DE874731C - Verfahren und Setzmaschine zum Trennen eines Gemenges von Mineralien unterschiedlichen spezifischen Gewichtes - Google Patents

Verfahren und Setzmaschine zum Trennen eines Gemenges von Mineralien unterschiedlichen spezifischen Gewichtes

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DE874731C
DE874731C DEK3302D DEK0003302D DE874731C DE 874731 C DE874731 C DE 874731C DE K3302 D DEK3302 D DE K3302D DE K0003302 D DEK0003302 D DE K0003302D DE 874731 C DE874731 C DE 874731C
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DE
Germany
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separating
mixture
liquid
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machine
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Expired
Application number
DEK3302D
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English (en)
Inventor
Julius Kratz
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Individual
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/02Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation
    • B03B5/10Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation on jigs
    • B03B5/24Constructional details of jigs, e.g. pulse control devices

Landscapes

  • Separation Of Solids By Using Liquids Or Pneumatic Power (AREA)

Description

  • Verfahren und Setzmaschine zum Trennen eines Gemenges von Mineralien unterschiedlichen spezifischen Gewichtes Das alte, als Setzen bezeichnete Verfahren des Trennens eines Gemenges von Mineralien nach den spezifischen Gewichten seiner Bestandteile in mit auf und ab bewegter Trennflüssigkeit arbeitenden Setzmaschinen hat, veranlaßt durch verschärfte Forderungen der Neuzeit, in bezug auf Reinheit seiner Erzeugnisse vielfach die Beurteilung erfahren, daß mit den Ausführungen der Maschinen aus letzter Zeit seine Bestwirkung erreicht worden und dieses Setzverfahren daher nicht mehr steigerungsfähig sei. Insbesondere auf dem Gebiete der Steinkohlenaufbereitung gab diese Ansicht Anlaß zur Einführung neuer Verfahren.
  • Die Erfindung geht von der gegenteiligen Ansicht aus und hat sich die Aufgabe gestellt, das einfache und sonst in noch mancher Hinsicht neueren Verfahren überlegene Setzen gütemäßig zu verbessern.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wurde der Trennvorgang in der Setzmaschine untersucht und nach den Bedingungen geforscht, unter denen vollkommenes und verlustfreies Trennen mit dieser Maschine überhaupt möglich ist.
  • Obzwar man bisher schon, wenn auch nur in etwa, wie sich noch zeigen wird, den Einfluß der Gleichfälligkeit auf die Trennschärfe, d. h. die Bindung der Durchmesser d?""" und d"t.1,L zweier Körner an ihre spezifischen Gewichte yMex und y.i" und die Dichte der Trennflüssigkeit ö, gegeben durch die Beziehung beim Fallen der Körper in ruhender Flüssigkeit, beachtete, wurden bei der Setzmaschine Hubzahl und Hubhöhe der Trennflüssigkeit, wenngleich- im umgekehrten Verhältnis der Hubzahl zur Korngröße des Setzgutes und von Hubzahl und -höhe zueinander, rein empirisch bestimmt, wobei weiter auch unberücksichtigt geblieben ist, daß beide in setztechnischem Einklang miteinander stehen müssen. Dieser Einklang, dessen Bedeutung für scharfes Trennen man nicht erkannt hatte, blieb unbeachtet insofern, als man die Hubhöhe mit Hilfe der meist dazu vorhandenen Mittel häufig, die Hubzahl dagegen, weil die Möglichkeit dazu fehlte, fast nie änderte und in Zugabe oder Drosselung der Unterwassermengen geeignete Mittel erblickte, auf die Güte des Trennvorganges einzuwirken, was indes unzulänglich bleiben mußte, solange Hubzahl und -höhe unharmonisch zueinander blieben.
  • Insbesondere wenn mit höherer Hubzahl gearbeitet werden muß, wie bei feineren Körnungen und Nachwaschgut, ist, wie erstmalig erkannt wurde, neben richtiger Bemessung der Hubzahl an sich auch die Abstimmung der Hubhöhe auf diese Hubzahl unerläßlich. Außerdem vermögen empirisch bestimmte Setzflächen keine Gewähr zu bieten fürvollkommene und verlustfreie Setzarbeit, auch nicht, wenn sie sehr groß bemessen werden, wie zur Zeit noch geglaubt wird; sie erhöhen zudem nicht nur die Gestehungskosten der Maschine selbst und ihren Raumbedarf, sondern auch deren Betriebskosten durch vermehrten Umlauf an Trennflüssigkeit und durch verteuerte Klärung zu großer Flüssigkeitsmengen und verstoßen schließlich auch gegen die in neuester Zeit für Aufbereitungsanlagen aufgestellte Forderung, daß sich alle Trennvorgänge so schnell, aber auch so scharf wie möglich vollziehen sollen. Darüber hinaus besteht bei empirischer Bestimmung ausschlaggebender Daten des Verfahrens für den Hersteller der Maschinen keinerlei Sicherheit, die von ihm stets verlangte Gewähr einer bestimmten Güteleistung der Maschinen erfüllen zu können, wohl aber die Gefahr, einen mit erheblichem Schaden für ihn verbundenen Fehlbau zu liefern.' Meist, wenn es zu spät ist, führt die empirische Beurteilung des Setzvorganges, die häufig von vornherein Trugschlüsse Jur Folge hat, zur Erkenntnis, daß eine eingegangene Gewähr vom Hersteller der Maschine gar nicht erfüllt werden kann, wenngleich eingehende Trennversuche vorgenommen wurden.
