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Die
Erfindung betrifft einen Spannflansch ausgebildet zum Andrücken
einer Felge eines Fahrzeugrades gegen einen Flansch einer Welle
einer Auswuchtmaschine, mit einer eine Mehrzahl von Ausnehmungen
zur Aufnahme von Zentrierbolzen und eine zentrale Durchbrechung
zum Aufschieben auf die Welle der Auswuchtmaschine aufweisenden Spannplatte,
wobei die Zentrierbolzen auf einer Vorderseite in die Spannplatte
einsetzbar sind, wobei der Spannflansch auf die Welle aufschiebbar
ist und wobei eine Klemmanordnung zur Mittenzentrierung des Spannflansches
auf der Welle vorgesehen ist.
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Aus
dem Stand der Technik sind Spannvorrichtungen zum Aufspannen von
Rädern unterschiedlicher Typen von Kraftfahrzeugen auf
eine Welle einer Auswuchtmaschine bekannt. Die bekannten Spannvorrichtungen
weisen einen Spannflansch mit einer zentralen Durchbrechung zur
axialen Führung der Felge eines Fahrzeugrades auf der Welle
auf. Weiterhin sind in dem Spannflansch mehrere Gruppen von Ausnehmungen
zur Aufnahme von Zentrierbolzen angeordnet. Entsprechend der Lochanordnung
in der Felge eines aufzuspannenden Fahrzeugrades werden die Zentrierbolzen
in einer Gruppe von Ausnehmungen lösbar fixiert. Diese
Zentrierbolzen greifen mit einem Endabschnitt in die der Zentrierung
dienenden Befestigungslöcher in der Felge des Fahrzeugrades
ein. Durch eine auf die Welle aufgesetzte Spannmutter wird das Fahrzeugrad
bzw. die Felge mit einer Rückseite stramm an einen Anlageflansch
der Auswuchtmaschine zur Anlage gebracht. Durch den Anlageflansch
erfolgt eine Ausrichtung der Felge in einer Ebene senkrecht zur
Achse der Auswuchtmaschine und durch die in die Zentrier- bzw. Befestigungslöcher
der Felge des Fahrzeugrades eingreifenden Zentrierbolzen erfolgt
eine radiale Zentrierung.
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Aus
der
DE 38 08 755 A1 ist
eine Spannvorrichtung der zuvor beschriebenen Art bekannt, die eine
Konusanordnung zur Mittenzentrierung der Felge des Fahrzeugrades
auf der Welle aufweist. Um die Felgen auf der Welle zu zentrieren,
ist die Konusanordnung nach Art einer Spannzange mit einem inneren
und einem äußeren Teil ausgebildet, wobei das äußere
Teil eine äußere zylindrische Fläche
zum Eingriff in eine Zentrierbohrung in der Felge des Fahr zeugrades
aufweist. Das innere und das äußere Teil sind
relativ zueinander verschiebbar angeordnet, so daß sich
das innere Teil spielfrei auf die Achse auflegt, während
die zylindrische Außenfläche des äußeren
Teils der Spannzange spielfrei an der Innenfläche des Zentrierloches
in der Felge zur Anlage kommt. Trotz spielfreier und zentrierter
Anordnung der Felge auf der Welle der Auswuchtmaschine können
Zentrier- und Auswuchtfehler beim Auswuchtvorgang mit der bekannten
Spannvorrichtung nicht vollständig ausgeschlossen werden.
