DE2259190B1 - Vorrichtung zum Auswuchten von Hohlwellen - Google Patents

Vorrichtung zum Auswuchten von Hohlwellen

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/32Correcting- or balancing-weights or equivalent means for balancing rotating bodies, e.g. vehicle wheels
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Description

  • Solche Ausgleichsmassen ragen jedoch in Radialrichtung vor und können deshalb nachteilig sein. Beispielsweise sind vorstehende Ausgleichsstücke der Gefahr ausgesetzt, durch Einwirkungen beim Transport, bei der Handhabung und auch im Betrieb beschädigt oder gar abgerissen zu werden. Für den Einsatz in Flüssigkeiten, insbesondere in der Lebensmitteltechnik, kommen in dieser Weise ausgebildete Wellen allgemein nicht in Frage, weil sie strömungstechnisch ungünstig sind und zu unerwünschter Wirbelbildung führen können. Außerdem geben unvermeidliche Hohlräume, Ecken und Kanten Anlaß zur Bildung von Rückständen, die in Gärung und Fäulnis übergehen können und aus hygienischen Gründen vielfach unbedingt vermieden werden müssen.
  • Bisher wurden Hohlwellen gewuchtet, indem man an einem Ende - bei Rührwerken z. B. am unteren Ende der Welle - einen zylindrischen Stab geeigneter Länge mittels Schrauben in die Hohlwelle einsetzte. Dazu wurden die Schrauben in den Stab eingedreht, dieser in das Wellenende eingeführt und dann die Schrauben wieder herausgedreht, bis der Stab festsaß. Wo es der Innendurchmesser zuließ, hat man auch Schrauben geeigneter Größe von innen in Bohrungen am Umfang der Hohlwelle eingesetzt.
  • Dieses Vorgehen ist nicht nur recht umständlich und zeitraubend, sondern auch mit technischen Schwierigkeiten verbunden. Die Gewindelöcher müssen von außen an der Welle angebracht werden, also Durchgangslöcher sein, was bei der Verwendung der Hohlwelle in Flüssigkeiten für die Auswuchtschrauben besondere Dichtungen erfordert, damit das Innere der Hohlwelle frei von Flüssigkeit und Flüssigkeitsrückständen bleibt. Auch die Einschraubtiefe muß in engem Bereich begrenzt werden, damit einerseits das Schraubenende nicht am Außenumfang der Welle vorstehen kann und andererseits die Schraube einen genügend festen Sitz erhält. Zudem ist trotz der Verwendung von Spezialwerkzeugen zum Einführen und Drehen der Schrauben noch sehr großes Geschick notwendig, um beim erneuten Austausch längerer und kürzerer Schrauben schließlich eine hinreichende Auswuchtung zu erzielen.
  • Gemäß der österreichischen Patentschrift 139 353 kann man den Massenausgleich an Hohlwellen mit wenigstens einem Ausgleichsstück durchführen, das als exentrischer Stopfen ausgebildet und in die Hohlwelle einpreßbar ist. Hierbei ist es allerdings nachteilig, daß eine Verstellmöglichkeit für die einmal in der Holhwelle sitzenden Ausgleichsstücke nicht vorhanden ist, und zwar weder in Umfangs- noch in Längsrichtung. Besonders ungünstig ist, daß die einmal eingepaßten Ausgleichsstücke weder verdreht noch zerstörungsfrei aus der Welle herausgeholt werden können.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, unter Vermeidung der Nachteile des Standes der Technik mit einfachen, wirtschaftlichen Mitteln eine befriedigende und nachstellbare Auswuchtung von Hohlwellen zu erzielen, so daß diese trotz fertigungsbedingter Ungleichmäßigkeiten der Wandstärke oder im Betrieb auftretender Unregelmäßigkeiten einwandfrei rundlaufen und auch gesteigerten Reinheitsansprüchen genügen.
  • Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß zur Klemmbefestigung wenigstens eines Ausgleichsstücks an vorgegebener Axial- und Umfangsstelle dieses in Innere der Hohlwelle mittels einer Spanneinrichtung einbring- und darin festsetzbar ist, welche zwei gegenseitig axial verspannbare Halteelemente aufweist, zwischen denen das bzw. jedes Ausgleichsstück an die Innenwand der Hohlwelle preßbar ist.
  • Damit ist es möglich, die Hohlwelle mit im Inneren unverrückbar angebrachten Ausgleichsstücken statisch und dynamisch so auszuwuchten, daß ein einwandfreier Rundlauf erzielt und stabil beibehalten wird. Außen bleibt die Hohlwelle dabei frei von Vorsprüngen und Bohrungen, also völlig glatt und intakt.
  • Infolgedessen erfüllt die Hohlwelle auch strengste hygienische Anforderungen. Die lösbare Anbringung der Ausgleichsstücke im Inneren der Hohlwelle mittels gegenseitig axial verspannbarer Halteelemente ermöglicht eine sichere, im Betrieb unverrückbare Festlegung, die sich sowohl für langsam als auch für schnellaufende Wellen eignet. Die Auswuchtvorrichtung gemäß der Erfindung ist außerordentlich einfach aufgebaut und besteht nur aus wenigen, bequem zu handhabenden Teilen. Von Bedeutung ist, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung vor allem auch zur anpassungsfähigen, wirtschaftlichen und zuverlässigen Wuchtung langer, wellenelastischer bzw. überkritisch laufender Hohlwellen gut geeignet ist.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung hat das Ausgleichsstück der Vorrichtung eine teilzylindrische, insbesondere halbzylindrische Mantelfäche, welche in Klemmstellung der Spanneinrichtung am Innenumfang der Hohlwelle anliegt.
  • Solche Ausgleichsstücke können wenigstens zwei Schalen, Schichten, Sektoren od. dgl. verschiedenen spezifischen Gewichts haben Dadurch ist es mit einfachsten Mitteln möglich, die jeweils erforderlichen Ausgleichsmassen im Klemmsitz an denjenigen Stellen der Hohlwellen-Innenwand zu befestigen, an denen gemäß vorheriger Messung der dynamisch optimale Unwuchtausgleich vorzunehmen ist. Letzter war bei der Auswuchtung nach dem Stand der Technik prinzipiell unmöglich, da man nur kleine Ausgleichsmassen entweder in zwei ausliegenden Ebenen oder an einem (neue Ungenauigkeiten und zusätzliche Massen bedingenden) Dorn »befestigen« oder auch in vorgegebener Reihenfolge ein für allemal in die zu wuchtende Hohlwelle einpressen konnte.
  • Die Halteelemente können nach der Erfindung drehsymmetrisch sein und am Außenumfang sich in Axialrichtung verjüngende Mantelflächen aufweisen, welche dem Verlauf von Spannflächen an der Innenseite des Ausgleichsstücks angepaßt sind.
  • Ist eine Vorrichtung der genannten Art mit einer Montageeinrichtung zum zentrierten Einführen und Festsetzen der Spanneinrichtung in der Hohlwelle versehen, so ist es für das richtige und bequeme Verspannen der Halteelemente von außen wichtig, daß die Ausgleichsstücke in der ermittelten Lage sicher gehalten werden, wozu die Erfindung als Montageeinrichtung ein Übergangsstück mit Stellkopf und Schraubschaft vorsieht, welcher in einem mit Klauen zum Festhalten der Ausgleichsstücke versehenen Zentrierstück geführt und mittels einer Antriebseinrichtung in bezug auf das Zentrierstück verdrehbar ist. Im Falle der Verwendung einer starren oder biegsamen Welle zur Drehmomentübertragung an den Schraubschaft des Übergangsstücks und gegebenenfalls einer Antriebseinrichtung mit Kupplung und Führungshülse läßt sich eine erfindungsgemäße Vorrichtung auch bei umlaufender Hohlwelle betätigen bzw. festsetzen oder lösen.
