DE875049C - Schienenbefestigung mit zweischenkligen, federnden Klemmplatten - Google Patents

Schienenbefestigung mit zweischenkligen, federnden Klemmplatten

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DE875049C
DE875049C DEV3826A DEV0003826A DE875049C DE 875049 C DE875049 C DE 875049C DE V3826 A DEV3826 A DE V3826A DE V0003826 A DEV0003826 A DE V0003826A DE 875049 C DE875049 C DE 875049C
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DE
Germany
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leg
clamping plate
rail
legs
rail fastening
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Expired
Application number
DEV3826A
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English (en)
Inventor
Karl Vossloh
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Individual
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B9/00Fastening rails on sleepers, or the like
    • E01B9/02Fastening rails, tie-plates, or chairs directly on sleepers or foundations; Means therefor
    • E01B9/28Fastening on wooden or concrete sleepers or on masonry with clamp members
    • E01B9/30Fastening on wooden or concrete sleepers or on masonry with clamp members by resilient steel clips
    • E01B9/306Fastening on wooden or concrete sleepers or on masonry with clamp members by resilient steel clips the clip being a shaped plate

Description

  • Schienenbefestigung mit zweischenkligen, federnden Klemmplatten Die Erfindung bezieht sich auf Schienenbefestigungen, insbesondere auf Betonschwellen, mit zweischenkligen, federnden Klemmplatten; deren Schenkel durch eine auf der Schwelle ' oder einer zwischengeschalteten Unterlegplatte abgestützte Rundung verbunden sind und Durchtrittsöffnungen für die .Befestigungsschraube aufweisen. Bei einer bekannten Schienenbefestigung mit solchen zweit-, Klemmplatten übergreift nur der obere Schenkel den Schienenfuß. während der untere Schenkel um so viel kürzer ist, daß sein Ende seitlich gegen. den Schienenfuß anliegt und zur iSpurhaltung dient. Solche Klemmplatten haben bei ihrer Belastung durch den Anzug der Befestigungsschraube nur einen kurzen Federweg. Auch besteht die Gefahr bleibender Formänderung bereits bei Belastungen von weniger als 2000 kg. Sie sind daher für die Aufnahme und Übertragung hoher Anpreßdrücke auf den Schienenfuß wenig geeignet. Ein weiterer 'Mangel besteht darin. daß der zur Verfügung stehende kurze Federweg der bekannten Klemmplatten nicht ausreicht, um die beim Befahren derEisenbahngleise auftretendenßewegungen zwischen der Schiene und dem Unterbau unter ständiger Aufrechterhaltung einer ausreichend hohen Verspannung zwischen den Teilen der Schienenbefestigung aufzunehmen. Die Schienen von Eisenbahngleisen «-erden durch das Befahren je nach dem Gewicht und der Geschwindigkeit der Fahrzeuge in verhältnismäßig große und rasche, unregelmäßige Schwingungen versetzt. Messungen haben ergeben, daß bei Betonschwellen eine Einsenkung von etwa a mm, bei Holzschwellen eine solche von 3 bis 4 mm eintritt, die nach dein Befahren wieder verschwindet. Dazu kommen die Einsenkungen zwischen zwei Schwellen bis zu 0,7 mm und das Nachgeben der elastischen Zwischenlagen zwischen Schiene und Schwelle his zu. 0;7 mm,- je nach der -Größe des Raddruckes. Dabei sind -die Be`vegünken stoßartig, weil bei einer Fahrgeschwindigkeit von i2o km/Std. etwa 5o Schwellen in der 'Sekunde überfahren werden. Auch die Seitenschübe a:"uf =die- Außenschiene beim-Befahren von Kurven sowie die durch Schlingerbewegungen.der Fahrzeuge verursachten unregelmäßigen seitlichen Stöße müssen berücksichtigt werden.
  • Infolgedessen besteht die Forderung, daß die Befestigungsmittel, welche 'Schiene und Schwelle verbinden, ständig unter hoher Spannung stehen, um ein Abheben der iSchiene zuverlässig zu verhindern. Insbesondere müssen die Befestigungsmittel so beschaffen sein, daß die durch -das Befahren entstehenden senkrechten Bewegungen der Schiene, welche durch das - Pressen- elastischer. Zwischenlagen und die .Schwellenbewegungen zusammen bis etwa 1,2 mm ausmachen, innerhalb des Spannungsbereiches der Befestigungsmittel liegen, d. h. ohne einen,die Befestigung beeinträchtigenden, schädlichen Spannungsabfall gut aufgefangen werden, damit kein Abheben der Schiene von der Schwelle stattfindet.
