DE170006C - - Google Patents
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- DE170006C DE170006C DENDAT170006D DE170006DA DE170006C DE 170006 C DE170006 C DE 170006C DE NDAT170006 D DENDAT170006 D DE NDAT170006D DE 170006D A DE170006D A DE 170006DA DE 170006 C DE170006 C DE 170006C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H21/00—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides
- F16H21/10—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides all movement being in, or parallel to, a single plane
- F16H21/16—Gearings comprising primarily only links or levers, with or without slides all movement being in, or parallel to, a single plane for interconverting rotary motion and reciprocating motion
- F16H21/18—Crank gearings; Eccentric gearings
- F16H21/22—Crank gearings; Eccentric gearings with one connecting-rod and one guided slide to each crank or eccentric
- F16H21/28—Crank gearings; Eccentric gearings with one connecting-rod and one guided slide to each crank or eccentric with cams or additional guides
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Transmission Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet die besondere Ausgestaltung eines
Kurbelgetriebes, bei dem die Treibstange am Zapfen der Kurbelscheibe innerhalb bestimmter
Grenzen geradlinig geführt ist und die Kurbelscheibe eine Kurvennut trägt, in die stets
eine Führungsrolle ο. dgl. der Treibstange eingreift. Das Neue der Erfindung besteht
darin, daß an der Treibstange zwei Führungsrollen o. dgl. angeordnet sind, von denen
abwechselnd die eine oder die andere mit der Kurvennut der Kurbelscheibe zusammenwirkt,
die als eine an beiden Seiten offene Kurve ausgebildet ist. Infolge dieser An-Ordnung
wird ein größerer Gleichförmigkeitsgrad der Drehung und eine größere Gleichförmigkeit
der am Kurbelzapfen wirkenden Drehmomente, d. h. eine größere Gleichförmigkeit der Fläche des Tangentialdruckdiagrammes,
ferner auch eine Vergleichmäßigung der Kolbengeschwindigkeit erzielt.
Die Zeichnung zeigt diesen Kurbeltrieb im Verein mit den wesentlichen Teilen einer
Dampfmaschine in Fig. 1 im Aufriß und in Fig. 2 in der Draufsicht mit teilweisem
Schnitt, während Fig. 3 die Zerlegung der an der Kurbel wirksamen Kräfte in einer
Mittelstellung derselben veranschaulicht.
Die Treibstange 1 ist einerseits am Kreuzkopf 2 angelenkt und andererseits mit einer
Schlitzführung 3 von entsprechender Länge an dem auf der Kurbelscheibe 4 befestigten
Kurbelzapfen 5 geführt. Zu beiden Seiten des Kurbelzapfens ist an der Treibstange" je
eine Rolle oder Backe 6 bezw. 7 angeordnet, welche in nachstehend erläuterter Weise abwechselnd
mit einer auf der Kurbelscheibe 4 befindlichen Kurve oder Führung 8 zusammenarbeiten.
Die Kurve 8 wird beispielsweise durch Befestigung zweier Teile 9, 10 von
entsprechender Form an der Kurbelscheibe oder durch diese selbst gebildet. Die Führung
8 ist eine an beiden Enden offene und, wie dargestellt, durch den Mittelpunkt der
Kurbelscheibe gehende, nicht kreisbogenförmige Kurve (Hubkurve), welche die jeweils
mit ihr zusammenarbeitende Rolle beeinflußt.
Die Wirkungsweise dieses Kurbelgetriebes ist die folgende: Bei der in Fig. 1 in vollen
Linien dargestellten Lage der Teile befindet sich der Kurbelzapfen 5 samt Kreuzkopf 2
und Kolben in der linken Totlage, und die Rolle 7 ist in Eingriff mit der Kurve 8.
Wird diese Totlage mit Hilfe des Schwungrades in der Pfeilrichtung überwunden, dann
bewirkt der auf die Treibstange wirkende Dampfdruck eine Weiterdrehung der Kurbelscheibe,
und es bewegt sich hierbei der Kurbelzapfen 5 in seinem Kurbelkreis und
die Rolle 7 in der sich mitdrehenden Führung 8 nach rechts und radial nach auswärts.
Hierbei ergibt sich die Eigentümlichkeit, daß, obwohl der Kurbelzapfen 5 die jeweilige Lage der Treibstange 1 bestimmt,
derselbe infolge seiner Führung mittels des Schlitzes 3 vor allem kein Drehmoment aufnehmen
kann; dieses Drehmoment wird vielmehr von der Rolle 7 mittels der Führung 8
auf die Kurbelachse übertragen.
, Betrachtet man die hierbei wirksamen Kräfte, wie dies in Fig. 3 in einer mittleren
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Stellung der Treibstange veranschaulicht ist, so ersieht man, daß die in der Richtung der
Treibstange wirkende Kraft P in zwei Komponenten P1 P2 zerlegt werden muß (die Zerlegung
ist im Berührungspunkte vorgenommen worden), von denen die auf der Führung 8 senkrecht stehende Komponente P1 jene
Kraft darstellt, welche von derselben aufgenommen werden kann, während die auf P1
ίο senkrecht stehende Kraft P2 eine in der
Richtung eines Elementes der durch die Kurve 8 gebildeten schiefen Fläche wirkende
Kraft darstellt. Um nun das Drehmoment zu ermitteln, mit welchem die Kraft P1 zur
Wirkung kommt, muß man dieselbe in zwei Komponenten P1' P1" zerlegen, von denen
die erste auf der Verbindungslinie 7-11 der Rolle 7 mit dem Kurbelmittelpunkt 11 senkrecht
steht, dagegen die zweite Kraft P1" in die Richtung dieser Verbindungslinie fällt.
