DE2644531A1 - Hydrostatische zahnradmaschine mit einem trochoidenzahnradpaar - Google Patents
Hydrostatische zahnradmaschine mit einem trochoidenzahnradpaarInfo
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Description
DR.-I)ERG DIPL.-ING. STAPF
DIPL-ING. SCIIWA3E DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE Postfach 860245, 8000 München 86 26445
1. OKi. 1376 Anwaltsakte 27 437
Fürstlich Hohenzollernsche HüttenVerwaltung Laucherthal
Laucherthal / Hohenzollern
Hydrostatische Zahnradmaschine mit einem Trochoidenzahnradpaar
Die Erfindung betrifft ein Trochoidenzahnradpaar mit einem innenverzahnten Hohlrad und einem mit dem Hohlrad kämmenden
außenverzahnten Ritzel, wobei die Form der wirksamen Zahnflanken des einen Rades durch dessen Abrollen am anderen Rad bestimmt
ist. Der Ausdruck "Trochoidenzahnradpaar" soll hier
809814/0286 "2 "
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nicht nur ein Zahnradpaar umfassen, bei dem mindestens ein Rad eine Trochoidenverzahnung im eigentlichen Sinn aufweist,
sondern auch ein solches, bei dem mindestens ein Rad eine Zykloidenverzahnung oder eine Kreisbogenverzahnung aufweist, da
bei letzterer das Zahnflankenprofil dem einer Trochoidenverzahnung
im eigentlichen Sinn sehr ähnlich ist. Ferner kann bei der Erfindung die Trochoidenform der Zahnflanken auch
durch andere ähnliche Kurven ersetzt werden, da es für die Erfindung weniger auf eine Trochoidenform der Zahnflanken
als auf die bei einer Trochoidenverzahnung in der Regel entstehende "ungefähre" Zahnform ankommt.
Die ERfindung betrifft insbesondere ein solches Zahnradpaar,
das nur eine sehr geringe Zähnezahldifferenz zwischen Hohlrad und Ritzel aufweist, die jedoch größer als eins ist.
Hydrostatische Zahnradmaschinen mit derartigen Zahnradpaaren haben den Vorzug sehr konzentrischer Bauweise, geringen Platzbedarfs,
großer Förderleistung, guten Saugvermögens, geringer Förderpulsation, niedriger Zahneingriffsfrequenzen, geringer
Laufgeräusche und der Möglichkeit, das Ritzel mit einer sehr
dicken Welle zu versehen oder ihm einen sehr großen inneren Wellendurehlass zu geben. Sie eignen sich vorzüglich für einen
kostengünstigen organischen Einbau als Förderpumpen direkt auf die Arbeitswellen wesentlich größerer Kraft- oder Arbeitsmaschinen.
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Ein Trochoidenzahnradpaar dieser Art ist z.B. aus der DT-PS
2 041 483 oder aus der DOS 2 318 753 und der DOS 2 024 339
bekannt.
Bevorzugt hat die Maschine nach der Erfindung ein Hohlrad mit
neun oder elf Zähnen, wobei das Ritzel sieben bzw. neun Zähne hat. Vorteilhaft wird die Verzahnung des Hohlrades zunächst
dahingehend festgelegt, daß die Zahnfußbreite etwa gleich der doppelten Zahnlückenbreite am Pußkreis ist. Eine provisorische
Zahnform wird dann als Dreieck festgelegt, dessen Höhe etwa drei Fünftel der Zahnfußbreite ist.Die die Zahnflanken bildenden
kürzeren Seiten werden dann gleichmäßig konvex nach außen ausgewölbt, so daß ein Zahnprofil entsteht, wie es z.B. in der
DOS 2 024 339 gezeigt ist, bei dem die Scheitel der so bestimm ten Zahnflankenkurven von den entsprechenden Dreiecksseiten
einen Abstand von etwa einem Zwanzigstel der Zahnfußbreite haben. Nun wird der Zahnkopf noch um etwa ein Zwanzigstel der
Zahnfußbreite gekürzt, so daß eine mit einem Füllstück dichtend zusammenwirken könnende Zahnkopffläche entsteht. Die Zahn
flankenkurven können dabei Trochoiden, Kreisbögen oder auch andere ähnlich verlaufende Kurven sein, die im Zahnflankenbereich
ausschließlich konvex verlaufen.
Allgemein sollten der Fußkreis des Hohlrades und der Kopfkreis des Ritzels so groß gehalten werden, wie es ohne Eingriffsströmungen noch möglich ist.