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Zentrier-
und Auswuchtfehler können auch auf ein vorhandenes Spiel
zwischen dem Spannflansch der Spannvorrichtung und der Welle zurückzuführen
sein. Aus der
DE 103
31 129 A1 ist ein Spannflansch für eine Spannvorrichtung
bekannt, wobei eine zentrale Durchbrechung in einer Spannplatte
des Spannflansches zumindest abschnittsweise von einem elastisch
verformbaren Wandbereich der Spannplatte begrenzt wird. Dieser Wandbereich begrenzt
außerdem einen Druckraum, welcher mit einem Fluid befüllt
ist. Mittels eines ebenfalls in dem Druckraum angeordneten und auf
das Fluid einwirkenden verstellbaren Druckelements kann in dem Druckraum
ein Innendruck auf den Wandbereich eingestellt werden. In Abhängigkeit
vom Innendruck wird dieser Wandbereich elastisch verformt, so daß der
Wandbereich spielfrei an der Welle zur Anlage kommt. Hierdurch sollen
Zentrier- und Auswuchtfehler aufgrund eines Spiels zwischen dem
Spannflansch und der Welle reduziert werden. Die Verformung des
Wandbereichs erfolgt in der Funktionsstellung bzw. der Zentrierstellung
des Spannflansches, also in einer auf der Welle angeordneten Stellung. Die
Verformung des Wandbereiches des bekannten Spannflansches ist jedoch
konstruktiv aufwendig und führt zu hohen Herstellungskosten
des Spannflansches. Das Spiel zwischen dem Spannflansch und der
Welle läßt sich durch die Verformung des Wandbereichs
zwar verringern, aber nicht vollständig vermeiden. Im übrigen
ist die zur elastischen Verformung des Wandbereichs notwendige Regelung
des Innendrucks im Druckraum des Spannflansches aufwendig.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, einen Spannflansch der eingangs
genannten Art zur Verfügung zu stellen, der sich zur Vermeidung
von Zentrier- und Unwuchtfehlern beim Auswuchtvorgang eines Rades
auch bei unterschiedlichen Toleranzen zwischen dem Spannflansch
und der Welle und auch bei zunehmendem Verschleiß spielfrei
auf der Welle zentrieren läßt. Im übrigen
ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Spannflansch zur Verfügung
zu stellen, der konstruktiv einfach ausgebildet ist und eine Mittenzentrierung
auf der Welle in einfacher Weise und mit hoher Genauigkeit zuläßt.
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Die
vorgenannten Aufgaben sind bei einem Spannflansch der eingangs genannten
Art dadurch gelöst, daß die Klemmanordnung eine
in der zentralen Durchbrechung in axialer Richtung relativ zur Spannplatte
verschiebbar gelagerte Klemmhülse aufweist, wobei die Klemmhülse
durch Beaufschlagung mit einer in axialer Richtung wirkenden Druckkraft
verschiebbar und in eine Klemmstellung überführbar
ist und wobei die Klemmhülse in der Klemmstellung spielfrei
auf der Welle und an dem Spannflansch gelagert ist.
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Der
Erfindung liegt der Grundgedanke zugrunde, die Mittenzentrierung
des Spannflansches nicht länger durch eine konstruktiv
und regelungstechnisch aufwendige Verformung des Wandbereiches der
Spannplatte im Bereich der zentralen Ausnehmung vorzunehmen, sondern
eine relativ zur Spannplatte verschiebbare Klemmhülse vorzusehen, durch
die eine spielfreie Lagerung des Spannflansches auf der Welle im
Klemmzustand der Klemmhülse bewirkt wird. Die zum Verschieben
relativ zum Spannflansch erforderliche Druckkraft bzw. Aufspannkraft
kann über eine Schnellspannmutter oder dgl. auf die Klemmhülse
aufgebracht werden.
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Durch
die Klemmhülse wird das in der Freistellung der Klemmhülse
zwischen dem Spannflansch und der Welle vorhandene Spiel im Klemmzustand
so weit verringert, daß es beim Auswuchtvorgang im wesentlichen
nicht zu Unwuchtfehlern kommen kann. Dabei wird unter dem Begriff
"spielfrei" auch ein Zustand verstanden, bei dem das Spiel zwischen
dem Spannflansch und der Welle im Klemmzustand gegenüber
dem vorhandenen Spiel bei Anordnung der Klemmhülse in der
Freistellung verringert aber nicht vollständig ausgeschlossen
ist. Vorzugsweise ist jedoch bei Anordnung der Klemmhülse
in der Klemmstellung überhaupt kein Spiel vorhanden.
