DE876830C - Zeitwerk mit einer periodisch von einem Gangregler gesteuerten Hemmung - Google Patents

Zeitwerk mit einer periodisch von einem Gangregler gesteuerten Hemmung

Info

Publication number
DE876830C
DE876830C DES18448A DES0018448A DE876830C DE 876830 C DE876830 C DE 876830C DE S18448 A DES18448 A DE S18448A DE S0018448 A DES0018448 A DE S0018448A DE 876830 C DE876830 C DE 876830C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tensioning mechanism
regulator
time
zeitwerk
timer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES18448A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr-Ing Edler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES18448A priority Critical patent/DE876830C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE876830C publication Critical patent/DE876830C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04BMECHANICALLY-DRIVEN CLOCKS OR WATCHES; MECHANICAL PARTS OF CLOCKS OR WATCHES IN GENERAL; TIME PIECES USING THE POSITION OF THE SUN, MOON OR STARS
    • G04B15/00Escapements
    • G04B15/10Escapements with constant impulses for the regulating mechanism

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Description

  • Leitwerk mit einer periodisch von einem Gangregler gesteuerten Hemmung In dem Patent 822 8i3 ist ein Zeitwerk mit einer periodisch von einem Gangregler (Pendel, Unruh) gesteuerten Hemmung beschrieben, bei dem zwischen dem Gangregler und einem ihn antreibenden Teil des Zeitwerks ein Spannwerk (Kraftspeicher) eingeschaltet ist: Dieses Spannwerk wird im Takte des Gangreglers durch schrittweise Bewegung des Antriebsteils gegen den Gangregler geladen und durch Bewegung des Gangreglers gegen diesen Antriebsteil entladen. Diese :Maßnahme zielt darauf ab, die Größe der auf den Gangregler übertragenen Energieimpulse von der Größe der Uhrwerksantriebskraft, die meist Schwankungen unterworfen ist, unabhängig zu machen und dadurch die Ganggenauigkeit zu erhöhen. Durch das Spannwerk wird die von dem Uhrwerk auf den Gangregler zu übertragende Antriebsenergie dosiert und in genau dosierten Mengen auf den Gangregler übertragen.
  • Nun erfordert aber die Ladung eines Spannwerks stets einen bestimmten Weg und eine bestimmte Zeit und ferner wird das Spannwerk nicht stoßartig, sondern mehr oder weniger stetig auf den Gangregler entladen. Auch dies erfordert einen bestimmten Weg und eine bestimmte Zeit. Wenn sich nun die Lade- und Entladezeiten teilweise überdecken, dann ist eine genaue Energiedosierung nur dann gewährleistet, wenn der das Spannwerk aufladende Antriebsteil stets, mit genau gleicher Geschwindigkeit arbeitet. Ist dieser Antriebsteil z. B. das Sperrad :der Garngreglerhemmung, dann ist diese Forderung im allgemeinen nicht erfüllt, weil die .Geschwindigkeit des Sperrades von der in der Regel schwankenden Antriebskraft des Uhrwerks abhängig ist. Zwar sind die. ,dadurch bedingten Störungen gering, aber sie können bei Uhren hoher Ganggenauigkeit doch nicht ohne weiteres in Kauf genommen werden.
  • Erfindungsgemäß wird dadurch dieGang enauigkeit der Uhr erhöht, daß die Ladung des Spannwerks mit einer von der Geschwindigkeit des Zeitwerks unabhängigen Geschwindigkeit erfolgt, oder die Ladezeit des Spannwerks zeitlich von der Entladezeit getrennt ist.
  • So kann man z. B. zwischen dem Antriebsteil des Spannwerks und einem ihn antreibenden Teil (Zeitwerksteil) des Zeitwerks ein Hilfsspannwerk einschalten, das bei der schrittweisen Bewegung des Zeitwerksteils geladen, im Ladezustand jeweils gesperrt und anschließend zwecks Ladung des Spann-,verks .durch den Gangregler ausgelöst und entladen wird. Statt dessen kann das Hilf sspannwerk jeweils vom Zeitwerksteil bei Beginn seines Bewegungsschritts ausgelöst und .zwedks Ladung des Hauptspannvverks. entladen werden, während es während des restlichen Teils des Bewegungsschrittes geladen wird. Ferner kann man zwischen dem Spannwerk und .dem Gangregler eine intermittierende, gegebenenfalls vom Gangregler gesteuerte Kupplung einschalten, die das geladene Spannwerk, das gegebenenfalls im Ladezustand vorübergehend gesperrt wird, erst dann mit dem Gangregler kuppelt, wennrdie maximalzu erwartende-Ladezeit abgelaufen ist. Auf diese Weise sind Ladezeit und Entl.adezeit zeitlich voneinander getrennt, so@ daß sich die Geschwindigkeitsänderungen des dieses Spannwerk ladenden Antriebsteils für den Betrieb des Gangreglers nicht bemerkbar machen können.