DE233304C - - Google Patents
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- DE233304C DE233304C DENDAT233304D DE233304DA DE233304C DE 233304 C DE233304 C DE 233304C DE NDAT233304 D DENDAT233304 D DE NDAT233304D DE 233304D A DE233304D A DE 233304DA DE 233304 C DE233304 C DE 233304C
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- balls
- friction
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H13/00—Gearing for conveying rotary motion with constant gear ratio by friction between rotary members
- F16H13/02—Gearing for conveying rotary motion with constant gear ratio by friction between rotary members without members having orbital motion
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 233304 KLASSE 47h. GRUPPE
Es sind bereits Reibungsgetriebe zur Kraftübertragung von einer Welle auf eine ihr parallele
Welle bekannt geworden, bei denen auf beiden Wellen kreisrunde Scheiben derart zentrisch
angeordnet sind, daß die einander zugekehrten Teile beider Scheibenreihen kammartig
ineinandergreifen. Bei diesen Getrieben muß die Verdrehung der Scheiben gegen die
Welle, auf welcher sie sitzen, durch Nut und
ίο Feder o. dgl. verhindert sein; in achsialer
Richtung hingegen müssen die Scheiben eine gewisse Beweglichkeit besitzen. Durch Federwirkung
wird die eine oder werden beide Scheibenreihen zusammengedrückt, und es wird so der erforderliche Reibungsschluß erzielt.
Bei diesen bekannten Reibungsgetrieben wird ein verhältnismäßig sehr großer Teil der
der treibenden Welle mitgeteilten Kraft durch Reibung im Getriebe aufgezehrt, weil nur diejenigen
Flächenpunkte der unter Druck aneinander anliegenden Flächen je zweier miteinander
in Eingriff stehender Scheiben, die etwa in der Verbindungslinie der Überschneidungspunkte
der Umfange dieser beiden Scheiben liegen, gleiche Umfangsgeschwindigkeit
haben können und auch von den auf dieser Linie liegenden Punkten nur das jeweils in der
Verbindungslinie der Achsmitten beider Scheiben liegende Paar von Flächenpunkten beider
Scheiben gleich gerichtete" Geschwindigkeit haben kann, während die außerhalb dieser
Linie bzw. dieses Punktes liegenden Teile der aneinander anliegenden Flächen unter
starker Reibung aneinander gleiten müssen.
Zur Abhilfe dieses Mißstandes hat man bereits versucht, die Überdeckung der Scheiben sehr
klein zu halten, doch wird damit der Nachteil in Kauf genommen, daß die Scheiben sich
sehr schnell abnutzen und bald ausgewechselt werden müssen. Gemäß der Erfindung wird
der Nachteil dadurch beseitigt, daß die Schei-' ben der zweiten Scheibenreihe am Umfang
Rollkörper tragen, und daß die Scheiben der ersten Reihe nur mit diesen Rollkörpern und
nicht mit den Scheiben der zweiten Reihe selbst in Berührung kommen. Die Rollkörper
sind so angeordnet, daß ihre Außenflächen nur radial gerichtete Bewegungen gegenüber der
Scheibe, an der sie sitzen, ausführen können. Sobald ein Rollkörper einer Scheibe der zweiten
Reihe mit einem Umfangspunkt einer Scheibe der ersten Reihe in Berührung kommt, kann
er durch eine kleine Drehung die Ungleichförmigkeit der Bewegung der einander berührenden
Flächenpunkte ausgleichen; ist der Rollkörper in die Verbindungslinie der Achspunkte
beider Scheiben gelangt, so ist seine Eigendrehung Null ge.worden; bei der v/eiteren
Drehung der Scheiben muß sich der Rollkörper, um die Ungleichförmigkeit der Bewegung
der miteinander in Eingriff stehenden Flächenpunkte auszugleichen, im entgegengesetzten
Sinne als zuvor, um ein geringes Maß drehen. Da die Außenflächen der Rollkörper in Richtung der Bewegung, welche
durch ihre Vermittlung von einer Scheibenreihe auf die andere übertragen werden soll,
gegenüber der Scheibe sich nicht bewegen können, und da ferner bekanntlich die Reibung
unabhängig von der Größe der gedrückten Fläche und nur abhängig von der Stärke des Druckes ist, so wird die Leistungs-
fähigkeit des Reibungsgetriebes durch die An-■ Ordnung der Rollkörper bei sonst gleichen Verhältnissen
nicht gemindert. Die Kraftverluste durch Reibung (und damit naturgemäß auch die Abnutzung) sind bei der neuen Einrichtung,
verglichen mit der bekannten, sehr gering; der Verschleiß wird namentlich auch deshalb gering
erhalten, weil stets wieder andere Teile der Umflächen der Rollkörper in Eingriff
ίο kommen.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des neuen Reibungsgetriebes dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι ein mit dem neuen Getriebe ausgestattetes
Wellenpaar in Oberansicht mit teilweisem Schnitt.
