DE560568C - Verfahren zum genauen Fertigbearbeiten roh vorgearbeiteter Zahnraeder - Google Patents
Verfahren zum genauen Fertigbearbeiten roh vorgearbeiteter ZahnraederInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21H—MAKING PARTICULAR METAL OBJECTS BY ROLLING, e.g. SCREWS, WHEELS, RINGS, BARRELS, BALLS
- B21H5/00—Making gear wheels, racks, spline shafts or worms
- B21H5/02—Making gear wheels, racks, spline shafts or worms with cylindrical outline, e.g. by means of die rolls
- B21H5/022—Finishing gear teeth with cylindrical outline, e.g. burnishing
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fertigbearbeiten roh vorgearbeiteter Zahnräder.
Gemäß der Erfindung wirken ein oder mehrere zwangsläufig getriebene zahnradförmige
Werkzeuge so auf das Werkstück ein, daß das überschüssige Material der zu bearbeitenden
Flächen des Werkstückes durch die Kanten oder Flanken der Werkzeugzähne verteilt und weggedrückt wird. Es sind vorzugsweise
mehrere zahnradförmige Werkzeuge vorgesehen, mit denen das Werkstückrad eine zwangsläufige Abwälzbewegung ausführt,
und die Zahnform eines oder mehrerer Werkzeugräder weicht durch Wahl eines anderen
Grundkreises oder eines anderen Kopfkreises von der Zahnform der übrigen Werkzeuge
derart ab, daß die Gleitbewegung zwischen den Flanken eines jeden Werkzeugrades und denen des Werkstückrades an den gleichen
Flankenstellen des Werkstückrades verschieden groß ausfällt. Die Werkzeugräder werden gegenüber dem Werkstück in axialer
Richtung verschoben, und es wird ihnen bei jeder Umdrehung des Werkstückes ein axialer
\'orschub erteilt, der nur einem vorzugsweise sehr kleinen Bruchteil der Zahnbreite des
Werkstückes entspricht. Die Arbeitskanten der Werkzeugräder sind entweder an beiden
Stirnflächen oder an einer Stirnfläche oder zwischen Stirnfläche und Flanke abgefaßt,
auch können dieselben im übrigen Teil zur Verringerung der arbeitenden Zahnflanke
schwächer gehalten und an den Übergangsstellen abgefaßt sein.
Auf den Zeichnungen sind schematisch die Anordnung des Werkstückes und'der Werkzeuge
sowie verschiedene Ausführungsformen für das Verfahren geeigneter Werkzeuge dargestellt.
"
Abb. ι zeigt in Draufsicht ein Werkstück
mit vier von außen wirkenden Werkzeugen, während
Abb. 2 im ,Schnitt das Schema einer zur Ausführung des Verfahrens geeigneten Maschine
veranschaulicht, in der Werkstück und Werkzeuge nach Art der Abb. 1 angeordnet
sind.
Abb. 3 zeigt in größerem Maßstabe das Zusammenarbeiten
zwischen Werkstück und Werkzeugen bei der Anordnung nach Abb. 1 und 2.
Abb. 4 zeigt in größerem Maßstab eine Draufsicht auf einen Teil des Werkstückes
und des mit ihm in Eingriff stehenden Werkzeuges, in Richtung des Pfeiles IV der Abb. 2
gesehen. .In
Abb. 5 ist ein Schnitt nach der Linie V-V der Abb. 4 dargestellt, während aus
Abb. 6 ein Schnitt nach der Linie VI-VI der Abb. 4 ersichtlich ist.
Abb. 7 zeigt einen Schnitt durch einen Zahn eines erfindungsgemäß hergestellten Zahnrades
senkrecht zur Achse,
Abb. 8 einen. Schnitt nach Linie VIII-VHI der Abb. 7 und
Abb. 9 einen Schnitt nach Linie IX-IX der Abb. 7. In
Abb. 10 ist eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles X der Abb. 2 auf ein zahnradartig
ausgebildetes Werkzeug dargestellt, während Abb. 11 eine Ansicht eines Zahnes, in
Richtung des Pfeiles XI-XI gesehen, Abb. 12 einen Schnitt durch einen Zahn
nach Linie XII-XII und
Abb. 13 einen Schnitt nach Linie XIII-XIII der Abb. io, alle drei in größerem Maßstab,
zeigen. Die
Abb. 14 bis 21 entsprechen der Abb. 12.