P1', multipliziert mit dem Abstand 7 bis 11,
ergibt das drehende Moment, während die radial wirkende Kraft P1" unwirksam bleibt.
Das gefundene Drehmoment wird jedoch durch ein zweites Drehmoment, welches bei
diesem Kurbeltrieb auftritt, verstärkt, und zwar ergibt sich dasselbe aus der tangentialen
Kraft P2, welche die zwischen den Punkten 5 und 2 eingespannte Treibstange auf Biegung
zu beanspruchen sucht. Da die Treibstange jedoch stark genug bemessen ist, so ist es klar, daß diese Kraft P2 eine entsprechend
verminderte Kraft Pn im Kurbelzapfen
5 zur Folge haben muß. Zerlegt man nun diese Kraft Pn in die Kräfte Pn' und Pn",
von denen erstere senkrecht auf der Verbindungslinie des Kurbelzapfens 5 mit dem
Kurbelmittelpunkt 11 steht, letztere dagegen in dessen Richtung fällt, so ergibt die
Kraft P1/, multipliziert mit dem Abstand 5 bis 11, ein Drehmoment, welches das vorher
wirksame Drehmoment der Kraft P/ verstärkt. Da die Kraft P11' um so größer ist,
je mehr sie mit der Kraft Pn zusammenfällt, so erkennt man hieraus, daß auch das Drehmoment
dieser Kraft von etwa der linken Totlage des Kolbens gegen dessen Mittelstellung
abnimmt.
Bei der in Fig. 1 mit gestrichelten Linien gezeichneten Lage der einzelnen Teile ist
nämlich die Rolle 7 im Begriffe, die Kurve 8 zu verlassen, wogegen die Rolle 6 in dieselbe
eintritt. Dieser Wechsel im Eingriff der Rollen erfolgt allmählich und daher stoßlos,
und in dieser Stellung ist das Moment der radial wirkenden Kraft P11' gleich Null. Beim
Überschreiten der Totlage für die Kraft Pn wirkt dieselbe im zweiten Ast der Kurve
nach entgegengesetzter Richtung und bewirkt bis nahe zur rechten Totlage des Kolbens
eine Vergrößerung des erwähnten Drehmomentes der Kraft P1', wobei sie.gegen das
Ende stetig anwächst. Zeichnet man sich auf Grund dieser gefundenen Drehmomente das Tangentialdruckdiagramm der Kurbel,
dann ersieht man vor allem, daß die entstandene Fläche sich mehr als das Tangentialdruckdiagramm.
beim gewöhnlichen Kurbelgetriebe einem Rechtecke nähert, woraus sich ein größerer Gleichförmigkeitsgrad der Maschine
ergibt.
Da in der linken Totlage die Rolle 7 und in der rechten Totlage die Rolle 6 in der
Mitte der Kurvennut steht und während der Bewegung der Kurbel von der einen in die
andere Totlage die Pleuelstange mit ihrer Führung 3 längs des Kurbelzapfens 5 gewandert
ist, so ist hieraus zu ersehen, daß der Hub des Kolbens um die Länge des Schlitzes 3, d. i. also um die doppelte Exzentrizität
eines Astes der Kurve 8 länger als wie beim gewöhnlichen Kurbelgetriebe ist. Es legt daher beim vorliegenden Kurbeltrieb
der Kolben im Vergleich zu dem eines bekannten Kurbeltriebes in der gleichen Zeit
einen größeren Weg zurück.
Die Kurvenführung 8 kann außer in die Mitte der Kurbelscheibe auch an jede andere
Stelle und namentlich mit Vorteil in die Nähe des Kurbelzapfens verlegt werden, und es ist
die Länge der äußeren Führungsbahn stets abhängig von der der inneren und umgekehrt.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Kurbelgetriebe, bei dem die Treibstange am Zapfen der Kurbelscheibe innerhalb bestimmter Grenzen geradlinig geführt ist und die Kurbelscheibe eine Kurvennut trägt, in die stets eine Führungsrolle ο. dgl. der Treibstange eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß an der Treibstange (1) zwei Führungsrollen o. dgl. (6, 7) zu beiden Seiten der Kurbelzapfenlagerführung (3) angeordnet sind, von denen abwechselnd die eine (6) oder die andere (7) mit der Kurvennut (8) der Kurbelscheibe zusammenwirkt, die als eine an beiden Seiten offene Kurve so ausgebildet ist, daß bei der Übertragung der Drehkraft auf die Kurbelwelle ein günstiger Gleichförmigkeitsgrad der Tangentialdrücke erzielt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE170006C true DE170006C (de) |
Family
ID=435081
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT170006D Active DE170006C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE170006C (de) |
-
0
- DE DENDAT170006D patent/DE170006C/de active Active
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