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • In Fig.,i ist in perspektivischer Ansicht ein Teil des Gangreglers, seiner Hemmung und das Spannwerksgetriebe dargestellt. Der Übersichtlichkeit halber sind die Teile weit auseinandergezogen und die Schwenkwinkel der Teile vergrößert. Praktisch lassen sich solche Getriebe klein und gedrängt bauen. Auch lassen sich dabei einzelne Teile zusammenfassen.
  • Ein Uhrwerk treibt ein mit Zähnen,i- versehenes Sperrad h eines Ankerganges mit einem Anker 3 an, der mit einem Pendel oder einer Unruh in bekannter :Weise zusammenarbeitet. Der Anker hat zwei Sperrzähne 4, 5. Das Sperrand -2, isst mit zwei Reihen 6, 7 von Schaltstiften versehen, die mit einer Wippe 8 zusammenarbeiten. Die Wippe 8 ist mit einem zwischen Anschlägen g., 2o schwenkbaren Hebel r!r verbunden. Gleichachsig, aber unabhängig davon ist ein weiterer, zwischen Anschlägen @ie, r3 beweglicher Hebel 14 .gelagert. Beide Hebel sind durch eine Feder a5 miteinander verbunden. An dem Hebel 14 ist ein Finger rrr6 angebracht, der mit einem Sperrteil t17 zusammenarbeitet. Dieser ist mit dem Anker 3 verbunden und hat zwei Sperrflächen 18, ig.
  • Ferner ist an dem Hebel 1!4 eine Gabel Qo angebracht mit einer zwischen ihren Zinken eingespannten Feder 2r, deren Mitte mit dem Anker 3 verbunden ist. Die Feder 15 bildet zusammen mit den Teilen !iii und r4 das Hilfsspannwerk, die Federei, zusammen mit den Teilen 2o und 3, das Hauptspannwerk.
  • Die Anordnung arbeitet folgendermaßen: In der gezeichneten Stellung bewegt sieh der Anken 3 in der Pfeilrichtung gerade auf seine eine Umkehrstellung zu. Kurz vorher hat der Sperrzahn 4 das Sperrad 2 für einen Schritt freigegeben und der Sperrzahn 5 hat es in der gezeichneten Stellung wieder abgefangen. Bei dem dabei zurückgelegten Schaltschritt des Sperrades 2 ist ein Stift der Reihe 6 längs des Weges 6o an der Schaltwippe 8 vorbeigewandert und' hat idiese aus der gestrichelten in die gezeichnete Lage verschwenkt, in die sie unter der Einwirkung der Feder '15 umschnappt. Dabei legte sich der Arm ri, der zuerst an dem Anschlag io anlag, gegen den Anschlag g. Das Umschnappen der Wippa B. und .das später zu schildernde Durchkippen des Hebels 14 ist darauf zurückzuführen, daß die Längsachse der Feder 15 bald auf @dereinen, bald auf .der anderen Seite der Hebelachse vorbeigeht. Es handelt sieh hier um ein bekanntes Labilgetriebe, dessen Labilstellung dann erreicht ist, wenn die Achse der Feder 15 die gedachte Verlängerung der Hebelachse schneidet.
  • Wäre der Sperrteil »17 nicht vorhanden, dann würde nach Überschreitung .der Labilstellung, sobald sich der Hebel Ei dem Anschlag 9 nähert, auch der Hebel 14 von dem Anschlag l13 nach dem Anschlag 1127 überspringen.
  • Durch die Schwenkung des Hebels :ia ist das Hilfsspannwerk,Feder{r-5, geladen worden. Es wird durch den Sperrteil #17 in dieser Ladestellung vorübergehendgesperrt. Sobald sich jedochderAnker3 in der Pfeilrichtung noch ein Stück weiter seiner Umkehrstellutg nähert; wird die Sperrfläche 18 ausgerückt und der Hebel -r4. schwingt zum Anschlag 12 hinüber. Dadurch wird die Feder 21, das Hauptspannwerk, beladen, und .zwar mit einer von der Geschwindigkeit des Rades 2 vollkommen unabhängigen Geschwindigkeit und in einer ganz bestimmten Stellung des Ankers 3. Die Feder 2.1 übt nun im folgenden eine Kraft in der Pfeilrichtung Z auf den Anker aus. Wenn auch diese Kraft vor Erreichung des Umkehrpunktes durch den Anker 3 der Ankerbewegung entgegenwirkt, .dem Anker also Energie entzieht, so ist dies praktisch bedeutungslos, weil sie während eines wesentlich größeren Whges nach Verlassen des