Aus ihnen sind verschiedene Querschnittsformen der Werkzeugzähne ersichtlich.
Abb. 22 und 23 zeigen der Abb. 13 entsprechende Schnitte anderer Ausführungsformen
der Werkzeuge. In
Abb. 24 bis 27 sind schematisch Werkzeuge und Werkstücke dargestellt. Aus diesen Abbildungen
ist ersichtlich, daß auch von der normalen Zahnradform abweichende Körper mit Wälzflächen mittels des neuen Verfahrens
fertig bearbeitet werden können, wie z. B. Ellipsenräder, Wälzräder, Nockenscheiben
u. dgl. _
In einem Rahmen 1 (Abb. 1 und 2) sind die Werkzeugspindeln 2, gegen Längsbewegung
gesichert, gelagert. An ihrem unteren Ende tragen sie Leiträder 4, am oberen Ende
die Werkzeugräder 5, 6, 7 und 8. Die Räder 4 und 5 bis 8 sind auf den Spindeln: 3 auf
beliebige Weise, beispielsweise durch Muttern 9 und 10, befestigt.
Die zentral angeordnete Werkstückspindel 11 ist drehbar in einem Lager 12 gelagert.
An ihrem unteren Ende ist sie mit einem Leitrad 13 versehen, das mit den Leiträdern 4 der
Werkzeugspindeln 2 in Eingriff steht. An ihrem oberen Ende trägt die Spindel 11 das
Werkstück 15, das beispielsweise mittels einer Mutter 16 befestigt ist.
Durch eine nicht dargestellte, an dem abgebrochen gezeichneten Teil 17 des Rahmens 1
angreifende Vorrichtung wird dem Rahmen 1 eine Bewegung in senkrechter Richtung erteilt,
durch die die Werkzeugräder 5 bis β mit dem Werkstück 13'in oder außer Eingriff gebracht
werden können. Selbstverständlich kann auch umgekehrt der Rahmen 1 festgestellt
und die Werkstückspindel 11 mit dem Werkstück 15 axial verstellt werden. Die
Veränderung der Rahmenlage ist in Abb. 2 mittels strichpunktierter Linien angedeutet.
Damit beim Arbeiten eine große Genauigkeit erreicht wird, müssen die Leiträder 4 und 13
besonders sorgfältig hergestellt sein; die Zähne 18 des Leitrades 13 sind so lang, daß in
jeder Lage des Rahmens 1 die Zähne 19 der
Leiträder 4 mit den Zähnen 18 in ihrer vollen Länge in Eingriff stehen.
Durch eine nicht dargestellte Antriebvorrichtung wird der Werkstückspindel 11 eine 6g
Drehbewegung erteilt, die von dem Leitrad 13 . auf die Leiträder 4 und damit auf die Werkzeugräder
5 bis 8 übertragen wird. Die Werkzeugräder 5 bis 8 greifen demgemäß in die Zahnlücken des Werkstückes 15 nach Art von
Getrieberädern ein. Die Zusammenarbeit zwischen Werkzeug und Werkstück unterscheidet
sich von der zwischen normalen Getrieberädern dadurch, daß das Werkstück und die
Werkzeugräder ihren besonderen Antrieb erhalten, also keine Drehbewegung übertragen
wird. Da durch die Leiträder 4 und 13 für eine zwangsläufige Bewegung gesorgt ist, werden
die Werkzeuge dem Werkstück gegenüber ständig in richtiger Lage geführt.
