DE1139342B - Elastisches Axialdrucklager fuer die Verstellachsen von Einstellgeraeten der Feinmechanik - Google Patents

Description

• Elastisches Axialdrucklager für die Verstellachsen von Einstellgeräten der Feinmechanik Die Erfindung bezieht sich auf ein elastisches Axialdrucklager für die Verstellachsen von Einstellgeräten der Feinmechanik mit einer mindestens auf drei auf einem Kreis angeordneten Halteelementen an einem Widerlager, z. B. einer Gehäusestirnwand, gelagerten Membran, nach Patent 1103 708.
• Bei dem Hauptpatent besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß die Membran zwischen Widerlager bzw. Gehäusestirnwand und Achse eingeschaltet ist und jedes Membranhalteelement eine kugelige Stützfläche für eine zugehörige Raststelle in der Membran aufweist.
• Bei der Serienproduktion derartiger Axialdrucklager treten Abweichungen sowohl hinsichtlich der Bohrung der Verstellachse und der Lage der Halteelemente als auch der Membran selbst auf, die sich in einer nachteiligen nicht mehr tragbaren Abweichung des Drehmomentes der Verstellachse von einem eng tolerierten Sollwert auswirken.
• Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil zu vermeiden und erreicht dies dadurch, daß wenigstens ein Halteelement als im Widerlager bzw. in der Gehäusestirnwand in und entgegengesetzt zur Richtung des auf es einwirkenden Membranstützdruckes in an sich bekannter Weise verschraubbares Einstellglied ausgebildet ist.
• Weitere Einzelheiten der Erfindung sind nachfolgend an Hand der Figuren der Zeichnung näher erläutert. Die Fig. 1 und 2 stellen einen mit dem erfindungsgemäßen Lager ausgerüsteten Rundfunkdrehkondensator dar.
• Auf der Rotorachse 1 ist das Rotorplattenpaket 2 fest montiert. Das Einstellager weist eine innerhalb des Gehäuses angeordnete elastische Membran 3, beispielsweise aus Federstahl, auf, die durch drei Halteelemente 5, 5 und 9 gegen die Gehäusestirnwand 4 abgestützt ist. Die Federkraft ist entsprechend einem gewünschten Rotordrehmoment durch geeignete Wahl von Dimension und Material der Membran zu wählen. Durch die Membran 3 wird das erforderliche Antriebsmoment des Rotors 1, 2 bestimmt. Die bei der Montage auftretenden Abweichungen der Membranvorspannung vom Sollwert - entsprechend einem gewählten Rotordrehmoment - werden durch die Nachstellschraube 9 in einfacher Weise ausgeglichen. Die beiden Halteelemente 5 der Membran 3 sind als Kugeln ausgebildet. Zur Aufnahme der Stützkugeln 5 sind zweckmäßigerweise in der Gehäusestirnwand 4 Bohrungen geringeren Durchmessers vorgesehen. Die beiden Kugeln 5 und die Nachstellschraube 9 können, je nach dem Bestimmungszweck des Kondensators, aus mehr oder weniger gut leitendem und formstarrem Material oder bei isoliertem Rotor aus Isolierstoff, beispielsweise aus Glas oder Keramik, bestehen. Die beiden Kugeln 5 können auch durch kugelförmige Zapfen, die beispielsweise aus der Gehäusewand 4 herausgedrückt sind, ersetzt werden. Im Zentrum der Membran 3 ist eine Vertiefung oder Durchbohrung 6 zur Aufnahme der Lagerkugel 7 bzw. des Wellenzapfens angeordnet.
• Die Montage des erfindungsgemäßen elastischen Lagers bereitet keineSchwierigkeiten. Das erfindungsgemäße Lager zeichnet sich neben der erzielten genauen Einstellbarkeit des Rotordrehmoments durch eine einfache und wirtschaftliche Bauweise aus. Es lassen sich mit ihm beliebig genaue Drehmomente einstellen. Fertigungs- und montagebedingte Einflüsse, welche die Federcharakteristik beeinflussen, können nach vollzogener Fertigmontage des Kondensators nachträglich ausgeglichen werden.
• Das erfindungsgemäße Lager ist auf das erläuterte Beispiel nicht beschränkt. Es ist, wie der Gegenstand des Hauptpatentes, mit Vorteil überall dort anzuwenden, wo verhältnismäßig geringe und trotzdem genau einzuhaltende Antriebsmomente und eine große Genauigkeit hinsichtlich der axialen Ausrichtung des Rotors verlangt werden, also z. B. bei Rundfunkdrehkondensatoren mit direktem oder indirektem Antrieb, bei anderen Einstellgliedern der Nachrichtentechnik, bei Regel- und Verstellgliedern oder bei Kleinmotoren.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elastisches Axialdrucklager für die Verstellachsen von Einstellgeräten der Feinmechanik mit einer mindestens auf drei auf einem Kreis angeordneten Halteelementen an einem Widerlager, z. B. einer Gehäusestirnwand, gelagerten Membran, nach Patent 110ä 708, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Halteelement (9) als im Widerlager bzw. in der Gehäusestirnwand (4) in und entgegengesetzt zur Richtung des auf es einwirkenden Membranstützdruckes in an sich bekannter Weise verschraubbares Einstellglied ausgebildet ist. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 874 332; Richter und von Voss, »Bauelemente der Feinmechanik«, 1952, S. 423 u. 427, Verlag Technik, Berlin.