DE87475C

DE87475C -

Info

Publication number: DE87475C
Application number: DENDAT87475D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung ist für einfach wirkende Pumpen bestimmt und bezieht sich auf den Antrieb des Pumpenkolbens, und zwar ist derselbe im allgemeinen charakterisirt durch eine Schraube, welche mit sich kreuzenden, an den Enden jedoch zusammenlaufenden Rechts- und Linksgewinden verschiedener Steigung versehen ist.

In beiliegender Zeichnung zeigt Fig. 1 die in Rede stehende Schraube, während in Fig. 2 deren Anwendung bei einer Speisepumpe veranschaulicht ist.

Von den bekannten Pumpen mit Schraubenantrieb unterscheidet sich die vorliegende durch die Construction der Schraube α selbst, deren Rechts- und Linksgewinde b c neuartiger Weise verschiedene Steigungen besitzen und welche derart bei einfach wirkenden Pumpen verwendet wird, dafs das Gewinde mit gröfserer Steigung b beim Ansaugen, das Gewinde mit kleinerer Steigung c beim Drücken thätig ist. Durch diese Construction soll dem bei einfach wirkenden Pumpen auftretenden Uebelstande,, welcher darin besteht, dafs die beim Saugen und Drücken nothwendigen Kräfte verschieden sind, abgeholfen werden, so dafs bei Bemessung der Gewindesteigungen entsprechend der jeweiligen Druckhöhe die beim Saugen und Drücken nothwendigen Kräfte gleich grofs sind.

Die Schraube α liegt, wie aus Fig. 1 zu ersehen, aufserhalb der Pumpe d und wird von Hand aus, oder motorisch (durch Riemscheibe e), in Umdrehung versetzt.

Die Bewegungsübertragung auf die Kolbenstange g bezw. auf den Kolbe'n geschieht durch einen an der Muffe oder Scheibe f drehbar befestigten Mitnehmer h (Fig. 1), welcher in den Gewindegängen b und c gleitet und dabei die Muffe und die mit dieser verbundene Kolbenstange geradlinig hin- und herbewegt.

Die Bewegungsumkehr des Kolbens wird bei stets gleicher Drehrichtung der Schraube dadurch selbstthätig herbeigeführt, dafs der Mitnehmer h aus einem Gewinde in das andere übergeht.

Claims

Patent-Anspruch:

Einfach wirkende Pumpe, gekennzeichnet durch eine den Antrieb vermittelnde Schraube (a) mit- sich kreuzenden, an den Enden jedoch in einander laufenden Rechts- und Linksgewinden (b c) von verschiedener Steigung, deren Gewinde mit gröfserer Steigung das Ansaugen, und das mit kleinerer Steigung das Hochdrücken ' der angesaugten Flüssigkeit bewirkt, um eine gleichmä'fsige Kraftvertheilung zu erzielen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.