DE876167C

DE876167C - Bunkerstandanzeiger

Info

Publication number: DE876167C
Application number: DEP6183D
Authority: DE
Inventors: Walter Arnold
Original assignee: Claudius Peters AG
Current assignee: Claudius Peters AG
Priority date: 1944-01-14
Filing date: 1944-01-14
Publication date: 1953-05-11

Description

Bunkerstandanzeiger Die Erfindung betrifft einen Bunkerstandanzeiger zum Anzeigen der Höhe der Auffüllung eines Vorratsbehälters mit stauhförmigem oder feinkörnigem Gut. Anzeigevorrichtungen dieser Art sind bekannt, bei denen außen am Bunker z. B. auf dem Deckel eine Antriehvorrichtung in Gestalt eines in einem Gehäuse untergebrachten Elektromotors angeordnet ist, während in das Innere desVorratsbehälters eine Welle hineinragt, die am Ende einen' Flügel od. dgl. trägt. Die Welle mit dem Flügel dreht sich langsam, solange das Gut den Flügel nicht berührt.
Erreicht die Höhe des Gutes den an der Welle befestigten Flügel, so wird dessen Drehung behindert, bis er zum Stillstand kommt. Das damit eintretende Stillstehen der Welle und des Antriebmotors wird zur Auslösung eines optischen oder akustischen Signals benutzt. Dies alles. ist bekannt.
Es hat sich herausgestellt, daß es unter bestimmten Verhältnissenl notwendig ist, das Innere der außen am Vorratsbehälter befindlichen Antriebvorrichtung vollständig gegenüber dem Inneren des Vorratsbehälters abzuschließen. Dies ist nicht vollständig möglich, wenn die in den Vorratsbehälter ragende Welle durch den Deckel des Vorratsbehälters geführt ist. Noch so gute Abdichtung dieser Wellendurchführung reicht nicht aus, um bei gewissen Verhältnissen einen vollständigen Abschluß zu erzielen.
Die Erfindung sieht daher einen völlig neuen Weg zum Antrieb der den Flügel tragenden Welle vor. Die Erfindung besteht darin, daß die im Vorratsbehälter liegende Welle mit der Welle des Antriebmotors nicht mechanisch, sondern nur magnetisch bei vollständiger Trennung zwischen Motorgehäuse und Innerem des Vorratsbehälters gekuppelt ist. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die im Deckel oder in einer Wand des Vorratsbehälters vorgesehene Öffnung, über oder neben der die Antriebvorrichtung angeordnet ist, durch eine nicht magnetische Platte abgedeckt, und außerhalb dieser Platte ist ein am Ende der Motorwelle befestigter Magnet angeordnet, dem ein innerhalb der Platte am Ende der den Flügel tragenden Welle befestigter zweiter Magnet gegenüberliegt. Bei dieser Durchbildung kann ein vollständiger Abschluß zwischen dem Inneren des Vorratsbehälters und dem Inneren des Motorgehäuses unter allen Umständen erreicht werden.
In der Zeichnung ist ein Bunkerstandanzeiger nach der Erfindung beispielsweise schematisch dargestellt.
Der Vorratsbehälter oder Bunker I ist oben durch den Deckel 2 abgeschlossen, in dem eine Öffnung 3 vorgesehen ist. Oberhalb dieser Öffnung liegt das Antriebgehäuse 4mit Motor, unterhalb derOffiiung3 ist die Welle 5 mit Flügel 6 angeordnet. Dieser Flügel bewirkt, wenn er mit dem im Bunker aufzuspeichernden Gut bedeckt wird, das Stillstehen der Welle 5 und über die Kupplung zur Motorwelle 7 des Antriebmotors, was in bekannter Weise durch ein Signal angezeigt wir(d.
Damit nun eine vollkommene Trennung zwischen dem Vorratsbehälter und dem Gehäuse 4 des Antriebmotors und ein vollständiger Abschluß des Vorratsbehälters erzielt wird, ist die im Behälter liegende, den Flügel 6 tragende Welle 5 mit der Welle 7 des Motors nicht unmittelbar mechanisch gekuppelt, vielmehr ist eine magnetische Kupplung vorgesehen, so- daß keine Wellendurchführung im Behälterdeckel notwendig ist. Die Öffnung 3 im Deckel ist durch eine Platte 8gut abgeschlossen.
Diese besteht aus nicht magnetischem Werkstoff.
Oberhalb der Platte 8 befindet sich ein Magnet 9, der auf dem unteren Ende der Motorwelle 7 hefestigt ist. Unterhalb der Platte 8 liegt ein zweiter Magnet Io; der am oberen Ende der Flügelwelle 5 befestigt ist. Diese ist in einem Lager I I gelagert, das durch Arme 12 gehalten ist, die unten am Behälterdeckel befestigt sind. Ähnlich sind Arme I3 oben am Deckel befestigt und dienen zum Halten es Antriebgehäuses 4. Der sich mit der Motorwelle drehende obere Magnet g nimmt den unteren Magneten IO mit und dreht dadurch die Welle 5 mit Flügel 6. Der durch diese Antriebart erzielte vollständige Abschluß des Vorratsbehälters gegenüber dem Motorgehäuse ist z. B. dann zweckmäßig, wenn im Behälterinnern ein hoher Unter- oder Überdruck vorhanden ist, oder wenn sich im Behälter Gase befinden, die mit dem Motor und den übrigen zum Antrieb der Flügelwelle 5 dienenden Teilen nicht in Berührung kommen dürfen, oder wenn sehr hohe Temperaturen im Behälter auftreten, oder wenn darin explosive Stoffe vorhanden sind.
Man kann das Motorgehäuse auch an einer senkrechten oder schrägen Seitenwand des Behälters anbauen. Dabei kann die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform um go0 gedreht verwendet werden. Die Flügelwelle 5 würde dann waagerecht liegen. Will man sie auch in diesem Fall senkrecht legen, so würde man einen Winkeltrieb zwischen Flügelwelle und einer mit der Motorwelle magnetisch gekuppelten waagerechten Welle vorsehen. Ferner könnte man beispielsweise eine biegsame Welle zum Antrieb des Flügels verwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Bunloerstandanzeiger mit einer außen am Vorratsbehälter angebrachten Antriebvorrichtung und einer innen im Behälter liegenden, an einem Ende einen Flügel tragenden Welle, dadurch gelçennzeichnet, daß die im Vorratsbehälter liegende Welle (5) mit der Welle (7) des Antriebmotors nicht mechanisch, sondern nur magnetisch bei vollständiger Trennung zwischen Motorgehäuse (4) und Innerem des Vorratsbehälters gekuppelt ist.
2. Bunkerstandanzeiger nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die im Deckel oder in einer Wand des Vorratsbehälters vorgesehene Öffnung (3), über oder neben der die Antriebvorrichtung (4) angeordnet ist, durch eine nicht -magnetische Platte (8) abgedeckt ist und daß außerhalb dieser Platte ein am wende der Motorwelle (7) befestigter Magnet (9) angeordnet ist, dem ein innerhalb der Platte am Ende der den Flügel (6) tragenden Welle (5) befestigter zweiter Magnet (Io) gegenüberliegt.