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Drehkolbenpumpe oder -verdickter Pumpen und Verdichter sind bekannt,
bei welchen als Arbeitsorgane zwei zusammenwirkende Zahnräder verwendet werden,
welche mit Außenverzahnung versehen sind und sich synchron drehen, um die Seitendrücke
der Zähne aufeinander zu vermeiden und eine rasche Abnutzung zu verhindern. Bei
Pumpen dieser Art ist es mit keinen Schwierigkeiten verbunden, die Antriebsteile
vom Arbeitsraum getrennt anzuordnen, diese Pumpen weisen jedoch verschiedene Nachteile
auf und können nicht als schnellaufende Pumpen verwendet werden. Ferner sind Pumpen
und Verdichter bekannt, bei denen die Arbeitsorgane durch Zahnräder o. dgl. synchronisiert
werden, die in dem Arbeitsraum oder in mit dem Arbeitsraum in Verbindung stehenden
Hohlräumen untergebracht sind. Diese Pumpen arbeiten nicht befriedigend, und es
ist zweckmäßig, die Antriebsteile usw. von dem Arbeitsraum getrennt anzuordnen.
Endlich sind Pumpen und Verdichter bekannt, bei denen das Ansaugen und das Ausstoßen
der Flüssigkeit durch das Umlaufen zweier Trommeln bewirkt wird, von denen die eine
mit einer Innenverzahnung und die andere mit einer Außenverzahnung versehen ist.
Die Trommel mit Innenverzahnung kämmt mit der anderen Trommel und ist exzentrisch
zu dieser angeordnet. Der sichelähnliche Zwischenraum zwischen beiden Trommeln enthält
einen. ebenfalls sichelähnlichen Dichtungskörper. Diese Pumpen besitzen keine oder
nur unzweckmäßig wirkende Synchronisiereinrichtungen. Dies ist wahrscheinlich darauf
zurückzuführen, daß es mit großen Schwierigkeiten verbunden ist, die Synchronisiereinrichtungen
auf der Außenseite des Arbeitsraumes anzuordnen und gleichzeitig dessen vollkommene
Abdichtung zu erzielen.
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Vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf Pumpen oder Verdichter,
bei welchen das Saugen und Drücken eines Fördermittels mittels der Umdrehungen einer
außen-und einer innengezahnten Trommel bewirkt wird, wobei die außengezahnte mit
der ersten kämmende Trommel exzentrisch zu ihr gelagert ist und ein sichelähnlicher
Dichtungskörper vorgesehen ist, der den Zwischenraum zwischen den beiden Trommeln
abschließt und an der einen Wand des Arbeitsraumes sitzt. Gemäß der Erfindung erstreckt
sich eine Verlängerüng der mit Innenzahnung versehenen Trommel über die vorerwähnte
Wand des Arbeitsraumes hinaus und trägt eine mit dieser zusammen eine Abdichtungsanordnung
bildende Scheibe mit einem innenverzahnten Zahnrad. Dieses kämmt mit einem außenverzahnten
Zahnrad, welches auf der die Trommel mit Außenzahnung tragenden Welle sitzt, die
zweckmäßig in einer Aussparung der den sichelähnlichen Dichtungskörper tragenden
Seitenwand gelagert ist.
An der anderen Seitenwand des Arbeitsraumes,
die an -der mit Innenzahnung versehenen Trommel sitzt, befindet sich die Antriebswelle.
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Ein Ausführungsheispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt:
Abb. i zeigt einen Längsschnitt, Abb.2 einen Querschnitt nach der Linie 11-II der
Abb. i und Abb.3 einen Querschnitt nach der Linie III-III der Abb. i.
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Das Pumpengehäuse besteht aus einem zylindrischen Körper i mit Boden
ia sowie einem Deckel 2, in dessen Hohlraum das die Pumpenförderräder verbindende
Getriebe Aufnahme findet. Der zylindrische Körper i und der Deckel 2 sind miteinander
durch Schraubenbolzen 3 und Muttern 4 verbunden. Die das sichelförmige Dichtungsstück
5a tragende Seitenwand 5 ist mittels eines Ansatzes 6 an dem Deckel 2 zentrisch
-gelagert und an diesem letzteren durch die Schraubenbolzen 7 befestigt. Eine Trommel
8 ist in dem Zylinder i drehbar gelagert und besitzt Längsschlitze 9, welche als
Saug- und Drucköffnungen benutzt werden. Die Trommel 8 besitzt an dem einen ihrer
Enden eine Verlängerung mit Flansch i o, welcher dazu dient, durch Vermittlung von
Schrauben 12 und Muttern 13 eine ein Zahnrad 14 tragende Scheibe zu befestigen,
welche bei 15. im Innern der Trommel 8 zentriert ist.
