DE656763C - Zweiteiliger Rettungsanzug - Google Patents

Zweiteiliger Rettungsanzug

Info

Publication number
DE656763C
DE656763C DEV33083D DEV0033083D DE656763C DE 656763 C DE656763 C DE 656763C DE V33083 D DEV33083 D DE V33083D DE V0033083 D DEV0033083 D DE V0033083D DE 656763 C DE656763 C DE 656763C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ring
rolled
jacket
groove
suit
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV33083D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PIETER JOHAN VENBRUEKX
Original Assignee
PIETER JOHAN VENBRUEKX
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PIETER JOHAN VENBRUEKX filed Critical PIETER JOHAN VENBRUEKX
Priority to DEV33083D priority Critical patent/DE656763C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE656763C publication Critical patent/DE656763C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63CLAUNCHING, HAULING-OUT, OR DRY-DOCKING OF VESSELS; LIFE-SAVING IN WATER; EQUIPMENT FOR DWELLING OR WORKING UNDER WATER; MEANS FOR SALVAGING OR SEARCHING FOR UNDERWATER OBJECTS
    • B63C9/00Life-saving in water
    • B63C9/08Life-buoys, e.g. rings; Life-belts, jackets, suits, or the like
    • B63C9/087Body suits, i.e. substantially covering the user's body ; Immersion suits, i.e. substantially completely covering the user
    • B63C9/093Body suits, i.e. substantially covering the user's body ; Immersion suits, i.e. substantially completely covering the user using solid buoyant material

