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Spannscheibe für endlose Belagbänder, vornehmlich für Schuhausputzmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spannscheibe für ringförmige, d. h. endlose
Belagbänder, vornehmIlich auf eineAusglas,scheibefürSchuhausputzinasch-inen. Es
sind Spannscheiben bekannt, bei den-en der Belagring derart festgehalten wird, daß
dieSpannscheibe durchI,,egelwirlzung durchmesser-bzw. umfangsveränderbar ist. Bei
vorbekannten Scheiben dieser Art benutzt man zwei Flansche mit einander zugekehrten
Xegelflächen, auf denen entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung .eines
geschlitzten. Metallringes ein elastisch nach-CY giebiger Gummi- oder Gummi-Filz-Ring
sitzt, der das Belagband trägt. Durch axiales GegeneinanderbewegenderbeidenKegelflanschewird
der elastische Ring gespreizt, wodurch sich sein Durchmesser vergrößern läßt, um
das rin#gförmige- Belagband festzuspannen. Umgekehrt kann man das Band abnehmen,
indem man die Flansche axial auseinander führt, wobei sich der Scheibendurchmesser
verringert.
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Der Nachteil dieser vorbekannten Scheiben liegt im wesentlichen darin,
daß das Maß der Durchmesserveränderlichkeit zu gering ist. Der Grund hierfür ist
darin zu suchen, daß die beiden Flansche einander mit ihrenFlächengeringerenDurchmessers
zugekehrte Kegelstümpfe gleichen Durchmessers aufweisen. Für die Breite jedes der
beiden Kegelstümpfe steht dementsprechend nicht einmal die halbe Scheibenbreite
zur Verfügung. Mit Rücksicht darauf, daiß! der Spitzenwinkel der Kegel einen
gewissen
Betrag nicht überschreiten darf, ist der Durchmesseränderung eine nicht Überschreitbare
Grenze gesetzt.
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Die Erfindung vermeidet diesen Mangel im wesentlichen da-durch, daß
sie an Stelle der beiden gleich großen Kegelstümpfe einen inneren kegeligen Fülirungskörper
und einen auf diesem axial verschiebbaren ringförmigen Tragkörper für das Band mit
hohlkegefiger Innenfläche verwendet. Durch diese neue Ausbiq,dniig und Anordnung
gelingt es, den Bereich der Durchmesserveränderbarkeit erheblich weiter zu halten,-,
da man nunmehr in der Lage ist, füT den. Kegel, die ganze Scheibenhreite nutzbar
zu machen-. Dies ist besonders wichtig und vorteilhaft bei Scheiben mit balligem
Mantel, da in, diesem Falle zum Abstreifen bzw. Aufziehen des rin,gförmigen Belagbandes
ein erheblicher Durcllmesserunterschied erforderlich ist.
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Man kann. den hohlkegeligen Ring-körper aus elastisch nachgiebigem
Werkstoff erzeugen. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform besteht jedoch darin,
den äußeren Ringkörper aus mehreren Einzielsegmenten zusammenzusetzen -und um diese
Segmente ein-en an. sich bekannten Ring aus Gummi oder einer Gummi-Filz-Kombinationi
zu legen, der die Segmente zusammenhält -und sie bei einer Verstellung der beiden
Kegelt#ei#le im Sin-ne einer Scheibenverkleinerung nach innen führt und sie in Anlage
an den inneren Führungskegel hält.
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Um einerseits eine möglichst gleichmäßige Spreizung des SegmentTinges
und anderseits eine günstigeÜbertragung des Drehmomentes, von derWelle über den
inneren Führungskegel auf den Segmentring und damit auf das Belagband zu erzielen,
empfiehlt es sich ferner, die Segmente auf dem Führungskegel je durch vorzugsweisenach
Mantellinien- verlaufende - Führungsmittel, wie Rinnen Lind Rippen od. dgl"
aneinanderzuführen.
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In, der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Dabei zeigt Fig. i eine Ausglasscheibe in einem senkrechten Achsschnitt
und Fi,g. 2 die Scheibe in einer Stirnansicht.
