DE650573C - Reibrollenumlaufgetriebe - Google Patents
ReibrollenumlaufgetriebeInfo
- Publication number
- DE650573C DE650573C DE1931650573D DE650573DD DE650573C DE 650573 C DE650573 C DE 650573C DE 1931650573 D DE1931650573 D DE 1931650573D DE 650573D D DE650573D D DE 650573DD DE 650573 C DE650573 C DE 650573C
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- Germany
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- inner ring
- pressure
- friction roller
- rollers
- ring
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H13/00—Gearing for conveying rotary motion with constant gear ratio by friction between rotary members
- F16H13/10—Means for influencing the pressure between the members
- F16H13/14—Means for influencing the pressure between the members for automatically varying the pressure mechanically
Description
Es sind Reibrollenumlaufgetriebe bekannt, bei denen sich der Rollendruck je nach der
Größe der Triebkraft oder der Belastung selbsttätig durch Deformation einer der beiden
Rollenbahnen einstellt. Bei einer dieser Ausführungen ist der die äußere Laufbahn
bildende Ring geschlitzt und auf seinem ganzen Außenumfang mit Schrägflächen versehen,
wobei zwischen letztgenannten und einem starren Außenring Druckrollen angebracht
sind. Hierdurch erfolgt ein allseitiges Zusammendrücken des geschlitzten Ringes.
Der innere Ring bleibt stets kreisrund, und eine Rollenentlastung findet nicht statt. Das
hat zur Folge, daß die Rollen, welche wegen ihrer unvermeidlichen Maßdifferenzen das Bestreben
haben, sich, schräg zu stellen oder ungleichmäßig schneH zu laufen, sich nach
kurzer Zeit festklemmen bzw. große Reibungs-Verluste verursachen. Um diese Übelstände
zu beheben, ist die Laufbahn für die Übertragungsglieder mit Aussparungen versehen
worden, die eine vorübergehende Entlastung der Rollen gestatten. Derartige Getriebe
haben jedoch wieder den Nachteil, daß eine Einrichtung fehlt, durch welche eine selbsttätige
Anpressung der Rollen gegen den Ring entsprechend der zu übertragenden Leistung
erzielt werden kann. Ferner hat man schon bei Reibrollenumlaufgetrieben vorgeschlagen,
auf dem Umfang des äußeren starr ausgebildeten Laufringes Druckglieder anzubringen,
die in einem Hebelsystem angeordnet sind.
Bei dieser Ausführung sind an Stelle des einen Außenringes mehrere nebeneinanderliegende
starre Laufringe vorgesehen, welche durch die in dem Hebelsystem angeordneten Druckglieder in radialer Richtung gegenseitig
verschoben werden sollen.
Weiterhin wurde auch vorgeschlagen, die äußere Laufbahn als elastischen Ring auszubilden,
der sich in segmentartigen Aussparungen eines geschlitzten, mit einer selbsttätigen
Spannvorrichtung versehenen Tragringes verformen kann.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch auf zwei gegenüberliegende Stellen beschränkte
Druckrollen zwischen Schrägflächen des' Innenringes und des Außenringes, wodurch
der ungeschlitzte elastische Innenring
verformt wird. Durch die Vereinigung dieser an sich bekannten Mittel tritt die von
der Größe des zu übertragenden Drehmoments abhängige elastische Zusammendrückung der
Laufbahn und die Entlastung der Rollen einwandfreier ein, als es bei den bekannten
Einrichtungen der Fall ist.
An Stelle der Schrägflächen und der Druckrollen kann man auch hebelartige Druckelemente
vorsehen, die in Aussparungen des Innenringes und eines feststehenden Widerlagers
eingreifen.
Die Widerlager können, wie dies an sich bekannt ist, in einem feststehenden Hebelsystem
angeordnet sein, das unter der Ein-Wirkung einer einstellbaren Federkraft den
'") Von dem Patetitsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Heinrich Müller in Oranienburg.
Widerlagern einen regelbaren, auf den Innenring wirkenden Druck erteilt.
An Hand der Zeichnung, in welcher Abb. ι
ein Getriebe gemäß der Erfindung im Achs·; schnitt und die Abb. 2 bis 5 je eine SeItAf;.
ansicht (teilweise geschnitten) von verschi$£"
denen Ausführungsmöglichkeiten des Erfhv*
dungsgegenstandes veranschaulichen, sei die Erfindung näher erläutert.
Die Drehbewegung wird von einer Welle a aus auf b übertragen, indem die Rollen c,
welche durch einen Käfig d zusammengehalten und in diesem befestigt sind, auf der Innenfläche
eines Innenringes e abrollen. Um die erforderlichen Reibungskräfte aufzubringen, muß der elastische Innenring e in
der Richtung A-B zusammengedrückt werden. Hierzu dienen die Zwischenglieder f, die zwischen
dem Innenringe und einem diesen umgebenden festen Ringg gelagert sind. Der
Teilg- wird durch einen Stift h o. dgl. an der
Drehung verhindert. Beide Ringe«? und g sind an den Lagerstellen der Zwischenglieder/
mit Abflachungen/ bzw. Aussparungen versehen, zwischen welchen die Zwischenglieder
untergebracht sind. Mitunter genügt es, wenn die Abflachungen nur an einem-Ring
vorgesehen sind: .Durch die bei der Drehbewegung der Wellen a und b übertragenen
Kräfte tritt an dem Innenringe eine Reaktionskraft auf, die denselben zu drehen versucht.
