DE872518C - Telegrafenempfaenger, insbesondere Lochstreifenempfaenger - Google Patents

Description

• Bei; der Abschaltung von Telegrafenempfängern, insbesondere von Springschreibern, bleibt,das Getriebe in beliebiger Stellung stehen. Es wird also nicht eine definierte Ausgangsstellung, wie- sie bei Läufermaschinen durch die Auswertung des Sperrschrittes gegeben ist, erreicht. Wenn es nun. für die Bedienung des Gerätes erforderlich ist, diese Sperrstellung herzustellen, so erreichte man dies bisher dadurch, daß der Motor von Hand durchgedreht wunde. Dies verlangt aber vielfach ein Abnehmen des Gehäuses oder einen Eingriff in das Getriebe des Gerätes.
• Gemäß der Erfindung wird eine derartige Rückstellung .dadurch ermöglicht,.;daß auf einer Hauptachse des Empfangswählwerkes ein Drehknopf angebracht ist; der gegen die Drehrichtung der Achse frei läuft, sie dagegen bei Betätigung von Hand in der Drehrichtung mitnimmt.
• Gemäß weiterer Erfindung wird der Drehknopf auf der Druckerachse angebracht urid liegt bei Typenradempfängern zweckmäßig unmittelbar vor dem Typenrad.
• Eine derartige Anordnung gestattet also durch einfache Betätigung des Drehknopfes ein Durchdrehen der Typenradachse bis in idiie Nullstellung. Diese Ausführungsform der Erfindung ist beson-.ders geeignet für Geräte, bei denen der Druck durch das Typenrad auf dem durch den Empfangslocher . gelochten Lochstreifen erfolgt. Bei solchen Geräten können nämlich die Lochstempel im Papier steckenbleiben, wenn die Maschine beim Abschalten nicht ihre Grundstellung wieder erreicht. Dann wird der Lochstreifen durch die Stempel-festgehalten, und seine Entfernung aus- der Maschine ist nicht möglich. Wird dagegen die Typenradachse durch-den-Drehknopf in die Grundstellung zurückbewegt, so läßt sich der Streifen ohne weiteres von Hand weiterschalten und aus der Maschine entfernen. Durch den Freilauf des Drehknopfes entgegen der Drehrichtung der Maschine werden Handverletzungen bei Läufermaschinen, insbesondere auch bei deren Anlauf infolge einer Ferneinschaltung; vermieden. Schließlich ist auch dadurch in einfacher Weise eine Verschiebung des Typenrades von der Buchstaben- auf die Ziffernseite bei Läufermaschinen von Hand möglich. Inder Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es ist lediglich die Druckerachse mit Typenrad, Drehknopf und Freilaufkupp-Jung gezeigt.
• Mit der Druckerwelle i ist der Mitnehmer 2 ver-@bunden, der die Rastnut 3 für die Buchstaben- und Ziffernstellun:gendesTypenrades trägt: Die Buchse q: mit dem Typenrad 5 und, die Führungsbuchse 6 sind axiaFverschiebbar, aber in Drehrichtung gekuppelt. Die Schlingfeder 7 schlingt sich bei Drehung des Drehknopfes 8 um die Führungsbuchse 6, so daß der Drehknopf mit der Führungsbuchse gekuppelt wird und die Druckerachse mit dem Typenrad 5 in dieser Drehrichtung mitgenommen wird. Wird der Drehknopf im Uhrzeigersinn bewegt, so wird die Schlingfeder 7 aufgebogen, und der Drehknopf 8 läuft frei. Auf der Buchse 6 ist ein rechtsgängiges Gewinde 9 angebracht, hinter dem an der Stelle io die Buchse frei gedreht ist. Der Drehknopf 8 wird über das Gewinde 9 geschraubt und gelangt dann an die. frei gedrehte Stelle io, kann also durch Rechtsdrehung nicht mehr in axialer Richtung verschoben werden. Soll der Drehknopf .abgenommen werden, so muß die Schlingfeder 7 an der Mitnehmerstelle i i aus dem Drehknopf ausgehoben werden. Der Drehknopf besitzt einen Mantel 12, der beim Umlauf die Hand vor Verletzungen durch umlaufende Kupplungsteile schützt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Telegrafenempfänger, . insbesondere Lochstreifenemgfänger; dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Hauptachse .des Empfangswählwerkes ein- Drehknopf- angebracht ist, der gegen die Drehrichtung der Achse frei läuft, dagegen bei Betätigung von Hand in der Drehrichtung die Achse mitnimmt:
2. 2. Telegrafenempfänger nach Anspruch i, insbesondere für Geräte; bei denen der Druck auf dem Lochstreifen durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf auf der Druckerachse des Empfängers angebracht ist.
3. 3. Telegrafenempfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehknopf unmittelbar vor dem Typenrad auf der Drückerochse angeordnet ist.