Durch die starre Bauart des ringförmigen Rahmens 1 und seine starre Lagerung an den
Ansätzen 17 ist dafür, Sorge getragen, daß dem gleichfalls starr angeordneten Lager 12
gegenüber ständig eine einwandfreie Lage eingehalten wird, ebenso, wie durch die starre
Ausführung des Rahmens 1 der Achsabstand zwischen den Wellen 2 und 11 ständig gleichgehalten
wird.
Die Werkzeugräder 5, 6, 7 und 8 sind besonders sorgfältig hergestellte Zahnräder aus
sehr widerstandsfähigem Baustoff, deren Zähne an ihren Arbeitskanten mit einer Fase
versehen sind, die das Eindringen des Werkzeuges in die Zahnlücke und das Beiseitepressen
des Werkstoffes erleichtert. Um die Zeichnung nicht undeutlich zu machen, sind die
Abfasungen in den Abb. 1 bis 3 nicht gezeichnet.
Nach dem den Gegenstand der Erfindung bildenden Verfahren wird nun folgendermaßen
gearbeitet. Die Teile werden in der in Abb. 2 gezeichneten Stellung in der oben beschriebenen
Weise derart in Bewegung gesetzt, daß die Spindel 11 mit möglichst hoher
Drehzahl umläuft. Infolgedessen drehen sich auch die Werkzeugräder mit verhältnismäßig
hoher Drehzahl. Gleichzeitig wird den Werkzeugrädern 5, 6, 7 und 8 dem Werkstück 15
gegenüber dadurch eine Relativbewegung erteilt, daß der Rahmen 1 axial nach oben verschoben
wird, so daß er allmählich in die in Abb. 2 strichpunktiert gezeichnete Stellung
gelangt. Infolge dieser Axialbewegung kommen die Zähne. 20 der Werkzeugräder mit den
Zähnen des Werkstückes 15 in Eingriff, wobei die abgefasten Kanten 23 der Zähne 20
das Werkstück zuerst berühren. Die Zähne 20 der Werkzeugräder 5, 6, 7 und 8 sind so bemessen,
daß sie mit den fertig bearbeiteten Zähnen 21 des Werkstückes 15 einwandfrei
zusammenarbeiten wurden. Da die Zähne 21
aber zunächst nur roh vorgearbeitet sind, sind sie etwas breiter, als konstruktiv bestimmt
ist, und demgemäß sind die Zwischenräume zwischen den einzelnen Zähnen etwas schmaler
als vorgesehen. Werden daher die Werkzeugräder mit dem Werkstück in Eingriff gebracht
und beginnen die Zähne 20 der Werkzeugräder 5, 6, 7 und 8 in dieLücken zwischen den Zähnen 21 einzugreifen, so müssen die
Zähne 20 eine gewisse Schicht \ron der Oberfläche
der Zähne 22 entfernen, damit die Zusammenarbeit ermöglicht wird. Die Bewegung, die die Arbeitskanten 23 der Zähne 20
auf der Oberfläche der Zähne 21 ausführen, kann in zwei Komponenten zerlegt werden.
Die größere Komponente liegt in radialer Richtung. Dieser Teil der Bewegung rührt
von der Drehbewegung der Werkzeugräder und des Werkstückes her. Die zweite Komponente
liegt in axialer Richtung. Sie hat ihren Ursprung in der axialen Vorschubbewegung.
Infolge dieser Bewegungen wird die Oberfläche der Zähne bzw. eine dünne, an der
Oberfläche liegende Schicht radial nach innen und nach außen verschoben und gleichzeitig
in axialer Richtung verdrängt, wird also auf der gesamten Oberfläche der Zähne verteilt.
