DE87553C

DE87553C -

Info

Publication number: DE87553C
Application number: DENDAT87553D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Getreideschälmaschine ist in beiliegender Zeichnung in Fig. 1 im Längsschnitt, in Fig. 2 im Querschnitt, in Fig. 3 in der Seitenansicht dargestellt; Fig. 4 zeigt die innere Trommel, Fig. 5 eine Einzelheit.

Auf einer entsprechend gelagerten Welle a" sind zwei cylindrische Trommeln b und c gelagert. Trommel b ist mit Hülfe der auf der Welle α aufgekeilten Sterne d mit der Welle fest verbunden und wird mit Hülfe einer Riemscheibe e angetrieben. Diese Trommel ist beiderseits durch die Stirnplatten/ abgeschlossen. Trommel c, welche mit Hülfe der Sterne g auf der Welle α lose aufsitzt, ist einerseits durch eine Platte h, welche für die Einführung des zu schälenden Getreides mit einem Ausschnitt i versehen ist, abgeschlossen, während auf der anderen Seite eine feststehende Platte k die Oeffnung der Trommel derart abschliefst, dafs das geschälte Getreide nur bei der Oeffnung / aus der Trommel austreten kann.

Diese Trommel c wird durch einen um dieselbe gelegten Riemen in entgegengesetzter Richtung wie die Trommel b in Rotation versetzt (Fig. 3).

An der Innenseite der äufseren Trommel c sind der ganzen Länge derselben nach Winkeleisen m aus Stahlblech befestigt (Fig. 1). Die innere Trommel b ist an ihrem äufseren Umfange mit parallelen Reihen von kurzen U-förmig gebogenen Stahlblechen besetzt (Fig. 5), welche mit Schrauben auf der Trommel befestigt sind, um dieselben leicht auswechseln zu können.

Die Befestigung der U-förmigen Bleche erfolgt an dem Steg, und die Schenkel stehen radial nach aufwärts, und zwar derart, dafs. dieselben in einer Ebene liegen, die senkrecht auf die Achse α gerichtet ist und die Richtung der Winkeleisen m kreuzt. Die Schenkel der U-Eisen stehen in den einzelnen Reihen gegen einander versetzt..

Die Trommeln b und c sind an ihrem Rande zur Verstärkung mit Winkeleisen 0 versehen.

Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Die bei i in die Trommel c gelangenden Getreidekörner werden bei der Rotation der Trommel durch die Stahlwinkel m nach oben geführt. Dabei legen sich die einzelnen Körner parallel zur Achse der ganzen Maschine. Oben angekommen, fallen dieselben infolge ihres Eigengewichtes aus den Stahlwinkeln auf die U-Eisen n, wobei sie durch die scharfen Kanten dieser U-förmigen Stahlbleche bearbeitet (geschält) werden. Da jedoch die Winkel m und die U - Stücke η sich kreuzen, wird jedesmal das Korn zu einer Drehung veranlafst. Ist das Korn auf die Trommel b gefallen, so gelangt es mit derselben wieder nach unten auf die Trommel c, wobei es wieder auf die Stahlwinkel m fällt, abermals bearbeitet wird und wieder und wieder eine Drehung um 90⁰ erfährt. Dieses Spiel wiederholt sich bis zur vollkommenen Schälung des Kornes. Der Abgang des geschälten Getreides erfolgt bei /. Bei dieser Oeffnung kann auch getrennt oder mit der Maschine in geeigneter Weise verbunden ein

Ventilator zur Entfernung der Kleien angeordnet und entsprechend angetrieben werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Getreideschälmaschine mit zwei in einander befindlichen, in entgegengesetzter Richtung rotirenden Trommeln (b und c), dadurch gekennzeichnet, dafs die äufsere Trommel (c) mit der Länge nach gehenden Winkeln (m) aus Stahlblech und die andere innere Trommel (b) mit U-förmig gestalteten kurzen Stahlblechen (n), deren Schenkel gegen einander versetzt sind und deren Richtung die der Winkel (m) kreuzt, derart besetzt ist, dafs durch die Winkel die zu schälenden Körner gehoben werden, um dann auf die U-Stücke und in den unteren Theil der Trommel (c) wieder zurückzufallen, wobei bei jedem Falle die Körner zur Erzielung einer allseitigen Bearbeitung gedreht werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.