DE3641295C2 - - Google Patents
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- DE3641295C2 DE3641295C2 DE19863641295 DE3641295A DE3641295C2 DE 3641295 C2 DE3641295 C2 DE 3641295C2 DE 19863641295 DE19863641295 DE 19863641295 DE 3641295 A DE3641295 A DE 3641295A DE 3641295 C2 DE3641295 C2 DE 3641295C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Wuchtmaschine für ein Fahrzeugrad
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs, wie sie aus der FR-OS
24 97 949 als bekannt hervorgeht.
Bei der aus dieser Druckschrift bekannten Wuchtmaschine erfolgt
bei dem einen der dort dargestellten Ausführungsbeispiele das
Zentrieren und das Spannen des Rades gleichzeitig, wenn es kein
für eine Zentrierung geeignetes Mittenloch aufweist, und zwar
über die Radmutteröffnungen wie bei der fahrzeugseitigen Rad
befestigung. Räder mit definiert bearbeitetem Mittenloch werden
gemäß dieser Druckschrift über einen aus der Radanlagefläche
des Wuchtkopfes hervorragenden, axialbeweglich geführten Zen
tierkonus zentriert. Das Klemmen des zentrierten Rades erfolgt
gesondert davon, aber ebenfalls manuell über eine auf einer
zentrischen und ortsfesten Gewindespindel verschraubbaren Flü
gelmutter und über eine drehbeweglich mit ihr verbundene
Spannglocke, die mit einer achssenkrecht bearbeiteten Stirn
seite auf einer ebenfalls achssenkrecht und eben bearbeiteten
Stirnseite der Radscheibe anliegt. Nachteilig ist hier, daß
durch das manuelle Spannen in unkontrollierbarer Weise Radial
kräfte in den die Zentrierung bewirkenden Zapfen bzw. den dar
auf geführten Zentrierkonus und auch in das zu klemmende Rad
eingeleitet werden, wodurch eine saubere Radzentrierung und
somit das Wuchtergebnis beeinträchtigt werden. Ein wahlweises
Zentrieren und Klemmen sowohl von Stahlblechfelgen als auch von
Leichtmetallfelgen ist bei der bekannten Wuchtmaschine mit den
gleichen Spannmitteln nicht möglich Moderne, strömungsgünstig
gestaltete Leichtmetallfelgen mit glatter Radaußenseite, die
nicht definiert bearbeitet, sondern lediglich gegossen und ge
glättet ist, dürfen wegen des Ziercharakters der Radaußenseite
- Verkratzungsgefahr - und wegen der geometrisch nicht genau
definierten Oberflächenform nicht zum Klemmen beim Wuchten be
nutzt werden.
Die DE 28 13 387 A1 zeigt Wuchtmaschinen mit unterschiedlicher
Art der Aufnahme des auszuwuchtenden Fahrzeugrades. Bei einigen
der dort dargestellten Ausführungsbeispiele weist der drehan
treibbare Wuchtkopf eine senkrecht zur Drehachse stehende An
lagefläche für die Spiegelpartie des Fahrzeugrades auf. Kon
zentrisch im Inneren der Wuchtkopfwelle ist eine axial zurück
ziehbare Stange angebracht, die über Sperrklinken mit einem
Spanndeckel zugfest verrastet werden kann. Bei einem Ausfüh
rungsbeispiel ist der Spanndeckel im Anlagebereich zum Rad hin
flach ausgebildet. Das Rad ist mit einer definiert bearbeiteten
Mittenbohrung an einem axial gegenüber der Anlagefläche vor
stehenden Zentrierrohr des Wuchtkopfes zumindest grob vorzen
triert. Der ebenfalls auf dem Zentrierrohr zentrierte Spann
deckel greift mit Noppen formschlüssig in die Schraubenöff
nungen für die Radschrauben ein und bewirkt so eine axiale
Pratzung des Rades und eine weitere Zentrierung. Nachteilig
ist, daß bei dieser Art der Radaufspannung das unvermeidbare
Spiel zum Zentrierrohr hin in die Zentriergenauigkeit und somit
in die Wuchtgenauigkeit eingeht und diese beeinträchtigt. Bei
einem anderen in dieser Druckschrift gezeigten Ausführungsbei
spiel ist der Spanndeckel im Anlagebereich zum Rad hin als
Zentrierkonus ausgebildet, der in eine definiert konisch bear
beitete Mittenöffnung des Rades zentrierend und zugleich axial
klemmend eingreift. Nachteilig bei dieser Art ist das gleich
zeitige Zentrieren und axiale Klemmen des Rades, wobei das
unvermeidbare Spiel zwischen Spanndeckel und Zentrierrohr auch
hier sich beeinträchtigend auf das Wuchtergebnis auswirkt.
