DE872548C - Anordnung zur UEbertragung von Nachrichten ueber ein symmetrisches Traegerstromkabelmit Fernstromversorgung der Verstaerkeraemter - Google Patents

Description

• Anordnung zur Ubertragung von Nachrichten über ein symmetrisches Trägerstromkabel mit Fernstromversorgung der Verstärkerämter Es ist der Vorschlag gemacht worden, in symmetrischen Trägerstromkabeln über die Phantomleitungen niederfrequente Rundfunkprogramme zu übertragen. Dann ergeben sich aber Schwierigkeiten für die Fernstromversorgung von unbemannten Verstärkerämtern über Kabelleitungen, für die sich nicht ohne weiteres eine technisch und wirtschaftlich befriedigende Lösung finden läßt. Die Gleichstromübertragung hat neben anderen Mängeln den großen Nachteil einseitiger Erdung (Batterie) der Leitungen, so daß bei Blitz- oder Starkstrombeeinflussungen große Überspannungen auf den Leitungen und an den Heizfäden der Röhren gegen Erde bzw. Äquipotentialkathoden auftreten. Diese Gefahr wird besonders groß bei einem Ausbau der Hochspannungsnetze auf 22o und 380 kV mit fest geerdetem Sternpunkt. Die Stromversorgung mit üblichem Wechselstrom von 5o Hz verbietet eine niederfrequente Rundfunkübertragung über Phantomleitungen, da durch die Unsymmetrie der Erdkopplungen im Phantömkreis eine Störspannung der Frequenz des Versorgungswechselstromes entsteht, die sich als Brummen im Rundfunkband bemerkbar machen würde.
• Gemäß der Erfindung wird eine niederfrequente Rundfunkübertragung bei Wechselstromfernversorgung über das Kabel dadurch ermöglicht, daß im fernstromversorgten Amt die im Rundfunkband auftretende Brummspannung durch Hinzufügen einer aus der Versorgungswechselspannung in geeigneter Größe und Phase abgeleiteten Kompensationsspannung weitgehend herabgemindert wird. Die Kompensation kann mit an sich bekannten Mitteln vorgenommen werden. Insbesondere kann sie in jedem Trägerfrequenzverstärkeramt erfolgen, auch wenn dort kein Rundfunkverstärker eingeschaltet ist. Eine Kompensation ist aber mindestens überall dort vorzusehen, wo die Rundfunkleitung den Versorgungsbereich verläßt und in einen anderen Versorgungsbereich eintritt, _ _ Die Kompensation kann nicht. nur -dann angewendet werden, wenn die Frequenz: des Versorgungsströmes; -z. B. 5o Hz, in das Rundfürikband; z: B. 3o bis so ooo Hz, fällt, sondern auch dann; wenn ein Versorgungsstrom mit einer unterhalb des Rundfunkbandes liegenden Frequenz, z. B. 262/s oder 25 Hz, benutzt wird. Im letzteren Fall .kann die Kompensation unter Umständen von Bedeutung sein, um eine übersteuerung der Rundfunkverstärker durch die Störspannung zu verhindern.

Claims (2)

1. PAT.ENTANSPRÜCH-E: - - -- --r. Anordnung zur Übertragung. von Nachrichten über ein symmetrisches Trägerstromkabel mit Fernstromversorgung der Verstärkerämter durch über-- das Kabel übertragenen Wechselstrom, dadurch gekennzeichnet; däß Phantomkreise des Kabels zur niederfrequenten Rundfunkübertragung benutzt werden und daß im fernstromversorgten Amt die im Rundfunkband auftretende Brummspannung durch Hinzufügen einer aus der Versorgungswechselspannung in geeigneter Größe und Phase abgeleiteten Kompensationsspannung weitgehend herabgemindert wird.
2. 2. Anordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens beim Übergang der Rundfunkleitung in einen anderen Versorgungsbereich eine Kompensation der Brummsparinung erfolgt. Angezogene -Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr: 598 243, 736 473, 807632.