  • In der folgenden Beschreibung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand von Zeichnungen erläutert. Darin zeigen F i g. 1 a bis 1 c schematisierte Axialschnitte durch eine Hohlwelle ungleichmäßiger Wandstärke mit darin angebrachten Ausgleichsstücken, Fig. 2 eine Seitenansicht einer hohlen Rührwelle mit außen aufgesetzten Hilfsstücken zur Ermittlung von Lage und Größe der Unwucht, Fig.3 eine vergrößerte Stirnansicht der Befestigungsanordnung von Hilfsstücken, Fig, 4 einen schematisierten Axialschnitt durch einen Teil einer Hohlwelle mit eingesetzter Vorrichtung nach der Erfindung, F i g. 5 eine schematisierte Axialschnittansicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Inneren einer Hohlwelle, F i g. 6 eine Axialschnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung im Inneren einer Hohlwelle, Fig. 7 eine schematisierte Stirnansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit Spanneinrichtung entsprechend F i g. 6 und F i g. 8 einen schematisierten Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit zwei verschiedenen Ausführungsformen zweiteiliger Ausgleichsstücke.
  • Die Erfindung eignet sich insbesondere, wenn auch keineswegs ausschließlich, zur Anwendung bei langen Rührwellen, die üblicherweise als Rohre ausgebildet sind und aus Fabrikationsgründen keine gleichmäßige Wandstärke besitzen. Die Grundtypen der Ungleichmäßigkeiten sind in den F i g. 1 a bis 1 c dargestellt. Man erkennt in Fig. 1 a, daß die Bohrung der Hohlwelle 1 schräg zu deren zylindrischer Außenfläche liegt. Es ist daher notwendig, an passender Stelle Ausgleichsstücke 4 bzw. 5 anzubringen, wobei jeweils an Stellen geringerer Wandstärke ein Ausgleichsstück größerer Masse angebracht ist. Im Falle der F i g. 1 b verläuft die Bohrung der Hohlwellen 1 parallel zu der zylindrischen Außenfläche, jedoch axial parallelversetzt. Eine ungleichförmige axialt Parallelversetzung ist in Fig. 1c gezeichnet.
  • In beiden Fällen dienen wiederum Ausgleichsstücke4, 5 dazu, die Masse an den Stellen größerer und kleinerer Wandstärke nachträglich auszugleichen Fig. 2 erläutert, in welcher Weise zunächst vorgegangen wird. Hier ist schematisch eine Rührwelle abgebildet, die als Hohlwelle ausgebildet ist und am Kopf ein ZylinderlagerZ sowie in einigem Abstand dazu ein Konuslager K trägt, wie das in der deutschen Patentschrift 954926 beschrieben ist. Am unteren Ende der Rührwelle 1 befindet sich ein FlügelradF. Zum Auswuchten wird die drehbar gelagerte Hohlwellel in Umdrehung vesetzt und dabei die richtige Axial- und Umfangslage sowie Größe von erforderlichen Ausgleichsstücken ermittelt.
  • Dies geschieht in bekannter Weise dadurch, daß mittels Hilfseinrichtungen zunächst außen auf die Welle 1 passende Wuchtgewichte aufgesetzt werden.
  • Aus Fig. 2 und 3 ist zu entnehmen, daß eine geeignete Hilfseinrichtung aus einem Haltering 21 bestehen kann, in den einige Haltestäbe 22 radial eingeschraubt sind, zweckmäßig paarweise gegenüberliegend. Im gezeichneten Beispiel sind es vier kreuzweise angeordnete Haltestäbe 22, doch können auch weniger oder mehr solcher Haltestäbe vorgesehen sein Durch Einschrauben der Haltestäbe 22 in den auf die Welle 1 aufgeschobenen Haltenng 21 kann letzterer in einfacher Weise gehaltert werden. Auf jeden Haltestab 22 sind Hillsatücke verschiedener Größe aufsetzbar. Diese können beispielsweise als Stellringe ausgebildet sein, welche auf glatten Haltestäben 22 verschieblich befestigbar sind. Es ist aber auch möglich, die Hilfsstücke 23 als arretierbare Stellmuttern und die Haltestäbe 22 als Gewindespindeln auszubilden, so daß die Hilfsstücke in einfacher Weise vor- und zurückgeschraubt werden können, wie es die dynamische Unwuchtmessung erfordert.