Description

Die Erfindung betrifft einen Rettungsanzug, der in bekannter Weise aus zwei Teilen, einer Hose und einer Jacke, besteht. Es sind solche Rettungsanzüge vorgeschlagen worden, bei denen in dem einen Teil ein felgenartig gestalteter Ring und in dem anderen Teil ein elastisches über diesen Ring zu streifendes Ringband befestigt ist. Dieses Ringband, welches aus Gummi o. dgl. besteht und die alleinige Abdichtung zwischen den beiden Teilen bewirken soll, ist im Nichtgebrauchsziistande mit seinen ganzen Oberflächen frei der Luft ausgesetzt, so daß der Gummistoff einer Verhärtung und Beschädigung ausgesetzt ist, wodurch die Gefahr besteht, daß im Gebrauchsfalle die Dichtung unzureichend ist.
Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß nicht nur an dem einen Teil, sondern auch an dem anderen Teil des Anzuges ein felgenartiger Ring angeordnet ist, und daß in den Rillen beider Ringe an diesen, oder den dazugehörigen Anzugteilen befestigte elastische Ringbänder im Nichtgebrauchszustande aufgerollt liegen. Von diesen Ringbändern bietet das eine im entrollten Zustande eine Abdichtung am Körper, während das andere beim Entrollen in die Rille des anliegenden Ringes zur Herstellung einer äußeren Abdichtung überspringen kann. Infolge der Aufrollung sind bei dieser Anordnung die Ringbänder gegen den freien Luftzutritt geschützt, so daß der Gummistoff seine Elastizität und Haltbarkeit längere Zeit behält. Ferner stören die aufgerollten Ringbänder nicht beim Anziehen des Anzuges und können sich nicht umlegen oder verwickeln, so daß der Anzug in dem Bruchteil einer Minute angelegt werden kann. Da beim Entrollen der aufgerollten Ringbänder ein augenblickliches Überspringen in die Rolle des felgenartigen Ringes erfolgt, wird die Abdichtung sofort und ohne Hilfe einer zweiten Person bewirkt. Da die mehr oder minder steifen, felgenartig gestalteten · Ringe den Körper mit Spiel umgeben, beeinflußt die zur Herbeiführung eines wasser- und gasdichten Abschlusses erforderliche Spannung der Ringbänder den Körper nicht.
Die felgenartig gestalteten Ringe· können z. B. aus Metall bestehen und mit Gummi beklebt sein. In der Gebrauchslage des Anzuges können die Ringe aufeinander ruhen und der eine mit einem Zentrierrand in den anderen eingreifen, wodurch die richtige gegenseitige Lage der Dichtungsglieder und das richtige Einschnappen des Ringbandes bei seiner teilweisen Entrollung gewährleistet wird. Es ist bei Rettungsanzügen bekannt, seitlich strumpfbandartige Bandstreifen anzuordnen, die zur Befestigung der Anzugteile am Körper und untereinander dienen. Auch bei dem Rettungsanzug nach der Erfindung können vorteilhaft mindestens an dem einen Teil Bandstreifen so angeordnet
656768
sein, daß sie bis auf ein herausstehendes Ende mit dem Ringband aufgerollt werden können, so daß man durch Zug an den herausstehenden Enden der Bandstreifen das Entrollen des elastischen Ringbandes Qde-r; beider Ringbänder leicht bewirken lc^iiv-Diese Bandstreifen können auch an Haken oder ähnlichen Befestigungsgliedern, die in verschiedener Höhenlage an den Hosenbeinen ίο angeordnet sind, befestigt werden, um die Hosenbeine mehr oder minder zu raffen und die Hosen dadurch der Größe des Trägers anzupassen.
Wird der Anzug mit einer Gasmaske ausgerüstet, dann kann er auch zu Land bei Gasangriffen und auch unter der Erde in Bergwerken verwendet werden. Der Rettungsanzug wird für den Gebrauch zu Wasser mit schwimmfähigen Mitteln ausgerüstet. So kann die Jacke mit einer oder mehreren, z. B. aus einem Stück mit der Jacke hergestellten ringförmigen Hohlgehäusen versehen sein, die eine schwimmfähige Füllung, z. B. aus Kapok, oder aufblasbare Luftreifen enthalten. Der Rettungsanzug selbst kann aus einem für Gas und Wasser undurchdringlichen Stoff hergestellt sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. ι ist eine Vorderansicht der Hose eines Rettungsanzuges nach der Erfindung, wobei das elastische Hosenband entrollt dargestellt ist.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht einer Jacke eines Rettungsanzuges nach der Erfindung, wobei das elastische Jackenband entrollt dargestellt ist.
Fig. 3 zeigt in größerem Maßstab einen Schnitt des in Fig. 1 umkreisten Hosenteiles, • 40 jedoch mit in die Rille des Hosenringes eingerolltem Band.
Fig. 4 ist in größerem Maßstab ein Schnitt des in Fig. 2 umkreisten Jackenteiles, jedoch mit in die Rille des Jackenringes eingerolltem Band.
Fig. 5 ist ein Schnitt der aufeinandergesetzten Jacken- und Hosenringe, wobei das Hosenband entrollt und das Jackenband in die Rille des Hosenringes eingeschnappt dargestellt ist.
In Fig. ι ist 1 eine z. B. aus für Gas und Wasser undurchdringlichem Stoff hergestellte Hose, die oben mit einem Ring 2 aus steifem Werkstoff, z. B. Metall, versehen ist. Dieser Ring kann z.B. nach Art einer Felge eines Fahrrades ausgebildet sein. Der Ring kann mit dem Hosenstoff und/oder mit Gummi bekleidet sein. Am Ring ist oben ein elastisches, z. B. aus Paragummi bestehendes Band 3 befestigt, das in der dargestellten Lage den Körper unter Spannung umschließen kann.
