DE656763C - Zweiteiliger Rettungsanzug - Google Patents
Zweiteiliger RettungsanzugInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63C—LAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
- B63C9/00—Life-saving in water
- B63C9/08—Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like
- B63C9/087—Body suits, i.e. substantially covering the user's body ; Immersion suits, i.e. substantially completely covering the user
- B63C9/093—Body suits, i.e. substantially covering the user's body ; Immersion suits, i.e. substantially completely covering the user using solid buoyant material
Description
Die Erfindung betrifft einen Rettungsanzug, der in bekannter Weise aus zwei Teilen,
einer Hose und einer Jacke, besteht. Es sind solche Rettungsanzüge vorgeschlagen
worden, bei denen in dem einen Teil ein felgenartig gestalteter Ring und in dem anderen
Teil ein elastisches über diesen Ring zu streifendes Ringband befestigt ist. Dieses
Ringband, welches aus Gummi o. dgl. besteht und die alleinige Abdichtung zwischen
den beiden Teilen bewirken soll, ist im Nichtgebrauchsziistande
mit seinen ganzen Oberflächen frei der Luft ausgesetzt, so daß der Gummistoff einer Verhärtung und Beschädigung
ausgesetzt ist, wodurch die Gefahr besteht, daß im Gebrauchsfalle die Dichtung unzureichend ist.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß nicht nur an
dem einen Teil, sondern auch an dem anderen Teil des Anzuges ein felgenartiger Ring angeordnet
ist, und daß in den Rillen beider Ringe an diesen, oder den dazugehörigen Anzugteilen
befestigte elastische Ringbänder im Nichtgebrauchszustande aufgerollt liegen. Von diesen Ringbändern bietet das eine im
entrollten Zustande eine Abdichtung am Körper, während das andere beim Entrollen
in die Rille des anliegenden Ringes zur Herstellung einer äußeren Abdichtung überspringen
kann. Infolge der Aufrollung sind bei dieser Anordnung die Ringbänder gegen den freien Luftzutritt geschützt, so daß der
Gummistoff seine Elastizität und Haltbarkeit längere Zeit behält. Ferner stören die
aufgerollten Ringbänder nicht beim Anziehen des Anzuges und können sich nicht umlegen oder verwickeln, so daß der Anzug
in dem Bruchteil einer Minute angelegt werden kann. Da beim Entrollen der aufgerollten
Ringbänder ein augenblickliches Überspringen in die Rolle des felgenartigen Ringes erfolgt, wird die Abdichtung sofort
und ohne Hilfe einer zweiten Person bewirkt. Da die mehr oder minder steifen, felgenartig
gestalteten · Ringe den Körper mit Spiel umgeben, beeinflußt die zur Herbeiführung
eines wasser- und gasdichten Abschlusses erforderliche Spannung der Ringbänder den
Körper nicht.
Die felgenartig gestalteten Ringe· können z. B. aus Metall bestehen und mit Gummi
beklebt sein. In der Gebrauchslage des Anzuges können die Ringe aufeinander ruhen
und der eine mit einem Zentrierrand in den anderen eingreifen, wodurch die richtige
gegenseitige Lage der Dichtungsglieder und das richtige Einschnappen des Ringbandes
bei seiner teilweisen Entrollung gewährleistet wird. Es ist bei Rettungsanzügen bekannt,
seitlich strumpfbandartige Bandstreifen anzuordnen, die zur Befestigung der Anzugteile am Körper und untereinander
dienen. Auch bei dem Rettungsanzug nach der Erfindung können vorteilhaft mindestens
an dem einen Teil Bandstreifen so angeordnet
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sein, daß sie bis auf ein herausstehendes
Ende mit dem Ringband aufgerollt werden können, so daß man durch Zug an den herausstehenden
Enden der Bandstreifen das Entrollen des elastischen Ringbandes Qde-r;
beider Ringbänder leicht bewirken lc^iiv-Diese
Bandstreifen können auch an Haken oder ähnlichen Befestigungsgliedern, die in verschiedener Höhenlage an den Hosenbeinen
ίο angeordnet sind, befestigt werden, um die Hosenbeine mehr oder minder zu raffen und
die Hosen dadurch der Größe des Trägers anzupassen.
