DE413807C

DE413807C - Rotationspumpe, bei der der Kolben sich in einer rotierenden Trommel bewegt

Info

Publication number: DE413807C
Application number: DEM85119D
Authority: DE
Original assignee: Waldau Maschf GmbH
Current assignee: Waldau Maschf GmbH
Priority date: 1924-05-27
Filing date: 1924-05-27
Publication date: 1925-05-16

Description

Rotationspumpe, bei der der Kolben sich in einer rotierenden Trommel bewegt. Saug- und Druckpumpen mit kreisender Trommel und darin angeordneten Pumpenräumen, in welchen sich ein Kolben verschiebt, sind allgemein bekannt. Bei dieser Art Pumpen besteht der Übelstand, daß der Druck der ganzen Fördersäule nicht allein auf dem Kolben ruht, sondern auch die Trommel einseitig belastet. Es entstehen dadurch zwischen dem Gehäuse und der kreisenden Trommel erhebliche Reibungen, welche sich durch erhöhten Kraftverbrauch und starke Abnutzung bemerkbar machen.
Nachstehend beschriebene Erfindung zeigt nun eine solche Pumpe, bei der die Trommel nach allen Richtungen von diesen einseitigen Drücken entlastet ist, in dein die beiderseits des Kolbens liegenden Pumpenräume an der Peripherie der Trommel durch Wände abgeschlossen sind und an den Stirnseiten mit Öffnungen für den Durchtritt des Fördermittels versehen sind.
-AM. r zeigt die Pumpe im Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 2.
Abb. 2 zeigt die Pumpe im Schnitt nach der Linie A-B der Abb. z.
Abb. 3 zeigt einen Schnitt durch den Steg gemäß der Abb. 2.
Abb. 4 zeigt das Gehäuse ohne Deckel mit der l2lückwand und den Kanälen ungeschnitten bei herausgenommener Trommel.
Abb. 5 zeigt die innere Fläche des Gehäusedeckels mit dem Steg g, und Abb. 6 stellt die Trommel a, von der Stinseite aus gesehen, in ungeschnittenem Zustande dar.
a ist die kreisende Trommel mit dem Pumpenraum h, der als einseitig offene Nut quer zu seiner Drahtachse darin angeordnet ist. i ist die Zapfenscheibe, welche den Kolben und die Trommel a durch die Zapfen h-k antreibt. Der Pumpenraum h ist an seinen beiden Enden durch die Wände h-h. abgeschlossen und nur an der Stirnseite offen. Da durch diese Abschlußwände die Mantelfläche der Trommel nicht unterbrochen ist, der Pumpenraum also nach fünf Seiten hin einen festen Abschluß hat, kann die Trommel bei Gebrauch durch den vor dem Kolben auftretenden Druck nicht deformiert werden und behält ihre kreisrunde Form bei.
Die Zu- und Abführungskanäle f-f für das Fördergut zum Pumpenraum sind in der hinteren Stirnwand des Gehäuses d angeordnet. Die Trommel a ist, ihrer Form entsprechend, in ein sie dicht am ganzen Außenmantel umfassendes Gehäuse d eingebaut und enthält mit der Rückwand des Gehäuses c1 einen allseitig abgeschlossenen Pumpenraum b, in welchem nur durch die Kanäle f-f das Fördergut zu-und abgeleitet wird.
In dein sonst glatten Innenraum des Gehäuses c1, welcher zur Aufnahme der Trommel a dient, sind in der Mantelfläche eine oder mehrere umlaufende Ringnuten o eingedreht, in welche das Fördergut von der Druckseite hineingedrückt wird, so daß die Mantelfläche der Trommel a mit gleichem Druck umgeben und an der Mantelfläche ringseitig entlastet ist. Bei Flüssigkeiten dient das in den Ringnuten befindliche Fördergut zugleich zur Reibungsminderung zwischen Trommel a und Gehäusewand d. Diese Ringnuten können auch in der Trommel a vorgesehen sein.
Um die Trommel a. auch auf ihren Stirnseiten zu entlasten, sind in der Rückwand des Pumpenraumes h in der Trommel a an den Enden Durchbrechungen p-p vorgesehen, welche mit den Räumen q-q, zwischen Trommel a und Gehäusedeckel c unmittelbar in Verbindung stehen. An der inneren Wand des Gehäusedeckels c befindet sich ein Ouersteg g, welcher mit seiner Fläche an der Rückseite der Trommel a (licht anliegt und dadurch zwei I:ät:rnc q-ql schafft. Durch die Durchlarechungen p wird nun der im Pumpenraum h vor dem Kolben auftretende Druck auch in dem Raum q und im Nebenraum q, die gleiche Saugwirkung wie hinter dem Kolben herrschen. Da nun auf beiden Stirnseiten der Trommel der gleiche Druck herrscht, ist die Trommel a von einseitigem Druck entlastet.
Uni die beiden Räume q-ql stets gegenseitig dicht voneinander abgeschlossen zu erhalten, ist der Steg g nachstelbar eingerichtet. Der Steg g besteht nach Abb. 3 aus einer rechteckigen Platte, welche in eine passende Nut im Gehäusedeckel c eingelegt wird und durch die beiden Schrauben r-r in ihrer richtigen Stellung und dichter Anlage an der Rückwand der Trommel a gehalten wird. Bei eingetretener Abnutzung wird der Steg g durch die beiden Schrauben 7--r wieder der Trommel näher gebracht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE; i. Rotationspumpe, bei der der Kolben sich in einer rotierenden Trommel bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits des Kolbens liegenden Pumpenräume an der Peripherie der Trommel durch Wände abgeschlossen sindundandenStirnseiten der Trommel mit Öffnungen für den Durchtritt des Fördermittels versehen sind.
2. Rotationspumpe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Saug- und Druckkanäle an der Stirnseite der Trommel münden.
3. Rotationspumpe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen der den Saug- und Druckkanälen gegenüberliegenden Stirnseite der Trommel und der Gehäusewand durch Bohrungen mit den Pumpenräumen verbunden ist.
Rotationspumpe nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrischen Mantelflächen des Gehäuses und der Trommel mit umlaufenden Nuten versehen sind.
5. Rotationspumpe nach Anspruch i bis .1 ., dadurch gekennzeichhet, daß im Gehäusedeckel ein nachstellbarer Steg (g) angebracht ist, um zwischen Deckel und Pumpenkörper zwei voneinander getrennte Kammern zu schaffen.