  • Anschließend werden die ermittelten Wuchtgewichte umgerechnet und geeignet bemessene Ausgleichsstücke 4, 5 in die Hohlwelle 1 an den ermittelten Axial- und Umfangsstellen eingeführt. Geeignete Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind aus F i g. 4 bis 8 zu entnehmen.
  • Das in F i g. 4 gezeichnete Ausführungsbeispiel zeigt teilzylindrische Ausgleichsstücke 4, 5, welche mittels einer Spanneinrichtung 2 und einer Montageeinrichtung 3 in die Hohlwelle 1 eingebracht sind.
  • Die Spanneinrichtung 2 weist Halteelemente 6, 6' auf, die als konische Buchsen ausgebildet und gegensinnig auf einem Gewindebolzen 8 so angebracht sind, daß durch Zusammenschrauben der Buchsen bzw. Halteelemente 6, 6' die Ausgleichsstücke 4, 5 nach außen an die Innenwand der Hohlwellel gepreßt werden. Zu dieser Klemmbefestigung besitzt der Gewindebolzen 8 einen Schraubkopf 13, in welchen eine Antriebswelle 16 kraftschlüssig eingreift.
  • Diese gehört zu der Montageeinrichtung 3, welche ein Zentrierstück 14 mit Klauen 15 zum Festhalten der Ausgleichsstücke 4, 5 und Führungslager 18' aufweist, mit denen die Antriebswelle 16 geführt ist, die über eine biegsame Welle 16' mit einem (nicht gezeichnten) Drehantrieb verbunden ist. Die biegsame Welle 16' kann in einer biegsamen Halterung 19' geführt sein, welche mit dem Zentrierstück 14 starr verbunden ist und dieses festhält. Eine Drehung der Wellen 16', 16 bewirkt daher eine Verdrehung des Schraubkopfes 13 gegenüber den festgehaltenen Ausgleichsstücken4, 5, so daß diese in der Hohlwelle 1 angebracht oder davon gelöst werden können.
  • Eine andere Ausführungsform einer solchen Vorrichtung ist aus Fig. 5 ersichtlich, in der gleichartige Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen sind.
  • Die Spanneinrichtung 2 weist wiederum einen Gewindebolzen 8 auf, der an seinem unteren Ende ein mit einem Schraubkopf 13 einstückiges Halteelement 6 aufweist und am oberen Ende eine mit seinem Schraubschaft verbundene konische Buchse 6' als Gegenhalteelement trägt. Die Ausgleichsstücke 4, 5 können massiv oder, wie links schematisiert eingezeichnet, auch hohl ausgebildet sein. Im linken Ausgleichsstück 4 ist ein Kanal 24 vorhanden, der eine Spannfeder 25 aufnehmen kann. Diese ist im gezeichneten Fall als Stabfeder ausgebildet, doch kann statt dessen auch eine Druck-Schraubenfeder 10 vorgesehen oder das Ausgleichsstück 4 selbst als Feder ausgebildet sein. Jede solche Feder dient zum Auseinanderspreizen der Halleelemente 6, 6' beim Lösen der Spanneinrichtung 2. Für ihre Befestigung wird letztere mittels der Montageeinrichtung von geeigneter Länge in die Hohlwelle 1 eingeführt. Zum Festsetzen der Spanneinrichtung 2 und damit der Ausgleichsstücke 4, 5 an geeigneter Stelle hat die Montageeinrichtung 3 wiederum ein Zentrierstück 14, das mit einer Halterung 19 fest verbunden ist und innen eine Führung 18 in Form einer Hülse aufweist, durch welche die Welle 16 eines Drehantriebs 17 zur kraftschlüssigen Verbindung mit dem Schraubkopf 13 hindurchsteckbar ist. Dessen Verdrehung bewirkt dann das Festsetzen bzw. Lösen der Spanneinrichtung 2 in der Hohlwelle 1.