- 4 8 098H/0286
Bei derartigen Trochoidenzahnradpaaren ist der Überdeckungsgrad
sehr viel größer als eins, meistens ein Mehrfaches von eins j weil die Eingriffs linie sich tun das Ritzel herumwindet.
Bei einer absolut fehlerfreien Fertigung der Zahnflankenformen beider Zahnräder und bei einem absolut spielfreien Betrieb
des Getriebes wäre gegen diesen ausgedehnten Zahneingriff mit großer überdeckung nichts einzuwenden.
Diese Genauigkeit und Betriebsverhältnisse lassen sich jedoch in der Praxis in keinem Falle realisieren. Die Zahnflankenfehler,,
Rundlauffehler und Teilungsfehler, auch die Zahnflankenrichtungsfehler
und die Achsabstandstoleranz können zum Klemmen , in jedem Falle auch bei vorgegebenem Zahnflankenspiel zu
mechanischen Geräuschen führen. Versucht man mit übergroßem Zahnflankenspiel den Eingriffsstörungen zu begegnen, dann treten
durch dynamische Schwingungen und Ungleichförmigkeiten in den Drehbewegungen beider Räder oder bei hydrostatischen Maschinen
durch Quetschdrücke erst recht mechanische Geräuscheund Beanspruchungen auf, weil ein Anlagewechsel an den Zahnflanken
entsteht. Bei Zahnradpumpen muß man außerdem dadurch mit einem nicht vernachlässigbaren Verlust an volumetrischem Wirkungsgrad
rechnen und die Förderpulsation steigt stark an.
Diese Schwierigkeiten werden bei der erfindungsgemäßen Trochoidenzahnradpaarung
dadurch beseitigt, daß die Zahnflanken mindestens des einen Rades im wesentlichen nur in einem solchen
Eingriffsbereich der durch das Abrollen des einen Rades im anderen Rad bestimmten Form entsprechen-, der für ein stets kon-
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stantes Drehwinkelverhältnis oder übersetzungsverhältnis der
beiden Räder gerade noch ausreicht. Das bedeutet, daß man sich auf einen Überdeckungsgrad von im wesentlichen eins beschränkt,
also nur im Bereich des tiefsten Zahneingriffs und nur soweit notwendig den Zahneingriff ausnutzt.
Dies hat bei hydrostatischen Zahnradpumpen und Zahnradmotoren
den bedeutenden Vorteil, daß die Drehmomentübertragung von einem Zahnrad auf das andere und somit der kraftschlüssige
Kontakt der Zahnflanken nur im erforderlichen Zahnabdichtbereich zwischen den Arbeitsräumen am Dichtsteg erfolgt, wodurch
eine wesentliche Verbesserung des volumetrischen Wirkungsgrades und somit der Druckleistung der Maschine erreicht wird. Durch
diese Maßnahme erhält die erfindungsgemäße Trochoidenzahnradpaarung
ferner eine Achsabstandsunempfindlichkeit ähnlich der Evolventenverzahnung. Die Gefahr der Eingriffsstörungen ist beträchtlich
vermindert. Schließlich ist auch der Verschleiß vermindert .
Je nach Ausführung der Trochoidenzähne kann dieses Ziel erreicht
werden durch Maßnahmen an beiden Rädern. In der Praxis wird jedoch vorgezogen, daß es die Zahnflanken des Ritzels sind, die
im wesentlichen nur dem Eingriffsbereich der durch das Abrollen des Ritzels im Hohlrad bestimmten Form entsprechen, der für
ein stets konstantes Drehwinkelverhältnis der beiden Räder mindestens erforderlich ist.
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Die Beschränkung des Zahneingriffs geschieht vorteilhaft dadurch,
daß die Zahnflanken des einen, vorzugsweise des durch" Abrollen erzeugten Zahnrades dadurch korrigiert sind, daß außerhalb
des für ein konstantes Drehwinkelverhältnis der beiden Zahnräder mindestens erforderlichen Eingriffsbereichs die
Zahnflanken um ein geringes Maß frei gearbeitet sind. Die Flanken sind vorteilhaft in den nicht benötigten Bereichen soviel
frei bearbeitet, daß sie dort mit Sicherheit im Betrieb die Zahnflanken des Gegenrades nicht berühren, jedoch auch
nicht mehr, da ein übermäßiges Preiarbeiten zu unerwünscht großen Hohlräumen zwischen den Verzahnungen an der Stelle des
tiefsten Zahneingriffs führen würde. Ist, wie dies bevorzugt wird, das Hohlrad das Mutterprofil der Verzahnung, dann behält
vorteilhaft die Hohlradflanke ihre theoretische Form und
die Zahnflanken des durch Abrollen im Hohlrad erzeugten Ritzels werdendahingehend korrigiert, daß außerhalb des für ein
konstantes Drehwinkelverhältnis der beiden Zahnräder mindestens erforderlichen Eingriffsbereiches ein ausreichendes Zahnflankenspiel
sichergestellt ist.