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Das andere Ende der Trommel 8 besitzt einen Boden 8a, an welchem in
seiner Mitte die Treibwelle 18 sitzt, die mittels Kugellagers 19, 20 im Boden ia
genau konzentrisch mit dem Zylinder gelagert äst. Innerhalb der Trommel 8 sitzt
eine Anzahl Zähne 17, z. B. fünf, die zwischen sich die Kammern 17a bilden. Die
Zähne sind aus. einem Guß mit der Trommel oder daran befestigt, wie in Abb.2 gezeigt
ist, und zwar durch Keilnuten 27 oder durch Nieten usw. In die Kammern 17a greifen
Zähne 29 einer Trommel 29a, welche auf einer Welle 31 sitzt, die in bezug auf die
Achse der Trommel 8 exzentrisch ist. Der Boden ia des Zylinders kann, wenn erforderlich,
kreisförmige Abdichtungsnuten 32 aufweisen, in welche ent , sprechend profilierte
Ringe 33 des Bodenteils 811 der Trommel 8 eingreifen. In gleicher Weise greifen
kreisförmige Ringe 34 an dem Zahnrad 14 in entsprechend profilierte Abdichtungsnuten
35 an der Seitenwand 5 ein. Das Zahnrad 14 mit Innenzahnung i4- ist, mittels eines
Walzenlagers 37 an dem Gehäuse 2 drehbar gelagert und dient dazu, das exzentrisch
gelagerte Zahnrad 39 mitAußenzahnung anzutreiben. Dieses Zahnrad ist in seiner Mitte
durch eine Nabe 4o verlängert, welche in die Welle 31 ausläuft. Auf der Welle 31
ist mittels Schraube und Mutter 41 die Zahntrommel 29a mit den Zähnen 29 und Zahnlücken
29b befestigt. Diese und die Nabe 4o sind beide drehbar gelagert, und zwar letztere
in einer Lagerfläche der Seitenwand 5 mittels eines Kugellagers 42 und erstere mittels
ihrer ringförmigen Verlängerung 43, welche sich um die Zylinderfläche dreht, die
als Vorsprung an der Seitenwand 5 sitzt. Kreisnuten 45 für Abdichtung und Schmierung
sind auf dem zylindrischen Teil 44 vorgesehen.
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Am Zylinder i sind Öffnungen 46, 47 vorgesehen, welche je nach der
Drehrichtung der Pumpe zu der Saug- und Druckleitung führen.
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Die Wirkungsweise der Pumpe ist die folgende: Von der Welle 18 wird
die Trommel 8 mit den Zähnen 17 in Drehung versetzt zugleich mit dem Zahnrad 14,
welches die Innenzahnung 14a trägt. Durch diese wird das Zahnrad 39 und infolgedessen
die Trommel 29a mit den Zähnen 29 in Drehung versetzt. Die Wandungen der Pumpenkammern,
die einerseits durch die Zähne 17, anderseits durch die Zähne 29 begrenzt sind,
üben aufeinander, da eine zwangsläufige Verbindung durch die Zahnräder I 4a, 39
hergestellt ist, keine Druckwirkung aus, wodurch die Abnutzung dieser Wandungen
wesentlich vermindert wird. Angenommen daß die Drehrichtung diejenige des Pfeiles
48 ist, so wird das Fördermittel durch die Öffnung 46 angesaugt, und zwar dadurch,
daß die Zähne 29 sich aus den Lücken Ua herausbewegen und ferner die Hohlräume 29b
zwischen je zwei benachbarten Zähnen 29 beim Vorbeigang an den Lükken 17a ihr Volumen
vergrößern. Das angesaugte Fördermittel wird bis zur Öffnung 47 mittels der Lücken
17a und der Lücken 29b gefördert. Um jede Verbindung zwischen den Öfhiungen 46 und
47 zu verhindern, verläßt der rechte Zahn 29 den Teil 5a nicht eher, als
bis der nächstfolgende linke Zahn 29 in Berührung mit dem Teil 5a gekommen ist.
Die Profile der Zähne 17 sind derart gestaltet, daß ein vollkommenes Saugen und
Drükken gewährleistet ist.
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Die Verbindung zwischen dem Teil 29- und der Trommel 8 kann auch durch
andere Weise als durch Zahnräder verwirklicht werden, z. B. durch Ketten. und Kettenräder,,
durch zwei Schubstangen und ähnliches.