DE849941C

DE849941C - Feststellvorrichtung fuer verstellbare Keilriemenscheiben

Info

Publication number: DE849941C
Application number: DEE3867A
Authority: DE
Inventors: Lukas Schmid
Original assignee: Manfred Erhardt & Co
Current assignee: Manfred Erhardt & Co
Priority date: 1951-06-15
Filing date: 1951-06-15
Publication date: 1952-09-18

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Schraube mit zwei Gewinden verschiedener Steigung zum Festspannen verstellbarer Keilriemenscheiben, um Abnutzungsschäden zu vermeiden.
Es sind Keilriemenscheiben bekannt, deren einzelne Kegelscheiben (bei Verwendung nur eines Riemens) oder deren Kegelscheibenaggregate (bei Verwendung mehrerer Riemen) zueinander axial verschiebbar angeordnet sind, um den Teilkreisdurchmesser und damit das übersetzunigsverhältnis verändern zu können. Die an solchen Scheiben angreifenden Kräfte sind jedoch geeignet, starke Abnutzungserscheinungen an diesen hervorzurufen. Man hat deshalb Vorkehrungen getroffen, :die einzelnen Kegelscheiben oder Kegelscheibenaggregate nach dem Verstellen festzuspannen, so daß das Ganze wie eine Festscheibe wirkt. In bekannter Weise wird z. B. eine geschlitzte konische Büchse durch mehrere Schrauben, :die in einem auf einer inneren konischen Büchse gehaltenen Ring sitzen, so auf diese gedrückt, daß sie sich mit ihrem äußeren Durchmesser in die Bohrung der Scheibenaggregate preßt und diese damit festspannt. Dadurch, daß diese Schrauben nicht gleichzeitig angezogen werden können, ist ein gewisses ungleiches Anziehen der konischen Büchsen zueinander g°-geb en. Ferner läßt sich durch das ungleiche Anziehen nicht vermeiden, daß auch die Spannungen in einer solchen Anordnung ungleich sind. Ein weiterer Nachteil isst dadurch gegeben, daß die Verwendung mehrerer Schrauben zum Anziehen eine erhebliche Dicke der Büchsenwandung bedingt, was einerseits die Elastizität der Spannhülse herabgesetzt und andererseits unerwünschtes Gewicht bedeutet. Zum Lösen solcher Festspannvorrichtungen «-erden außerdem eigene zusätzliche Schrauben gebraucht.
Um diese Mängel zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung zum Anziehen und Lösen der konischen Büchsen eine zu den Büchsen konzentrisch angeordnete Schraube verwendet. Die Vorteile dieser Anordnung ergeben sich aus der folgenden Einzelbeschreibung und der Zeichnung.
Abb. i zeigt einen Längsschnitt, A'bb. 2 einen Querschnitt bei A-B durch eine beispielsweise Ausführung des Erfindungsgegenstandes.
Die Büchse i hat eine Bohrung und eine Keilnut in der üblichen Form, so daß sie z: B. auf den Wellenstumpf eines ElektroTnotors paßt. An ihrem einen, über dem Wellenstumpf vorstehenden Ende i ist ein Innengewinde eingeschnitten. Die äußere Form der Büchse ist von der Gewindeseite aus konisch ansteigend.
Die Bohrung der Büchse 2 hat innen den gleichen Konus wie die Büchse i außen und ist der Länge nach aufgeschnitten. Der äußere Teil dieser Büchse 2 ist zylindrisch und paßt in die Bohrungen der Kegelscheibenaggregate. Sie ragt um die Länge des Innengewindes, das in ihr eines Ende eingeschnitten ist, über die Büchse i hiervor. Die Steigung des Innengewindes in Büchse i ist um einen geringen Betrag größer als die Steigunis in Büchse 2.
Die Schraube 3 hat innen einen Sechskant zum Anziehen, außen zwei Gewinde, die mit den Innengewinden der beiden Büchsen identisch sind. Beträgt z. B. die Steigungsdifferenz der beiden Gewinde 0,5 mm, dann wird bei einer Umdrehung der Schraube 3 die Büchse 2 um 0,5 mm auf die Büchse i geschoben. Durch dieses große Übersetzungsverhältnis ist es möglich, mit verhältnismäßig geringer Handkraft eine große Spannkraft in den Scheibenaggregaten ,4 und 5, die in bekannter Weise klauenartig ineinandergeschooben sind, zu erzeugen. Das Lösen dieser Spannung kann durch Drehen der Schraube 3 in entgegengesetzter Richtung ebenfalls mit geringer Handkraft erfolgen. Das Verstellen der Scheibenaggregate geschieht in bekannter Weise bei gelöster 2 durch Verdrehen des auf dieser durch zwei Spannringe in seiner Lage fixierten Ringes 6. Die beiden Gewinde dieses Ringes, die einmal rechts- und einmal linksgängig ausgebildet sind, verschieben dann die Scheibenaggregate 4 und 5 gegeneinander.

Claims

PATENTANSPR UCIi: Feststellvorrichtung für verstellbare Keilriemenscheiben, die unter Vermittlung einer in Längsrichtung geschlitzten konischen Spannbüchse sowie einer inneren Büchse, deren konische Außenfläche sich gegen den Konus der Spannbüchse anlegt, am Ende der Antriebs,#velle befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Anziehen und Lösen der Spannbüchse (2), die zum Spannen der Einzelkegelscheiiben oder der Kegelschei'benaggregate von innen dient, mittels einer Schraube (3) erfolgt, welche zwei Gewinde mit geringem Steigungsunterschied aufweist, die mit den an den äußeren Enden der Spannbüchse (2) und der inneren Büchse (i) angeordneten Innengewinden im Eingriff stehen.