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Die
im Klemmzustand der Klemmhülse vorgesehene spielfreie Lagerung
des Spannflansches auf der Welle bedeutet zunächst, daß kein
Spiel zwischen dem Spannflansch und der Welle vorhanden ist. Die
Erfindung läßt in diesem Zusammenhang eine im
wesentlichen spielfreie axiale Verschiebbarkeit des Spannflansches
in Umfangsrichtung zu. Vorzugsweise ist jedoch vorgesehen, daß die
Klemmhülse im Klemmzustand reibschlüssig gegen
die Welle anliegt. Bei reibschlüssiger Verbindung kann
jegliches Spiel zwischen dem Spannflansch und der Welle ausgeschlossen
werden, wobei eine axiale Verschiebung des Spannflansches relativ
zur Welle nicht mehr möglich ist. Durch die Klemmhülse
wird im Ergebnis auch bei unterschiedlichen Toleranzen zwischen
der zentralen Ausnehmung in der Spannplatte und der Welle und auch
bei zunehmendem Verschleiß des Spannflansches eine dauerhafte
und einfach zu beherrschende Zentrierungsfunktion des Spannflansches
auf der Welle sichergestellt.
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Im übrigen
kann die Klemmhülse lösbar mit dem Spannflansch
verbunden sein, so daß sich in Abhängigkeit vom
Verschleißzustand der Klemmhülse diese austauschen
läßt. Im übrigen kann die Klemmhülse
aus einem Werkstoff gefertigt sein, der eine hohe Abriebfestigkeit
aufweist. Dadurch wird eine dauerhafte Möglichkeit zur
spielfreien Festsetzung des Spannflansches auf der Welle und zur
Mittenzentrierung gewährleistet.
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Im
einzelnen gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, den
erfindungsgemäßen Spannflansch auszubilden, wobei
einerseits auf die abhängigen Patentansprüche
und andererseits auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verwiesen
wird. In der Zeichnung zeigen
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1 eine
perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Spannflansches in einer Explosionsdarstellung,
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2 der
in 1 dargestellte Spannflansch in einem teilmontierten
Zustand,
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3 der
in 1 dargestellte Spannflansch in einer Querschnittsansicht
in einem auf eine Welle einer Auswuchtmaschine montierten Zustand und
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4 eine
Klemmhülse zum Festsetzen und zur Mittenzentrierung des
in 1 dargestellten Spannflansches auf einer Welle
einer Auswuchtmaschine.
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In 1 ist
eine perspektivische Darstellung eines Spannflansches 1 mit
einer Spannplatte 2, einer Klemmhülse 3 und
einer Mehrzahl von Federn 4 dargestellt, wobei der Spannflansch 1 zum
Andrücken einer Felge eines Fahrzeugrades gegen einen nicht
dargestellten Flansch einer in 3 dargestellten
Welle 8 einer Auswuchtmaschine ausgebildet ist. Dazu sind
in der Spannplatte 2 eine Mehrzahl von Ausnehmungen 5 zur
Aufnahme von nicht dargestellten Zentrierbolzen und eine zentrale
Durchbrechung 6 zum Aufschieben auf die Welle 8 der
Auswuchtmaschine vorgesehen, wobei die Zentrierbolzen auf einer
Vorderseite 7 des Spannflansches 1 in die Spannplatte 2 einsetzbar
sind und wobei die Klemmhülse 3 das Klemmteil
einer Klemmanordnung ist, die zum Festsetzen des Spannflansches 1 auf
der Welle und zur spielfreien Mittenzentrierung des Spannflansches 1 auf
der Welle ausgebildet ist. Die Klemmhülse 3 ist
in axialer Richtung zur Spannplatte 2 verschiebbar und
an der Spannplatte 2 gelagert, wobei der Spannflansch 1 in
einer Freistellung der Klemmhülse 3 mit der Klemmhülse 3 spielbehaftet
auf die Welle 8 aufschiebbar ist. Durch Beaufschlagung
der Klemmhülse 3 mit einer Druckkraft läßt
sich diese in axialer Richtung relativ zur Spannplatte 2 verschieben
und in eine Klemmstellung überführen, wobei die Klemmhülse 3 mit
einem radialen Klemmabschnitt am vorderen Ende der Klemmhülse 3 in
der Klemmstellung spielfrei gegen die Welle 8 anliegt und,
vorzugsweise, eine reibschlüssige Verbindung mit der Welle 8 ausbildet.
Darauf wird nachfolgend im einzelnen eingegangen.
