DE874711C

DE874711C - Kugelkolbenpumpe

Info

Publication number: DE874711C
Application number: DE1949P0043591
Authority: DE
Inventors: Fritz Paulsmeier; Hans Warschau
Original assignee: Wilhelm Fette GmbH
Current assignee: Fette GmbH
Priority date: 1949-05-24
Filing date: 1949-05-24
Publication date: 1953-07-05

Description

Bei den bekannten Kugelkolbenpumpen mit einem zwischen zwei um zueinander geneigt liegende Drehachsen rotierenden Kugelausschnitten kreisenden und schwingenden Kolben mit kugelförmiger Oberfläche ist dieser mit den Ausschnitten durch Gelenkbolzen verbunden. Diese Verbindung ist mit Rücksicht auf die an solche Pumpen zu stellenden Anforderungen hinsichtlich der hohen Drücke und Drehzahlen unzweckmäßig, da sich die Bolzenverbindung leicht lockert.
Die Kugelausschnitte nach der Erfindung sind daher ohne die Verwendung von Gelenkbolzen lediglich durch geeignete Wulst- und Nutbildungen mit dem schwingenden Kolben verbunden, der zu diesem Zweck als Kugelsegment ausgebildet und mit einem Wulst und einer Nut versehen ist, auf bzw. in denen sich die Kugelausschnitte lagern. Um dabei zwischen den Kugelausschnitten und dem Kolben genügend große Lagerflächen zu erhalten, besteht der Kolben nach der Erfindung aus zwei Kugelabschnitten und einem dazwischenliegenden wulstartigen zylindrischen Verbindungsstück, das bis zu zwei Drittel seines Umfanges von dem als Kugelschale ausgebildeten antriebsseitigen Kugelausschnitt zangenartig umfaßt wird. Infolge der dadurch gewonnenen bedeutenden Dichtungsflächen ist die Übertragung hoher Betriebsdrücke gegeben, ohne daß eine Gelenkbolzenverbindung notwendig ist. Die Pumpe nach der Erfindung ist daher für hohe Betriebsdrücke, z. B. zum Einspritzen hochverdichteter Brennstoffgemische, besonders gut geeignet.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung an einem Beispiel dargestellt.
Abb. i zeigt einen Querschnitt der Pumpe nach. der Linie A-B der Abb. 3; Abb. 2 zeigt einen Schnitt der Pumpe nach der ' Linie E-F der Abb. i, und Abb. 3 zeigt einen Schnitt der Pumpe nach der Linie C-D der Abb. i.
Die Antriebswelle i ist mit dem als Kugelschale ausgebildeten Antriebskörper 2 fest verbunden. Dieser umfaßt einen zylindrischen Wulst des durch den Zapfen 3 in einer Nutführung i2 zwangläufig geführten Schwingkolbens 4 zangenförmig bis zu zwei Drittel seines Umfanges, so daß der Kolben ohne die Anwendung von Scharnierbolzen einwandfrei von dem Antriebskörper :2 getragen wird.
Der zylindrische Wulst des Schwingkolbens q. ist mit zwei Kugelabschnitten 5 und 6 fest verbunden und kann somit vollkommen im Gehäuse i i gelagert werden. Die Ein- und Auslaßöffnungen 7 und 8 können so groß bemessen werden, daß die zu fördernde Flüssigkeit aus den Förderkammern 9 und io ohne jegliche Drosselverluste frei ausströmen kann.
Die Pumpenwirkung der Maschine wird dadurch hervorgerufen, daß beim Drehen der Antriebs= welle i der von dem Antriebskörper 2 mitgenommene Schwingkolben 4, 5, 6 durch die zwangläufige Nutführung 12 des zur Antriebswelle i geneigt liegenden Zapfens 3 eine drehende und gleichzeitig schwingende Bewegung ausführt, so daß sich die Förderkammern 9 und io vor den Ein-und Auslaßöffnungen 7 und 8 maulartig öffnen und schließen.
In " der Zeichnung ist eine Zweikammerkolbenpumpe dargestellt. Sinngemäß kann die Pumpe natürlich auch als Mehr-, z. B. Vierkammerpumpe ausgebildet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kugelkolbenpumpe mit einem Schwingkolben, der zwischen zwei um zueinander geneigt liegende Drehachsen rotierenden Kugelausschnitten kardangelenkartig kreist und schwingt, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkolben durch wulst- und nutartige Führungsflächen in den Kugelausschnitten gelagert ist.
2. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkolben als Kugelsegment ausgebildet und mit einem zylindrischen Wulst und einer Nut versehen ist, auf dem bzw. in der je einer der Kugelausschnitte gelagert ist.
3. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch i und.2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkolben von zwei Kugelabschnitten begrenzt wird, zwischen denen er ein wulstartiges zylindrisches Verbindungsstück trägt, das von dem als Kugelschale ausgebildeten, antriebsseitigen Kugelausschnitt zangenartig umfaßt wird.
4. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das wulstartige zylindrische Verbindungsstück bis zu zwei Drittel seines Umfanges von dem antriebsseitigen Kugelausschnitt zangenartig umfaßt wird.
5. Kugelkolbenpumpe nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkolben auf seiner kugelförmigen Außenfläche eine Führungsnut besitzt, in der der zweite Kugelausschnitt gelagert ist.