Dieses Band kann von oben her zusammengerollt und unter Spannung in die Rille 4 des . Ringes 2 eingerollt werden.
Die Jacke 5 nach Fig. 2 ist ebenfalls mit
steifen Ring 6 versehen, der, ähnlich ,.,5f?ie der Ring 2, außen eine Rille7 hat und mit dem Stoff der Jacke und/oder mit Gummi bekleidet ist. Der Ring 6 trägt unten ein elastisches Band 8, das von unten her zusammengerollt und unter Spannung in die Rille 7 eingerollt werden kann. Ferner trägt der Ring 6 an einander diametral gegenüberliegenden Befestigungsstellen elastische Streifen 9, 9, welche, wenn das elastische Band 8 in die Rolle 7 eingerollt wird, an den Befestigungsenden miteingerollt werden. Die Jacke ist ferner oberhalb des Ringeso in dem dargestellten Beispiel mit zwei schwimmfähigen Ringen 10 ausgerüstet, die mit der Jacke aus einem Stück hergestellt sein können und z. B. mit Kapok oder einem anderen schwimmfähigen Baustoff oder mit Luftreifen, gefüllt sind. Es ist klar, daß auch eine andere Anzahl dieser Ringe Anwendung finden könnte.
Beim Anziehen der Hose befindet sich das elastische Band 3 in zusammengerolltem Zustande unter Spannung in der Rille 4 des Hosenringes 2. Dies ist im Schnitt in Fig. 3 dargestellt. An dem steifen Ring 2 ist innen ein hochstehender Rand oder Kragen 11 ebenfalls aus steifem Baustoff, z. B. aus mit Gummi umkleidetem Metall, befestigt. Dieser Kragen 11 bildet, wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, einen Zentrierrand für den Jackenring. Fig. 3 zeigt ferner, wie die Hose 1 eine äußere Bekleidung des Ringes 2 bildet und wie das zusammengerollte Band 3 in die außen am Ring 2 gebildete Rille eingerollt ist. Dieses Band hat oben einen Wulst 12 (Fig. 1), um das Zusammenrollen zu erleichtern.
In Fig. 4 liegt das Band 8 zusammengerollt unter Spannung in der Rille 7 des Jackenringes 6. Aus dieser Figur ist ferner ersichtlich, wie die Befestigungsenden der Streifen 9 unter dem zusammengerollten Bande 8 in der Rille des Jackenringes 6 liegen. Aus Fig. 3 sowie aus Fig. 4 geht hervor, daß die Ringe 2 und 6 nach Art von Felgen wulstförmige Ränder haben und zwischen dem eigentlichen Ringkörper und der Bekleidung ein gewisser Spielraum 13 vorhanden ist, so daß bei elastischem Bekleidungsstoff das eingerollte Band nachgiebig in der Rille unterstützt wird.
Es wird weiter klar sein, daß durch Zug am Streifen 9 in Fig. 4 das eingerollte Band 8 aus der Rille 7 des Jackenringes 6 in die Rille 4 des Hosenringes 2 überschnappen und unter Spannung in letzterer Rille gehalten
werden wird. Dieser Zustand ist in Fig. 5 ■dargestellt. Der am Band 8, etwa an der Stelle 14, befestigte Streifen 9 wird sich dann an der Außenseite des teilweise entrollten, in der Rille 7 des ' Hosenringes 6 befindlichen elastischen Jackenbandes 8 entlang nach unten erstrecken. Er kann dann an einem der Hosenbeine 15 (Fig. 1) mittels Haken 16 in geeigneter Höhe nach Art eines· Strumpfbandes befestigt werden. Der Streifen 9 ist in diesem Falle zweckmäßig elastisch ausgebildet und kann mit einigen in Abstand übereinanderliegenden Ösen oder Schlitzen für die Haken 16 versehen sein. Es geht aus Fig. S hervor, daß in der Tragstellung des Rettungsanzugs der Jackenring 6 auf dem Hosenring 2 ruht und dabei vom Zentrierrand 11 des Hosenringes 2 in der richtigen zentrierten Lage gehalten wird. In Fig. 5 ist das elastische Hosenband 3 entrollt dargestellt. Dieses Band muß entrollt werden, bevor die Jacke angezogen wird, um das Jackenband in die Rille des Hosenringes einführen zu können.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Zweiteiliger Rettungsanzug, bei dem
    an dem einen Teil ein felgenartig gestalteter Ring und an dem andern Teil ein elastisches, über diesen Ring zu streifendes Ringband befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß auch an dem anderen Teil ein felgenartiger Ring angeordnet ■ ist und daß in den Rillen beider Ringe an ihnen oder den zugehörigen Anzugsteilen befestigte elastische Ringbänder im Nichtgebrauchszustande aufgerollt liegen, von denen das eine in entrolltem Zustande eine Abdichtung am Körper bildet, während das andere beim Entrollen in die Rille des anliegenden Ringes zur Herstellung einer äußeren Abdichtung überspringen kann.
  2. 2. Rettungsanzug nach Anspruch I mit seitlich angeordneten Bandstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens an dem einen Teil vorgesehenen Bandstreifen so angeordnet sind, daß sie bis auf ein herausstehendes Ende mit dem Ringband aufgerollt werden können und durch Zug an den Enden das Entrollen des oder der elastischen Ringbänder bewirkt werden kann.
  3. 3. Rettungsanzug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandstreifen an in verschiedener Höhenlage an den Hosenbeinen angeordneten Haken oder ähnlichen Befestigungsgliedern zu befestigen sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEV33083D 1936-08-30 1936-08-30 Zweiteiliger Rettungsanzug Expired DE656763C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV33083D DE656763C (de) 1936-08-30 1936-08-30 Zweiteiliger Rettungsanzug

