DE514862C - Verschluss fuer Blechbehaelter aller Art - Google Patents

Description

• Verschluß für Blechbehälter aller Art Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung des Verschlusses für Blechbehälter aller Art nach Patent 479 570, welche darin besteht, daß der als Spannhebel zum Aufpressen des Verschlußteiles auf seinen Sitz beim Verschließen des Behälters und als Schlüssel zum Öffnen des Verschlusses dienende Ausgußschnabel abnehmbar angeordnet ist, so daß er einen vom Blechbehälter unabhängigen Teil bildet, der nur beim Gebrauch zum Öffnen, Entleeren und Verschließen des Behälters angebracht wird. Der Verschluß ist ferner mit einer Einrichtung versehen, welche die Anbringung einer Sicherung gegen unbefugtes Öffnen und Wiederverschließen ermöglicht. Die obere Kante des Verschlußteils ist erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß beim weiteren Zurückdrehen des Klauenringes über die Stellung hinaus, in welcher sich seine Vorsprünge mit den Ausschnitten des Bördelrandes des Verschlußteils decken, die Vorsprünge des Klauenringes sich unter den Deckelrand des Verschlußteils schieben und letzteren dadurch von seinem Sitz abheben.
• Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt.
• Abb. r und 2 zeigen einen Verschluß mit abnehmbarem Ausgußschnabel in senkrechten Schnitten nach Linie A-B bzw. C-D der Abb. 3 und in Abb. 3 einen Grundriß. In den Abbildungen bezeichnet r den an der Oberkante nach außen umgebördelten Ausgußhals eines Blechbehälters, dessen oberer Boden mit 2 bezeichnet ist, und 3 einen den Ausgußhals umgebenden drehbaren Klauenring, der an der Ober- und Unterkante einwärts umgebogen ist und die beiden gegenüberliegenden, über den umgebogenen Oberrand des Verschlußteils 7 greifenden Klauen 6 besitzt. Der obere Rand des Verschlußteils 7 besitzt, den Klauen des Ringes 3 entsprechend, zwei Ausschnitte 9, welche die beiden als schiefe Ebenen 8 ausgebildeten Hälften der Oberkante des Verschlußteils 7 voneinander trennen. Mit so ist eine an der Oberkante des Ausgußhalses z aufwärts vorspringende . Nase bezeichnet, welche beim Einsetzen des Verschlußteils 7 in den Ausgußhals z in einen der Ausschnitte 9 an der Oberkante des Verschlußteils vorspringt und die Mitdrehung des Verschlußteils beim Anziehen des Klatenringes 3 verhindert.
• Der Klanenring 3 besitzt an zwei gegenüberliegenden Stellen an seinem Umfang je eine Ausdrückung in Gestalt einer Anzahl parallel laufender eingedrückter Sicken ZZ, von welchen die obere in der Mitte unterbrochen ist. Der Ausgußschnabel q. sitzt an einem Ringteil 13, in welchen entsprechend den Sicken 1z des Klatenringes an zwei gegenüberliegenden Stellen Aussparungen oder Eindrückungen 15 angeordnet sind, welche das Aufschieben des Ringteiles 13 des Ausgußhalses auf den Klauenring 3 ermöglichen. Auf der Innenseite der Aussparung oder Eindrückung 15 ist ein Vorsprung 1q. angebracht, der beim Aufschieben des Ringteiles 13 durch die Durchbrechung der obersten Sicke 12 des Klauenringes 3 unter diese Sicke tritt. Der aufgeschobene Ringteil 13 mit dem Ausgußschnabel kann auf dem Drehring 3 beschränkt gedreht werden, wobei der Vorsprung =q zwischen der obersten Sicke ii und der folgenden sich verschiebt. Die Drehbarkeit des Ringteiles 13 in bezog auf den Klauenring 3 ist durch die senkrechten Begrenzungskanten 12 der Aussparung bzw. Eindrückung 15 begrenzt. Beim Anstoß einer dieser Kanten 12 an die sickenartigen Ausdrückungen ii des Klauenrings wird letzterer von dem Ringteil 13 mitgenommen.
• Die Klauen 6 des Verschlußteils sind an der der hochgezogenen Kante des Ausschnittes 9 des Verschlußteils zugekehrten Kante abgerundet oder abgeschrägt, und entsprechend ist die hochgezogene Kante der Ausschnitte 9 des Verschlußteils entgegengesetzt abgeschrägt bzw. abgerundet. Wenn man nun beim Lösen des Verschlusses den Klauenring über die in Abb.3 bezeichnete Stellung hinaus zurückdreht, schieben sich die Klauen 6 unter den umgebördelten Rand 8 des Verschlußteils und heben ihn von seinem Sitz ab.
• In der Ringwand des Verschlußteils ist ein Loch 17 angebracht, welches sich beim Einsetzen in den Ausgußhals i mit einem in diesen angebrachten Loch 18 deckt. Entsprechend sind in dem Klaoenring 3 über dem Umfang verteilt eine Anzahl Löcher i9 angebracht, welche beim Anziehen des Verschlusses bzw. Klauenrings 3 nacheinander mit den Löchern 17, i8-. zur Deckung kommen, bis nach vollem Anziehen des Verschlusses eines der Löcher i9 in Deckung mit den Löchern 17, 18 bleibt. Infolgedessen kann durch Durchziehen eines Plombierdrahtes durch die sich deckenden Löcher 17, 18, ig des Verschlußteils 7 des Ausgußhalses i und des Klauenrings 3 der Verschluß gegen unbefugtes Öffnen und Wiederschließen gesichert werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verschluß für Blechbehälter aller Art nach Patent 479 57o, dadurch gekennzeichnet, daß der als Schlüssel zum Anziehen und Lösen des Verschlusses benutzbare Ausgußschnabel (q.) zum Aufsetzen auf den Klauenring (3) und zum Wiederabnehmen eingerichtet ist und ebenso wie der Klauenring mit Anschlägen (1i, =2, 4 versehen ist, die zwar das axiale - Verschieben des Ausgußschnabels auf den Kiauenring in einer bestimmten Mittelstellung gestatten, aber beide Teile durch eine geringe Drehung gegeneinander bajonettartig kuppeln und das Abgleiten des Ausgußschnabels vom Klauenring beim Umkehren des Behälters verhindern.
2. 2. Verschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der. Ringwand des Verschlußteils (7) und in dem Ausgußhals (i) des Behälters an einer der der Ausgußstelle abgewendeten Seiten je ein Loch (i7 bzw. 18) angebracht sind, welche bei Einsetzen des Verschlußteils (7) miteinander in Deckung treten, und in dem mit dem Ausgußschnabel koppelbaren Klauenring (3) in gleicher Höhe eine Reihe von Löchern (i9) über einen Umfangsabschnitt verteilt vorgesehen sind, welche nacheinander mit den Löchern (i7, 18) in Deckung treten können und das Durchziehen eines Plombierdrahtes bei angezogenem Verschluß ermöglichen.
3. 3. Verschluß nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den Verschlußteil (7) haltenden Klauen (6).des Drehringes (3) und die eine der die Randausschnitte (9) begrenzenden hochgezogenen Kanten des umgebogenen Randes (8) des Verschlußteils (7) in bezog aufeinander so abgeschrägt sind, daß beim Zurückdrehen des Klauenringes (3) über die Einführstellung des Verschlußteils in den Ausgußhals (i) hinaus die Klauen (6) des Klauenringes unter dem Rand (8) des Verschlußteils treten und ihn von seinem Sitz abheben.