DE872750C

DE872750C - Wiederverwendbarer, kochfester Verschluss fuer Konservendosen

Info

Publication number: DE872750C
Application number: DEG6920A
Authority: DE
Inventors: Adolf Gabriel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-09-08
Filing date: 1951-09-08
Publication date: 1953-04-02

Description

Es ist bereits ein wiederver'wendbarer, kochfester Verschluß für Konservendosen bekannt, bei welchem Deckel und Dose unter Zwischenschaltung eines elastischen Gummiringes mit einem Randwulst ausgestattet sind und durch eine aus mehreren bogenförmigen Teilen bestehende Ringzwinge von U-förmigemQuerschnitt züs ammengehalten werdet'.
Bei den bisher bekannten Dosenverschlüssen dieser Art sind die beiden Flanschen des Ringzwingenquerschnitts gleich breit und laufen von einem- Ende des. Bogenstück6 zum anderen genau parallel zueinander, wodurch das Aufbringen erschwert wird.
Gegenstand der Erfindung ist ein Dosen- -verschluß, bei welchem' der Deckel gleichfalls durch éine Ringzwinge aus drei oder mehreren Ring-- teilen von U-förmigem Querschnitt mit der Dose verbunden wird, wobei aber das Aufbringen dadurch wesentlich erleichtert ist, daß der untere Flansch der Ringteile an den' beiden äußeren Enden jedes Teils etwas nach unten gebogen ist. Da diese Enden beim Ansetzen zuerst in Berührung mit'dem Ringwulst der Dose kommen, wird auf diese Weise erreicht, daß sie diesen leicht untergreifen, worauf dann beim weiteren Eindrücken das ganze Bogenstück längs der leichten Abschrägung gut und zuverlässig geführt wird Ein''weiterles, im gleichen Sinne wirkendes Merkmal des neuen Dosenverschlusses besteht darin, daß der obere Flansch der Bogenstücke breiter ist als der untere, so daß er auf dem Ringwulst des Deckels aufliegt, ehe der untere Flansch den Ringwulst der Dose untergreift.
Dadurch wird gleichfalls vom Beginn des Eindrückens an eine gute Führung gesichert und verhindert, -daß sich die Zwingenstücke unter dem Angriff eines Schlüssels verkanten können. Zugleich wird das Lösen des Verschlusses erleichtert, weil man von innen bequem an dem überstehenden Rand des oberen Flansches angreifen und die einzelnen Zwingenstücke nach außen schieben - kann, ohne durch den Deckelrand behindert zu werden.
Ein wesentlicheS Hilfsmittel zum Verschließen dieser Dosen ist ein besonders geformter Schlüssel, der aus einem kräftigen Stahlstreifen besteht, der an einem Ende hakenförmig abgebogen ist, so daß er mit diesem Ende um den Verschlußrand der Dose gelegt werden kann. In einem dem Durchmesser des Deckels entsprechenden Abstand von diesem Ende besitzt der Schlüssel eine kurvenförmige Abbiegung, an welche sich ein gerades, als Handgriff dienendes Stück anschließt. Die kurvenförmige Abbiegung dient als Angriffsfläche an dem einzudrückenden Zwingenstück und ermöglicht infolge ihrerjGestaltung ein vollständig gleichmäßiges Anpressen in einer zur Dosenachse senkrechten Ebene.
Je ein Ausführungsbeispiel eines Dosenverschlusses und eines zum Verschließen der Dose dienenden Schlüssels ist in der Zeichnung in rein schematischer Form dargestellt.
Fig. I zeigt in vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch den oberen -Rand der Dose ~ und d'en Deckelrand, Fig. 2 eine Ansicht eines Zwingenstückes von innen gesehen, Fig. 3 den Schlüssel beim Ansetzen an der Dose, Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 3.
-- -Mit I ist der Dosenmantel bezeichnet, dessen oberer Rand 2 wulstförmig nach außen gebogen ist.
3 ist der Deckel mit ebenfalls wulstfõrmisg ausgebogenem Rand 4.
Die Verschlußzwinge besteht beispielsweise aus drei Bogensitücken 5 von U-förmigiem Querschnitt.
Der obere Flansch 6 ist breiter als der untere Flansch 7, so daß er über die Ringwulst 4 des Deckels noch etwas nach innen ragt. Der Flansch 7 ist an den beiden Enden 8 des Bugenstückes mit schwacher Abschrägung nach unten gebogen.
Zwischen den beiden Ringwülsten 2 und 4 liegt ein Gummiring g vonl beispielsweise quadratischem Querschnitt.
Zum Verschließen Ider Dose dient der in Fig. 3 und 4 gezeigte Schlüssel, der mit seinem hakenförmigen Ende 10 über den Deckel- und Dosenrand greift und mit seinem kurvenförmig gebogenen Teil II an dem einzuschiebenden Bogenstück 5 derart angreift, daß dieses in genau waagerechter Richtung über den Dosenrand gepreßt wird.
- I2 ist der Handgriff zum Bedienen des Schlüssels.
Zum. Zweck der Versteifung kann der Schlüssel mit ausgeprägten Längsrippen versehen sein.
PATENTANSPRACHE: I. Wiederverwendbarer kochfester Verschluß für Konservendosen, bei welchem Deckel und Dose unter Zwischenschaltung eines elastischen Dichtringes mit einer Randwulst ausgestattet sind und durch eine aus mehreren bogenförmigen Teilen bestehende Ringzwinge von U-förmigem Querschnitt zusammengehalten, werden, dadurch gekennzeichnet, idaß Ider untere Flansch (7) der Zwingenstücke (5) an den äußeren. Enden (8) etwas nach unten gebogen ist, derart, daß er beim Ansetzen leicht unter den Randwulst (2) der Dose (1) greift.

Claims

2. Dosenverschluß nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, - daß der obere Flansch (6) der Zwischenstücke breiter ist als der untere Flansch (7).

3. Schlüssel zum Verschließen von Konservendosen nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem streifenförmigen Gerät, vorzugsweise aus Stahl, besteht, das an einem Ende eine hakenförmige Umbiegung (I0) zum Umgreifen des Dosenrandes besitzt und dieser gegenüber ein kurvenförmig gebogenes Zwischenstück (II), welches sich von außen gegen das dem hakenförmigen Ende diametral gegenülberliegende Zwingenstück (5) legt.