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV33083D DE656763C (de) 1936-08-30 1936-08-30 Zweiteiliger Rettungsanzug

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE656763C true DE656763C (de) 1938-02-15

Family

ID=7587842

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV33083D Expired DE656763C (de) 1936-08-30 1936-08-30 Zweiteiliger Rettungsanzug

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE656763C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE816532C (de) Unterkleidung fuer Maenner
DE666691C (de) Schutzbekleidung gegen chemische Kampfstoffe
DE656763C (de) Zweiteiliger Rettungsanzug
DE1117065B (de) Rettungsanzug mit Kopfhaube aus luft- und wasserdichten Stoffen
DE620237C (de) Verfahren zum Befestigen von Struempfen sowie Strumpfband zur Durchfuehrung dieses Verfahrens
DE3032194A1 (de) Formteil zur fertigung von entlastungs- und stuetzgipsverbaenden, insbesondere im bereich des oberteils vom menschlichen oberschenkel und unter verwendung dieses formteils hergestellter gipsverband
DE697310C (de) Kleiderbund
DE638521C (de) Schuhverschluss
DE701676C (de) Vorrichtung zur Hebung des Fussgewoelbes in Form einer das Fussgewoelbe umfassenden,endlosen Bandage aus dehnbaren und undehnbaren Stoffen
DE811825C (de) Hose, insbesondere mit Tunnelbund
DE1140823B (de) Gas- und staubdichter Schutzanzug mit einer Kopfhaube
DE665192C (de) Zwischen Ober- und Unterkragen einzulegende Vorrichtung zum Halten einer vor dem Anlegen gebundenen Selbstbinderkrawatte
DE1535681B1 (de) Tragband fuer Reissverschluesse
DE573523C (de) Strumpfschoner
AT144971B (de) Hose mit nach innen umgeschlagenen Endteilen.
DE419354C (de) Hose
DE578270C (de) Gasschutzmaske
DE481990C (de) Reifenfoermiger AErmelraffer
DE692685C (de) Querversteiftes Gummiband
AT366572B (de) Formteil zur fertigung von entlastungs- und stuetzgipsverbaenden, insbesondere im bereich des oberteils des menschlichen oberschenkels
DE613960C (de) Schuerze
CH252647A (de) Schutzvorrichtung gegen Nässen.
CH351183A (de) Rettungsanzug für in Wassernot geratene Menschen
DE954480C (de) Halbmaske mit das Kinn einschliessendem Dichtrahmen
DE580132C (de) Kleidungsstueck