  • Noch eine andere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 6 gezeichnet. Hierbei ist die Spanneinrich- tung 2 aus zwei konischen, gegensinnig auf einen Gewindebolzen 18 aufgeschraubten Buchse 6 bzw. 6', einer letztere auseinanderspreizenden Druckfeder 10 und zwei Stellmuttern 9 bzw. 9' zusammengesetzt.
  • von denen die untere aus zwei einzelnen, konterbaren Muttern 9 bestehen kann. Zur seitlichen Führung der Druckfeder 10 können in der einander zugewandten Stirnflächen der konischen Buchsen 6, 6' jeweils Ringnuten 7 bzw. 7' vorgesehen sein. Zur Montage mittels der Einrichtung 3 werden die Ausgleichsstücke 4. 5 durch die Klauen 15 des Zentrierstückes 14 gehalten, in welchem ein Übergangsstück 11 geführt ist. Dieses weist einen Stellkopf 12 und einen Schraubschaft bzw. -kopf 13 auf, in den die Welle 16 eines Drehantriebs 17 einsteckbar ist. Zur Führung der Welle 16 ist eine Führungshülse 18 vorgesehen.
  • Für den kraftschlüssigen Eingriff der Welle 16 in den Schraubkopf 13 kann ein Vier- oder Sechskant vorhanden sein.
  • Man benutzt eine starre Drehmomentübertragung vom Antrieb 17 her, wenn die Hohlwelle 1 auf der Wuchtmaschine waagerecht liegend mit den Ausgleichsstücken4, 5 versehen werden soll. Geeignete Montageeinrichtungen 3 sind in F i g. 5 und 6 gezeichnet. Ist die Auswuchtung jedoch im Betriebszustand auszuführen, so muß die Drehmomentübertragung vom Antrieb 17 her mittels elastischer Welle 16' und Führung 18 bzw. 18' erfolgen (F i g. 4).
  • Auch die zuletzt beschriebene Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung benutzt Ausgleichsstücke 4, 5, welche unterschiedliche Masse haben und entsprechend den ermittelten Wuchtgewichten bemessen und gestaltet sind. Beispiele hierfür sind in Fig.7 und 8 dargestellt. Fig.7 zeigt eine Stirnansicht einer Spanneinrichtung 2 entsprechend F i g. 6, wobei auf dem Gewindebolzen 8 die Stellmutter 9' sitzt, welche auf dem Halteelement 6' wirkt.
  • Dieses besitzt eine Spannfläche S, welche in der Klemmstellung der Spanneinrichtung 2 an einer entsprechend gestalteten Spannfläche des Ausgleichsstücks 4 bzw. 5 anliegt. Dieses kann zumindest an Teilen seiner Axiallänge eine hohl gewölbte Innenflächel aufweisen, die mit der zylindrischen Außen-oder MantelflächeA in spitzem Winkel zusammentrifft. In Umfangsrichtung kann sich die Außenfläch@@ bei einer bevorzugten Ausführungsform über 180° erstrecken. Es ist aber auch möglich, mehrere Ausgleichsstücke mit größerem oder kleinerem Zentriwinkel zusammenarbeiten zu lassen. Beispielsweise könnte ein Ausgleichsstück 4 einen Sektor von 2400 und ein Ausgleichsstück 5 einen Sektor von 170n Zentriwinkel bilden. Ebenso ist es möglich. vier Viertelzylinder-Ausgleichsstücke zu benutzen.