Die US-PS 41 18 989 zeigt eine Wuchtmaschine, bei der das aus
zuwuchtende Fahrzeugrad über einen schlanken Konus, der in eine
definiert bearbeitete Mittenöffnung des Fahrzeugrades
radzentrierend eingreift, an eine achssenkrechte Anlagefläche
des drehantreibbaren Wuchtkopfes angepreßt wird. Der Spann- und
Zentrierkonus seinerseits wird am Wuchtkopf auf einem axial von
der Anlagefläche abstehenden Zentrierzapfen zentriert und au
ßerdem durch eine in dem Zentrierrohr integrierte Reibkupplung
mit zylindrischer Reibfläche zugfest aber kraftschlüssig an das
Zentrierrohr des Wuchtkopfes axial angekoppelt. Die Wuchtkopf
seitigen Reibflächen dieser Reibkupplung sind durch ein Paar
halbzylindrischer Schalen gebildet, die mittels eines axial
eintreibbaren Spreizkonus radial bewegt und an die zylindrische
Innenfläche des Spann- und Zentrierkonus angepreßt werden kön
nen. Durch die axial gerichtete Eintreibbewegung des Spreizko
nus über eine ins Innere des Wuchtkopfes sich erstreckende
Zugstange wird nicht nur eine radiale Anpressung der beiden
halbzylindrischen Schalen an die Innenseite des Spann- und
Zentrierkonus sondern auch und vor allem eine Axialbewegung auf
diesen ausgeübt, die auf ihn die erforderliche Zentrier- und
Spannbewegung ausübt. Dank dieser Konstruktion der Reibkupplung
für den Spann- und Zentrierkonus kann dieser in jeder belie
bigen axialen Relativlage zur Anlagefläche des Wuchtkopfes ge
kuppelt und wirksam in Richtung auf die Anlagefläche gespannt
werden, wodurch die Wuchtmaschine universell für alle möglichen
Radtypen einsetzbar ist. Der Spreizmechanismus für die Reib
kupplung ist jedoch nicht in der Lage, die Zentriergenauigkeit
für das Rad zu erhöhen, weil die halbzylindrischen Schalen ih
rerseits nicht definiert radial abgestützt sind; aufgrund der
flexiblen Zugstange im Innern der beiden Schalen können diese
vielmehr radial zum Zentrierrohr "schwimmen".
Die DE 29 14 844 A1 zeigt eine Wuchtmaschine für Fahrzeugräder,
bei der das Spannen des Rades manuell durch eine große Flügel
mutter erfolgt. Sie ist auf einem Spanndorn verschraubbar, der
in den Wuchtkopf eingesteckt werden kann und darin in jeder
beliebigen Axialposition durch selbsthemmende Klemmkeile oder
Ratschen gegen Herausziehen festhaltbar ist. Die Klemmkeile
oder Ratschen können zum Entnehmen des Spanndornes mittels ei
ner gesonderten Handhabe gelüftet werden. Eine als Handgriff
dienende axiale Verlängerung des Spanndornes über das Gewinde
hinaus ist aus Gewichtsgründen hohlgebohrt. Bei zwei in dieser
Druckschrift dargestellten Ausführungsbeispielen von Wuchtma
schinen erfolgt sowohl das Zentrieren des Rades als auch das
axiale Klemmen über sternartig gehalterte, axial verlaufende
Kugelkopfbolzen, die in die entsprechend geformten Radschrau
benaugen axial eingedrückt werden. In einem weiteren darge
stellten Ausführungsbeispiel erfolgt das Zentrieren und Klemmen
durch einen Kegelstumpf, der in eine zentrische Radöffnung
axial eingedrückt wird. Nachteilig an dieser vorbekannten
Wuchtmaschine bzw. der Radspannung ist die mittelbare und somit
unsaubere Zentrierung des Rades über den Spanndorn, der sei
nerseits axial stark versetzt gegenüber der Radanlagefläche am
Wuchtkopf geführt ist. Die Zentrierung ist vor allen Dingen
auch deswegen schlecht, weil sie zum einen mit der Klemmung des
Rades und zum anderen mit einem manuellen Festziehen der
Klemmung vereinigt ist, mit der radiale Kräfte in unkontrol
lierbarer Weise in den Wuchtkopf hineingetragen werden. Da
durch, daß gleichzeitig zentriert und geklemmt wird, kann bei
unsauberer Zentrierung dieser Zustand ungewollt, zumindest un
kontrollierbar fixiert werden. Außerdem wird dadurch nicht nur
ein unsauberer Zentrierzustand des Rades, sondern auch ein
schlechter Zentrierzustand des Klemmgeschirres fixiert. Es wird
damit eine scheinbare Unwucht in das auszuwuchtende Rad "ein
montiert", was zu einer ungenauen Wuchtung des Rades führt. Ein
gegenseitiger axialer Versatz der Randschraubenaugen, der für
das Anschrauben des Rades am Fahrzeug an sich unschädlich ist,
würde zu einem Taumeln des Klemmgeschirres und ebenfalls zu
einer scheinbaren Unwucht des Rades führen, die einer auf eine
exzentrische Radklemmung zurückgehenden scheinbaren Unwucht
überlagert ist. Schließlich geht bei der Konusklemmung auch ein
etwaiger axialer und/oder Rundlauffehler der vorderen Kante
des Radmittenloches als Zentrierfehler bei der Radklemmung mit
ein.