Da bei Innengetrieben vor allen Dingen Zahnkopfeingriffsstörungen auftreten können, erfolgt die Korrektur vorzugsweise am
Zahnkopf. Gibt man der Korrekturkurve Kreisbogenform, so hat das den Vorteil, daß diese mathematisch und technologisch einfach
zu beherrschen ist. Man geht dabei so vor, daß man am Ende des für notwendig erachteten Teils (hier sind natürlich
~ 7 «■
je nach den konstruktiven Bedingungen Abweichungen im den notwendigen Teil vergrößernden Sinne, aber sogar auch im deren
verkleinernden Sinne möglich.Diese Abweichungen sollten aber klein bleiben.) der theoretischen Zahnprofilkurve ein
Lot errichtet, auf dem der Mittelpunkt des Zahnkopf-Korrektur-Kreisbogens
liegen muß, um einen tangentialen übergang
der Zahnflanke in eine zurückgesetzte Zahnkopfrundung sicherzustellen. Der Kreisbogen der Zahnkopfrundung muß überall mit
Ausnahme seines Anfangs innerhalb des theoretischen Zahnflankenprofils liegen, so daß in seinem Bereich keine Zahnberührung
mehr stattfindet. Dieses Preigehen der Zähne voneinander ist nicht nur beim Außereingriffkommen wichtig, sondern vor allem
beim Ineingriffkommen, weil sonst die Zähne schlagartig aufeinanderstoßen
können mit beträchtlichen Geräusch. Aus diesem Grund muß auch die nachlaufende Zahnflanke in dieser Weise
korrigiert sein. Hieraus ergibt sich die Forderung eines insoweit genau symmetrischen Zahnes sowohl am Hohlrad als auch am
Ritzel.
Weitere vorteilhafte Merkmale, die vor allen Dingen eine günstige Weiterbildung der Verzahnung in Bezug auf die Herstellung,
das Festigkeitsverhalten, den Verschleiß, die Hertz'sche Pressung,
das Frequenzverhalten, die Vermeidung von Schleppströmungen zwischen Zahnkopf und Gehäuse und die Gehäusegestaltung
bei Pumpen, oder Motoren bewirken, sind in Unteransprüehen gekennzeichnet,
die jedoch keineswegs auf die hier dar«.gestell-
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ten Formen beschränkt zu sein brauchen.
Nachfolgend ist eine bevorzugte Ausführungsform eines Zahnradpaares
gemäß der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert .
Fig. 1 zeigt schematisch eine Gesamtansicht auf die beiden Zahnräder
einer Zahnradpumpe gemäß der Erfindung mit ausgezeichneter theoretischer, geschlossener Eingriffslinie
und Füllstück.
Fig. 2 zeigt die Stellung der Zahnräder, bei der ein Ritzelzahn soeben mit einem Hohlradzahn an dessen Kopfkreis in Eingriff
kommt.
Fig. 3 zeigt eine im Uhrzeigersinn weitergedrehte Stellung der Zahnräder, bei der derselbe Ritzelzahn außer Eingriff
mit dem Hohlradzahn kommt, während der nächstfolgende Zahn gerade in Eingriff mit dem nächsten Hohlradzahn
kommt.
Fig. 4 zeigt im vergrößerten Maßstab die bevorzugte Gestaltung
des Ritzelzahnkopfes mit dem Verlauf der theoretischen und der gemäß der Erfindung korrigierten Zahnflankenform.