Umkehrpunktes in der Richtung der Ankerbewegung arbeitet, auf den Anker also Energie überträgt. Der Anker schwingt nun in die gestrichelte Lage. Bei diesem Schwingweg gibt der Zahn 5 wieder vorübergehend das Sperradi2 für einen Schritt frei, und der Zahn 4 fängt es wieder ab. Bei diesem Schritt wandert ein Stift-der Reihe7längs des Weges7o an. der Wippe8 vorbei und bringt sie in die gestrichelte Stellung. Dabei schwingt,der Hebel il zum Anschlag r o. Der Hebel 14, der am Anschlag 12 anliegt, wird zunächst wieder durch denSperrteilT7,Sperrfläche 119, gesperrt und erst wenn der Anker 3 sieh seiner anderen # Umkehrstellung nähert, freigegeben. . Er schwingt dann zu dem Anschlag @13 hinüber, spannt die Feder 2.1 in entgegengesetzter Richtung, die nun für den folgenden Ankerweg eine dem Pfeil Z entgegengesetzte Kraft auf den Anker 3 ausübt. Diese Vorgänge sind in Fig.2 in Abhängigkeit von der Zeit noch graphisch dargestellt. Die Kurve 30 stellt den Schwingungsweg ödes Ankers 3 dar, die Kurve i i o den Weg des Arms: i i und die zeitlich dagegen verschobene Kurve iq.o den .Weg des Arms 1¢ und damit auch gleichzeitig den Verlauf der auf den Anker 3 wirkenden Kraft. 45 sind die Zeitpunkte, in denen etwa der Anker 3 das Sperrad 2 für einen Schaltschritt freigibt. 170 sind die; Zeitpunkte, in denen der Sperrteil 17 den Hebel 14. freigibt. Das Federspannwerk 21 kann, wie die Fig. 3 zeigt, auch durch ein magnetisches Spannwerk ersetzt werden. In diesem Fall ist an dem Anker 3 beispielsweise ein Weichei.senstück 300 und an ziem Hebel @i,4 ein kleiner Dauermagnet 141 angebracht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: J. Zeitwerk mit einem Spannwerk, das zwischen einem den Gangregler (Pendel, Unruh) antreibenden Teil des Zeitwerks und dem Gangregler eingeschaltet ist, im Takte des Gangreglers durch schrittweise Bewegung dieses Antriebsteils gegen den Gangregler geladen und durch Bewegung des Gangreglers gegen denAntriebsteil entladen wird, nach Patent 822813, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung des Spannwerks (Feder2i, Fig.a) mit einer von der Geschwindigkeit des Zeitwerks (Sperrad 2) unabhängigen Geschwindigkeit erfolgt, oder daß die Ladezeit des Spannwerks zeitlich von der Entladezeit getrennt ist.
  2. 2. Zeitwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Antriebsteil (rd.) des Spannwerks (Feder 21) und einem ihn antreibenden Teil (2) des Zeitwerks ein Hilfsspannwerk (15) eingeschaltet ist, das bei der schrittweisen Bewegung des Zeitwerksteils (2) geladen, im Ladezustand jeweils (durch Teil "7) gesperrt und anschließend zwecks Ladung des Spannwerks (21) durch den Gangregler (Teil 3 mittels Teil 17) ausgelöst und entladen wird.
  3. 3. Zeitwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeic'hnet, d@aß zwischen dem Antriebsteil des Spannwerks und einem ihn antreibenden Teil (Zeitwerksteil) des Zeitwerks ein Hilfsspannwerk eingeschaltet ist, das jeweils vom Zeitwerksteil bei Beginn seines Bewegungsschrittes ausgelöst und zwecks Ladung des Spannwerks entladen wird, während es während des restlichen Teils dieses Bewegungsschrittes geladen wird. d.. Zeitwerk nach Anspruc'hu, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gangregler und dem Spannwerk eine intermittierende, gegebenenfialls vom Gangregler gesteuerte Kupplung eingeschaltet ist, die jeweils erst nach Ablauf der maximal zu erwartenden Ladezeit des Spannwerks eingerückt und vor Beginn dieser Ladezeit wieder ausgerückt wird.
DES18448A 1950-08-09 1950-08-09 Zeitwerk mit einer periodisch von einem Gangregler gesteuerten Hemmung Expired DE876830C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES18448A DE876830C (de) 1950-08-09 1950-08-09 Zeitwerk mit einer periodisch von einem Gangregler gesteuerten Hemmung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES18448A DE876830C (de) 1950-08-09 1950-08-09 Zeitwerk mit einer periodisch von einem Gangregler gesteuerten Hemmung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE876830C true DE876830C (de) 1953-05-18