Fig. 2 zeigt eine Ansicht einer mit zylindrischen Rollkörpern versehenen Scheibe.
Fig. 3 zeigt eine ebensolche Ansicht mit dem Unterschied, daß der die Rollköi'per in ihrer
Lage haltende Ring 7 in dieser Figur geschnitten gezeichnet ist.
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch die Scheibe.
Fig. 5 zeigt eine Ansicht mit teil weisem Schnitt einer Scheibe, bei der in eigenartiger
Weise gelagerte Kugeln als Rollkörper dienen. Fig. 6 und 7 zeigen vergrößerte Schnitte
nach Linie 6-6 und 7-7 der Fig. 5.
Fig. 8 zeigt in noch größerem Maßstabe einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 6 und 7. Von den beiden Wellen 1 und 2 (Fig. 1) ist die eine (gleichgültig, welche) die treibende, die andere die getriebene. Der Flansch 5 ist . 35 auf der Welle 1 starr angeordnet; die Scheibenreihe 3, 3... wird durch eine gegen den verschiebbaren Flansch. 5' sich^stemmende Feder zusammengedrückt. In Ausklinkungen, die am Umfang der Scheiben 4 vorgesehen sind, sind 4.0 Rollkörper gelagert. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2, 3 und 4 sind diese Rollkörper gebildet durch Paare zylindrischer Rollen 6. Je ein Paar solcher Rollen oder Walzen ist in jeder Ausklinkung derart gelagert, daß die Drehachse jeder Rolle eine Tangente des durch die Mittelpunkte der Rollen um die Achse der Scheibe 4 geschlagenen Kreises ist. Es können so die Außenflächen der Rollen gegenüber der Scheibe 4 nur radial gerichtete Bewegungen ausführen. Die Ausklinkungen werden durch einen die Scheibe 4 umschließenden Ring 7 abgedeckt, dessen oberer und unterer Rand derart nach innen gebogen ist, daß durch diese gebogenen Ränder die Rollen sicher in ihrer Lage festgehalten werden; der Ring kann durch Verschraubung oder durch Aufschrumpfen 0. dgl. an der Scheibe befestigt sein. Beide Rollen je eines Paares führen beim Ineingriffkommen mit zwei Scheiben 3 genau gleiche und entgegengesetzt gerichtete Bewegungen aus, so daß sie sich an der Stelle, wo sie sich berühren, aufeinander abwälzen und nicht aneinander gleiten.
Fig. 8 zeigt in noch größerem Maßstabe einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 6 und 7. Von den beiden Wellen 1 und 2 (Fig. 1) ist die eine (gleichgültig, welche) die treibende, die andere die getriebene. Der Flansch 5 ist . 35 auf der Welle 1 starr angeordnet; die Scheibenreihe 3, 3... wird durch eine gegen den verschiebbaren Flansch. 5' sich^stemmende Feder zusammengedrückt. In Ausklinkungen, die am Umfang der Scheiben 4 vorgesehen sind, sind 4.0 Rollkörper gelagert. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2, 3 und 4 sind diese Rollkörper gebildet durch Paare zylindrischer Rollen 6. Je ein Paar solcher Rollen oder Walzen ist in jeder Ausklinkung derart gelagert, daß die Drehachse jeder Rolle eine Tangente des durch die Mittelpunkte der Rollen um die Achse der Scheibe 4 geschlagenen Kreises ist. Es können so die Außenflächen der Rollen gegenüber der Scheibe 4 nur radial gerichtete Bewegungen ausführen. Die Ausklinkungen werden durch einen die Scheibe 4 umschließenden Ring 7 abgedeckt, dessen oberer und unterer Rand derart nach innen gebogen ist, daß durch diese gebogenen Ränder die Rollen sicher in ihrer Lage festgehalten werden; der Ring kann durch Verschraubung oder durch Aufschrumpfen 0. dgl. an der Scheibe befestigt sein. Beide Rollen je eines Paares führen beim Ineingriffkommen mit zwei Scheiben 3 genau gleiche und entgegengesetzt gerichtete Bewegungen aus, so daß sie sich an der Stelle, wo sie sich berühren, aufeinander abwälzen und nicht aneinander gleiten.