Im Zuge der Entwicklung von verbesserten Radführungssystemen am
Fahrzeug, einer immer leichteren Achskonstruktion und immer
leichter werdenden Fahrzeugrädern, die den Federungskomfort
verbessern, machen sich Störungen in diesem System zunehmend
leichter bemerkbar, weil die Wahrnehmungsschwelle für solche
Störungen sinkt. Im Zuge dieser Entwicklung sind deshalb auch
die Anforderungen an die absolute Wuchtgenauigkeit für die
Fahrzeugräder gestiegen, so daß geringere Wuchttoleranzen, als
sie mit bisherigen Wuchtmaschinen erreichbar sind, gefordert
werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, die gattungsmäßig zugrundegelegte
Wuchtmaschine dahingehend weiterzuentwickeln, daß mit ihr ohne
vermehrten maschinenbaulichen Aufwand wahlweise Stahlblechfel
gen als auch gegossene bzw. geschmiedete Leichtmetallfelgen mit
dem gleichen Spannmittel bei hoher Zentriergenauigkeit gespannt
und demgemäß genau gewuchtet werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale des Anspruchs gelöst. Dank der Verwendung eines ein
facheren und kleineren Spanndeckels mit zentrumsnah angeord
neten Spannflächen und tief liegendem Schwerpunkt, insbe
sondere aber aufgrund der radseitigen Spannung an einer
schmalen Ringfläche im stirnseitigen Randbereich der Zen
trierbohrung wird der Spanndeckel sehr genau an der Rota
tionsachse des Wuchtkopfes und auch an der geometrischen
Achse des Fahrzeugrades gehalten, so daß die undefinierte
Streulage des Spanndeckels in Relation zum Fahrzeugrad ver
kleinert wird. Es hat sich nämlich überraschenderweise heraus
gestellt, daß die früheren bekannten Spanndeckel aufgrund
ihrer radial relativ weit vom Drehzentrum entfernt liegenden
Anlagepunkte teilweise schief verspannt wurden und in Rela
tion zur Spiegelpartie des Fahrzeugrades eine taumelnde
Schräglage einnahmen, wodurch der Spanndeckelschwerpunkt eine
Exzentrizitätslage einnahm. Dadurch wurde eine Unwucht in
das aufgespannte Gesamtsystem, bestehend aus Fahrzeugrad
und Spanndeckel, hineingetragen, die zum einen undefiniert war
und zum anderen unerkannt blieb. Solange die Anforderungen
an die Wuchtgenauigkeit nur relativ gering waren, mochte
dies noch hingehen. Bei zunehmender Anforderung hinsicht
lich der Wuchtgüte traten jedoch auf unerklärliche Weise
Grenzen auf, obwohl die sogenannte Umschlag-Wuchtgenauigkeit
der betreffenden Maschinen, die bei irgendwelchen Meister
stücken durchgeführt wurde, wesentlich besser war. Aufgrund
der der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnis konnte hier
für - wie gesagt - der bisher verwendete Spanndeckel verant
wortlich gemacht werden, der dank dieser Erkenntnis in die
neue Form umkonstruiert wurde.
Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Ausführungsbeispieles noch erläutert; dabei
zeigen:
Fig. 1 einen achsparallelen Querschnitt durch einen
Wuchtkopf mit aufgespanntem Fahrzeugrad und
Spanndeckel und
Fig. 2 den Spanndeckel alleine in Schrägansicht.
