DE874332C

DE874332C - Plattendrehkondensator

Info

Publication number: DE874332C
Application number: DET2195D
Authority: DE
Inventors: Herbert Muth; Erich Sauer; Arthur Schmidt; Heinrich Schroeder
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1937-10-10
Filing date: 1937-10-10
Publication date: 1953-04-23

Description

Plattendrehkondensator Es ist ein Drehkondensator vorgeschlagen worden, bei dem das Rotor- und Statorplattenpaket mittels eines schmalen Spannringes auf der Keramikachse bzw. auf -den Keramikstangen: befestigt ist, damit .die Plattenpakete bei einer Ausdehnung und Zusammenziehung infolge von Temperaturänderungen nicht auf der Keramikachse bzw. auf den Keramikstanbmen wandern.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß diese Maßnahme zur Erzielung einer möglichst großen Temperaturunabhängigkeit der Kapazität nicht ausreicht.
Deshalb wird nach der Erfindung vorgeschlagen, d'aß die Befestigungspunkte des das Rotorplattenpaket tragenden Rohres und der das Statorplattenpaket tragenden Rohre in einer zu den Platten parallelen Ebene liegen.
Gemäß einer besonderen Ausführung der Erfindung werden bei einem Mehrfach ürehkondensator eine durchgehende Keramikachse und durchgehende Tragstangen aus Keramik verwendet, an denen die Rotorplattenpakete bzw.dieStatorplattenpakete nur in solchen Punkten unverrückbar befestigt sind, die in zu den Platten parallelen Ebenen liegen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Abb. i bei einem Zweifachkondensator. Die aus Keramik bestehende Achse A ist in der rechten Seitenwand -der Wanne W .durch ein- Festlager L unverrückbar, in der linken Seitenwand dagegen durch eine M#embra#nlag erung:lU-,axial verschiebbar gelagert. Die Achse trägt die beiden Rotorplattenpakete R1 und R2, die durch die Spannringe F1 und F2 auf ihr an je einer schmalen Stelle unverrückbar befestigt sind, sich aber -in ihren übrigen Teilen gegenüber der Keramikachse ausdehnen können. In der rechten Seitenwand der Wanne W sind ferner zwei aus Keramik bestehende Tragstangen T" und Tb ebenfalls durch Festlager F" bzw. Fb unverrückbar, dagegen durch federnde Lager Hä bzw. Hb auf der linken Seitenwand der Wanne geäggenüber dieser verschiebbar gelagert. An den Tragstangen sind die Stätorplattenpakete S1 und S2 mittels Feststellringe Fdi, Fa2, Fbi, Fb2 in. ähnlicher Weise befestigt wie die Rotorplattenpakete an der Achse; die zu einem Kondensator gehörenden Spannringe, z. B. Fi, Fai und Fbl, liegen in einer zu den Platten parallelen Ebene.
Die Ausbildung .des Festlagers L und der Festlager F" und Fb zeigt Abb. 2 im Querschnitt durch eine in Abb. i punktiert angedeutete Ebene 2-2. Das Lager L ist als feste dreieckige Platte ausgebildet, die auf,die Wanne aufgeschraubt ist. Die Lager F" und Fb für die Stangen T" und Tb bestehen aus einer halbkreisförmigen Aussparung in der Seitenwand der Wanne. Die Stange wird in .diese Aussparurig eingelegt und durch einen passend geformten Schuh fest angedrückt.
Das Membranlager M unterscheidet sich von dein Festlager L dadurch, daß die dreieckige Platte so dünn ausgebildet ist, daß sie wie eine Membran kleine Verschiebungen in axialer Richtung gestattet. In entsprechender Weise unterscheiden sich die Lager H, und H._ von den. Lagern F, und FU dadurch, däß an Stelle der festen Schuhe Federn. Da und Tb treten; die ebenfalls eine Verschiebung der Keramikstangen gegenüber den Lagerungen in Längsrichtung zulassen.
Bei einem Mehrfachdrehkondensator mit vier oder fünf einzelnen Drehkondensatoren ist es weniger zweckmäßig, die die Statorpakete tragenden Keramikstangen durch den .ganzen. Mehrfachkondensator _ durchgehen zu lassen. Dies gilt insbesondere dann, wenn man zur Vermeidung von Gehäuseströmen und der dadurch bedingten Kopplung zwischen einzelnen Stufen für jeden Kondensator oder mindestens für einzelne Gruppen von Kondensatoren getrennte, von den anderen isolierte Gehäusewannen vorsieht. In .diesem Fälle müßten nämlich die durchgehenden Startgen nicht nur die Statoren, sondern auch noch die Wannen tragen und,,daher von solcher Dicke sein, daß Statoren und Wannen in unzweckmäßiger Weise vergrößert werden müßten. Es empfiehlt sich. daher, den Stator eines einzelnen Kondensators oder die Statoren einer in einer einzelnen. Wanne angeordneten Kondensatorgruppe an nur zu dieser Wanne gehörenden Keramikstangen zu befestigen. und zusätzlich außerhalb der Wannen zwei durchgehende Keramikstangen vorzusehen, an denen dann die Wannen ihrerseits befestigt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das nach diesem Gesichtspunkt aufgebaut ist zeigt Abb. 3 an einem Mehrfachdrehkondensator mit fünf Einzelkondensatoren. Die beiden Kondensatoren C1 und C2 sind in einer gemeinsamen Wanne W, angebracht und für sich so ausgebildet, wie in Abb. i dargestellt, mit der Ausnahme, daß. das Festlager L für die Rotorachse A an der rechten Seitenwand der Wanne W1 fehlt. In der gleichen Weise sind die Kondensatoren C4 und C5 unter Verkehrung der Seiten in einer gemeinsamen Wanne W2 angeordnet. Der Kondensator C3 ist für sich in einer Wanne W2 angeordnet. Sämtliche Rotoren. sind an einer durchgehenden Keramikachse A befestigt, während die Statoren an kurzen nur zu je einer Wanne gehörenden Keramikstange, entsprechend A'bb. i, befestigt sind. Ledigl'ic'h die Wanne W2 ist mit ihrer rechten Seitenwand durch ein. Festlager L gegenüber der Rötorächse uriverschiebbar gelagert, während die beiden anderen. Wannen durch Membranlager M gegenüber der Rotorachse verschiebbar gelagert sind. -Zur Befestigung :der Wannen dienen die beiden zusätzlichen, verhältnismäßig dicken Keramikstangen X" und Xb. Jede Wanne ist an diesen Keramikstangen durch in je einer Ebene liegenden Feststellringe F unverrückbar und in je einer zweiten Ebene durch federnde Lager H verschiebbar gelagert. Die Ebenen- in denen die Wanne an den Achsen X" und Xb unverrückbar befestigt sind, sind die gleichen Ebenen, in denen auch die kurzen Keramikstangen zur Halterung fder Statoren an, den Wannen befestigt sind. Daraus ergibt sieh, daß die Ausdehnungsvorgänge der Statoren bei einer Temperaturäniderung .genau die gleichen sind, als wenn durchgehende Keramikstangen zum Tragen der Statoren verwendet worden wären.