' 9"
In dem dargestellten Getriebe gemäß Fig. 1 ist das Zahnflankenprofil
1 des Hohlrades 2 beispielsweise durch Kreise 3 mit dem Radius r gebildet, die jeweils die einander abgekehrten Planken
benachbarter Zähne definieren. Die Mittelpunkte 6 der Zahnflankenkreise 3 liegen alle auf einem konzentrischen Kreis 7 mit
Radius R um den Hohlradmittelpunkt 8. Der Kreis 3 kann auch drei oder noch mehr Zähne des Hohlrades überspannen. Dementsprechend
sind dann auch mehr Überschneidungspunkte H pro Kreisbogen vorhanden. Das Hohlrad selbst ist in der Regel an
seinem Außenumfangskreis 9 in einem hier nicht dargestellten
Gehäuse 10 drehbar gelagert. Konzentrisch zu diesem Außenumfangskreis 9 besitzt es einen Zahnkopfkreis 11, der mit dem
Außenumfang des Füllstücks 12 zusammenfällt und in dem die überschliffenen Zahnkopfflächen der Zähne liegen. Es entstehen
auf diese Weise geschlossene Zahnkammern 13, die1 bei Drehung
z.B. Flüssigkeit transportieren. Zweckmäßig wählt man für das Hohlrad eine ungerade Zähnezahl, z.B. elf, damit eine erste
Voraussetzung für eine TeiLerfremdheit erfüllt und oberharmonische
Schwingungserregung" möglichst vermieden ist. Der Teilkreis 14 ist zweckmäßig so gewählt, daß auf ihm gemessen die Zahndicke
etwa gleich der Zahnlücke ist.
Das Ritzel 15 besitzt weniger Zähne als das Hohlrad. Die Zähnezahldifferenz
richtet sich nach der erwünschten Dicke des Füllstücks 12, dem Zähnezahlverhältnis, der erwünschten Zahneingriffsfrequenz,
dem erwünschten Wellendurchmesser und nach der
- 10 -
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erwünschten Fördermenge der Pumpe. Sein Teilkreis 16 ist im Verhältnis der Zähnezahlen kleiner als derdes Hohlrades und "
hat den Achsabstand a. Die Form des Ritzelzahnes 17 entsteht dadurch, daß die Hohlradverzahnung als Mutterprofil um den
Ritzelmittelpunkt 18 eine kreisende und zugleich um seinen eigenen Mittelpunkt 8 eine drehende Bewegung, also Planetenbewegung
ausführt. Stellt man sich im Innern dieses Hohlradprofiles auf der Zeichenebene fein verteilten Sand vor, so wird
dieser bei der Planetenbewegung des Profiles auf einer freibleibenden Restfläche zusammengeschoben und vermittelt auf
diese Weise das Bild der inneren Hüllfigur der Hohlradverzahnung. Diese Hüllfigur stellt so das Gegenrad zum Hohlrad, also
das Ritzel dar. Läßt man nun in einer kinematischen Vereinfachung beide Mittelpunkte 8 und 18 im Raum stillstehen, so wird
die Winkelgeschwindigkeit der kreisenden Drehung Null, die Planetenbewegung vereinfacht sich in zwei Drehbewegungen. Sind bei
der vorherigen Planetenbewegung die beiden Teilkreise schlupffrei aufeinander abgerollt, so ist das Verhältnis der Drehbewegungen
bei stillstehenden Mittelpunkten (Standbewegung) in jeder Stellung konstant, was bei derartigen Getrieben stets
verlangt wird. Auch das Ritzel wird einen Zahnkopfkreis 19
aufweisen, dem vorteilhaft Zahnkopfflächen des Ritzels angehören, die ebenfalls am Füllstück 12 innen entlanggleiten,
Auch hierbei bildet die Ritzelverza-hnung geschlossene Zahnkammern
20, die die ebenfalls im gleichen Sinne z.B. Flüssigkeit transportieren können.
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Ist die Zähnezahldifferenz und die Zähnezahl wie im gezeigten
Beispiel sehr gering, so erhält man mehrere gleichzeitige Eingriffspunkte, an denen sich Zahnflanken beider Räder berühren.
Die Gesamtheit aller möglichen Eingriffspunkte in jeder Winkelstellung
des Getriebes ergibt die theoretische Eingriffslinie .21. Durch die Länge der theoretischen Eingriffslinie der
unkorrigierten Verzahnung wird vom Getriebe jedoch ein außergewöhnlich hohes Maß an Verzahnungsgenauigkeit verlangt und
die Lagerungen der Zahnräder dürften kein Laufspiel besitzen,
da dann kein fehlerfreies Kämmen beider Räder mehr möglich wäre.
Dank des stets wiederkehrenden Eingriffs der aufeinanderfolgenden
Zähne jedoch ist zum Sicherstellen des stets konstanten Drehwinkelverhältnisses beider Räder dieser vielfache Zahneingriff nicht erforderlich. Um wenigstens angenähert immer nur
eine Stelle des Zahneingriffs zu haben, sind nun die kopfkreisnahen
Teile der Planken der Ritzelzähne abgearbeitet, wie dies aus Pig. 4 ersichtlich ist.
