DE872288C - Zusatzeinrichtung fuer Bindemaeher - Google Patents

Description

Die Erfindung nach dem Patent 863 860 bezieht sich auf eine Zusatzeinrichtung für Bindemäher üblicher Baubreite zum Mähen von langem Mähgut, z. B. Hanf, mit schneller als die ständigen Förderer des Bindemähers umlaufenden zusätzlichen Tuchförderern. Sie besteht u. a. darin, daß das den oberen Schrägförderer des Bindemähers tragende Bügelrohr über die zusätzlichen Förderer hinaus verlängert ist. Hierdurch ergibt sich eine große Gesamtbreite des Bindemähers.

Die Erfindung sieht eine Vervollkommnung der Ausführung nach dem Hauptpatent vor und besteht darin, daß der über die zusätzlichen Förderer vorstehende Teil der Bügelrohrverlängerung mit dieser scharnierartig verbunden und einschwenkbar ist.

Auf diese Weise hat der Bindemäher für die Straßenfahrt lediglich etwa die Breite seiner Fördereinrichtungen, so daß seine Breite in erträglichen Grenzen gehalten werden kann. Der eingeschwenkte Teil der Bügelrohrverlängerung wird dabei vorteilhaft durch eine vorzugsweise mit einem Ausleger des Bindemähergestells verbundene Stütze gehalten. Hierdurch erhält der eingeschwenkte Teil für die Straßenfahrt einen besonders sicheren Halt. Die Stütze ist vorteilhaft im Ausleger teleskopartig verschiebbar und feststellbar gelagert. Das hat den Vorteil, daß sie in der Arbeitsstellung des Bindemähers in das Innere des Auslegers verschoben werden und so den Durchgang der Halme nicht behindern kann.

Der Ausleger kann ferner zum Tragen des zusätzlichen Schrägförderers herangezogen werden, wenn das obere Ende des letzteren auf den Ausleger abgestützt ist. Außerdem, kann der- Ausleger noch dazu dienen, die Handhabung der in "diesem Falle • - verhältnismäßig langen Kurbel zum Auf- und Abwinden des Hauptrades des Bindemähers zu vereinfachen. Hierzu "kann das griff seitige Ende der Kurbel in einem am Ausleger befestigten Bügel gelagert sein. Wenn die Kurbel in dieser Weise gelagert ist, kann sie zur Winde in einem Winkel stehen und mit einem Kreuzgelenk versehen sein. Bei Nichtgebrauch kann die Kurbel ferner im Ausleger untergebracht werden. Hierzu kann sie mit ihrem schlüsselseitigen Ende in einen im Ausleger angebrachten Halter einhängbar sein. Schließlich kann der Ausleger als Hohlträger ausgebildet"sein und sich innerhalb der zusätzlichen Förderer erstrecken. Hierdurch kann der Ausleger bei verhältnismäßig niedrigem Gewicht äußerst widerstandsfähig ausgebildet werden. ■

Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel in drei perspektivischen Darstellungen veranschaulicht. -■■·_. ■■■: Abb. ϊ ist eine Teilansicht auf die Förderer und den Ausleger bei gestrecktem Bügelrohr,

Abb. 2 eine ähnliche Ansicht bei eingeschwenkter und gesicherter Bügelrohrverlängerung, -

Abb. 3 eine Rückansicht auf den Ausleger. Es bedeutet 1 den üblichen Plattformförderer, 2 den unteren Schrägförderer und 9 den oberen " ■ Schrägförderer des" Bindemähers. Mit 4 ist der zusätzliche Plattformförderer und mit 5 der zusätzliche Schrägförderer bezeichnet, die an die-vorhandenen Förderen bzw. 2 mit'Abstand angeschlossen sind. Der Zwischenraum ist durch den Boden 3 überdeckt. Der obere Schrägförderer 9-wird von dem Bügelrohr 10 getragen, das eine angeflanschte, über die Hilfsförderer 4 und 5 hinaus'geführte Verlängerung 7 aufweist. Die Teile 3, 4, 5 und 7 sind in dem mit dem Hauptrahmen des Bindemähers verbundenen Traggestell 6 angeordnet und bilden mit diesem eine abnehmbare Baugruppe. Der zusätzliche Schrägförderer 5 stützt sich dabei auf den etwa waagerechten, als Hohlträger ausgebildeten, sich innerhalb des Hilf sförderers erstreckenden Ausleger 30 des Bindemähergestells 31 und ist mit ihm beispielsweise durch zwei Bügel 32 verbunden. - · Die Bügelrohrverlätigerung 7 ist scharnierartig unterteilt, so daß ihr über die Hilf sf örderer 4 und 5 vorstehender Teil 33 in· die in Abb. 2 gezeigte Lage eingeschwenkt werden kann. Der einschwenkbare Teil 33 ist dabei an den festen Teil der Verlängerung^ mit Scharnieren 34 angeschlossen und wird mit diesem in der Strecklage beispielsweise mittels der Schraube 35 fest verbunden (Abb. 1). Der eingeschwenkte Teil 33 wird auf einer in dem Ausleger 30 teleskopartig verschiebbaren und durch den Steckstift 36 feststellbaren Stütze 37 gehalten, die zu diesem Zwecke an ihrem freien Ende als Lager ausgebildet ist (Abb. 3). In der Strecklage des Bügelrohres, das ist in der Arbeitsstellung des Bindemähers (Abb. 1), wird die Stütze 37 in das Innere des Auslegers 30 hineingeschoben. Am freien Ende des Auslegers 30 ist ferner ein beispielsweise mit dem Bügel 32 aus einem Stück bestehender weiteferHälter 38 vorgesehen, in dem das griffseitige Ende der Kurbel 39 zum Auf- und Abwinden des Hauptrades 40 des Bindemähers gelagert ist (Abb. 3). Da die Kurbel 39 in einem Winkel zur Winde 41 steht, muß sie mit dieser kreuzgelenkartig verbunden sein. Bei Nichtgebrauch kann die Kurbel 39 im Ausleger 30 untergebracht werden, der zu diesem Zweck einen weiteren Halter 42 hat, in den das schlüsselseitige Ende der Kurbel 39 eingehängt wird (strichpunktierte Linien in Abb. 3).

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Zusatzeinrichtung für Bindemäher üblicher Baubreite zum Mähen von langem Mähgut, z, B. Hanf,- mit schneller' als die ständigen Förderer des Bindemähers umlaufenden zusätzlichen

• Tuchförderern und einem über beide Förderer hinausragenden, verlängerten Bügelrohr, nach Patent 863 860, dadurch gekennzeichnet, daß der über die zusätzlichen Förderer (4, 5) vorstehende Teil (33) der Bügelrohrverlängerung (7) mit dieser scharnierartig verbunden und einschwenkbar ist. go

2. Zusatzeinrichtung für Bindemäher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eingeschwenkte Teil (33) der Bügelrohrverlängerung (7) durch eine vorzugsweise mit einem Ausleger (30) des Bindemähergestells (31) verbundene Stütze (37) gehalten wird.

3. Zusatzeinrichtung für Bindemäher nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (37) im Ausleger (30.) teleskopartig ver-

■ schiebbar und feststellbar gelagert ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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