  • Die Ausgleichsstücke 4, 5 haben vorzugsweise unterschiedliche Masse. Man erzielt dies am einfachsten durch die Verwendung von Werkstoffen mit unterschiedlichem spezifischen Gewicht, so daß auch gleich groß bemessene Ausgleichsstücke 4 bzw. 5 verschiedene Masse besitzen. Für einen verfeinerten Unwucht-Ausgleich sieht die Erfindung gemäß Fig. 8 vor, ein Ausgleichsstück 4 aus zwei Hohlzylinderschalen 20 und 20' zusammenzusetzen, die verschieden schwer sind. Insbesondere kann die Halbschale 20 aus einem spezifisch schweren Material bestehen als die Halbschale 20'. Fig.8 zeigt ferner eine Gestaltung, bei der das Ausgleichsstück 5 aus zwei starr oder lösbar miteinander verbundenen Sektoren 20" und 20"' besteht, die wiederum unterschiedliche Masse haben und vorzugsweise aus Werkstoffen mit verschiedenem spezifischen Gewicht bestehen. Das Ausgleichsstück 5 oder seine Bestandteile 20" bzw. 20"' können selbst wiederum aus Schichten von Materialien unterschiedlicher Dichte zusammengesetzt sein. Ein solches Ausgleichsstück kann daher auf eine bestimmte Axiallänge besonders schwer und an anderen Teilen seiner Länge leichter ausgebildet sein. Durch Kombination von Schichten bzw. Stapeln, Sektoren und Schalen läßt sich die für jeden Einzelfall optimale Bemessung und Gestaltung des Ausgleichsstücks erzielen, für das insbesondere auch Werkstoffe benutzt werden können, die sich bei der Klemmbefestigung mittels der Spanneinrichtung 2 unter plastischer Verformung an die Hohlwellen-Innenwand pressen und mithin formschlüssig an dieser anliegen. Zumindest auf Teilen ihrer Länge kann die Hohlwelle innen mit einer Haftschicht versehen sein oder werden, welche einen rutschfesten Klemmsitz des Ausgleichsstücks bzw. der Ausgleichsstücke 4, 5 gewährleistet. Statt dessen oder zusätzlich kann jedes Ausgleichsstück auf seiner Außentläche A eine entsprechende Beschichtung tragen.
  • Die Vorrichtung nach der Erfindung eignet sich namentlich für Rührwellen, die einen Innendurchmesser im Bereich von etwa 20 bis etwa 100 mm haben. Es ist jedoch anzumerken, daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung auch Hohlwellen anderen Durchmessers und allgemein Rohre jeder Art ausgewuchtet werden können, für die eine Auswuchtung erforderlich ist.

Claims (15)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Auswuchten von Hohlwellen nach Ermittlung der Masse sowie der Axial-und Umfangslage von entlang der Welle darin anzubringenden Ausgleichsstücken, dadurch gekennzeichnet, daß zur Klemmbefestigung wenigstens eines Ausgleichsstücks (4, 5) an vorgegebener Axial- und Umfangsstelle dieses ins Innere der Hohlwelle (1) mittels einer Spanneinrichtung (2) einbring- und darin festsetzbar ist, welche zwei gegenseitig axial verspannbare Halteelemente (6, 6') aufweist, zwischen denen das bzw. jedes Ausgleichsstück (4, 5) an die Innenwand der Hohlwelle (1) preßbar ist (Fig.4 bis 8).
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsstück (4, 5) eine teilzylindrische, insbesondere halbzylindrische Mantelfläche (A) hat, welche in Klemmstellung der Spanneinrichtung (2) am Innenumfang der Hohlwelle (1) anliegt (Fig. 7 und 8).
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsstück (4, 5) eine Innenfläche (I) sowie an den Halteelementen (6, 6') zur Anlage kommende Spannfläche (S) und zwischen letzteren ein Mittelstück mit von letzteren abweichendem, insbesondere radial ein- oder aussspringendem Verlauf hat (Fig. 7 und 8).
  4. 4. Vonichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche (A) und die Innenfläche (1) des Ausgleichsstücks (4, 5) spitzwinklig zusammenlaufen (F i g. 7).