Wird der Anzug mit einer Gasmaske ausgerüstet, dann kann er auch zu Land bei Gasangriffen und auch unter der Erde in Bergwerken
verwendet werden. Der Rettungsanzug wird für den Gebrauch zu Wasser mit
schwimmfähigen Mitteln ausgerüstet. So kann die Jacke mit einer oder mehreren, z. B. aus einem Stück mit der Jacke hergestellten
ringförmigen Hohlgehäusen versehen sein, die eine schwimmfähige Füllung,
z. B. aus Kapok, oder aufblasbare Luftreifen enthalten. Der Rettungsanzug selbst kann
aus einem für Gas und Wasser undurchdringlichen Stoff hergestellt sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Hose eines Rettungsanzuges nach der Erfindung,
wobei das elastische Hosenband entrollt dargestellt ist.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht einer Jacke
eines Rettungsanzuges nach der Erfindung, wobei das elastische Jackenband entrollt dargestellt
ist.
Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt des in Fig. 1 umkreisten Hosenteiles,
• 40 jedoch mit in die Rille des Hosenringes eingerolltem
Band.
Fig. 4 ist in größerem Maßstab ein Schnitt des in Fig. 2 umkreisten Jackenteiles, jedoch
mit in die Rille des Jackenringes eingerolltem Band.
Fig. 5 ist ein Schnitt der aufeinandergesetzten Jacken- und Hosenringe, wobei das
Hosenband entrollt und das Jackenband in die Rille des Hosenringes eingeschnappt dargestellt
ist.
In Fig. ι ist 1 eine z. B. aus für Gas und
Wasser undurchdringlichem Stoff hergestellte Hose, die oben mit einem Ring 2 aus steifem
Werkstoff, z. B. Metall, versehen ist. Dieser Ring kann z.B. nach Art einer Felge eines
Fahrrades ausgebildet sein. Der Ring kann mit dem Hosenstoff und/oder mit Gummi bekleidet
sein. Am Ring ist oben ein elastisches, z. B. aus Paragummi bestehendes Band 3 befestigt,
das in der dargestellten Lage den Körper unter Spannung umschließen kann.
Dieses Band kann von oben her zusammengerollt und unter Spannung in die Rille 4 des
. Ringes 2 eingerollt werden.
Die Jacke 5 nach Fig. 2 ist ebenfalls mit
steifen Ring 6 versehen, der, ähnlich ,.,5f?ie der Ring 2, außen eine Rille7 hat und mit
dem Stoff der Jacke und/oder mit Gummi bekleidet ist. Der Ring 6 trägt unten ein
elastisches Band 8, das von unten her zusammengerollt und unter Spannung in die Rille 7 eingerollt werden kann. Ferner trägt
der Ring 6 an einander diametral gegenüberliegenden Befestigungsstellen elastische Streifen
9, 9, welche, wenn das elastische Band 8 in die Rolle 7 eingerollt wird, an den Befestigungsenden
miteingerollt werden. Die Jacke ist ferner oberhalb des Ringeso in dem
dargestellten Beispiel mit zwei schwimmfähigen Ringen 10 ausgerüstet, die mit der
Jacke aus einem Stück hergestellt sein können und z. B. mit Kapok oder einem anderen
schwimmfähigen Baustoff oder mit Luftreifen, gefüllt sind. Es ist klar, daß auch
eine andere Anzahl dieser Ringe Anwendung finden könnte.
Beim Anziehen der Hose befindet sich das elastische Band 3 in zusammengerolltem Zustande
unter Spannung in der Rille 4 des Hosenringes 2. Dies ist im Schnitt in Fig. 3
dargestellt. An dem steifen Ring 2 ist innen
ein hochstehender Rand oder Kragen 11 ebenfalls aus steifem Baustoff, z. B. aus mit
Gummi umkleidetem Metall, befestigt. Dieser Kragen 11 bildet, wie aus Fig. 5 ersichtlich
ist, einen Zentrierrand für den Jackenring. Fig. 3 zeigt ferner, wie die Hose 1 eine
äußere Bekleidung des Ringes 2 bildet und wie das zusammengerollte Band 3 in die
außen am Ring 2 gebildete Rille eingerollt ist. Dieses Band hat oben einen Wulst 12
(Fig. 1), um das Zusammenrollen zu erleichtern.
