DE2222568C3 - Führungsgetriebe für eine Kreiskolbenmaschine in Trochoidenbauart - Google Patents
Führungsgetriebe für eine Kreiskolbenmaschine in TrochoidenbauartInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Führungsgetriebe für eine Kreiskolbenmaschine in Trochoidenbauart mit einem
innerhalb eines beidseitig von Seitenteilen begrenzten Gehäusemantels sich drehend umlaufenden Kolben, der
ein koaxial zur Kolbendrehachse angeordnetes Hohlrad trägt, das mit einem am Seitenteil befestigten, koaxial
zur Exzenterwellen-Drehachse angeordneten Ritzel kämmt
Ein derartiges Führungsgetriebe ist aus dem DE-GM 19 28 273 bekannt Bei der bekannten Kreiskolbenmaschine
bei der die Innenkontur des Gehäusemantels die Form einer zweibogigen Epitrochoide und der Kolben
die Form eines Bogendreiecks aufweist, ist das am Kolben befestigte Zahnrad ein Hohlrad mit Innenverzahnung
und das am Gehäuse befestigte Zahnrad ein Ritzel mit Außenverzahnung, wobei der Wälzkreisdurchmesser
des Ritzels zum Wälzkreisdurchmesser des Hohlrades im Verhältnis von 2 :3 steht. Wie üblich bei
derartigen Getrieben erstrecken sich die Zähne des Hohlrades von einem Ring radial nach innen, und die
Zähne des Ritzels erstrecken sich von einem Ring radial nach außen, wobei diese Ringe zur Befestigung der
Zahnräder am Seitenteil bzw. am Kolben dienen und eine gewisse radiale Breite haben müssen. Der
Innendurchmesser des Ritzels bestimmt den Außendurchmesser der das Ritzel durchdringenden Exzenterwelle.
Um die Welle möglichst dick halten zu können, wird eine Verzahnung mit einem relativ kleinen Modul,
meistens etwa IA verwendet. Dies bedingt jedoch eine
verhältnismäßig große Zahl von relativ schwachen Zähnen. Der Haltering des am Kolben befestigten
Hohlrades nimmt aufgrund seiner radialen Breite verhältnismäßig viel Raum ein, und er beschränkt
dadurch den verfügbaren Raum für die an den
Kolbenstirnseiten anzubringenden Dichtungen, wodurch sich konstruktive Einschränkungen hinsichtlich
des möglichen Verhältnisses e:R ergeben, wobei e der Abstand zwischen den Drehachsen des Kolbens und der
S Exzenterwelle und R der Abstand einer Kolbenecke von der Kolbendrehachse ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Führungsgetriebe fur eine Kreislaufkolbenmaschine der
genannten Art zu schaffen, welches eine Verzahnung
■ο aufweist, die bei gleichem Modul wie die bisherigen Verzahnungen
wesentlich weniger Raum beansprucht bzw. bei gleichem Raumbedarf erheblich stärkere Zähne
ermöglicht und die rationeller hergestellt werden kann als die bisher üblichen Verzahnungen.
iS Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Zähne des Hohlrades bzw. des Ritzels sich axial von am Kolben bzw. am Seitenteil befestigten Ringen
erstrecken. Dadurch, daß die Zähne nicht, wie bisher üblich, am Zahnfuß, sondern an einer Seitenfläche mit
dem Ring verbunden sind, ist die radiale Erstreckung des Ringes nicht oder nicht wesentlich größer als
diejenige der Zähne. Dadurch wird es möglich, eine Verzahnung mit einem Modul zu verwenden, der den
doppelten bis dreifachen Wert des Moduls der üblichen Verzahnungen hat, ohne daß die radiale Erstreckung des
Hohlrades bzw. Ritzels größer ist als bei den üblichen Zahnrädern, da diese radialen Erstreckungen im
wesentlichen nur von der Höhe der Zähne bestimmt ist Bei einer Verzahnung mit dem dreifachen Modul
werden auch die einzelnen Zähne dreimal so stark, so daß sich hinsichtlich des Werkstoffes und der Herstellungsverfahren
für die Zahnräder neue Wege ergeben. So ist es beispielsweise ohne weiteres möglich,
Zahnräder mit einer derartigen Verzahnung im
Wenn andererseits der bei den üblichen Verzahnungen verwendete Modul von beispielsweise 1,5 auch bei
der erfindungsgemäßen Verzahnung angewandt wird, so verringert sich die radiale Erstreckung der Zahnräder
beträchtlich. Dies hat für die vorher beschriebene Anwendung bei einer Kreiskolbenmaschine mit zweibogiger
innerer Mantelfläche und dreieckigem Kolben zur Folge, daß die Exzenterwelle einen erheblich größeren
Durchmesser erhalten kann und daß auch bei Maschinen mit einem großen Schwenkwinkel, d.h. einem
kleinen Verhältnis e.R, ausreichend Platz für die
verbleibt.
