DE233304C - - Google Patents

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DE233304C
DE233304C DENDAT233304D DE233304DA DE233304C DE 233304 C DE233304 C DE 233304C DE NDAT233304 D DENDAT233304 D DE NDAT233304D DE 233304D A DE233304D A DE 233304DA DE 233304 C DE233304 C DE 233304C
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DE
Germany
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disc
balls
friction
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disks
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DENDAT233304D
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Publication of DE233304C publication Critical patent/DE233304C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H13/00Gearing for conveying rotary motion with constant gear ratio by friction between rotary members
    • F16H13/02Gearing for conveying rotary motion with constant gear ratio by friction between rotary members without members having orbital motion

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 233304 KLASSE 47h. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. September 1910 ab.
Es sind bereits Reibungsgetriebe zur Kraftübertragung von einer Welle auf eine ihr parallele Welle bekannt geworden, bei denen auf beiden Wellen kreisrunde Scheiben derart zentrisch angeordnet sind, daß die einander zugekehrten Teile beider Scheibenreihen kammartig ineinandergreifen. Bei diesen Getrieben muß die Verdrehung der Scheiben gegen die Welle, auf welcher sie sitzen, durch Nut und
ίο Feder o. dgl. verhindert sein; in achsialer Richtung hingegen müssen die Scheiben eine gewisse Beweglichkeit besitzen. Durch Federwirkung wird die eine oder werden beide Scheibenreihen zusammengedrückt, und es wird so der erforderliche Reibungsschluß erzielt. Bei diesen bekannten Reibungsgetrieben wird ein verhältnismäßig sehr großer Teil der der treibenden Welle mitgeteilten Kraft durch Reibung im Getriebe aufgezehrt, weil nur diejenigen Flächenpunkte der unter Druck aneinander anliegenden Flächen je zweier miteinander in Eingriff stehender Scheiben, die etwa in der Verbindungslinie der Überschneidungspunkte der Umfange dieser beiden Scheiben liegen, gleiche Umfangsgeschwindigkeit haben können und auch von den auf dieser Linie liegenden Punkten nur das jeweils in der Verbindungslinie der Achsmitten beider Scheiben liegende Paar von Flächenpunkten beider Scheiben gleich gerichtete" Geschwindigkeit haben kann, während die außerhalb dieser Linie bzw. dieses Punktes liegenden Teile der aneinander anliegenden Flächen unter starker Reibung aneinander gleiten müssen.
Zur Abhilfe dieses Mißstandes hat man bereits versucht, die Überdeckung der Scheiben sehr klein zu halten, doch wird damit der Nachteil in Kauf genommen, daß die Scheiben sich sehr schnell abnutzen und bald ausgewechselt werden müssen. Gemäß der Erfindung wird der Nachteil dadurch beseitigt, daß die Schei-' ben der zweiten Scheibenreihe am Umfang Rollkörper tragen, und daß die Scheiben der ersten Reihe nur mit diesen Rollkörpern und nicht mit den Scheiben der zweiten Reihe selbst in Berührung kommen. Die Rollkörper sind so angeordnet, daß ihre Außenflächen nur radial gerichtete Bewegungen gegenüber der Scheibe, an der sie sitzen, ausführen können. Sobald ein Rollkörper einer Scheibe der zweiten Reihe mit einem Umfangspunkt einer Scheibe der ersten Reihe in Berührung kommt, kann er durch eine kleine Drehung die Ungleichförmigkeit der Bewegung der einander berührenden Flächenpunkte ausgleichen; ist der Rollkörper in die Verbindungslinie der Achspunkte beider Scheiben gelangt, so ist seine Eigendrehung Null ge.worden; bei der v/eiteren Drehung der Scheiben muß sich der Rollkörper, um die Ungleichförmigkeit der Bewegung der miteinander in Eingriff stehenden Flächenpunkte auszugleichen, im entgegengesetzten Sinne als zuvor, um ein geringes Maß drehen. Da die Außenflächen der Rollkörper in Richtung der Bewegung, welche durch ihre Vermittlung von einer Scheibenreihe auf die andere übertragen werden soll, gegenüber der Scheibe sich nicht bewegen können, und da ferner bekanntlich die Reibung unabhängig von der Größe der gedrückten Fläche und nur abhängig von der Stärke des Druckes ist, so wird die Leistungs-