Family

ID=7475574

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES18448A Expired DE876830C (de) 1950-08-09 1950-08-09 Zeitwerk mit einer periodisch von einem Gangregler gesteuerten Hemmung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE876830C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH468360A (de) Verfahren zur Herstellung von Organylmercaptoalkylamiden
DE876830C (de) Zeitwerk mit einer periodisch von einem Gangregler gesteuerten Hemmung
DE2925278B2 (de) Elektronisches Zeitmeßgerät mit einer Steuer- und Antriebsvorrichtung für die Datumsanzeige
DE1673722B2 (de) Zeitmessgeraet mit einem elektromagnetisch angetriebenen stimmgabelschwinger
DE1061838B (de) Telephongebuehrenmelder fuer 16-kHz-Gebuehrenimpulse
CH339582A (de) Batteriegespiesene elektrische Uhr
DE2200477A1 (de) Elektronische uhr
DE2057715A1 (de) Elektronische Uhr
DE619433C (de) Uhrtriebwerk mit konstanter Antriebskraft
DE580721C (de) Anordnung zur Erhoehung der Ganggenauigkeit von Zeitwerken mit Zahnvorgelegen fuer Zeitrelais
DE2616504C3 (de) Brennebenenverschlußvoirichtung
DE836471C (de) Kontakteinrichtungan elektrischen Uhren
DE964966C (de) Schaltuhr, insbesondere fuer Tarifschaltung
DE1137946B (de) Raederhemmwerk fuer fotografische Zentralverschluesse
DE18608C (de) Uhrenhemmung, deren Bewegung unabhängig vom Motor des Uhrwerkes ist
DE2344568C3 (de) Fortschaltvorrichtung für elektrische Uhren mit mechanischem Oszillator
CH291265A (de) Selbstaufzug für Armbanduhren.
DE3011965C2 (de) Elektronische Uhr
AT206019B (de) Telephongebührenmelder für 16 kHz-Taximpulse
DE76517C (de) Elektrischer Uhrensteller
AT201902B (de) Impulszähler
DE1050275B (de) Elektrische Uhr
DE977444C (de) Vorrichtung zur Drehzahlregelung eines Elektromotors
CH347484A (de) Ankerhemmung
DE817120C (de) Elektrisch aufgezogene Einzeluhr