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Wie
sich insbesondere aus 3 ergibt, ist die Klemmhülse 3 im
montierten Zustand des Spannflansches 1 in der zentralen
Durchbrechung 6 verschiebbar eingesetzt und an der Spannplatte 2 gelagert,
wobei der Spannflansch 1 mit der Klemmhülse 3 auf
die Welle 8 der Auswuchtmaschine aufgeschoben ist. In 3 befindet
sich die Klemmhülse 3 in der Freistellung, wobei
sich der Spannflansch 1 in axialer Richtung mit einem Spiel
auf der Welle 8 verschieben und um die Welle 8 drehen
läßt.
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Auf
der Vorderseite 7 des Spannflansches 1 ist ein
koaxial zur zentralen Durchbrechung 6 angeordneter ringförmiger
Zentrierfortsatz 9 der Spannplatte 2 als Führung
für die Klemmhülse 3 vorgesehen. Dabei
ist die Klemmhülse 3 verschiebbar in dem Zentrierfortsatz 9 gelagert,
so daß sich die Klemmhülse 3 durch Beaufschlagung
mit einer Andruckkraft von der in 3 gezeigten
Freistellung relativ zur Spannplatte 2 in eine Klemmstellung
verschieben läßt. In 4 ist die
Klemmhülse 3 in einer Querschnittsansicht gezeigt.
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Die
Klemmhülse 3 weist eine Mehrzahl von Klemmschenkeln 10 auf,
wobei die Klemmschenkel 10 in der Klemmstellung der Klemmhülse 3 spielfrei auf
der Welle 8 aufliegen. Bei der beschriebenen Ausführungsform
ist vorgesehen, daß die Klemmschenkel 10 in der
Klemmstellung der Klemmhülse 3 reibschlüssig
gegen die Welle 8 anliegen, so daß jegliches Spiel
zwischen dem Spannflansch 1 und der Welle 8 im
Klemmzustand ausgeschlossen ist. In der Klemmstellung läßt
sich der Spannflansch 1 dann in axialer Richtung nicht
mehr relativ zur Welle 8 verschieben bzw. um die Welle 8 drehen.
In der Freistellung besteht dagegen keine reibschlüssige
Verbindung zwischen der Welle 8 und dem Spannflansch 1, so
daß sich dieser in axialer Richtung ohne weiteres auf der
Welle 8 verschieben oder drehen läßt.
An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, daß es nicht zwingend
notwendig ist, daß sich die Klemmschenkel 10 im
Klemmzustand reibschlüssig gegen die Welle 8 anlegen.
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Die
Klemmschenkel 10 erstrecken sich ausgehend von einem an
einem rückwärtigen Ende der Klemmhülse 3 vorgesehenen
Ringteil 11 in axialer Richtung nach vorne zur Vorderseite 7 des
Spannflansches 1. Das Ringteil 11 weist eine größere Wanddicke
auf als die Klemmschenkel 10, wobei die Klemmschenkel 10 in
einem mittleren Bereich 12 eine geringere Wanddicke aufweisen
als in einem endnahen Bereich 13. Dies führt dazu,
daß die Klemmschenkel 10 als Federschenkel wirken,
wobei die Klemmschenkel 10 beim Entlasten der Klemmhülse 3 mit
der Aufspannkraft von einer Klemmstellung automatisch in eine Freistellung
zurückfedern. Nach dem Entlasten der Klemmhülse 3 kann
der Spannflansch 1 daher in einfacher Weise wieder auf der
Welle 8 verschoben bzw. von der Welle 8 abgenommen
werden, wobei das Zurückfedern der Klemmschenkel 10 in
die Freistellung zu einer Vergrößerung des Spiels
zwischen dem Spannflansch 1 und der Welle 8 führt.
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Die
Klemmschenkel 10 sind gleichbeabstandet über den
Umfang der Klemmhülse 3 angeordnet, wobei benachbarte
Klemmschenkel 10 durch sich in axialer Richtung erstreckende
schlitzförmige und im mittleren Bereich ausgebauchte Ausnehmungen 14 voneinander
getrennt sind. Die Verteilung der Klemmschenkel 10 über
den Umfang der Klemmhülse 3 führt zu
einer Selbstzentrierung des Spannflansches 1 auf der Welle 8 beim Überführen
der Klemmhülse 3 in die Klemmstellung, wobei jeder
Klemmschenkel 10 im endnahen Bereich 13 gegen
die Welle 8 anliegt.