An dieser Drehung wird er verhindert, indem sich die Rollen / zwischen den Abflachungen
/ fest einklemmen. Hierdurch wird der Innenringe in der RichtungA-B radial
zusammengedrückt und erhält eine annähernd elliptische Gestalt. Damit die Rollen C in
der senkrecht hierzu gelegenen Richtung C-D entlastet sind und sich frei einstellen können,
macht man den inneren Durchmesser des Innenringes e etwas größer als die Summe der
Durchmesser je zweier gegenüberliegender Rollen c nebst dem der Welle/z. Bei dieser
Anordnung ist besonders darauf zu achten, daß der Innenring e und der Außenring g eine
genügend große Elastizität besitzen, da sich sonst die Rollen C in der Richtung A-B festklemmen,
wenn der Innenring e zusammengepreßt wird.
Mitunter ist es vorteilhaft, auch mehrere Abflachungen/ nebeneinander am Umfang der
Ringe vorzusehen, wie dies der Abb. 3 zu entnehmen ist. An Stelle der Rollen/ sind
bei der Ausführungsform nach der Abb. 4 hebelartige Druckorgane k verwendet. Sie
weisen gegenüber den ersten Hilfsmitteln den Vorteil auf, daß sie nicht selbsthemmend wirken,
sondern sich beim Vermindern der am Außenring g wirkenden Reaktionskraft rückwärts
bewegen und daher den Druck auf den Innenringe verringern.
Um sich fernerhin von den fabrikatorischen Mängeln freizumachen, welche den bisher
beschriebenen Getriebeausführuhgen anhaften, wählt man zweckmäßig die in der Abb. 5
" dargestellte Anpreßvorrichtung.., Bei den in ,den Abb. 1 bis 4 schematised angegebenen
.■Getrieben muß nämlich zur Erzielung eines ausreichenden Anpreßdruckes auf den Innenring
e von seilen' der Zwischenglieder/ bzw. des Außenringes g sowohl die Elastizität des
Innenringes e als auch die Größe der Nei-" gungswinkel bzw. der Abflachungen/ oder
die der Hebelorgane k genau berechnet oder durch Versuche festgestellt werden. Auch
macht eine nachträgliche Änderung der Druckverhältnisse kostspielige Nacharbeiten erforderlich.
Entsprechend der Anordnung in der Abb. 5 ist nun der Innenring e zwischen den
Hebelarmen nt und η angebracht, die durch eine Traverse t und durch die einen Knickhebel
bildenden Zugstangen« und ν miteinander verbunden sind. Als Zwischen- bzw.
Übertragungsglieder werden vorteilhaft wieder Rollen / oder den Organen k !entsprechende
Elemente verwendet. Die Zugstangen 0 und ν sind scharnierartig mit einer Schraube ρ verbunden,
die durch eine Feder q und eine Mutter/" unter Zug steht. Hierdurch wird
ein Druck in der Richtung A-B auf den Innenringie ausgeübt, der sich durch die
Mutter/* einregulieren läßt. Eine passende
Einstellung des Druckes ist also nachträglich ohne Änderung der Abmessungen der einzelnen
Teile des Getriebes oder ihrer Anordnung möglich. Da der aus Hebeln gebildete
Rahmen in der Richtung A-B durch die Einwirkung der Feder q elastisch ist, so kann
sich der zusammengedrückte Innenringe in der Richtung A-B genügend ausdehnen, wenn
die Rollen c in diese Lage kommen.
Claims (3)
- Patentansprüche:■ ■ i. Reibrollenumlaufgetriebe mit zwischen zwei konzentrischen, zylindrischen Laufbahnen planetenartig abrollenden Reibrollen, bei dem die äußere Laufbahn aus zwei ineinanderliegenden Ringen besteht und sich der Rollendruck je nach der no Größe der Triebkraft oder der Belastung selbsttätig durch Deformation der Rollenlaufbahn einstellt, gekennzeichnet durch auf zwei gegenüberliegende Stellen beschränkte Druckrollen (/) zwischen Schrägflächen (/) des Innenringes (e) und des Außenringes (g), wodurch der ungeschlitzte elastische Innenring verformt wird.
- 2. Reibrollenumlaufgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Schrägflächen und der Druck-rollen hebelartige. Elemente (k) vorgesehen sind, die in Aussparungen des Innenringes (e) und solche des feststehenden Widerlagers eingreifen.
- 3. Reibrollenumlaufgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager in einem feststehenden Hebelsystem (m, n, 0, v) angeordnet ist, das unter der Einwirkung einer einstellbaren Federkraft (p, q, r) dem Widerlager einen regelbaren radialen, auf den Laufring wirkenden Druck erteilt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE650573T | 1931-01-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE650573C true DE650573C (de) | 1937-09-25 |
Family
ID=6581432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1931650573D Expired DE650573C (de) | 1931-01-01 | 1931-01-01 | Reibrollenumlaufgetriebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE650573C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1171690B (de) * | 1960-09-21 | 1964-06-04 | Heinrich Desch G M B H | Hebelwerk zum Festhalten von einem durch ein Drehmoment beanspruchten Maschinenteil |
-
1931
- 1931-01-01 DE DE1931650573D patent/DE650573C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1171690B (de) * | 1960-09-21 | 1964-06-04 | Heinrich Desch G M B H | Hebelwerk zum Festhalten von einem durch ein Drehmoment beanspruchten Maschinenteil |
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