so Ringe angeordnet sein. Dabei ergibt sich die Möglichkeit, die Zähne mittels eines rotierenden Messerkopfes
oder einer Tropf-Sichleifscheibe herzustellen, da die
einzelnen Zähne praktisch freitragend angeordnet sind. Diese Herstellungsart ist bedeutend schneller und
billiger als die üblichen Stoßverfahren. Selbstverständlich ist auch eine Herstellung im Sinterverfahren
möglich.
Zusätzlich können die Zahnfüße durch jeweils einen axialen, ringförmigen Fortsatz der Ringe miteinander
verbunden sein. Ein derartiger ringförmiger Fortsatz erhöht selbst bei einer sehr geringen radialen Breite die
Festigkeit der Zähne beträchtlich, ohne daß die radiale Gesamtbreite des Zahnrades merklich vergrößert wird.
Dieser ringförmige Fortsatz kann gleichzeitig zur Zentrierung in einer entsprechenden Aussparung des
Kolbens dienen.
Die Verzahnung des Hohlrades bzw. des Ritzels kann nach Art einer an einen Kreisbogen angenäherten
Evolventenverzahnung ausgeführt sein. Dadurch ist eine exakte Herstellung mittels eines rotierenden
Messerkopfes ohne korrigierende Nachbearbeitung möglich.
Die Zahnräder können vorteilhaft von Sinterteilen gebildet sein.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. Es zeigt:
F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Kreiskolbenmaschine
in Trochoidenbauart mit einem Synchronisiergetriebe entsprechend einer ersten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig.2 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung der Zahnräder des Synchronisiergetriebes
von F i g. 1 und
Fig.3 einen Teilschnitt durch: den Kolben und ein
angrenzendes Gehäuseseitenteil im Bereich des Synchronisiergetriebes,
dessen Zahnräder entsprechend einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ausgebildet
sind.
In F i g. 1 ist eine Kreiskolbenmaschine dargestellt,
deren Gehäuse aus einem Mantel 1 mit zweibogiger Innenfläche 2 und Seitenteilen 3 und 4 besteht In den
Seitenteilen 3, 4 ist eine Exzenterwelle 5 drehbar gelagert, auf deren Exzenter 6 ein dreieckiger Kolben 7
drehbar angeordnet ist, der an seinen Ecken Radialdichtungen
8 trägt, die beim Umlauf des Kolbens 7 ständig an der inneren Mantelfläche 2 entlanggleiten. Die
Drehzahl des Kolbens 7 steht zur Drehzahl der Exzenterwelle 5 im Verhältnis von 2:3. Dieses
Drehzahlverhältnis wird durch ein Synchronisiergetriebe erzwungen, das aus einem am Kolben 7 befestigten
Hohlrad 9 und einem am Gehäuseseitenteil 3 befestigten Ritzel 10 besteht Das Hohlrad 9 ist koaxial zur
Kolbendrehachse U und das Ritzel 10 ist koaxial zur Exzenterwellen-Drehachse IZ Erfindungsgemäß erstrecken
sich die Zähne 13 bzw. 14 des Hohlrades 9 bzw. des Ritzels 10 axial von Ringen 15 bzw. 16, die am
Kolben 7 bzw. am Gehäuseseitenteil 3 befestigt sind. Im Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 und 2 sind die Zähne
13,14 ausschließlich an ihren einen Stirnseiten mit den Ringen 15 bzw. 16 verbunden, wie dies insbesondere aus
Fig.2 ersichtlich ist Die einzelnen Zähne sind also freitragend und gestatten eine Herstellung bzw.
Bearbeitung ihrer Flanken mittels eines rotierenden Messerkopfes oder einer rotierenden Topf-Schleifscheibe.
Die Zahnflanken verlaufen vorzugsweise auf einer an einen Kreisbogen angenäherten Evolvente, um die
Herstellung mittels des rotierenden Werkzeuges mit möglichst hoher Genauigkeit durchführen zu können. Es
ist jedoch auch eine Herstellung im Sinterverfahren möglich.