Da die Zähne 20 der Werkzeuge hinsichtlich Genauigkeit der Flankenkrümmung, der Konzentrizität
und des gleichmäßigen Abstandes allen Anforderungen genügen, werden durch sie ebenso genaue Zähne erzeugt. In gleicher
Weise bewirkt eine dichte, glatte Oberfläche der Werkzeugzähne eine glatte Oberfläche der
Zähne am Werkstück. Es ist ferner zu beachten, daß infolge der keilartigen Wirkung
der Arbeitskanten 23 ein nicht unerheblicher Teil des am Werkstück überstehenden Werkstoffes
nicht völlig verdrängt und vom Werkstück entfernt, sondern nur etwas nach der Breite verteilt und gleichsam in den Kern der
Zähne hineingepreßt wird. Infolgedessen bewirkt die Arbeit des Werkzeuges, abgesehen
von der Formänderung, eine physikalische Änderung des Gefüges, das besonders an den
Zahnflächen dichter wird und eine größere Härte als der Kern aufweist. Der Teil des
Werkstoffes, der bei dem \rerfahren verdrängt
wird, ist in den Abb. 4 und 5 mit 33 bezeichnet.
Der restliche Teil des verdrängten Werkstoffes, der nicht in den Kern hineingepreßt
bzw. zum Ausgleich von Vertiefungen der Oberfläche benutzt ist, wird von dem Werkzeugzahn
20, wie aus Abb. 5 ersichtlich, vor sich hergeschoben und bildet dabei einen Wulst 24. Ist nun das Werkzeug völlig durch
die Zahnlücken des Werkstückes von einer bis zur anderen Stirnfläche hindurchgeführt, wird
der überschüssige Werkstoff aus dem Bereich der Zahnflanken hinausgequetscht und bildet
an der Stirnfläche und am Zahnkopf einen Grat 25 bzw. 26 (Abb. 7 bis 9). Selbstverständlich
sind die Größenverhältnisse hinsichtlich des Wulstes 24 und des Grates 25 bzw. 26 übertrieben, um eine deutliche Darstellung
zu ermöglichen. Praktisch ragen die Werkstoffteile nur um einige Hundertstel oder
Tausendstel Millimeter hervor. Da der Grat 25 bzw. 26 außerhalb der Arbeitsflächen dar
Zähne 21 liegt, ist es nicht nötig, ihn zu entfernen;
er kann aber auch durch Schruppen oder auf einem anderen einfachen und schnellen
Wege beseitigt werden.
Die Vorschubgeschwindigkeit des Werk-Stückes 15 den Werkzeugrädern 5, 6, 7 und 8
gegenüber richtet sich naturgemäß nach der Dicke der fortzuquetschenden Schicht und
nach derWiderstandsfähigkeit des Werkstoffes. Unter normalen Bedingungen beträgt der Vorschub
etwa 1J10 mm pro Umdrehung. Da der
Vorschub während der Drehbewegung der Werkzeuge gleichmäßig erfolgen soll, bewegt
sich jedes Werkzeug dem Werkstück gegenüber auf einer Schraubenbahn.
Beim Fertigarbeiten gewöhnlicher Zahnräder wird den Werkzeugzähnen die aus
Abb. 10 bis 13 ersichtliche Form gegeben. Die Werkzeugzähne werden zweckmäßig
durch Schleifen auf genaues Maß gebracht, go können selbstverständlich aber auch auf jede
andere Weise hergestellt werden. Die Zähne sind entlang den gebogenen Arbeitskanten mit
Abfasungen 23 versehen, .die gleichfalls durch Schleifen gebildet werden können.
Die Kopfflächen 34 der Werkzeugzähne 20 weisen keine Abfasungen auf, da sonst das
Werkzeug nicht das gesamte Zahnprofil ausarbeiten würde. Die abgefasten Kanten 23 erstrecken
sich demgemäß bis an den Kopfkreis, so daß die Arbeitskanten 23 lang genug sind,
um eine einwandfreie Bearbeitung der Werkstücke zu ermöglichen.
Der aus Abb. 12 ersichtliche Querschnitt der Werkzeugzähne wird zweckmäßig mit
Rücksicht auf die jeweiligen Arbeitsbedingungen, wie Härte und Zusammensetzung des
Werkstoffes,- Menge des zu bewegenden Materials, Gleichmäßigkeit der zu bearbeitenden
Oberfläche, Gütegrad der zu erreichenden Genauigkeit usw., verändert und durch die aus
Abb. 14 bis 21 ersichtlichen Formen ersetzt.