  • Diese Forderungen werden z. B. von den im Eisenbahnoberbau. gebräuchlichen hochspannenden Doppelfederringen erfüllt, die infolge ihrer Schraubenfederung eine beträchtliche Vorspannung von etwa 6oo bis 700 kg ergeben, welche durch weiteren Anzug des Befestigungsmittels durch Biegungsfederung der Wölbungen bei einem weiteren Feder--weg von etwa 1,5 bis i,8 mm in eine Hochspannung bis zu etwa 4ooo kg übergeht. Innerhalb dieses Federweges, also völlig im Gebiet der Hochspannung, liegt der für den Ausgleich der Schienenschwingungen erforderliche maximale Weg von etwa 1,2 mm.
  • Die Erfindung bezweckt; ähnlich günstige Verhältnisse bei federnden Klemmplatten für Schienenbefestigungen zu schaffen,. und erreicht dies bei zweischenkligen, federnden Klemmplatten, deren Schenkel in bekannter Weise durch eine auf der Schwelle abgestützte Rundung verbunden sind und Durchtrittsöffnungen für die Befestigungsschraube aufweisen, in der Hauptsache dadurch, daß der obere Schenkel der Klemmplatte sich im wesentlichen geradlinig erstreckt, der untere aber in seiner Längsrichtung gewölbt- ist und beide Schenkel in an sich bekannter Weise eine solche Länge aufweisen, daß ihre Enden übereinanderliegend den Schienenfuß übergreifen. Dabei haben beide Schenkelenden der Klemmplatte in der Projektion auf den Schienenfuß zweckmäßig die gleiche oder nahezu gleiche Länge.
  • Die Wölbung des unteren Schenkels ist .bei einer bevorzugten Ausführungsform so ausgebildet, daß ihre Basislinie sich von einer der 'Spurhaltung dienenden bekannten Kröpfung des unteren Schenkelendes bis zum gerundeten Scheitel der Klemme erstreckt. Die Pfeilhöhe dieser Wölbung ist vorzu@gswei.se so bemessen, d@aß der Wölbungsscheitel bis an den oberen Schenkel oder nahezu bis an diesen Schenkel reicht, wenn die Schenkelenden sich bei der Vörspannung .der. Klemmplatte soeben berühren.
  • In ungespanntem Zustand divergieren die beiden Schenkel der .Klemmplatte, so daß ein gewisser Abstand von beispielsweise io mm zwischen den Schenkelenden besteht. !Beim Anzug der Befestigungsschrauben kommen zunächst die über dem Schienenfuß liegenden beiden Schenkelenden durch flaches Aufeinanderlegen miteinander zur Anlage und kurz danach der Wölbungsscheitel des unteren .Schenkels mit dem oberen .Schenkel zweckmäßig an einer Stelle, die neben den Durchtrittsöffnungen der beiden Schenkel für die Befestigungsschraube nach der Seite des Klemmplattenscheitels hin liegt.
  • Bei Untersuchung von zweischenkligen Klemmplatten nach der Erfindung angefertigte Druckdiagramme zeigen, daß bei einer Belastung von etwa 6oo kg die gegenseitige Anlage der beiden Schenkelenden eintritt, und zwar über einen Federweg von etwa io bis ii mm. Durch weiteren Anzug der Befestigungsschraube kann die Spannung bis auf etwa 4000 kg erhöht werden, und zwar bei einem weiteren Federweg von etwa 3 mm. Dabei steigt die Druckkurve im Verhältnis zum Federweg so günstig an, daß auch bei geringeren Spannungen von etwa 2ooo bis 25oo kg. schon gewährleistet. ist, daß der Schwingungsweg von maximal 1,2: mm vollkommen im Bereich .der federnden Hochspannung der ,Klemmplatte liegt.
  • Vergleichsversuche mit den bisher bekannten zweischenkligen, federnden Klemmplatten für die Schienenbefestigung ergaben, daß mit diesen .ähnliche Ergebnisse nicht zu erzielen sind, insbesondere auch nicht mit einer bekannten zweischenkligen Klemmplatte, bei welcher nur das Ende des unteren Schenkels dem Schienenfuß aufliegt, der obere Schenkel aber nur bis vor Iden 'Schienenfuß reicht, oder mit einer bekannten zweischenkiigen Klemmplatte, welche zwar, zwei bis über den Schienenfuß reichende Schenkelenden, aber weder einen geraden oberen Schenkel noch eine ausgesprochene Wölbung des unteren Schenkels aufweist, deren Scheitel gegen den oberen Schenkel zur Anlage kommt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel.
  • Fig. i ist ein senkrechter Schnitt durch eine Schienenbefestigung; Fig.2 zeigt in größerem Maßstab die ungespannte Klemmplatte im Schnitt; -Fig. 3 ist die Seitenansicht der in Fig. 2 gezeigten Klemmplatte in vorgespanntem Zustand.
  • Auf der Betonschwelle i liegt die Schiene 2 unter Zwischenschaltung einer elastischen Platte 4 aus Gummi oder aus Pappelholz zwischen dem Schienenfuß 3 und der Schwellenoberfläche bzw. einer nicht gezeichneten, in die Betonschwelle eingelassenen stählernen Unterlegplatte.