Die Wuchtmaschine, deren Wuchtkopf 1 in Fig. 1 dargestellt
ist, weist eine vertikale Drehachse 2 auf. Der Wuchtkopf hat
demgemäß eine horizontale ringförmige Anlagefläche 3 zur Auf
lagerung der Spiegelpartie 6 eines Fahrzeugrades, wovon in
der linken Bildhälfte ein Fahrzeugrad 4 aus Stahlblech und
in der rechten Bildhälfte ein Fahrzeugrad 5 aus gegossenem
Aluminium dargestellt ist. Aus der Anlagefläche 3 ragt bund
artig ein Spanndorn 9 axial hervor, der aus mehreren ring
förmig angeordneten Spannsegmenten 10 gebildet ist. Die Spann
segmente legen sich an die definiert bearbeitete Leibung
einer radseitigen Zentrierbohrung 8 bzw. 8′ an. Der Spann
dorn kann durch Einpressen eines Spreizkonus 11 aufgeweitet
werden, wodurch der Spanndorn das Rad gleichachsig zur Dreh
achse 2 des Wuchtkopfes zentriert. Im Innern des Wuchtkopfes
ist das hülsenförmige Ende einer mit dem Wuchtkopf umlaufen
den Spanneinrichtung angeordnet. Die Kraftbetätigung dieser
Spanneinrichtung ist jedoch nicht mehr dargestellt; es kann
sich dabei um einen Druckluft-beaufschlagbaren Stellzylinder
oder eine Spindelverstellung handeln. Die Spanneinrichtung
13 wird beim Radspannen in den Wuchtkopf zurückgezogen. Von
außen ist die Spanneinrichtung über eine zentrische Bohrung
14, die den Spanndorn durchsetzt, zugänglich.
Um ein auf den Wuchtkopf 1 aufgelegtes Fahrzeugrad 4 bzw. 5
unter Ausnutzung der Rückzugsbewegung der Spanneinrichtung
13 spannen zu können, ist ein sogenannter Spanndeckel 15
vorgesehen. Der Spanndeckel 15 weist
zunächst einen zentrisch angeordneten Zuganker 16 auf, der
mit der Spanneinrichtung 13 verriegelbar ist. Um die Verrie
gelung möglichst einfach betätigen zu können, ist im vor
deren Bereich des Zugankers eine breite Eindrehung 29 ange
bracht, in die Verriegelungskugeln 17 eingreifen können. Die
axial in dem Wuchtkopf 1 verschiebbare Spanneinrichtung 13
befindet sich bei aufnahmebereitem Zustand in einer ganz an
gehobenen, in der rechten Bildhälfte strichpunktiert ange
deuteten Stellung, in der die die Verriegelungskugeln 17
tragenden Fenster gleichauf liegen mit einer ringförmigen
Rückzugstasche 18, in die die Verriegelungskugeln 17 radial
nach außen ausweichen können und den Zuganker freigeben.
Bei eingestecktem Zuganker und anschließender Rückzugsbewe
gung der Spanneinrichtung 13 werden die Verriegelungskugeln
radial nach innen in die Eindrehung 29 hineingedrückt, wo
durch eine axial zugfeste Verriegelung zwischen Zuganker 16
und Spanneinrichtung 13 zustande kommt. Bei weiterem Rück
zug der Spanneinrichtung ins Innere des Wuchtkopfes hinein
wird der Zuganker mit nach unten weggezogen, wodurch zum
einen der Spanndorn 9 mittels der Spreizhülse 12 bzw. dem
Spreizkonus 11 gespannt und dadurch das Rad zentriert wird
und wodurch ferner über die glockenartige Hülse 23 das Fahr
zeugrad axial auf die Anlagefläche 3 festgespannt wird. Um
die axiale Spannung des Fahrzeugrades auf die Anlagefläche
3 des Wuchtkopfes nicht an den radial relativ weit weg von
der Drehachse 2 entfernt angeordneten Schraubenaugen 7 bzw.