fähigkeit des Reibungsgetriebes durch die An-■ Ordnung der Rollkörper bei sonst gleichen Verhältnissen nicht gemindert. Die Kraftverluste durch Reibung (und damit naturgemäß auch die Abnutzung) sind bei der neuen Einrichtung, verglichen mit der bekannten, sehr gering; der Verschleiß wird namentlich auch deshalb gering erhalten, weil stets wieder andere Teile der Umflächen der Rollkörper in Eingriff ίο kommen.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des neuen Reibungsgetriebes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι ein mit dem neuen Getriebe ausgestattetes Wellenpaar in Oberansicht mit teilweisem Schnitt.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht einer mit zylindrischen Rollkörpern versehenen Scheibe.
Fig. 3 zeigt eine ebensolche Ansicht mit dem Unterschied, daß der die Rollköi'per in ihrer Lage haltende Ring 7 in dieser Figur geschnitten gezeichnet ist.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch die Scheibe.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht mit teil weisem Schnitt einer Scheibe, bei der in eigenartiger Weise gelagerte Kugeln als Rollkörper dienen. Fig. 6 und 7 zeigen vergrößerte Schnitte nach Linie 6-6 und 7-7 der Fig. 5.
Fig. 8 zeigt in noch größerem Maßstabe einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 6 und 7. Von den beiden Wellen 1 und 2 (Fig. 1) ist die eine (gleichgültig, welche) die treibende, die andere die getriebene. Der Flansch 5 ist . 35 auf der Welle 1 starr angeordnet; die Scheibenreihe 3, 3... wird durch eine gegen den verschiebbaren Flansch. 5' sich^stemmende Feder zusammengedrückt. In Ausklinkungen, die am Umfang der Scheiben 4 vorgesehen sind, sind 4.0 Rollkörper gelagert. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2, 3 und 4 sind diese Rollkörper gebildet durch Paare zylindrischer Rollen 6. Je ein Paar solcher Rollen oder Walzen ist in jeder Ausklinkung derart gelagert, daß die Drehachse jeder Rolle eine Tangente des durch die Mittelpunkte der Rollen um die Achse der Scheibe 4 geschlagenen Kreises ist. Es können so die Außenflächen der Rollen gegenüber der Scheibe 4 nur radial gerichtete Bewegungen ausführen. Die Ausklinkungen werden durch einen die Scheibe 4 umschließenden Ring 7 abgedeckt, dessen oberer und unterer Rand derart nach innen gebogen ist, daß durch diese gebogenen Ränder die Rollen sicher in ihrer Lage festgehalten werden; der Ring kann durch Verschraubung oder durch Aufschrumpfen 0. dgl. an der Scheibe befestigt sein. Beide Rollen je eines Paares führen beim Ineingriffkommen mit zwei Scheiben 3 genau gleiche und entgegengesetzt gerichtete Bewegungen aus, so daß sie sich an der Stelle, wo sie sich berühren, aufeinander abwälzen und nicht aneinander gleiten.
Beim Verwenden von Kugeln 9 (Fig. 7) statt Rollen als Rollkörper muß verhindert werden, daß die Kugeln sich um eine andere Achse als die tangential zu dem durch die Kugelmittelpunkte geschlagenen Kreis gerichtete drehen können. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die zwei Kugeln jedes Paares nicht unmittelbar aneinander liegen, daß vielmehr zwischen beide ein kleines Scheibchen 10 (Fig. 5 bis 8) eingeschaltet ist, welches in einer umlaufenden Nut 11 der Scheibe 4 derart um eine zur Achse der Scheibe parallele Achse drehbar gelagert ist, daß die durch die Mittelpunkte der zwei Kugeln 9 und durch die Achse des diesen Kugeln zugeordneten Scheibchens 10 bestimmte Ebene den durch die Mittelpunkte sämtlicher Kugeln geschlagen gedachten Kreis oder Zylinder gerade berührt. Bei dieser Anordnung kann der Teil des Scheibchens 10,. gegen den sich beiderseits die Kugeln 9 stemmen, und können damit naturgemäß auch die mit dem Scheibchen in Berührung stehenden Teile der beiden Kugeln nur in bezug auf die Scheibe 4 radial gerichtete Bewegungen ausführen; die Kugeln werden so gezwungen, nur in demselben Sinne sich zu drehen wie die Rollen bei der Ausführungsform der Fig. 2 bis 4. Würden die Scheibchen 10 fehlen, so wurden sich beim Umlaufen der Welle 1 (Fig. 1) die Kugeln 9 in ihren Lagern um eine radial zur Scheibe 4 gerichtete Achse drehen können, und die Welle 2 würde nicht mitgenommen.
Die Kugeln 9 sind in zylindrischen Bohrungen gelagert; zu dem Zwecke, sie in ihrer Lage festzuhalten, kann der obere Teil der Wand, welche die Bohrung für die Kugel von der den Zapfen 12 des Scheibchens 10 aufnehmenden, nach außen sich kegelig erweiternden Bohrung trennt, nach der Seite der Bohrung für die Kugel hin ein wenig umgeschlagen werden, wie dies die Fig. 8 erkennen läßt.

