DE874220C

DE874220C - Selbsteinleger fuer Dreschmaschinen

Info

Publication number: DE874220C
Application number: DED5766D
Authority: DE
Inventors: Josef Dechentreiter
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1943-04-06
Filing date: 1943-04-06
Publication date: 1953-04-20

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Selbsteinleger für Dreschmaschinen. Das Getreide wird bekanntlich in die Dreschmaschine in der Weise eingelegt, daß die Bindung der einzelnen Garben aufgeschnitten, das Getreide gelockert und dann in die Einlegeöffnung eingelegt wird. Die Lockerung wird entweder von Hand aus vorgenommen, oder sie wird ebenso, wie das Schneiden der Garbenbindung durch einen sogenannten Selbsteinleger, bewirkt. Diese

ίο Vorrichtungen sind aber teuer und umständlich und arbeiten nicht mit der wünschenswerten Genauigkeit. .■■..'-

Es ist die Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird das Dreschgut der Einlegeöffnung durch einen unmittelbar vor dieser angeordneten auf und ab schwingenden Fingerschüttler zugeführt. Dieser Fingerschüttler ist oberhalb der Dreschtrommel angeordnet.

An der anderen Seite der Einlegeöffnung wird zweckmäßig eine verstellbare Klappe angeordnet, die mit dem Fingerschüttler zugewendeten Zacken versehen ist, die das Getreide in der Richtung nach der Einlegeöffnung hinweisen.

Es wird hierdurch ein Selbsteinleger geschaffen,

der außerordentlich billig ist und sehr genau arbeitet und der vor allem auch für die kleinsten Maschinen verwendbar ist. Gerade bei kleinen Maschinen, bei denen ein Selbsteinleger bisher wegen des zu hohen Preises dieser Vorrichtungen nicht ängewendet werden konnte, ist aber ein Selbsteinleger besonders notwendig, weil bei diesen Maschinen die Antriebskraft sehr gering ist und infolgedessen eine Lockerung des Getreides besonders notwendig ist.

Die Zeichnung zeigt in

Fig. ι ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Vertikalschnitt,

Fig. 2 die gleiche Ausführungsform, teils in Aufsicht, teils im Hu<rizontalschnitt.

Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in
• Fig. 3 im Vertikalschnitt dargestellt, in
Fig. 4 in Aufsicht und Horizontalschnitt.
Über der Einlegeöffnung i, durch die das Getreide der Dreschtrommel 3 zugeleitet, ist oberhalb der Dreschtrommel 3 ein Fingerschüttler 2 angeordnet, der um den festen Punkt 13 auf und ab schwingt.

Auf der anderen Seite der Einlegeöffnung 1 gegenüber dem Fingerschüttler 2 ist eine Klappe 4 angeordnet, die um ihr oberes Ende geschwenkt und dadurch verstellt werden kann. Diese Klappe ist mit Zacken 5 versehen, die so angeordnet sind, daß ^ sie das Getreide nach unten in der Richtung nach 'der Einlauf öffnung ι hin abweisen.

Bei der Anordnung nach den Fig. 1 und 2 wird der oberhalb der Dreschtrommel angeordnete Schüttler 2 vom Hauptschüttler 6 der Maschine aus durch ein Gestänge angetrieben, das aus dem Doppelhebel 7 und den beiden einfachen Hebeln 8 und 9 besteht, die um die festen Punkte 12 und 13 schwingen und gelenkig miteinander verbunden sind. Der Fingerschüttler 2 schwingt gegenläufig zum Hauptschüttler 6.

Bei der Anordnung nach den Fig. 3 und 4 wird der Fingerschüttler 2 von der Welle der Dreschtrommel 3 aus durch einen endlosen Riemen 10 und einen Kurbeltrieb 11 angetrieben. Die Garben werden auf dem Einlegetisch 14 aufgeschnitten und auf den Fingerschüttler 2 gelegt, der um den festen Punkt 13 schwingt. Das Getreide wird dadurch in die Höhe geworfen. Die Klappe 4 mit den Zacken 5 verhindert, daß das Getreide zu hoch geworfen wird. Es wird dadurch gelockert und gleitet durch die Einlegeöffnung 1 der Dreschtrommel 3 zu, die sie in bekannter Weise weiterverarbeitet.

Die Zeichnung zeigt die Erfindung in Anwendung auf Breitdreschmaschinen; die Erfindung läßt sich jedoch ohne weiteres auch auf anderen Maschinen anwenden.

Claims

PATENTANSPBÜCHE:

1. Selbsteinleger für Dreschmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß das Dreschgut der Einlegeöffnung (1) durch einen unmittelbar vor bzw. über dieser angeordneten auf und ab bewegten Fingersehüttler (2) zugeleitet wird.

2. Selbsteinleger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Fingerschüttler (2) gegenüberliegenden Seite der Einlegeöffnung (1) oberhalb dieser eine verstellbare Klappe (4) angeordnet ist, die mit Zacken (5) · versehen ist, die das Getreide in der Richtung nach der Einlegeöffnung (1) hin abweisen.

3. Selbsteinleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fingerschüttler (2) vom Hauptschüttler (6) der Maschine gegenläufig zu diesem durch ein Gestänge (7, 8, 9) angetrieben wird.

4. Selbsteinleger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fingerschüttler (2) von der Dreschtrommel (3) aus durch Riemen (10) und Kurbeltrieb (11) angetrieben wird.