In Fig. 2 ist die Stellung des ersten Eingriffs der korrigierten
Verzahnung bei den schraffierten Zähnen 22 und 23 dargestellt. Beim Hohlrad 13t der erste Berührungspunkt 2k der
Schnittpunkt von Hohlradflanke und Hohlradkopfkreis. Beim Ritzel 15 liegt er etwa im Bereich der Zahnfußrundung 25. Wird
nun das Ritzel im Uhrzeigersinn in die Stellung in Fig. 3
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weitergedreht, so wandert der Zahnflankeneingriffpunkt auf der Eingriffslinie 21 entlang dem Teilstück 26 (Fig. 3), welches
dort dick hervorgehoben ist, zum Punkt 27. Dies ist aber die Winkelstellung, bei der die neu in Eingriff kommenden nachfolgenden
Zähne 28 und 29 erstmals am Hohlradkopfkreis 11 in Berührung
kommen, die nun ihrerseits die Übertragung der Drehung des Ritzels auf das Hohlrad übernehmen. Außerhalb des Teilstücks
26 der Eingriffslinie ist somit ein weiterer Zahneingriff
nicht erforderlich, das bedeutet, daß nur im Bereich des Teilstückes 26 die Zahnflanke des Ritzels der theoretischen Form
gemäß Erzeugung durch die Kreisbewegung entsprechen muß. Im weiteren Verlauf der Drehbewegung der Zahnräder nach dem Punkt
27 soll keine Berührung mehr stattfinden und die Zahnflanken sollen sich je länger die Drehung fortschreitet, umso mehr
voneinander entfernen. Aus den oben dargelegten Gründen soll auch vor dem Punkt 24 z.B. an den nachlaufenden Flanken 32,
keine Berührung stattfinden. Es muß also entweder der Ritzelzahn an dem höchsten gewünschten Eingriffspunkt abgeschnitten
werden, was bei Verdrängermaschinen nachteilig ist, oder, falls man die volle Zahnhöhe für eine große Fördermenge beibehalten
möchte, muß am Zahnkopf des Ritzels eine Korrektur der Zahnflanke vorgenommen werden derart, daß nach dem Teilstück 26
der Eingrifflinie 21 und vor dem Punkt 24 kein Zahneingriff
möglich ist.
Diese Korrektur ist wegen der besseren Anschaulichkeit in Fig.
- 13 -
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in vergrößertem Maßstab dargestellt. In dieser Zeichnung ist mit 34 der Ritzelzahn, mit 35 der Hohlradzahn dargestellt. Mit
36 ist die Ritzelzahnfußrundung bezeichnet, mit 37 der unkorrigierte
Teil der Ritzelzahnflanke, der sich vom frühesten Eingriffspunkt
38 am Zahnfuß bis zum letzten Eingriffpunkt 39 erstreckt.
Die strichpunktierte Linie 40 markiert den theoretischen, unkorrigierten Portgang der Zahnflanke. Sie stellt die
Hüllfigur aller weiteren möglichen Verläufe der Hohlradzahnflanke dar. Mit 41 ist nun die überall von der theoretischen
Linie 40 zurückgesetzte Korrekturkurve für die Zahnflanke dargestellt, die in diesem Beispiel als Kreisbogen ausgebildet
ist. Wie man erkennen kann, führt die Kurve dann, eventuell mit einem kurzen Geradenstück verlängert, bis an eine Schabekante
42 heran, die dem einwandfreien Einlaufen am Füllstück
12 dient. Zwischen den Kurven 40 und 41 und der Schabekante ist der weggearbeitete Teil des Zahnes dargestellt und mit 43
bezeichnet, der sehr schön die Zahnspielverhältnisse außerhalb des gewünschten aktiven Eingriffsbereiches veranschaulicht.
Man kann an dieser Darstellung nicht nur die erforderliche Lage und die richtige Wahl des Zahnkopfrundungsradius 4 4 erkennen,
sondern auch die richtige zurückgesetzte Lage der Schabekante
Es sei noch darauf hingewiesen , daß die in der Zeichnung dargestellten Formen nur eine bevorzugte Ausführung des Erfindungsgegenstandes
wiedergibt und daß sich dieser Gestaltungsvorschlag auch bei vielen anderen Trochoidenverzahnungen anwenden
läßt.