Dadurch, daß die radiale Breite des Hohlrades 9 bzw. des Ritzels 10 ausschließlich durch die Höhe der Zähne
13, 14 bestimmt ist, ergeben sich erhebliche Vorteile gegenüber den bisher verwendeten Zahnrädern, deren
radiale Erstreckung sich aus der Summe von Zahnhöhe und radialer Breite des Ringes zusammensetzt Bei
gleicher radialer Erstreckung kann der Modul der erfindungsgemäßen Verzahnung und damit auch die
Stärke der Zähne zwei- bis dreimal so groß gewählt ίο werden wie bei der üblichen Verzahnung, oder es kann
bei Beibehaltung des üblichen Moduls die radiale Erstreckung der Zahnräder erheblich verringert werden,
wodurch der Außendurchmesser der Exzenterwelle 5 entsprechend vergrößert werden kann bzw. Maschinen
mit einem Schwenkwinkel gebaut werden können, bei denen mit der üblichen Hohlradausführung kein
ausreichender Platz für die Unterbringung der stirnseitigen Kolbendichtungen vorhanden ist
spiel gemäß. F i g. 1 gleichzeitig den Lagerflansch für das
angeschraubt Der Ring 15 des Hohlrades 9 ist mittels durchgehender Zugschrauben 18 am Kolben 7 befestigt
einer entsprechenden kreisförmigen Aussparung 19 im
erreichen.
Während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 und 2 die Zähne 13,14 ausschließlich an einer Stirnseite
mit ihren Ringen 15, 16 verbunden sind, ist beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig.3 jeder Ring 15', 16'
mit einem ringförmigen Fortsatz 20 bzw. 21 versehen, der die Zahnfüße der Zähne 13' bzw. 14' miteinander
verbindet Diese Fortsätze 20, 21 bewirken eine erhebliche Festigkeit der Zähne 13', 14', auch wenn sie
nur eine geringe radiale Breite haben. Die gesamte radiale Breite des Hohlrades 9' bzw. des Ritzels 10' wird
durch diese Fortsätze 20, 21 nur unwesentlich vergrößert.
Die Befestigung des Hohlrades 9' am Kolben 7 bzw. des Ritzels 10' am Gehäuseseitenteii 3 erfolgt bei
diesem Ausführungsbeispiel durch Schwerspannstifte 22 bzw. 23, die in entsprechende Bohrungen im Ring 15'
und im Kolben 7 bzw. im Ring 16' und im Seitenteil 3 eingepreßt sind. Das Hohlrad 9' und das Ritzel 10·
werden vorzugsweise in einem Sinterverfahren hergestellt.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele, insbesondere nicht auf ihre
Anwendung bei Kreiskolbenmaschinen der dargestellten Art beschränkt, sondern auch bei Kreiskolbenmaschinen
anderer Bauart verwendbar, bei denen ein Synchronisiergetriebe zwischen einem umlaufenden
Kolben und dem Gehäuse vorgesehen ist.
Claims (5)
1. Führungsgetriebe für eine Kreiskolbenmaschine in Trochoidenbauart mit einem innerhalb eines
beidseitig von Seitenteilen begrenzten Gehäusemantels sich drehend umlaufenden Kolben, der ein
koaxial zur Kolbendrehachse angeordnetes Hohlrad trägt, das mit einem am Seitenteil befestigten,
koaxial zur Exzenterwellen-Drehachse angeordneten Ritzel kämmt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zähne (13, 14 bzw. 13', 14') des Hohlrades (9,9") bzw. des Ritzels (II), 10') sich axial
von am Kolben (7) bzw. am Seitenteil (3) befestigten Ringen (15,16 bzw. 15', 16') erstrecken.
2. Führungsgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (13, 14) jeweils an
einer Stirnseite der Ringe (15,16) angeordnet sind.
3. Führungsbetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnfüße der Zähne (13',
14') durch jeweils einen axialen, ringförmigen Fortsatz (20 bzw. 21) der Ringe (15' bzw. 16')
miteinander verbunden sind.
4. Führungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung
des Hohlrades (9,9') bzw. des Ritzels (10,10') nach Art einer an einen Kreisbogen angenäherten
Evolventenverzahnung ausgeführt ist,
5. Führungsgetriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnräder (9,
10 bzw. 9', 10") von Sinterteilen gebildet sind.
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