Beim Verwenden von Kugeln 9 (Fig. 7) statt Rollen als Rollkörper muß verhindert
werden, daß die Kugeln sich um eine andere Achse als die tangential zu dem durch die
Kugelmittelpunkte geschlagenen Kreis gerichtete drehen können. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die zwei
Kugeln jedes Paares nicht unmittelbar aneinander liegen, daß vielmehr zwischen beide
ein kleines Scheibchen 10 (Fig. 5 bis 8) eingeschaltet ist, welches in einer umlaufenden
Nut 11 der Scheibe 4 derart um eine zur Achse der Scheibe parallele Achse drehbar
gelagert ist, daß die durch die Mittelpunkte der zwei Kugeln 9 und durch die Achse des
diesen Kugeln zugeordneten Scheibchens 10
bestimmte Ebene den durch die Mittelpunkte sämtlicher Kugeln geschlagen gedachten Kreis
oder Zylinder gerade berührt. Bei dieser Anordnung kann der Teil des Scheibchens 10,.
gegen den sich beiderseits die Kugeln 9 stemmen, und können damit naturgemäß auch die
mit dem Scheibchen in Berührung stehenden Teile der beiden Kugeln nur in bezug auf die
Scheibe 4 radial gerichtete Bewegungen ausführen; die Kugeln werden so gezwungen, nur
in demselben Sinne sich zu drehen wie die Rollen bei der Ausführungsform der Fig. 2
bis 4. Würden die Scheibchen 10 fehlen, so wurden sich beim Umlaufen der Welle 1
(Fig. 1) die Kugeln 9 in ihren Lagern um eine radial zur Scheibe 4 gerichtete Achse
drehen können, und die Welle 2 würde nicht mitgenommen.
Die Kugeln 9 sind in zylindrischen Bohrungen gelagert; zu dem Zwecke, sie in ihrer Lage
festzuhalten, kann der obere Teil der Wand, welche die Bohrung für die Kugel von der den
Zapfen 12 des Scheibchens 10 aufnehmenden, nach außen sich kegelig erweiternden Bohrung
trennt, nach der Seite der Bohrung für die Kugel hin ein wenig umgeschlagen werden,
wie dies die Fig. 8 erkennen läßt.
Claims (5)
1. Reibungsgetriebe für parallele Wellen no
mit kammartig ineinandergreifenden Reibscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß am Umfang der Scheiben (4) der einen Reihe
Paare von Rollkörpern (6, 9) in Aussparungen derart gelagert sind, daß die mit den
Scheiben (3) der zweiten Reihe in Berührung kommenden Rollkörper in ihrer
Scheibe nur etwa radial gerichtete Bewegungen ausführen können.
2. Reibungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in radial gerichteten
Ausklinkungen jeder Scheibe (4),
welche durch einen die Scheibe umschließenden Ring (7) überdeckt werden, je zwei in
Richtung der Scheibenachse hintereinander liegende zylindrische Rollen (6) derart gelagert
sind, daß die durch ihre Drehachsen bestimmte Ebene den durch die Mittelpunkte sämtlicher Rollen beschrieben gedachten
Zylinder etwa berührt.
3. Reibungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in achsial gerichteten
Bohrungen am Umfang jeder Scheibe (4) je zwei Kugeln (9) gelagert sind,
die sich gegen ein zwischen ihnen befindliches Scheibchen (10) stemmen, das in
einer umlaufenden Nut (11) der Scheibe (4)
derart gelagert ist, daß die durch die Mittelpunkte der beiden Kugeln (9) und die Drehachse
des Scheibchens (10) bestimmte Ebene den durch die Mittelpunkte sämtlicher
Kugeln (9) beschrieben gedachten Zylinder etwa berühren.
4. Reibungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (6)
durch die nach innen umgebogenen Ränder des die Scheibe (4) umschließenden Ringes
(7) in ihrer Lage in den Schlitzen festgehalten werden.
5. Reibungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln
(9) durch den umgebogenen oberen Teil der Wand, welche die Bohrung einer Kugel von
der Bohrung für den Zapfen (12) des zugehörigen Scheibchens (10) trennt, in ihrer
Lage festgehalten werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE233304C true DE233304C (de) |
Family
ID=493256
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT233304D Active DE233304C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE233304C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1227750B (de) * | 1959-10-29 | 1966-10-27 | Ferdinando Battistin | Stufenlos regelbares Reibungsgetriebe mit auf parallelen Wellen angeordneten, ineinander-greifenden Scheiben und Ringen |
-
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- DE DENDAT233304D patent/DE233304C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1227750B (de) * | 1959-10-29 | 1966-10-27 | Ferdinando Battistin | Stufenlos regelbares Reibungsgetriebe mit auf parallelen Wellen angeordneten, ineinander-greifenden Scheiben und Ringen |
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