Bei der Ausführung nach Abb. χ 2 sind auf beiden Stirnflächen der Zähne 20 abgefaste
Arbeitskanten 23 vorgesehen. In Abb. 14 ist ein Zahnquerschnitt dargestellt, bei dem die
untere Arbeitskante von der unteren Fläche emporgedrückt und nahe der oberen Fläche
angeordnet ist. Mit einem derartigen Werkzeug werden verhältnismäßig dünne Räder bearbeitet,
da bei Benutzung des Werkzeuges nach Abb. 12 ein unverhältnismäßig großer
Leerlaufweg der Werkzeuge nicht vermieden werden könnte. Da aber der Kern der Werkzeugräder
nach Abb. 14 dieselbe Höhe hat wie die Räder nach Abb. 12, sind erstere
gleich starr und arbeiten daher gleich genau. Während die Zähne nach den Abb. 11 bis
14 oben und unten mit Arbeitskanten versehen sind und demgemäß in beiden Bewegungsrichtungen
arbeiten können, weisen die Zähne nach Abb. 15 bis 21 nur an einer Seite
Arbeitskanten auf. Der Zahn nach Abb. 15 ist mit in der Mitte verjüngtem Querschnitt ausgeführt;
so daß die Arbeitsfläche des Werkzeuges nach einer verhältnismäßig geringen
Bewegung vom Werkstück frei kommt.
Der Zahn nach Abb. 16 ähnelt dem nach Abb. 12, hat aber nur an einer Seite Arbeitskanten.
Der Zahn nach Abb. 17 hat stärker geneigte, der nach Abb. 18 hat weniger geneigte
Arbeitskanten als der nach Abb. 16. Die Arbeitskanten des Zahnes nach Abb. 19
sind konvex, die nach Abb. 20 konkav ausgebildet. Die Arbeitskanten des, Zahnes nach
Abb. 21 sind so wenig abgefast, daß die Begrenzungsflächen
nahezu in einem rechten Winkel aufeinanderstoßen.
Das Werkzeug nach Abb. 22 ist so ausgebildet, daß der Zahn dem der Abb. 21 ähnelt,
daß das Rad aber niedriger als die Zähne ist. Den Übergang zwischen beiden Teilen bildet
eine Hohlkehle 28 o. dgl. Zum Nachschleifen des Werkzeuges werden die Stirnflächen 29
und 30 auf einer Planschleifmaschine abgeschliffen. Soll den Zähnen die Form der
Abb. 11 bis 13 gegeben werden, werden in
der aus Abb. 12 ersichtlichen Weise zunächst die Stirnfläche bis zur Linie α und danach die
Kanten bis zu den Linien b abgeschliffen. Bei der Ausführung nach Abb. 23 ist eine Arbeitskante
nach Art der Abb. 12 und eine nach Art der Abb. 21 ausgeführt.
Selbstverständlich ist die Zahl der möglichen Ausführungsformen mit dieser Aufzählung
nicht begrenzt; es sind vielmehr auch zahlreiche andere Zahnformen geeignet, als
Werkzeug zur Ausführung des Verfahrens zu dienen.
