DE742164C - Motorradgetriebe - Google Patents

Description

• Motorradgetriebe Es'- ist bekannt, das ZahnräderwechseIgetriebe von Krafträdern durch eine Fußschalteinrichtung zu betätigen. Da hierbei zwischen einem außen am Getriebegehäuse beweglich gelagerten Bedienungshebel und der Verschiebeeinrichtung für die Zahnräder .im Getriebe ein Schaltwerk vorgesehen ist, das bei jedem Niedertreten oder Hochziehendes Fußbedienungshebels jeweils eine Stufe weiter- bzw. zurückschaltet, muß dieser aus einer Ausgangsstellung nach beiden Richtungen, d. h. nach oben und unten, beweglich sein, so daß sich, da er meistens mit dem Schaltglied des Schaltwerkes über Klinkenhebel kuppelbar ist, ein mehr oder weniger großer Leerlaufweg ergibt, währenddessen der Hebel zwar bewegt wird, aber noch keinen Schaltvorgang auslöst.
• Zur Vereinfachung der Bedienung ist nun schon vorgeschlagen worden, durch den Fußbedienungshebel während -des Durchlaufens des im Gangschaltwerk vorhändenen Leerlaufbereiches die Kupplung auszurücken und nach erfolgter Gangschaltung auch wieder selbsttätig einrücken zu lassen. Diese bekannten Ausführungsformen stellen jedoch Getriebe einer speziellen Sonderbauart dar, bei denen die Lösungen der gestellten Aufgabe mit entsprechepd großem baulichem Aufwand, unverhältnismäßig langen Schaltwegen und einer von der Norm abweichenden Gangschaltweise durch eine Handkurbel oder eine biegsame Welle erkauft sind.
• Die vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf ein Motorradgetriebe, bei welchem der Schalthebel vor dem Einschalten einer Geschwindigkeitsstufe die Kupplung ausrückt, und unterscheidet sich von den bekannten Getrieben im wesentlichen aber dadurch, daß -der Fußschalthebel einen Kontaktarm trägt, durch welchen der Stromkreis eines Elektromagneten über zu seinen beiden Seiten angebrachte Gegenkontakte zum Auslösen einer mit Saugluft arbeitenden Hilfskrafteinrichtung für das Aus- und Einrücken der Kupplung schließbar ist. Eine derartige Aufbauform eignet sich vorzugsweise für Gangschaltwerke mit sehr kurzem Leerlaufweg, bei denen also für das Auskuppeln nur ein verhältnismäßig kleiner Dreh-«-eg für den Fußschalthebel zur Verfügung steht.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel,des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt.
• Mit dem Fußschalthebel i ist ein Kontakt-arm y vereinigt, dem zu beiden Seiten Gegenkontakte 3, d gegenüberliegen. Beim Bewegen des Fußschalthebels i wird über einen der Kontakte 3, .a., die beispielsweise einstellbar sein können, der Stromkreis eines an die Batterie 5 angeschlossenen Elektromagneten 6 geschlossen. Hierdurch wird der Magnetanker 7 angezogen und danach das in der Verbindungsleitung 8 eines Saugluftzylinders g mit der Ansaugleitung io des Motorzylinders i i liegende Kolbenventil 12 geöffnet.
• Unter dem Einfiuß des im Saugluftzylinder 9 entstehenden Unterdruckes bewegt sich der Kolben 13 nach innen und löst dadurch über den Kupplungshebel 1d. und das Gestänge 15 die Kupplung aus.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Motorradgetriebe mit einem Schalthebel, der vor dem Einschalten einer Geschwindigkeitsstufe die Kupplung ausrückt, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußschalthebel (i) einen Kontaktarm (z) trägt, durch welchen der Stromkreis eines Elektromagneten (6) über zu seinen beiden Seiten angebrachte Gegenkonjakte (3, 4.) zum Auslösen einer mit Saugluft arbeitenden Hilfskrafteinrichtung für das Aus-und Einrücken der Kupplung schließbar ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren keine Druckschriften in Betracht gezogen worden.