In Fig. 4 liegt das Band 8 zusammengerollt unter Spannung in der Rille 7 des
Jackenringes 6. Aus dieser Figur ist ferner ersichtlich, wie die Befestigungsenden der
Streifen 9 unter dem zusammengerollten Bande 8 in der Rille des Jackenringes 6
liegen. Aus Fig. 3 sowie aus Fig. 4 geht hervor,
daß die Ringe 2 und 6 nach Art von Felgen wulstförmige Ränder haben und zwischen
dem eigentlichen Ringkörper und der Bekleidung ein gewisser Spielraum 13 vorhanden
ist, so daß bei elastischem Bekleidungsstoff das eingerollte Band nachgiebig in der Rille unterstützt wird.
Es wird weiter klar sein, daß durch Zug am Streifen 9 in Fig. 4 das eingerollte Band 8
aus der Rille 7 des Jackenringes 6 in die Rille 4 des Hosenringes 2 überschnappen und
unter Spannung in letzterer Rille gehalten
werden wird. Dieser Zustand ist in Fig. 5 ■dargestellt. Der am Band 8, etwa an der
Stelle 14, befestigte Streifen 9 wird sich dann an der Außenseite des teilweise entrollten, in
der Rille 7 des ' Hosenringes 6 befindlichen elastischen Jackenbandes 8 entlang nach
unten erstrecken. Er kann dann an einem der Hosenbeine 15 (Fig. 1) mittels Haken 16
in geeigneter Höhe nach Art eines· Strumpfbandes befestigt werden. Der Streifen 9 ist
in diesem Falle zweckmäßig elastisch ausgebildet und kann mit einigen in Abstand
übereinanderliegenden Ösen oder Schlitzen für die Haken 16 versehen sein. Es geht aus
Fig. S hervor, daß in der Tragstellung des Rettungsanzugs der Jackenring 6 auf dem
Hosenring 2 ruht und dabei vom Zentrierrand 11 des Hosenringes 2 in der richtigen
zentrierten Lage gehalten wird. In Fig. 5 ist das elastische Hosenband 3 entrollt dargestellt.
Dieses Band muß entrollt werden, bevor die Jacke angezogen wird, um das Jackenband in die Rille des Hosenringes einführen
zu können.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Zweiteiliger Rettungsanzug, bei deman dem einen Teil ein felgenartig gestalteter Ring und an dem andern Teil ein elastisches, über diesen Ring zu streifendes Ringband befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch an dem anderen Teil ein felgenartiger Ring angeordnet ■ ist und daß in den Rillen beider Ringe an ihnen oder den zugehörigen Anzugsteilen befestigte elastische Ringbänder im Nichtgebrauchszustande aufgerollt liegen, von denen das eine in entrolltem Zustande eine Abdichtung am Körper bildet, während das andere beim Entrollen in die Rille des anliegenden Ringes zur Herstellung einer äußeren Abdichtung überspringen kann.
- 2. Rettungsanzug nach Anspruch I mit seitlich angeordneten Bandstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens an dem einen Teil vorgesehenen Bandstreifen so angeordnet sind, daß sie bis auf ein herausstehendes Ende mit dem Ringband aufgerollt werden können und durch Zug an den Enden das Entrollen des oder der elastischen Ringbänder bewirkt werden kann.
- 3. Rettungsanzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandstreifen an in verschiedener Höhenlage an den Hosenbeinen angeordneten Haken oder ähnlichen Befestigungsgliedern zu befestigen sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV33083D DE656763C (de) | 1936-08-30 | 1936-08-30 | Zweiteiliger Rettungsanzug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEV33083D DE656763C (de) | 1936-08-30 | 1936-08-30 | Zweiteiliger Rettungsanzug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE656763C true DE656763C (de) | 1938-02-15 |
Family
ID=7587842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV33083D Expired DE656763C (de) | 1936-08-30 | 1936-08-30 | Zweiteiliger Rettungsanzug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE656763C (de) |
-
1936
- 1936-08-30 DE DEV33083D patent/DE656763C/de not_active Expired
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