Wie aus Abb. 2 und 3 ersichtlich ist, haben die Zähne 20 der Werkzeuge 5, 6, 7 und S
verschiedenes Profil. Dies hat folgenden Grund. Bekanntlich bewegen sich die Zahnflanken
zweier Getrieberäder beim Zusammenarbeiten teils aufeinander rollend und teils gleitend. In der Gegend des Teilkreises findet
die Abrollbewegung statt, während außerhalb und innerhalb des Teilkreises die Rollbewegung
mehr und mehr in eine gleitende Bewegung übergeht. Es ist nun ohne weiteres einleuchtend,
daß die Wirkung des Werkzeugzahnes 20 auf die zugehörige Flanke des Werkstückzahnes 21 in der Nähe des Teilkreises
geringer ist als außerhalb und innerhalb dieser Zone. Um diese Ungleichmäßigkeit
der Wirkung auszugleichen, werden Werkzeugräder mit verschiedenem Zahnprofil
benutzt. Bei den im Ausführungsbeispiel dargestellten vier Zahnrädern 5, 6, 7 und 8 sind die Zähne 20 so ausgebildet, daß
sich die Zähne jedes Werkzeugrades auf den Flanken der Werkstückzähne 21 in einer anderen
Zone abrollen. Dieses wird beispielsweise dadurch erreicht, daß die Werkzeugräder 5,
6, 7 und 8 mit verschiedenem Teilkreis ausgebildet werden. Infolge dieser Maßnahmeist
die auf das Werkstück ausgeübte Druckwirkung über die gesamte Flankenfläche gleichmäßig verteilt, so daß beim Fertigarbeiten
der Zahnräder ein hoher Genauigkeitsgrad erzielt wird. Beim Ausführungsbeispiel sind die Zähne des Rades 6 mit dem Grundkreis
33 erzeugt, der einen verhältnismäßig großen Durchmesser hat und zusammen mit
dem Grundkreis 34 des Werkstückes 15 den Teilkreis 35 bestimmt, der im Verhältnis zum
Rad 15 einen kleinen Durchmesser hat. In entsprechender Weise sind die Zähne der Räder
7, 8 und S mit Grundkreisen 36, 38 und 40 erzeugt, von denen jeder einen kleineren
Durchmesser hat als der vorhergehende. Die entsprechenden Teilkreise von steigendem
Durchmesser sind 37, 39 und 41.
An Stelle von Rädern gleichen Kopfkreisdurchmessers, deren Zähne mittels verschieden
großer Grundkreise erzeugt sind, können auch Räder mit· gleichem Grundkreisdurchmesser,
aber verschiedenen Kopfkreisdurchmessern benutzt werden, da durch diese Maßnahme
in gleicher Weise verschiedene Teilkreise erzeugt werden.
Da dem genauen Zusammenarbeiten zwisehen den Werkzeugen und Werkstückzähnen
eine große Bedeutung beizumessen ist, ist die starre Lagerung der Wellen 2 und 11 einer
beweglichen Lagerung unbedingt vorzuziehen. Ebenso ist der zwangsläufige Antrieb der
Werkzeugräder und des Werkstückes ein Gebot der Notwendigkeit. Es ließen· sich zwar
auch bei nicht starr gelagerten Achsen-und beim Antrieb des Werkstückes unmittelbar
durch die Werkzeuge Zahnräder bearbeiten; die Genauigkeit eines derartigen Verfahrens
würde aber nur geringen Anforderungen genügen.
Jm allgemeinen sind als Werkzeugräder Evolventenräder zu bevorzugen. Die Benutzung
derart profilierter Räder ist aber nicht notwendig; es können vielmehr auch beliebig
andere Profile bei entsprechender Anpassung der Werkzeugprofile an das Profil der Werkückzähne
erzeugt werden.
Das Verfahren ist nicht auf die Bearbeitung runder Zahnräder beschränkt, es kann
vielmehr auch zum Fertigarbeiten beliebiger anderer Rollkörper benutzt werden. So ist
beispielweise in Abb. 24 ein Ellipsenrad 45 dargestellt, dessen Zähne durch ein entsprechendes
als Werkzeug dienendes Ellipsenrad 46 bearbeitet werden. Abb. 25 zeigt schematisch
den Rotor 47 einer Kapselpumpe, der mittels eines gleich gestalteten Werkzeuges 48
fertiggearbeitet wird. In Abb. 26 ist die Herstellung eines Nockens 49 mittels eines entsprechenden
Werkzeuges 50 veranschaulicht, während aus Abb. 27 die Bearbeitung eines zylindrischen, mit axial verlaufenden Leisten
versehenen Körpers 51 mittels eines Werk-
'5 zeuges 52 ersichtlich ist. In ähnlicher Weise
kann das vorliegende Verfahren zur Bearbeitung zahlreicher,, mit irgendwelchen Wälzflächen
versehener Körper benutzt werden.