7′ anbringen zu müssen, legt sich der Spanndeckel
über die eben erwähnte glockenartige Hülse 23 mit de
finiert bearbeiteter Stirnseite 24 an eine schmale Ringfläche
im stirnseitigen Randbereich der Zentrierbohrung 8 bzw. 8′
des Fahrzeugrades 4 bzw. 5 an. Die glockenartige Hülse 23
kann in einfacher Weise mit dem Zuganker 16 zu einem eintei
ligen Werkstück integriert sein. Dank der axialen Spannung
des Fahrzeugrades an zentrumsnahen Punkten baut der ganze
Spanndeckel in Radialrichtung nur relativ klein, was auf
grund des geringen Volumens und des geringen Gewichtes sei
ne Handhabung erleichtert. Außerdem wird als wesentlicher
Vorteil auch erreicht, daß etwaige Unwuchten von ihrer ab
soluten Größe her klein sind, weil leichte und radial klein
bauende Teile bei vorgegebener Fertigungsgenauigkeit nur
kleine absolute Unwuchten haben können, im Vergleich zu
radial größer bauenden und/oder schwereren Teilen. Ein wei
terer wesentlicher Gesichtspunk der axialen Klemmung der
Fahrzeugräder 4 bzw. 5 entlang einer schmalen Ringfläche
im stirnseitigen Randbereich der Zentrierbohrung 8 bzw. 8′
besteht aber darin, daß dieser Randbereich der Zentrier
bohrung mit geringem Fertigungsaufwand definiert und genau
parallel zur Spiegelpartie 6 des Rades bearbeitbar ist.
Gleiches kann von den bisher zur Spannung ausgenützten Schrau
benaugen 7 bzw. 7′ nicht gesagt werden.
Für die Verschraubung der Fahrzeugräder am Fahrzeug ist
eine axiale Lagetoleranz der einzelnen Schraubenaugen 7
bzw. 7′ unerheblich und sie ist es auch beim Klemmen des
Fahrzeugrades zu Wuchtzwecken, sofern die Anforderungen an
die Wuchtgüte nicht besonders hoch sind. Insbesondere bei
den Leichtmetallrädern weisen die Schraubenaugen 7′ größere
axiale Lagetoleranzen auf, die zu einem entsprechenden Ver
kippen des dort angreifenden früheren Spanndeckels führten.
Dank der Klemmung des Fahrzeugrades an der
definiert bearbeiteten schmalen Ringfläche im Randbereich
der Zentrierbohrung 8 bzw. 8′ ist ein solches Verkippen
nicht mehr zu befürchten, weil - wie gesagt - für die rad
seitige Anlagefläche eine hohe Fertigungsgenauigkeit ohne
großen Fertigungsaufwand geschaffen werden kann. Um dennoch
auftretende taumelartige Schrägstellungen des Spanndeckels
15 hinsichtlich ihres Einflusses auf die dadurch bewirkte
Unwucht möglichst klein zu halten, ist bei der Konstruktion
des Spanndeckels 15 dafür gesorgt, daß
dessen Schwerpunkt 27 möglichst höhengleich liegt wie die
Anlagefläche 3 des Wuchtkopfes 1. Hierfür werden örtlich ge
zielt gewichtserleichternde Maßnahmen angewendet, um den
Schwerpunkt 27 möglichst weit nach unten zu drücken. Zum
einen ist der aus Stahl bestehende Zuganker 16 mit inte
grierter glockenartiger Hülse 23 im oberen Bereich mit einer
Erleichterungsbohrung 28 versehen. Die übrigen Teile des
Spanndeckels 15, die im wesentlichen oberhalb der glocken
artigen Hülse 23 liegen, sind - von einigen weniger ins Ge
wischt fallenden Ausnahmen abgesehen - aus Aluminium her
gestellt, so daß ihr Einfluß auf die Schwerpunktlage ge
ringer ist als der Einfluß der Stahlteile.