Claims (5)

Patent-An Spruch e:
1. Reibungsgetriebe für parallele Wellen no mit kammartig ineinandergreifenden Reibscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der Scheiben (4) der einen Reihe Paare von Rollkörpern (6, 9) in Aussparungen derart gelagert sind, daß die mit den Scheiben (3) der zweiten Reihe in Berührung kommenden Rollkörper in ihrer Scheibe nur etwa radial gerichtete Bewegungen ausführen können.
2. Reibungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in radial gerichteten Ausklinkungen jeder Scheibe (4),
welche durch einen die Scheibe umschließenden Ring (7) überdeckt werden, je zwei in Richtung der Scheibenachse hintereinander liegende zylindrische Rollen (6) derart gelagert sind, daß die durch ihre Drehachsen bestimmte Ebene den durch die Mittelpunkte sämtlicher Rollen beschrieben gedachten Zylinder etwa berührt.
3. Reibungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in achsial gerichteten Bohrungen am Umfang jeder Scheibe (4) je zwei Kugeln (9) gelagert sind, die sich gegen ein zwischen ihnen befindliches Scheibchen (10) stemmen, das in einer umlaufenden Nut (11) der Scheibe (4) derart gelagert ist, daß die durch die Mittelpunkte der beiden Kugeln (9) und die Drehachse des Scheibchens (10) bestimmte Ebene den durch die Mittelpunkte sämtlicher Kugeln (9) beschrieben gedachten Zylinder etwa berühren.
4. Reibungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (6) durch die nach innen umgebogenen Ränder des die Scheibe (4) umschließenden Ringes (7) in ihrer Lage in den Schlitzen festgehalten werden.
5. Reibungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln
(9) durch den umgebogenen oberen Teil der Wand, welche die Bohrung einer Kugel von der Bohrung für den Zapfen (12) des zugehörigen Scheibchens (10) trennt, in ihrer Lage festgehalten werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
DENDAT233304D Active DE233304C (de)

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DE (1) DE233304C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1227750B (de) * 1959-10-29 1966-10-27 Ferdinando Battistin Stufenlos regelbares Reibungsgetriebe mit auf parallelen Wellen angeordneten, ineinander-greifenden Scheiben und Ringen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1227750B (de) * 1959-10-29 1966-10-27 Ferdinando Battistin Stufenlos regelbares Reibungsgetriebe mit auf parallelen Wellen angeordneten, ineinander-greifenden Scheiben und Ringen

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