- 14 -
809814/0286
Claims (16)
- Ansprüche1J Hydrostatische Zahnradmaschine mit einem Trochoidenzahnradpaar aus einem innenverzahnten Hohlrad und einem mit dem Hohlrad kämmenden außenverzahnten Ritzel, wobei die Form der wirksamen Zahnflanken des einen Rades durch dessen Abrollen am anderen Rad bestimmt ist, dadurch g ek e η η ζ e i c h η e t, daß die Zahnflanken mindestens des einen Rades im wesentlichen nur in einem Eingriffsbereich (26, 37) der durch das Abrollen des einen Rades am anderen Rad bestimmten Form entsprechen, der für ein stets konstantes Drehwinkelverhältnis der beiden Räder gerade ausreicht, und im übrigen frei gearbeitet sind«
- 2. Zahnradmaschine nach Anspruch 1, dadurch geke nnze i ch η e t, daß es die Zahnflanken des durch Abrollen erzeugten Zahnrades sind, die in der Weise korrigiert sind, daß außerhalb des für ein konstantes Drehwinkelverhältnis der beiden Zahnräder mindestens erforderlichen Eingriffsbereiches (26, 37) ein ausreichendes Zahnflankenspiel sichergestellt ist.
- 3. Zahnradmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g ek en η ζ e i c h η e t, daß es die Zahnflanken des Ritzels sind, die im wesentlichen nur in dem Eingriffsbereich (26, 37) der durch das Abrollen des Ritzels im Hohlrad bestimm-- 15 -8 098U/0288ten Form entsprechen, der für ein stets konstantes Drehwinkelverhältnis der beiden Räder gerade ausreicht.
- 4. Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d adurch gekennzeichnet, daß die Zahnflanken des korrigierten Zahnrades am Zahnkopf entsprechend
frei gearbeitet sind. - 5. Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d adurch gekennzeichnet, daß die Korrekturkurve (4l) Kreisbogenform besitzt.
- 6. Zahnradmaschine nach Anspruch 5j dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelpunkt (45) des Radius des Kreisbogens auf dem Lot liegt, welches am kopfseitigen Ende (39) der theoretischen Zahnflankenkurve (37) errichtet ist.
- 7· Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a durch gekennzeichnet, daß die Zähne sowohl am Hohlrad als auch am Ritzel genau symmetrisch sind.
- 8. Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnflan ken des Hohlrades von einer außerhalb liegenden Linie
gleichen Abstandes (Äquidistanten) von einer Hypo-zykloide begrenzt sind.8098U/028S - 9. Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnflanken (46) des Hohlrades konvexes Kreisbogenprofil besitzen.
- 10. Zahnradmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekenn zeichnet, daß jeweils die einander abgewandten Flanken zweier benachbarter Zähne des Hohlrades auf einem gemeinsamen Kreisbogen liegen.
- 11. Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d adurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Zähnezahl des Ritzels zur Zähnezahl des Hohlrades ein teilefremder Bruch ist.
- 12. Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 11, d adurch gekennzeichnet, daß das Ritzel zwei Zähne weniger besitzt als das Hohlrad.
- 13. Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, d adurch gekennzeichnet, daß das Ritzel drei Zähne weniger besitzt als das Hohlrad.
- 14. Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 12 oder 13» d adurch gekennzeichnet, daß das Hohlrad 9 bis 15 Zähne, vorzugsweise 9 oder 11 Zähne aufweist.- 17 -βΟ9814/02δβ
- 15· Zahnradmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der einander zugekehrten Flanken benachbarter Zähne des Hohlrades auf dem Teilkreis gemessen dem Abstand der Zahnflanken eines Zahnes des Hohlrades auf dem Teilkreis gemessen etwa gleich ist.
- 16. Zahnradmaschine nach einem der Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in dem der Stelle tiefsten Zahneingriffs gegenüberliegenden freien Raum zwischen den Kopfkreisen des Ritzels und des Hohlrades ein halbmondförmiges Füllstück (12) vorgesehen ist, an dem die Zahnkopfflächen dichtend entlanggleiten.17· Zahnradmaschine nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die abgerundeten Zahnkanten des Ritzels in die Zahnkopfflächen über kleine Stufen in der Höhe eines Bruchteils eines Millimeters zumindest auf einer Seite übergehen.809814/028$
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Owner name: FUERSTLICH HOHENZOLLERNSCHE WERKE LAUCHERTHAL GMBH |