Claims

PATEN TA NS PR LrGÜE: i. Plattendrehkondensator mit einer aus Keramik bestehenden Achse und einer oder mehreren ebenfalls aus Keramik bestehenden, achsenparallelen Tragstangen, auf -denen die das Rotorplattenpaket bzw. das Statorplättenpaket tragenden und die Achse bzw. die Tragstangen konzentrisch umgebenden metallischen Rohre nur an je einer einzigen gegenüber der Rohrlänge kurzen Stelle befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungspunkte des das Rotorplattenpaket tragenden Rohres und der ,das Statorplattenpaket tragenden Rohre in einer zu den Platten parallelen Ebene liegen.
2. Kondensator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem Mehrfachdrehkond-ensator eine durchgehende Keramikachse und durchgehende Tragstangen aus Keramik verwendet sind, an, denen die Rotorplattenpakete bzw: die Statorplattenpakete nur in solchen Punkten unverrückbar befestigt sind, die in zu ,den Platten parallelen Ebenen liegen.
3. Mehrfachdrehkondensator nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Drehk ondensator oder eine Gruppe von Drehkondensatoren des Mehrfachkondensators in je einer Wanne angeordnet ist un:d daß der Stator bzw. ,die Statoren der Gruppe an nur zu dieser Wanne gehörenden Keramikstangen befestigt sind und daß zusätzlich außerhalb der Wanne zwei durchgehende Keramikstangen vorgesehen sind, an denen die Wanne nur in solchen zu den Platten parallelen Ebenen befestigt sind, in denen auch die nur zu einer Wanne gehörenden Keramikstangen an der betreffenden Wanne befestigt sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 6o8 08q., 616:273, 5911 o63, 625 510; Österreichische Patentschrift Nr. 104 079; Französische Patentschriften Nr. 757 082, 786 489g USA.-Patentschrift Nr. 17.69 i3o.