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Jeder
Klemmschenkel 10 weist an seinem freien Ende eine zur spielfreien
Anlage gegen die Welle 8 im Klemmzustand ausgebildete Innenfläche 15 auf.
Die Innenfläche 15 erstreckt sich in axialer Richtung
im wesentlichen parallel zur Längsseite der Welle 8 und
ist in Umfangsrichtung kreisförmig gebogen, um eine weitgehend
spielfreie Anlage gegen eine Mantelfläche 15a der
Welle 8 im Klemmzustand zu ermöglichen. Darüber
hinaus läßt sich so über die Innenfläche 15 eine
ausreichende Haltekraft zur Ausbildung einer reibschlüssigen
Verbindung mit der Welle 8 im Klemmzustand übertragen.
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Beim
Aufschrauben einer nicht dargestellten Spannmutter auf die Welle 8 der
Auswuchtmaschine wird der Spannflansch 1 mit in die Ausnehmungen 4 der
Spannplatte 2 eingesteckten Zentrierbolzen gegen die Felge
eines auszuwuchtenden Fahrzeugrades gedrückt, wobei die
Felge zwischen einem Flansch der Welle 8 der Auswuchtmaschine
und den mit der Spannplatte 2 verbundenen Zentrierbolzen eingespannt
wird. Zur Zentrierung der Felge auf der Welle 8 können
die eingangs beschriebenen Zentriermittel vorgesehen sein. Wenn
die Felge des Fahrzeugrades mittels der Zentrierbolzen gegen den Flansch
der Welle 8 der Auswuchtmaschine angelegt ist, wird die
Schnellspannmuter weiter auf die Welle 8 aufgeschraubt,
was zu einer Erhöhung der Aufspannkraft führt.
Dadurch wird die Klemmhülse 3 entgegen der Federkraft
der Federn 4 in Richtung X relativ zur Spannplatte 2 nach
vorne gedrückt. In der in 3 dargestellten
Freistellung der Klemmhülse 3 besteht dabei zunächst
ein Abstand zwischen einer konischen Außenfläche 16 eines
jeden Klemmschenkels 10 und einer komplementär
ausgebildeten konischen Innenfläche 17 den Zentrierfortsatzes 9.
Mit zunehmendem Vorschieben der Klemmhülse 3 bewegen
sich die konischen Flächen 16, 17 aufeinander
zu und treten schließlich in formschlüssigen Kontakt.
Durch die konisch ausgebildeten Flächen 16, 17 führt
ein weiteres Vorschieben der Klemmhülse 3 zu einem
Zusammenpressen der Klemmhülse 3 im vorderen Bereich
und damit zu einer Verringerung des Spiels zwischen den Innenflächen 15 der
Klemmschenkel 10 und der Mantelfläche 15a der
Welle 8, bis die Innenflächen 15 der
Klemmschenkel 10 formschlüssig gegen die Mantelfläche 15a der
Welle 8 anliegen. Dadurch wird der Spannflansch 1 über
die Klemmhülse 3 auf der Welle 8 spielfrei
zentriert. In Abhängigkeit von der Stärke der
Aufspannkraft kommt es bei weiterer Erhöhung der Aufspannkraft schließlich
zur Ausbildung einer reibschlüssigen Verbindung zwischen
den Innenflächen 15 und der Mantelfläche 15a der
Welle 8. Dadurch wird eine absolut spielfreie Zentrierung
des Spannflansches 2 auf der Welle 8 der Auswuchtmaschine
erreicht, was eindeutig die Zentrierung des auszuwuchtenden Rades
unterstützt.