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Auf der Welle3 einer Schuhausputzmaschine od. dgl. sitzt fest eine
Büchse 4 mit Flansch 5,
deren demFlansch-5 abgekehrterEndteil mitAußengewinde6
versehen ist. Auf dem flanschnahen zylindrischen Teil 4 der Büchse und an dem Flansch
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abgestützt sitzt fest ein vorzugsweise aus Preßstoff gebildeter Führungskege17,
der auf seinem Kegelmantel- mit zwölf radialen, gleichmäßig verteilte n Rippen8
versehen ist.
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Auf dem Mantel des Führungskegels- 7 sind zwölf Segmentstücke
9 geführt, die sich zu einem Ring .ergänzen. jedes dieser zwölf Segmentstücke
9 weist in der Mitte seiner kegeligen, Innemnantelfläche je
eine Rinne
io auf, in welche die entsprechende Rippe 8 des Führungskegels
7 eingreift. Um den Segmentring 9, herum ist ein geschlossener elastischer
Ring ii gelegt, der aus Gummi oder Gummi mit Filz h#stehen kann und gegen, axiales
Verschieben durch einen seitlichen Flansch g' des Segmentringes 9 sowie durch
eine mittlere Umfangsrippe i?, gehalten ist. Ferner ist auf dem, Außengewinde
6 der Büchse 4 -eine Flanschscheibe 14 Verschraubhar, die sich seitlich gegen
den Segmentring 9 legt. Die dargestellte Vorrichtung dient zum Auf spannen
vongeschlossenen, d-. h. endlosen Schleif-oder Schmirgelbändern,#I#3, insbesondere
Ausglasbändern. Sie kann in folgender Weise gehandhabt und benutzt werden: Zum Aufspannen
eines en& losen Schmirgelbandes 13 wird durch Drehen der Flanschscheibe 14 mit
Hilfe eines in deren Schlüssellöcher 15 eingreifenden Hakenschlüssels diese nach
lin,ks bewegt. Hierdurch wird der gegenseitige Ab-
stand der beiden Flansche
14 und 5 vergrößert, wobei der elastische Ring i i die Segmente
9 des Segmentringes ra#dial nach innen führt, d. h. der Segmentring
seinen, Umfang verringert. Dabei führen sich die einzelnen Segmente 9 an,
den Rippen 8 des Führungskegels 7. Auf die so im Durchmesser verkleinerte
Scheibe kann nunmehr der geschlossene, endlose Schleifbandring' 13 aufgelegt werden.
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Alsdann wird durch entgegengesetztes Drehen der Flanschscheibe 14
der Segmentring 9 wieder in Richtung auf die Basis des Führungskegels
7 verschoben, wobei sich die einzelnen Segmente 9!durch ihre Verschiebung
entlang den Mantellinien des Führungskegels spreizen. Hierbei vergrößert sich der
Durchmesser des Segmentringes, und der elastische Ring ii wird so weit erweitert,
bis er sich fest von innen her gegen das Schleifband 13
legt und dieses faltenlos,
fest-hält.
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Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte Ausf ührung nur eine beispielsweise
Verwirklichung der E, rfindung und diese nicht darauf beschränkt, vielmehr sind
noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So könnte, der Segmentring
statt in, zwölf Segmente, auch anders unterteilt sein. Es genügen an, sieh bereits
weniger Teile, jedoch ist die Gleichmäßigkeit der Spreizung des Segmentringes im
wesentlichen von der Zahl, der Segmente abhängig. Man, braucht die einzelnen Segmente
auch nicht am Führungskeggel, durch Rippe und Rinne zu führen; j edoch bewirkt
auch diese Maßnahnle eine gleichmäßigere Spreizung- bzw. Um-
fangsveränderung
des Segmentringes und damit eine gleichmäßigere Spannungdes endlosen Bandes. Die
Führungsmittel könnten jedoch abweichend vorn Ausführungsbeispiel ausgebildet, beispielsweise
gegeneinander vertauscht sein, derart, daß die Rippen 8 an den Segmenten
9, die Rinnen i o dagegen am Führungskeggel 7 angeordnet sind.
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. Schließlich, ließe sich die neue Spannscheibe auch für andere
Zwecke verwenden" bei denen ähnMche Bedingungen vorliegen wie bei Ausglasscheiben,
bei dellen also aucli ein ringförmiges Bülagband abliehmbar bzw. leicht aufspannbar
und faltenlos gehalten werden soll.