DE2227113A1 - Drehantrieb - Google Patents

Description

• Maschinenfabrik Rudolf Hausherr & Sehne 4322 Sprockhövel/Westf.
• "Drehantrieb Die Erfindung betrifft einen durch Druckmittel betätigten Drehantrieb, welcher einen Zylinder ausweis; in dem ein Kolben geführt ist, der einen Ansatz besitzt, welcher mit Außengewinde versehen ist, das mit einem Innengewinde in der Abtriebswelle kämmt.
• Es ist bekannt, eine begrenzte Drehbewegung aus einer Längsbewegung eines oder mehrerer Kolben zu erzeugen. Es wurden dabei im wesentlichen zwei Wege beschritten. Einmal wird die Längsbewegung des oder der Kolben über eine am Kolben angebrachte Zahnstange auf ein Ritzel übertragen, das die Drehbewegung ausführt. Hierbei steht die Bewegungsrichtung der Kolbenstange senkrecht zur Drehachse des Ritzels. Drehantriebe dieser Art haben eine relativ kleine Ausdehnung in Richtung der Drehachse des Abtriebes, benötpn aber in der zu dieser Achse senkrechten Ebene vergleichsweise viel Raum. Zum anderen sindgAusführungsformen bekannt, bei denen Kolben und Abtrieb gleichachsig liegen und die Längsbewegung des Kolbens durch schraubenförmige Nuten, in welche Rollen eingreifen, durch wendelförmig ausgebildete Wellen mit entsprechend geformten Gegenstück oder durch Gewinde in eine Drehrichtung des Abtriebszapfens umgewandelt.
• Die Ausführungen, die über ein Gewinde die Umsetzung der Bewegungen durchführen, sind weitverbreitet. Die Ausführungen mit Rollen haben sehr geringe Reibung und damit einen hohen Wirkungsgrad, die mit wendelförmiger Welle sind selbsthemmend.
• Beide Formen sind aber nur für geringe Drücke ausführbar. Aus diesem Grunde haben sie auch keine wirtschaftliche Bedeutung erlangt.
• Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Ausführung von Drehantrieben mit Doppelgewinde derart zu verbessern, daß diese eine vergleichsweise kurze Bauform aufweisen. Dadurch soll ereicht werden, daß diese Drehantriebe auch bei sehr beengten Platzverhältnissen noch eingebaut werden können.
• Bei einer bekanten derartigen Ausführung ist der Kolben mit je einem Gewindezapfen an seinen beiden Stirnseiten versehen. Diese beiden Zapfen wirken mit Gegengewinde im Zylinder und im Abtriebszapfen zusammen. Bei einer solchen Ausführung und auch bei anderen bekannten Drehantrieben ist die dreifache Gewindelänge ein Maß für die gesamte Baulänge.
• Gemäß der Erfindung wird nun bei einem Drehantrieb der eingangs erwähnten Art vorgeschlagen, daß ein zweites, gegenläufiges Gewinde im Inneren des Kolbens vorgesehen ist, welches mit einem Außengewinde kämmt, das sich auf einem vorragenden Zapfen des Zylinderbodens befindet. Hierdurch wird eine Verringerung der Baulänge erzielt, die etwa der zweifachen Gewindelänge proportional ist. Außerdem ergibt sich eine gute Führung der beweglichen Teile. Somit entfällt die Notwendigkeit, den Abtriebszapfen zu verlängern und zusätzlich im Zylinderboden zu führen, um das Biegemoment im vorderen Lager des Ab trieb szapfens kleinzuhalten.
• Dieser Querschnitt steht als beaufschlagbare Fläche zur Verfügung, und ergibt bei gleichem Drehmoment die Möglichkeit, die Abmessung des Drehantriebes zu verkleinern.
• Ein Ausführungbeispiel -der Erfindung ist an Hand der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt diese eine geschnittene Ansicht.
• Mit 1 ist der Zylinder bezeichnet, in dem der Kolben 2 geführt ist. Der Kolben 2 weist einen Ansatz 3 auf, welcher mit einem Außengewinde 4 versehen ist, das in ein Innengewinde 5 in der Abtriebswelle 6 eingreift.
• Der Zylinder 1 ist auf seiner einen Seite durch den Boden 7 und an seiner anderen Seite durch den Deckel 8 verschlossen.
• Innerhalb des Kolbens 2 ist ein zweites, dem Gewinde 4 gegenläufiges Gewinde 9 vorgesehen, welches mit einem Außengewinde 10 kämmt, daß sich auf einem vorragenden Zapfen 11 des Zylinderbodens 7 befindet.
• Wird dem Drehantrieb Druckmittel über den Anschluß 12 zugeführt, so bewegt sich der Kolben 2 in der auf der Zeichnung dargestellten Lage nach unten, wobei er eine Drehbewegung ausführt, da sein Innengewinde 9 mit dem Außengewinde 10 auf dem Zapfen 11 in Eingriff steht. Da das Außengewinde 4 des Kolbens 2 mit dem Innengewinde 5 der Abtriebswelle 6 ebenfalls in Eingriff steht, w6ird die Drehbewegung verdoppelt an diese weitergegeben.
• Führt man dem Drehantrieb Druckmittel über den Anschluß 13 zu, gelangt dieses über eine Nutlängsbohrung, Querbohrung einen Ringraum und eine weitere Querbohrung auf die Unterseite des Kolbens 2, der beim Rückhub eine der vorher beschriebenen entgegengesetzte Drehbewegung ausführt.
• Wird eine Dämpfung des Drehantriebes gewünscht, so kann diese beispielsweise durch das Zusammenwirken des Dämpfungsansatzes 14 mit einer Ausnehmung 15 im Kolbenboden erfolgen, wobei eine einstellbare Drosselung zwischen die Längsbohrung 16 und die Querbohrung 12 eingeschaltet werden kann, wenn eine einstellbare Dämpfung erwünscht ist.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   p Durch ein Druckmittel betätigter Drehantrieb, welcher einen Zylinder aufweist, in dem ein Kolben geführt ist, der einen Ansatz besitzt, welcher mit Außengewinde versehen ist, das mit einem inneren Gewinde in der Abtriebswelle kämmt, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweites gegenläufiges Gewinde (9) im Inneren des Kolbens (2) vorgesehen ist, welches mit einem Außengewinde (io) kämmt, das sich auf einem vorragenden Zapfen (11) des Zylinderbodens (7) befindet.
2. 2.) Drehantrieb rnch Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (11) des Zylinderbodens (7) einen Ansatz (14) besitzt, dem eine entsprechend gestaltete Ausnehmung (15) im Kolbenboden oder in der Abtriebswelle (6) zugeordnet ist.

   L e e r s e i t e