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Die
Federkraft der Federn 4, die als Federmittel vorgesehen
sind, führt dazu, daß die Klemmhülse 3 bei
Entlastung von der Aufspannkraft entgegen der Richtung X von der
Spannplatte 2 weggedrückt und automatisch von
der Klemmstellung wieder in die in 3 dargestellte
Freistellung überführt wird, so daß sich
der Spannflansch 1 in einfacher Weise von der Welle 8 abziehen
läßt. Die Klemmhülse 3 ist dabei
entgegen der Federkraft der Federn 4 an zwei Widerlagern 18 des
Zentrierfortsatzes 9 in axialer Richtung gehalten. Die
Widerlager 18 dienen zur Begrenzung des Federweges der
Federn 4 bei Entlastung der Klemmhülse 3 von
der Aufspannkraft und wirken als Verdrehsicherung für die
Klemmhülse 3.
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Dabei
bildet die schlitzförmige Ausnehmung 14 zwischen
zwei benachbarten Klemmschenkeln 10 einen Führungsabschnitt
für ein Widerlager 18, wobei die Ausnehmung 14 eine
Querschnittsverjüngung 19 am äußeren
Ende des mittleren Bereichs 12 der benachbarten Klemmschenkel 10 aufweist
und wobei jedes Widerlager 18 gegen zwei benachbarte Klemmschenkel 10 im
Bereich der Querschnittsverjüngung 19 anliegt.
Die Widerlager 18 werden durch von außen auf gegenüberliegenden
Seiten durch den Zentrierfortsatz 9 hindurch in den Bereich
der zentralen Durchbrechung 6 eingesteckte Bolzen gebildet. Grundsätzlich
ist es auch möglich, daß die Bolzen eingeschraubt
werden, was es ermöglicht, die Klemmhülse 3 in
Abhängigkeit vom Verschleißzustand bedarfsweise
von dem Spannflansch 1 zu lösen und auszutauschen.
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Auf
einer Rückseite 20 des Spannflansches 2 weist
die Klemmhülse 3 einen Ringflansch 21 auf, wobei
der Ringflansch 21 eine äußere Anlagefläche 22 für
eine Anlagefläche einer Spannmutter aufweist. Auf der Rückseite 20 des
Spannflansches 1 ist ein koaxial zur zentralen Durchbrechung 6 angeordneter ringförmiger
Vorsprung 23 vorgesehen, wobei durch den Vorsprung 23 eine
ringförmige Vertiefung 24 in der Spannplatte 2 mit
einer Anlagefläche 25 für eine Innenfläche 26 des
Ringflansches 21 gebildet wird. Die Federn 4 sind
im Bereich der Vertiefung 24 gleichverteilt über
den Umfang der Vertiefung 24 angeordnet und in Sacklöcher 27 der
Spannplatte 2 eingesetzt.
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Wie
sich aus 3 ergibt, wird der Ringflansch 21 in
der Freistellung durch die Federn 4 unter Ausbildung eines
Ringspaltes auf Abstand von der Anlagefläche 25 gehalten.
Der Ringflansch 21 ist dabei in der Vertiefung 24 in
axialer Richtung verschiebbar aufgenommen. Der Abstand zwischen
der Innenfläche 26 des Ringflansches 21 und
der Anlagefläche 25 der Spannplatte 2 legt
den maximalen Verstellweg fest, um den die Klemmhülse 3 in
Richtung X unter Einwirkung einer Aufspannkraft nach vorne bewegt
werden kann. Wie sich aus einem Vergleich des Abstandes zwischen
der Innenfläche 26 und der Anlagefläche 25 einerseits
und dem Abstand zwischen der konischen Außenfläche 16 und
der konischen Innenfläche 17 andererseits ergibt,
ist es zur spielfreien Zentrierung des Spannflansches 1 auf
der Welle 8 in der Regel nicht erforderlich, die Klemmhülse 3 um
den maximalen Verstellweg nach vorne zu bewegen.
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Im übrigen
läßt es die Erfindung bedarfsweise zu, die in
den Ansprüchen genannten Merkmale und/oder die anhand der
Zeichnung offenbarten und zuvor beschriebenen Merkmale miteinander
zu kombinieren, auch wenn dies nicht im einzelnen beschrieben ist.
Die Erfindung ist dabei nicht auf die dargestellte und beschriebene
Ausführungsform des Spannflansches 1 beschränkt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 3808755
A1 [0003]
- - DE 10331129 A1 [0004]