Selbstverständlich ist das Verfahren nicht
Selbstverständlich ist das Verfahren nicht
».0 auf die Verwendung von vier in der dargestellten Weise angeordneten Werkzeugen beschränkt,
die auch nicht zu gleicher Zeit angreifen müssen. Die Werkzeuge können vielmehr
nacheinander oder gruppenweise zum
«5 Eingriff gebracht werden. Für viele Zwecke
wird auch die Verwendung von weniger als vier oder auch nur einem Werkzeug ausreichen.
Schließlich kann die Relativbewegung zwisehen den Werkzeugen und dem Werkstück
beliebig verändert werden, so daß sich z. B. die Werkzeuge in einer Planetenbahn um das
feststehende Werkstück drehen oder das Werkstück sich — wenn nur ein Werkzeug
vorhanden ist — um das Werkzeug dreht. Bei Anordnung mehrerer Werkzeuge könnte
auch eine Werkzeugachse feststellen, und das Werkstück und die übrigen Werkzeuge könnten
um die feststehende Achse nach Art von Planetenrädern bewegt werden.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Verfahren zum genauen Fertigbearbeiten rohvorgearbeiteter Zahnräder, dadurch gekennzeichnet, daß mit dein Werkstück ein oder mehrere zwangsläufig getriebene zahnradförmige Werkzeuge dauernd abrollen und hierbei gegenüber dem Werkstück in axialer Richtung verschoben werden, so daß das überschüssige Material der zu bearbeitenden Flächen des Werkstücks durch die Kanten oder Flanken der Werkzeugzähne verteilt und weggedrückt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere zahnradförmige Werkzeuge vorgesehen sind, mit denen das Werkstückrad eine zwangsläufige Abwälzbewegung ausführt und daß die Zahnform eines oder mehrerer Werkzeugräder durch Wahl eines anderen Grundkreises oder eines anderen Kopfkreises von der Zahnform der übrigen Werkzeuge derart abweicht, daß die Gleitbewegung zwischen den Flanken eines jeden Werkzeugrades und denen des Werkstückrades an den gleichen Flankenstellen des Werkstückrades verschieden groß ausfallen.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Werkzeugrädern (5, 6, 7, 8) bei jeder Umdrehung des Werkstückes (15) ein axialer Vorschub erteilt wird, der nur einem vorzugsweise sehr kleinen Bruchteil der Zahnbreite des Werkstückes (15) entspricht.
- 4. Werkzeug zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Werkstück (15) zuerst in Berührung kommenden Ärbeitskanten (23) der Werkzeugräder zwischen Stirnfläche und Flanke abgefast sind.
- 5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitskanten (23) an beiden Stirnflächen des Werkzeugrades abgefast sind.
- 6. Werkzeug nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (20) der Werkzeugräder (5, 6, 7, 8) nur an einer Seite abgefaste Arbeitskanten (23) aufweisen, im übrigen Teil aber zur Verringerung der arbeitenden Zahnflanke schwächer gehalten und an den Übergangsstellen abgefast sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US123966A US1642179A (en) | 1926-07-21 | 1926-07-21 | Method for finishing gear teeth |
US159092A US1745344A (en) | 1927-01-05 | 1927-01-05 | Tool for finishing gear teeth |
US638636XA | 1927-03-22 | 1927-03-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE560568C true DE560568C (de) | 1932-10-04 |
Family
ID=32872614
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1927L0069211 Expired DE560568C (de) | 1926-07-21 | 1927-07-21 | Verfahren zum genauen Fertigbearbeiten roh vorgearbeiteter Zahnraeder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE560568C (de) |
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-
1927
- 1927-07-21 DE DE1927L0069211 patent/DE560568C/de not_active Expired
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