DE873117C - Verfahren zur Herstellung von Gipsbinden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gipsbinden

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DE873117C
DE873117C DED7231A DED0007231A DE873117C DE 873117 C DE873117 C DE 873117C DE D7231 A DED7231 A DE D7231A DE D0007231 A DED0007231 A DE D0007231A DE 873117 C DE873117 C DE 873117C
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DED7231A
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Erich Dorschel
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/04Plaster of Paris bandages; Other stiffening bandages

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gipsbinden Die Erfindung bezieht sich auf ein, Verfahren zur Herstellung von Gipsbinden.
  • Bei den gewöhnlichen Gipsbinden, die unter Verwendung gebrannten Gipses hergestellt werden, läßt es sich bekanntlich nicht vermeiden, daß das Gipspulver infolge seiner geringen Haftung an dem Gewebe zum Teil bereits bei der HerstelilunSg und Verpackung der Binden, zu einem weiteren Teil bei ihrer Ingebrauchnahme heraus fällt.
  • Man hat, um diesem überstand abzuhelfen, bereits verschiedene Wege vorgeschlagen und beschritten.
  • Bei einem bekannten Verfahren zur Herstellung von Gipsbinden wird der Gips mit wasserfreien Lösungsmitteln, die außerdem noch ein in Wasser leicht lösliches oder quellendes Bindemittel gelöst enthalten, zu einem Brei angerührt und auf das Gewebe aufgetragen. Die so 'hergestellten Gips binden sind nach dem Verdunsten des Lösungsmittels gebrauchsfertig. Aber durch die Nloztwendigkeit, zunächst einmal eine streichfä'hige Paste herzustellen, wird das Verfahren lcompli,ziert und verteuert, ganz abgesehen von der weiteren Versteuerung, welche sich aus der Verwendung wasserfreier Lösungsmittel ergibt. Auch ist bei diesem Verfahren die völlige Wasserfreiheit der verwendeten Lösungsmittel eine unerläßliche Voraussetzung für seine Anwendung. Treten Umstände ein, unter denen diese Bedingung nicht restlos erfüLlt werden kann, so wird ein Teil der Bindekraft des Gipses durch den Wassergehalt des Lösung mittels vernicihtet, und es entstehen unvollluammene und geringwertige Erzeugnisse.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren bedient man sich eines Breies, der aus ungebranntem Gips, gegebenenfalls mit geschmeidigmachenden Zusätzen, und Wasser angerührt und erst nach dem Auftragen auf das Gewebe, d. h. zusammen mit diesem, getrocknet und gebrannt wird.
  • Dieses Verfahren hat aber zur Voraussetzung, daß der Gipsbindenhersteller zugleich auch die ziemlich schwierige Technik des Gipsbrenuens beherrscht, und verlangt überdies, wenn es in wirtschaftlioher Weise durchgeführt werden soll, eine den Bedürfnissen dieses Sonderfalls angepaßte Brennofenbanart. Die Notwendigkeit der Herstellung einer Paste ist also auch bei diesem Verfahren nur eine von mehreren nachteiligen Komplikationen.
  • Durch die Erfindung wird ein neues Verfahren zur Herstellung von Gipsbiníden geschaffen, welchem die Nachteile der bekannten Vorfahren nicht anhaften und welches sich durch ein Höchstmaß an Einfachheit, Handlichkeit und Wirtschaftlichkeit auszeichnet, wobei die nach diesem Verfahren hergestellten Gipsbinden ein entsprechend hohes Maß an Vollkommenheit besitzen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erfordert nur trockenen gebrannten Gips mit ebenfalls trockenen Zusätzen und besteht im wesentlichen darin, daß der Zusatz ein solches in Wasser lösliches oder mit Wasser quellbares Bindemittel enthält, welches sich bei Erwärmung verflüssigt, und daß das mit dem Gemisch beschickte Gewebe vor dem Aufwickeln zur- fertigen Binde durch eine Wärmezone geführt wird, in welcher sich das Bindemittel verflüssig und mit dem Gips und dem Gewebe innig verbindet.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zur Herstellung dieser innigen Verbindung außer Wärme auch noch Druck angewendet wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren verlangt weder die Anwendung wasserfreier Lösungsmittel noch das umständliche Herstellen, Aufstreichen und Trocknen eines nassen Gipsbreies noch schließlich die Ausführung eines besonderen Brennprozesses, sondern läßt sich mit den einfacihsten technischen Mitteln verwirklichen.
  • So genügt es, um hier nur eine der einfachsten Ausffihrungsmöglichkeiten. zu zeigen, das mit dem Gemisch beschickte Gewebe vor dem Aufwickeln zur fertigen Binde zwisohen zwei übereinander angeordneten Walzen hindurchghen zu lassen, von denen wenigstens die eine beheizt ist, und sich zur selbsttätigen Einhaltung eines bestimmten Walzenabstandes der Wirkung des Eigengewichts der oberen Walze zu bedienen.
  • Dabei wird in vorteilhafter Weise die Verflüssigung des Bindemittels mit der Verbindung dier Materialien unter Druck und der Glattbügelung der Binde in einem einzigen Arbeitsgang vereinigt. Dieser ist leicht beherrschbar. Denn sowohl die Heiztemperatur der Walze(n) wie auch die Laufgeschwindigkeit des Bindenstreifens lassen sich unschwer der Verflüssigungstemperatur und -geschwindigkeit des verwendeten Bindemittels anpassen.
  • Man Ekann das erfindungsgemäße Verfahren in der verschiedensten Weise abwandeln. Ein sehr einfaches Ausführungsbeispiel besteht daria, daß man die Binde mit dem Gemisch durch eine Wand infraroter Strahlen dem erwähnten Walzenpaar zuleitet, dessen beide Walzen dann unbeheizt sein können.
  • Bei der Einfachheit der beschriebenen Maßnahmen und Mittel erübrigt sich eine besondere zeichnerische Darstellung.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können sowohl einfache Gipsbinden hergestellt werden wie auch mit gleichem Vorteil solche, bei denen das Gipsgemisch zwischen swei Gewebelagen ein gestreut oder in das Bindengewebe eingewickelt ist.
  • Im letztgenannten Falle bringt das neue Verfahren den Vorteil, daß ein besonderes Verbinden der übereinandergreifenden Randzonen des Gewebes durch Vernähen, Verkleben ad. dgl. entbehrlich wird.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Gipsbinden unter Verwendung trockenen gebrannten Gipses mit einem gegebenenfalls zusammengesetzten trockenen Zusatz, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatz ein sich bei Erwärmung verflussigendes wasserlösliches oder mit Wasser quellbares Bindemittel enthält und daß das mit dem Gemisch beschickte Gewebe vor dem Auf-'wickeln zur fertigen Binde durch eine Wärmezlane geführt wird, in welcher sich das Bindemittel verflüssigt und mit dem Gips und dem Gewebe verbindet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer innigen Verbindung zwischen Gips, Bindemittel und Gewebe außer Wärme auch Druck angewendet wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Gemisch beschickte Binde zwischen zwei Walzen hindurhgeführt wird, von denen wenigstens die eine beheizt ist.
  4. 4. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem Gemisch beschickte Binde durch eine Wand infraroter Strahlung und dann durch ungeheizte Walzen hindurchgeführt wird.
DED7231A 1949-12-05 1950-11-03 Verfahren zur Herstellung von Gipsbinden Expired DE873117C (de)

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