  5. 5. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsstück (4, 5) aus wenigstens zwei zusammengehörigen und/oder formschlüssig aneinanderschließenden Teilen (20, 20') unterschiedlicher Masse besteht (F i g. 8).
  6. 6. Vorrichtung nach AnspruchS, dadurch gekennzeichnet, daß die Teile (20, 20') des Ausgleichsstücks (4, 5) unterschiedliches spezifisches Gewicht haben, wobei der spezifisch schwere Teil (20') gegebenenfalls in größerem Radialabstand als der spezifisch leichtere Teil (20) angeordnet ist (Fig. 8).
  7. 7. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsstück (4, 5) aus Schalen, Sektoren, Schichten od. dgl. zusammengesetzt ist, die aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehende (Fig. 7 und 8).
  8. 8. Vorrichtung wenigstens nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil des Ausgleichsstücks (4, 5) aus einem elastischnachgiebigen Material besteht.
  9. 9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (6, 6') drehsymmetrisch sind und am Außenumfang sich in Axialrichtung verjüngende Mantelflächen (A) aufweisen, welche dem Verlauf von Spannflächen (S) an der Innenseite des Ausgleichsstücks (4, 5) angepaßt sind (Fig. 7).
  10. 10. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (6, 6') konische Buchsen sind und daß die Spanneinrichtung (2) einen Gewindebolzen (8) aufweist, auf welchen die konischen Buchsen insbesondere unter Zwischenschaltung einer der Bolzen (8) umschließenden Druckfeder (10) durch Stellmuttern (9, 9') in veränderlichem Axialabstand gehalten sind (F i g. 4 bis 6).
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteelemente (6, 6') an den einander zugewandten Stirnflächen jeweils eine Ringnut (7, 7') zur Aufnahme der Druckfeder (10) aufweisen (Fig. 6).
  12. 12. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsstück (4, 5) als die Halteelemente (6, 6') druckbelastende Feder ausgebildet ist und/ oder eine solche aufnimmt.
  13. 13. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, mit einer Montageeinrichtung zum zentrierten Einführen und Festsetzen der Spanneinrichtung in der Hohlwelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Montageeinrichtung (3) ein Übergangsstück (11) mit Stellkopf (12) und Schraubschaft (13) ist, welcher in einem mit Klauen (15) zum Festhalten der Ausgleichsstücke (4, 5) versehenen Zentrierstück (14) geführt und mittels einer Antriebseinrichtung (16, 17) in bezug auf das Zentrierstück (14) verdrehbar ist (Fig. 4 bis 6).
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Drehmomentübertragung eine starre oder biegsame Welle (16. bzw.
    16') vorhanden ist, welche z. B. über einen Vierkantkopf mit dem Schraubenschaft (13) des Übergangsstücks (11) kraftschlüssig verbindbar ist (Fig. 4 bis 6).
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (16, 17) eine Kupplung zum Ein- und Ausdrücken der Drehmomentübertragung sowie gegebenenfalls eine Führungshülse (18) aufweist.
    Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auswuchten von Hohlwellen nach Ermittlung der Masse sowie der Axial- und Umfangslage von entlang der Welle darin anzubringenden Ausgleichsstücken.
    Wie bei Massivwellen lassen sich zwar zum Auswuchten von Hohlwellen außen Ausgleichsmassen anbringen, z. B. in Form von Schrauben oder Schraubstücken, die am Außenumfang an vorgegebenen Stellen entlang der Welle befestigt werden.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3733338A1 (de) * 1987-10-02 1989-04-13 Carl Krafft & Soehne Gmbh & Co Hohlwalze zur fuehrung bahnfoermigen gutes mit auswuchtgewichten
US8104751B2 (en) 2006-04-13 2012-01-31 Schenck Rotec Gmbh Device for holding a double clutch in a balancing machine
US8136397B2 (en) 2007-05-08 2012-03-20 Schenck Rotec Gmbh Receiving device for balancing double couplings

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