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Vorrichtung an Keilriemenscheiben Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Keilriemenscheiben, deren Rillenbreite zwecks Regelung des Übersetzungsverhältnisses
der Transmission eingestellt werden kann. Die Erfindung ist zumTeil eine Fortentwicklung
einer bereits bekannten Konstruktion, die durch das schwedische Patent 96 676 geschützt
gewesen ist.
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Bei dieser Konstruktion ist ein Teller, der die eine Seite einer Riemenrille
bildet, unbeweglich auf einer Nabe befestigt, während ein zweiter Teller, der die
entgegengesetzte Seite der Riemenrille bildet, auf die Nabe aufschraubbar und demnach
auf dieser axial einstellbar ist. Der zweite Teller weist eine Verriegelungsschraube
auf, damit er in gewünschter Lage auf der Nabe festgespannt werden kann. Diese Konstruktion
hat sich als weniger befriedigend erwiesen, da die Verriegelungsschraube in gewissen
Fällen unzureichend ist und durch eine Gegenmutter auf der Nabe ergänzt oder ersetzt
werden muB, was aus verschiedenen Gründen, z. B. wegen des erhöhten Raumbedarfs
in axialer Richtung, keine ideale Lösung ist.
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Ein weiterer Nachteil der Riemenscheiben ist die Befestigung mittels
Keil und Keilnut auf der Welle. Diese Verbindung ist nämlich oft schwer lösbar;
weshalb oft Schläge und andere Gewaltmittel angewandt werden, was, wenn die Scheibe
z. B. direkt auf einer Motorwelle oder einer Treibwelle in einer
empfindlichen
Arbeitsmaschine sitzt, verhängnisvolle Folgen haben kann.
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Die Erfindung bezweckt, die genannten Schwierigkeiten zu beseitigen,
und zwar durch einfache und leicht zu handhabende Lösungsglieder. Minder Entriegelung
des verstellbaren Scheibentellers erfolgt auch die Lösung der Befestigung der Scheibe
auf der Welle. Wie die oben erwähnte Konstruktion bezieht sich vorliegende Erfindung
auch auf eine Keilriemenscheibe, welche einen auf einer Nabe fest angeordneten Teller
und einen auf -die Nabe geschraubten und demnach in deren Längsrichtung verstellbaren
Teller aufweist, und ist dadurch gekennzeichnet, daß die den verschiebbaren Teller
tragende Nabe innen konisch ausgebildet ist und eine in dieselbe passende, aufgeschlitzte
oder sonstwie im Durchmesser veränderliche und auf der Welle festklemmbare Spannhülse
aufnimmt, die einen mit Schrauben versehenen Flansch trägt, wobei bei Bewegung der
Schrauben die Spannhülse in der einen oder anderen Richtung axial mitgenommen und
hierbei die ganze Keilriemenscheibe in ihrer Lage zur Welle und der einstellbare
Teller in seiner Lage zur Nabe festgelegt bzw. gelöst wird.
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Die Erfindung soll im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert werden.
Es zeigt Fig. i einen Längsschnitt, Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II
in Fig. i, und Fig. 3 eine Stirnansicht, von rechts gesehen, einenach der Erfindung
hergestellten Keilriemenscheib#" Die Keilriemenscheibe hat eine Nabe i, einen auf
dem einen Endre dieser Nabe fest angeordneten Teller 2 und einen auf deren anderem
Ende auf -schraubbaren Teller 3. Da die Keilriemenscheibe der Aufnahme von zwei
Riemen dienen soll, besitzt sie außerdem einen dazwischenliegenden, doppelseitigen
Teller .I, welcher auf bekannte Weise nicht drehbar, aber frei auf der Nabe verschiebbar
ist. Die Nabe ist innen konisch ausgebildet und hat ihren größten Innendurchmesser
an dem mit dem Gewinde versehenen Ende: In den Konus ihrer Bohrung paßt die konische
Spannhülse 5. Diese besitzt längs und quer verlaufende Schlitze 6 bzw. ,-. , so
daß sie, beim Eindrücken in die Nabe, etwas zusammengepreit werden kann und dabei
sich selber in der Nabe und auf ihrer Welle 8 festspannen kann. Die Spannhülse ragt
aus dem weiten Ende der Nabe heraus und ist auf dieser Seite mit einem Flansch 9
versehen, dessen Größe der Tellergröße entspricht. Der Flansch 9 besitzt sechs Löcher,
wovon drei Durchgangslöcher i o um je i 2o° versetzt sind und durch welche Schrauben
einer gewissen Dimension frei hindurchgesteckt werden können. Zwischen den Durchgangslöchern
befinden sich drei Gewindelöcher i i für Schrauben derselben Dimension. In dem verstellbaren
Teller befinden sich auf seiner Außenseite drei Gewindelöcher 12, deren Gewinde
zu den Schrauben 13 paßt, und die hinsichtlich ihrer Lage den Löchern io im Flansch
9 entsprechen. Die drei Schrauben 13 greifen durch die Löcher io im Flansch 9 und
sind in die Löcher 12 im Teller 3 eingeschraubt. Beim Anziehen der Schrauben 13
wird der Flansch 9 gegen die Scheibe 3 gedrückt, wobei die Spannhülse 5 einerseits
gegenüber der Nabe i andererseits gegenüber der Welle 8 festgesetzt wird. Gleichzeitig
wird auch der einstellbare Teller 3 auf der Nabe verriegelt.
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Wenn die Keilriemenscheibe auf eine andere Übersetzung eingestellt
werden soll, werden die Schrauben 13 herausgenommen, wobei der einstellbare Teller
gelöst wird und einwärts oder auswärts geschraubt werden kann. Wegen der verhältnismäßig
geringen Konizität wird die Nabe noch immer auf der Welle festgehalten. In der neuen
Lage wird der einstellbare Teller dadurch verriegelt, daß die Schrauben 13 aufs
neue eingesetzt und angezogen werden. Soll die Keilriemenscheibe von der Welle gelöst
werden, z. B. zur Justierung ihrer axialen Lage oder, wenn man ein anderes mit der
Scheibe nicht erreichbares Übersetzungsverhältnis wünscht, zum Austausch der Riemenscheibe
gegen eine andere, werden die Schrauben 13 in die Gewindelöcher c i des Flansches
q eingeschraubt und gegen dieAuBenseite des Tellers 3 gepreßt, so daß die Spannhülse
5 von der Nabe losgedrückt wird und sich beide Teile von der Welle lösen. Dies kann
geschehen, ohne die Einstellung des Tellers 3 auf der Nabe zu verändern. Es sei
besonders hervorgehoben, daß alle diese Arbeiten, wie das Montieren, Einstellen
und Demontieren der Keilriemenscheibe, ausgeführt werden können, ohne daß die Welle
durch Schläge oder andere Belastungen bedroht ist, und daß man demnach keine besonderen
Vorrichtungen oder Maßnahmen zu ergreifen braucht, um die Welle vor Beschädigungen
zu schützen.
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Die Erfindung ist nicht auf das angeführte Ausführungsbeispiel beschränkt,
sie kann auf verschiedene Weise verwirklicht werden.