  • Die Erforschung der Bedingungen, unter denen mit Setzmaschinen ein vollkommenes und verlustfreies Zerlegen eines Gemenges von Mineralien in seine Bestandteile möglich ist, hat nun zu der Erkenntnis geführt, daß ein solches Zerlegen nur stattfinden kann, wenn, neben der Bedingung des Einhaltens zenauer, von der j eweils verlangten Trennspanne Hubzahl (n) und die Hubhöhe (Hw) der Trenn- abhängiger Trenngrenzen auch die flüssigkeit (von der Dichte d) richtig bemessen werden. Es sind mithin drei Bedingungen, deren Erfüllung ein vollkommener Trennvorgang verlangt und für die die jeweils geforderte Trennspanne ausschlaggebend ist. Ihre genaue Ermittlung und Einhaltung kennzeichnet das Verfahren nach der Erfindung. Zum Nachweis der über diese Zusammenhänge angestellten, inzwischen veröffentlichten wissenschaftlichen Untersuchung wird auf die gedruckte Anlage als Ergänzung der Beschreibung hingewiesen. Sie zeigt, daß die Hubzahl der Trennflüssigkeit -gleichermaßen in Beziehung steht zur Hubhöhe wie die Endfallgeschwindigkeit zur Endfallgeschwindigkeitshöhe, gemäß den Gesetzen des Fallens der Gemengebestandteile in unbewegter Trennflüssigkeit. Erstmalig können durch die Erfindung alle setztechnischen Einzelheiten des Vorganges einer vollkommenen und verlustfreien Trennung nach den spezifischen Gewichten des Trenngutes bei einer Setzmaschine vorherbestimmt, diese Trennung auch gewährleistet und somit jede Unsicherheit beim Bau und bei der Lieferung der Maschinen von vornherein ausgeschaltet werden. Zudem wird durch die erfindungsgemäße Bemessung der Trennflächen deren bei empirischer Bestimmung häufige Überbemessung vermieden, mit der ja gegen die erwähnte Forderung, die Zeit für den Trennvorgang auf das kleinstmögliche Maß zu beschränken, verstoßen wird. Und zugleich werden die Gestehungskosten und der Raumbedarf der '.Maschinen herabgesetzt, während ihre Betriebskosten in den engsten, nicht mehr herabsetzbaren Grenzen gehalten werden. Das Zurückführen von Hubzahl und -höhe der Trennflüssigkeit auf die Gesetze des Fallens der Gemengebestandteile in unbewegter Flüssigkeit sichert dem Verfahren nach der Erfindung den Vorzug der Einfachheit beim Vergleich mit anderen Trennverfahren, die, wie z. B. die Schwerflüssigkeitsverfahren, wegen ihrer Nebenumstände keineswegs einfach sind. Das im voraus rechnerisch zu erfassende Verfahren verhindert in jedem Falle Streit über die jeweils mögliche Trennschärfe und erspart zudem in den meisten Fällen die nicht unwesentlichen Kosten für Trennversuche.
  • Es ist nun erforderlich, daß eine zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung bestimmte Setzmaschine auch die dieses Verfahren sichernde Bewegung der Trennflüssigkeit gewährleistet. Bei Setzmaschinen, die mit Kolben, seien das Neben- oder Unterkolben, arbeiten können, gestaltet sich dies im Sinne des an sich rauhen Betriebes einer Aufbereitungsanlage einfach. Die Kolben fallen indes schwer aus und sind ihrer bedeutenden Maße wegen nur bei großer Trennspanne und grober Körnung des Trenngutes anwendbar, während für geringe Trennspannen und feine Körnungen, die hohe Hubzahlen, wenn auch bei kleinen Hubhöhen, verlangen, eine durch Druckwasser oder Preßluft hervorgerufene Flüssigkeitsbewegung vorteilhaft ist.
  • Bisweilen erfordern Umstellungen im Untertagebereich oder wirtschaftliche Erwägungen die Umstellung einer Setzmaschine auf andere Trennspannen oder Körnungen. Damit eine solche Umstellung ohne erheblichen Zeitverlust in gewissem Rahmen möglich ist, können die Organe, durch die die erfindungsgemäße Bewegung- der Trennflüssigkeit hervorgerufen wird, z. B. die Exzenter für die Kolben bzw. Steuerteile für Druckwasser oder Preßluft wie auch der Antrieb der Maschine, für eine unter Wahrung des erfindungsgemäßen Einklangs zwischen Hubzahl- und -höhe veränderbare Bewegung der Trennflüssigkeit ausgeführt werden. Eine an der Setzmaschine befindliche Zahlentafel mit zusammengehörigen, auf verschiedene Trennspannen und Körnungen bezogenen Hubzahlen und -höhen ermöglicht dann ein einfaches Ablesen der jeweils gültigen Werte für die Trennflüssigkeitsbewegung.
  • Im Endergebnis ergibt sich somit durch die Er-Erfindung eine trenntechnisch harmonisch wirkende Schnellsetzmaschine mit geringstmöglichen Abmessungen.