  • Als Spannmittel dient eine zweischenklige, federnde Klemmplatte, deren oberer Sehenkel 5 bei dem gezeichneten iBeispiel geradlinig bzw. als ebene Platte ausgebildet ist. Dagegen hat der untere Schenkel eine starke Wölbung 7, deren Basislinie sich von der zur Spurhaltung dienenden Kröpfung to des Schenkelendes 9 bis zum gerundeten Scheitel 6 der Klemmplatte erstreckt. 'Mit dem gerundeten Scheitelteil 6 stützt sich die Klemmplatte auf ein muldenförmiges .Auflager i i, das in der Betonschwelle i verankert ist.
  • Die Höhe der Wölbung 7 ist so bemessen, daß der Wölbungsscheitel bis nahe an den oberen Schenkel 5 reicht, wenn sich die Schenkelenden 8 und 9 bei vorgespannter Klemmplatte (Fig. i und 3) soeben berühren.
  • Fig.2 zeigt die Klemmplatte in urgespanntem Zustand und läßt erkennen, daß zwischen den Schenkelenden 8 und 9 ein Abstand von etwa io bis 12 mm ist.
  • In den beiden Schenkeln 5 und 7 befindet sich je eine Durchtrittsöffnung 12 und 13 für die Befestigungsschraube 14., auf deren oberem Bolzenende eine Mutter 15 drehbar ist, durch deren Anzug die zweischenklige Klemmplatte gespannt wird. Zwischen Mutter und Klemmplatte kann eine Zwischenlage 16, auch eine federnde Zwischenlage angeordnet sein.
  • Der obere Schenkel der Klemmplatte muß nicht als völlig ebene Platte ausgebildet sein, sondern kann auch etwas gewölbt sein.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schienenbefestigung, insbesondere auf Betonschwellen, mit zweischenkligen, federnden Klemmplatten, deren Schenkel durch eine auf der Schwelle oder einem Auflager abgestützte Rundung verbunden sind und Durchtrittsöffnungen für die Befestigungsschraube auf-"eisen, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Schenkel der Klemmplatte sich im wesentlichen geradlinig erstreckt, der untere aber in seiner Längsrichtung gewölbt ist und beide Schenkel in an sich bekannter Weise eine solche Länge aufweisen, daß ihre Enden übereinanderliegend den Schienenfuß übergreifen. Schienenbefestigung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß beide .Schenkelenden der Klemmplatte in der Projektion auf den Schienenfuß die gleiche oder nahezu gleiche Länge aufweisen. 3. Schienenbefestigung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Basislinie der Wölbung des unteren Schenkels sich von einer der Spurhaltung dienenden bekannten Kröpfung des unteren Schenkelendes bis zum gerundeten Scheitel der Klemme erstreckt. Schienenbefestigung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pfeilhöhe der Wölbung des unteren Schenkels so bemessen ist, daß der Wölbungsscheitel bis an den oberen Schenkel oder nahezu bis an diesen Schenkel reicht, wenn die Schenkelenden der Klemmplatte sich eben berühren. 5. Schienenbefestigung nach den Ansprüchen i bis d, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel der Klemmplatte in urgespanntem Zustand divergieren, beim Anzug der,Befestigungsschraube aber.zunächst die über dem .Schienenfuß liegenden Schenkelenden und kurz danach der Wölbungsscheitel des unteren Schenkels mit dem geraden oberen Schenkel zur gegenseitigen Anlage kommen. vorzugsweise an einer neben den Durchtrittsöffnungen der beiden Schenkel nach der Seite des Klemmplattenscheitels hin liegenden Stelle.
DEV3826A 1951-10-12 1951-10-12 Schienenbefestigung mit zweischenkligen, federnden Klemmplatten Expired DE875049C (de)

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Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE875049C true DE875049C (de) 1953-04-30

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ID=7570636

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DEV3826A Expired DE875049C (de) 1951-10-12 1951-10-12 Schienenbefestigung mit zweischenkligen, federnden Klemmplatten

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DE (1) DE875049C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1188637B (de) * 1959-09-18 1965-03-11 Vossloh Werke Gmbh Schienenbefestigung auf Schwellen mittels federnder Spannklammern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1188637B (de) * 1959-09-18 1965-03-11 Vossloh Werke Gmbh Schienenbefestigung auf Schwellen mittels federnder Spannklammern

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