DE873111C

DE873111C - Unterlager fuer Elektrizitaetszaehler

Info

Publication number: DE873111C
Application number: DEL1550A
Authority: DE
Inventors: Heinz Mueller
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1950-03-29
Filing date: 1950-03-29
Publication date: 1953-04-09

Description

Die Unterlager für Elektrizitätszähler sind mit einem in den Lagerbock entweder einsteckbaren oder einschraubbaren Gehäuse versehen. Bei der bisherigen Ausführung der Lager mit einsteckbarem Gehäuse liegt der untere Stützpunkt der Zählerachse und damit die Höhenlage der Zählerscheibe ein für allemal fest, und infolgedessen müssen die Befestigungsstellen der Tragteile für das Triebmagnetsystem und dem Bremsmagneten hinsichtlich ihrer Entfernung vom unteren Stützlager sehr genau eingehalten werden, damit die Zählerscheibe genau in der Mitte der Luftspalte des Triebmagnetsystems und des Bremsmagneten zu liegen kommt. Das Herausnehmen und Wiedereinsetzen der Zählerachse gestaltet sich dagegen sehr einfach.
Beim Unterlager mit einschraubbarem Gehäuse läßt sich durch Höher- oder Tieferschrauben des Gehäuses die Höhenlage der Zählerscheibe bequem ändern, so daß die Toleranzen für die Befestigungsstellen der Halteteile des Triebsystems und des Bremsmagneten nicht so eng zu sein brauchen wie bei einem Stecklager. Dagegen besteht der Nachteil, daß beim Herausnehmen der Zählerachse jedesmal die Einstellung der Zählerachse verlorengeht und nach dem Wiedereinsetzen der Zählerachse die Einstellung erneuert werden muß.
Die Erfindung bezweckt, ein Zählerunterlager zu schaffen, das die Vorteile beider Lagerarten vereinigt und deren Nachteile vermeidet, Erfindungsgemäß sitzt die Steinfassnng des als Steckl-ager ausgebildeten Unterlägers auf einer Schraubspindel, die im eingebauten Zustand des Lagers von außen verstellbar ist. Beim erstmaligen Einbau des Stecklagers kann also die Höhenlage des Lagersteins und damit der Zählerscheibe durch Höher- oder Tieferschrauben der Lagersteinfassung korrigiert werden, und diese Einstellung bleibt erhalten, wenn zum Herausnehmen der Zählerachse das Stecklager als Garzes aus dem Lagerbock herausgezogen und beim Wiedereinsetzen der Zählerachse wieder eingesteckt wird. Wenn die Steinfassung nicht federnd abgestützt zu sein braucht, kann die Schraubspindel in einer mit Gewinde versehenen Bohrung des Lagergehäuses selbst geführt sein. Bei federnder Abstützung des Steinlagers ist nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung die Schraubspindel in eine Mutter geführt, die sich einerseits gegen eine Schulter des Lagergehäuses und andererseits mittels einer Feder gegen die untere Verschlußkappe des Lagergehäuses abstützt. Die Mutter wird hierbei zweckmäßig als Schlitzmutter ausgebildet und durch einen Teil der Stützfeder zusammengepreßt, so daß sie sich nicht lockern kann.
In der Zeichnung ist im Längsschnitt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf ein Doppelsteinlager dargestellt.
Mit I ist der Lagerbock bezeichnet, in den das Lagergehäuse 2t mit Verschlußkappe 3 eingesteckt wird. Das Lagergehäuse wilrd durch die Flachfeder 4 in Stellung gehalten. In der Zählerachse 5 ist mittels eines. Stiftes 6 die Fassung 7 für das obere Steinlager 8 befestigt. Das untere Steinlager 10 für die Kugel 9 ist in einer Fassung 11 gehalten, die auf einer Schraubspindel 12 sitzt, deren unteres Ende mit einem Schlitz I3 für einen Schraubenzieher versehen ist und bis zu einer Öffnung 14 in der Verschlußkappe 3 ragt. Die Schraubspindel ist in einer Schlitzmutter 15 geführt, die sich gegen eine Schulter 16 des Lagergehäuses 2 legt und durch eine Feder 18, von der die oberen Wicklungen den abgesetzten Teil der Schlitzmutter umfassen und deren Lockern verhindern, gegen die Verschl.ußkappe 3 abgestützt ist. Mit der unteren Steinfassung 11 ist eine Hülse 17 verbunden, die auch das obere Steinlager umgibt, ein zu großes seitliches Ausweichen des unteren Zählerachsenendes mit dem oberen Steinlager 8 und damit ein Herausspringen der Kugel 9 aus dem Doppelsteinlager verhindert. Gleichzeitig wird durch die Hülse 17 eine Ölkammer gebildet.
Nachdem die Flach feder 4 so weit zur Seite ge schoben worden ist, daß die Öffnung 14 in der Verschl-ußkappe 3 frei liegt, kann mittels eines Schraubenziehers oder eines besonderen Schlüssels die Schraubspindel 13 in der Mutter 15 gedreht und damit die Höhenlage des Doppelsteinlagers und der Zählerachse verändert werden. Zum Herausnehmen der Zählerachse wird das Lagergehäuse mit der unteren Steinfassung aus dem Lagerbock heraus-9 gezogen, wobei die Einstellung des unteren Steinlagers erhalten bleibt, so daß beim Wiedereinsetzen des Lagers und der Zählerachse diese nicht neu eingestellt werden braucht.

Claims

P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Unterlager für Elektrizitätszähler mit in den Lagerbock eingestecktem Lagergehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß die Steinfassung des Stützlagers auf einer im eingebauten Zustand des Lagers von außen verstellbaren Schraubspindel sitzt.
2. Unterlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubspindel (12) in einer federnd gegen die untere Verschlußkappe (3) des Lagergehäuses (2) abgestützten Mutter (I5) geführt ist.
3. Unterlager nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter als Schlitzmutter ausgeführt ist und von einem Teil der Stützfeder (14) zusammengepreßt wird.
4. Unterlager nach Anspruch I bis 3., dadurch gekennzeichnet, daß das Lager als Doppelsteinlager ausgebildet ist und die untere Steinfassung (11) eine die obere Steinfassung (7) umgebende, ein zit großes seitliches Ausweichen des oberen Steins (8) vermeidende und eine Ölkammer bildende Hülse (17) trägt.