Claims (5)

  1. .PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trennen eines Gemenges von Mineralien unterschiedlichen spezifischen Gewichts in auf und ab bewegter Trennflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß neben der nach Maßgabe der jeweils gegebenen Trennspanne zu bestimmenden. Korngröße der Gemengeteile die Hubzahl der Trennflüssigkeit durch die nach den Gesetzen des Fallens in unbewegter Flüssigkeit sich ergebende größte Fall- oder Endfallgeschwindigkeit von Gemengebestandteilen bestimmt wird und die Hubhöhe der Flüssigkeit, entsprechend der bei dieser Geschwindigkeit erreichten Endfallgeschwindigkeitshöhe, mit ihr aufbereitungstechnisch im Einklang steht.
  2. 2. Setzmaschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Größe ihrer Trennfläche, derart, daß diese beim Trennen des Gemenges in nur zwei Bestandteile, bezogen auf die mittlere stündliche Mengenleistung der Maschine, etwa 1/2o m2 je Tonne beträgt und weniger.
  3. 3. Setzmaschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß beim Trennen des Gemenges in mehr als zwei Bestandteile die Größe jeder einzelnen Trennfläche, bezogen auf die mittlere stündliche Mengenleistung der Maschine, etwa 1/2o m2 je Tonne beträgt und weniger. q..
  4. Setzmaschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Trennen des Gemenges in mehr als zwei Bestandteile die Trennflüssigkeitsbewegungen für die einzelnen Trennflächen unterschiedlich sind.
  5. 5. Ausführungsform der Setzmaschine nach den Ansprüchen 2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Trennflüssigkeitsbewegung durch einen Kolben oder durch Druckwasser oder durch Preßluft veranlaßt wird, wobei vorteilhafterweise bei großer Trennspanne und grober Körnung des Trenngutes Kolben, bei geringen Trennspannen und feiner Körnung Druckwasser oder Preßluft Anwendung finden.
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