DE829554C

DE829554C - Abdichtung von Pumpen, Kompressoren und aehnlich wirkenden Vorrichtungen

Info

Publication number: DE829554C
Application number: DEM5067A
Authority: DE
Inventors: Josef Muehlbeyer
Original assignee: MERZ WERKE Gebr MERZ
Current assignee: MERZ WERKE Gebr MERZ
Priority date: 1950-07-06
Filing date: 1950-07-06
Publication date: 1952-01-28

Description

Pumpen, Kompressoren und ähnlich wirkende Fördervorrichtungen für flüssige und gasförmige Mittel, bei «-elchen ein Kolben mittels eines Kurbeltriebes, Exzenters o. dgl. betätigt wird, haben bisher Abdichtungen, die sich sehr rasch abnutzen und daher häufig erneuert werden müssen.
Die Erfindung behebt diese und andere damit verbundene Nachteile. Sie besteht darin, daß zwischen dem Raum, in welchem das geförderte oder komprimierte. Mittel umläuft, und der Antriebswelle der Vorrichtung ein elastischer Dichtungsring mit dem äußeren Rand im Gehäuse oder im Deckel des Gehäuses und mit dem inneren Rand an einer die Welle umschließenden Hülse dicht eingebaut ist.
Die Hülse kann glockenförmig ausgebildet sein. wobei der Dichtungsring mit dem erweiterten Teil der Hülse mittels Schraubenmutter o. dgl. befestigt ist.
Der Dichtungsring liegt mit seinem äußeren Rand dicht in einer im Gehäuse ider Fördervorrichtung ausgebildeten Nut, welche durch den Deckel des Gehäuses abgeschlossen wird, bzw. im Deckel des Gehäuses.
Der Dichtungsring kann auch Glockenform haben und mit dem äußeren Rand im Gehäuse oder Deckel desselben dicht eingesetzt sein.
Die Zeichnungen zeigen die Erfindung in zwei Anwendungsbeispielen. Die Abb. i stellt die Dichtung an einer Mälzkolbenpumpe im Axialschnitt und die Abb. 2 diese im Schnitt nach A-B der Abb. i dar: in der Abb. 3 ist ein Kompressor mit Kurbeltrieb und Kolben im Axialschnitt nach C-D der Abb. ,4 dargestellt, während die Abb.4 diese Einrichtung in der Seitenansicht zeigt.
Es bedeutet i ein Gehäuse, in dessen Abschlußdeckel 2 die Antriebswelle 3 gelagert ist. Diese Welle ist im Gegensatz zu den bisherigen mit Stopfbüchsen ausgestatteten Ausführungen ohne diese Art von Abdichtung eingerichtet. Das ins Gehäuse i reichende Ende der Welle ist als Kurbel mit dem Zapfen 4 ausgebildet, welcher eine drehbare Hülse 5 aufnimmt. Der auf dem Zapfen angeordnete Teil der Hülse trägt den Mälzkolben 6, der übrige Teil der Hülse erweitert sich glockenförmig in den frei gelassenen Raum des Gehäuses und nimmt einen aus einem elastischen Werkstoff bestehenden Dichtungsring 8 auf, welcher an seinem Ringumfang mittels Schraubenmutter 9 gegen seinen Sitz auf den Hülsenteil 7 gepreßt und so gehalten wird. Der äußere Ringumfang des Dichtungsringes wird in einer im Gehäuserand ausgebildeten Nut io eingelegt und mittels des Deckels 2 dicht eingeschlossen.
Der Dichtungsring 8 ist gewellt. Bei der Drehung der Welle 3 wird die Hülse 5 mitgenommen und der eingespannte Dichtungsring 8 in einem Teil mehr zusammengepreßt und in dem anderen Teil verflacht, wie die Abb. i zeigt. Das im Gehäuse beeinflußte Mittel kann bei dieser Art der Abdichtung an keiner Stelle durch den Dichtungsring zu der «-elle 3 gelangen, so daß eine sichere Funktion der Fördervorrichtung für gasförmige oder flüssige Mittel erzielt ist.
Bei der anderen Anwendungsform ist das Gehäuse i i des Kompressors durch den Deckel 12 abgeschlossen, in welchem die Welle 13 gelagert ist. Diese ist nicht mit der sonst üblichen Stopfbüchse versehen. Das in das Gehäuse reichende Ende der Welle 13 ist als Kurbel finit einem Zapfen 14 ausgebildet so daß ebenfalls ein Kurbeltrieb vorliegt. Der Zapfen trägt eine Hülse 1,5 und betätigt mit Pleuelstange den Kolben i6 des Kompressors. Zum anderen nimmt er eine mittels einer Schraubenmutter 17 einstellbare Klemmhülse 18 auf. In der Klemmhülse 18 ist ein elastischer, gewellter Dichtungsring i9 mit seinem inneren Rande eingesetzt, während der äußere Rand z. 13. in einer vom Deckel 12 und dem anschließenden 1@ing 2o ausgebildeten Nut gehalten wird.
Der äußere Rand des Dichtungsringes kann auch im Deckel 12 eingebettet sein, wobei der Dichtungsring Glockenform haben kaiirr.
Auch hier folgt der Dichtungsring i9 den Kolbenbewegungen, er verflacht sich während der Arbeit der Fördervorrichtung in einer Hälfte und wellt sich stärker in der anderen, wie die Abb. 3 z. B. zeigt, wobei er ebenfalls den mit komprimiertem Mittel gefüllten Arbeitsrahm von der Welle einwandfrei abdichtet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Abdichtung von Pumpen, Kompressoren und ähnlich wirkenden Fördervorrichtungen für flüssige und gasförmige Mittel, bei welchen ein Kolben mittels eines Kurbeltriebes, Exzenters o. dgl. betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Raum für das geförderte oder komprimierte Mittel und der Antriebswelle der Fördervorrichtung ein elastischer Dichtungsring (8, i9) mit seinem äußeren Rande im Gehäuse oder im Deckel des Gehäuses und mit dem inneren Rande an einer dieWelle umschließenden Hülse (5, 15) dicht eingesetzt ist.
2. Abdichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hiilse eine glockenförmige Erweiterung besitzt, auf welcher der Dichtungsring mittels Schraubenmutter (y) o. dgl. befestigt ist, während der übrige Teil der Hülse die Welle bzw. den Zapfen ihrer Kurbel umschließt.
3. Abdichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse eine Nut zur Aufnahme des Dichtungsringes vorgesehen ist.
4. Abdichtung nachAnspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (5, 15) auf dem Zapfen des Kurbeltriebes angeordnet ist.
5. Abdichtung nach Anspruch 1, 2, 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring glockenförmig ausgebildet und mit seinem äußeren Rand im Deckel des Gehäuses dicht eingebaut ist.