In diesem Zusammenhang sei zunächst noch einmal auf die Kon
struktion des Spanndeckels eingegangen, soweit diese für eine
Betätigung des Spanndorns 9 verantwortlich ist. Und zwar ist
um den Zuganker 16 herum eine Spreizhülse 12 axial verschieb
bar angeordnet, die unter axialer Vorspannung der Feder 21
steht. Die Spreizhülse 12 besteht im wesentlichen lediglich
aus einem Stahlring, der am Außenumfang den Spreizkonus 11
trägt. Um durch die glockenartige Hülse 23 hindurch die
Spreizhülse 12 mit Federkraft axial beaufschlagen zu können,
sind am Umfang mehrere Druckstifte 20 aus Aluminium vor
gesehen, die sich an einem Federteller 19 ebenfalls aus
Aluminium abstützen und gewissermaßen einen Stangenkäfig
bilden, dessen Stangen die glockenartige Hülse 23 axial
durchsetzen. Oberhalb des Federtellers ist die bereits er
wähnte Feder 21 angebracht, die sich in einen Handgriff 22
teilweise hineinerstreckt. Der Handgriff 22 ist mit einer
Gehäuseglocke 26 integriert, die oberseitig an die glocken
artige Hülse 23 angeschraubt ist und die die oberseitige
Stütze für die Feder 21 bildet. Von den eben erwähnten Tei
len sind lediglich die Spannhülse 12 und die Feder 21 aus
Stahl, wogegen die Druckstifte 20, der Federteller 19 und
die Gehäuseglocke 26 mit dem Griff 22 aus Aluminium herge
stellt sind. Dank dieser Leichtbauwerkstoffe ist der Schwer
punkt 27 weit nach unten gerückt und liegt in Einbaulage
des Spanndeckels 15 axial nahe an der Anlagefläche 3. Soll
te nun aufgrund einer Ungenauigkeit der ringförmigen Anla
gefläche im Randbereich der Zentrierbohrung 8 bzw. 8′ oder
aufgrund eines Fremdkörpers der Spanndeckel 15 beim Ver
spannen des Fahrzeugrades auf dem Wuchtkopf 1 verkippt
werden, so verlagert sich der Schwerpunkt 27 des Spann
deckels 15 sogut wie gar nicht; zumindest kann die dadurch
etwaigerweise herbeigeführte Unwucht des Spanndeckels 15
vernachlässigt werden, weil sie weit unterhalb der Wuchtge
nauigkeit der Wuchtmaschine liegt.
Claims (2)
- Wuchtmaschine für ein Fahrzeugrad,
- - mit einem drehantreibbaren Wuchtkopf, der eine senkrecht zur Drehachse stehende, ebene Anlagefläche für die Spie gelpartie des auszuwuchtenden Fahrzeugrades und einen aue der Anlagefläche axial vorstehenden, gleichachsig zur Drehachse angeordneten Spanndorn aufweist, der unter Über windung einer Federkraft an die definiert bearbeitete Lei bung einer radseitigen Zentrierbohrung radzentrierend an preßbar ist,
- - und mit einer ins Innere des Wuchtkopfes führenden, den Spanndorn zentrisch durchsetzenden Achse,
- - ferner mit einem Spanndeckel und mit Mitteln zum Festprat zen des auszuwuchtenden Fahrzeugrades auf den Wuchtkopf,
- - mit einem glockenförmigen, der Achse unbeweglich zugeord neten Niederhalter zur Anlage an definiert bearbeiteten Flächen auf der der Spiegelpartie des Fahrzeugrades gegen überliegenden Stirnseite,
- dadurch gekennzeichnet,
- - daß der Spanndorn (9) aus ringförmig verteilten, radial nachgiebigen Spannsegmenten (10) mit einer die Leibung der Zentrierbohrung (8, 8′) berührenden zylindrischen Anlage fläche gebildet ist, der durch einen in mit der Pratzbewegung übereinstimmenden Richtung einpreßbaren Spreizkonus aufweitbar ist,
- - daß die Mittel zum Festpratzen des Fahrzeugrades aus einer durch Servokraft betätigbaren, beim Radspannen eine axiale Rückzugbewegung ausführenden Spanneinrichtung im Inneren des Wuchtkopfes gebildet sind, die über eine zentrische, den Spanndortn durchsetzende Bohrung von außen erreichbar ist,
- - daß der Spanndeckel zentrisch mit einem mit der Spannein richtung verriegelbaren Zuganker starr verbunden ist,
- - daß der Spreizkonus in Form einer auf dem Zuganker axial verschiebbaren und unter axialer Federvorspannung stehen den Spreizhülse ausgebildet ist und
- - daß durch örtlich gezielte Anbringung gewichtserleichternder Bohrungen (28) und/oder der Verwen dung von Aluminium-Werkstoff der Schwerpunkt (27) des Spanndeckels (15) in Einbaulage annähernd auf der Höhe der Anlagefläche (3) des Wuchtkopfes (1) liegt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863641295 DE3641295A1 (de) | 1986-12-03 | 1986-12-03 | Wuchtmaschine fuer fahrzeugraeder |
Applications Claiming Priority (1)
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DE3641295C2 true DE3641295C2 (de) | 1991-04-25 |
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Family Applications (1)
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DE19863641295 Granted DE3641295A1 (de) | 1986-12-03 | 1986-12-03 | Wuchtmaschine fuer fahrzeugraeder |
Country Status (1)
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