DE921724C

DE921724C - Fahrzeug mit an der Fahrzeugfront angebrachter Maeheinrichtung

Info

Publication number: DE921724C
Application number: DED9352A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Dipl-Ing Roessler
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1950-06-09
Filing date: 1951-06-10
Publication date: 1954-12-23

Description

Es sind Mäheinrichtungen bekannt, die an der Front eines Fahrzeuges angebracht sind, wobei das Schneidwerk der Mäheinrichtung von einem seitlichen, den Antrieb enthaltenden Arm getragen wird. Da das Schneidwerk in einem verhältnismäßig großen Abstand vor der Fahrzeugfront liegen muß und auch breit gehalten ist, besteht die Gefahr, daß man beim Einfahren in hohes Gras an einen verdeckten Grenzstein oder Pfosten anfährt. Um dabei Beschädigungen des Schneidwerkes nach Möglichkeit zu vermeiden, ist an Fahrzeugen mit an der Fahrzeugfront angebrachter Mäheinrichtung, deren Schneidwerk von einem seitlichen, den Antrieb enthaltenden Arm getragen wird, eine Einrichtung vorgesehen, die ein Ausweichen des Schneidwerkes ermöglicht. Zu diesem Zweck ist erfmdungsgemäß das Schneidwerk gegenüber dem Tragarm willkürlich oder beim Auftreffen auf ein Hindernis selbsttätig einschwenkbar. Demnach behält der Tragarm seine Lage bei, während nur noch das Schneidwerk umgelegt wird, und zwar gegen den Tragarm hin.

In der Arbeitsstellung, d. h. beim Mähen, wird das Schneidwerk in seiner Stellung durch eine federbelastete Rasteinrichtung gehalten. Zu diesem Zweck ist das an den Tragarm angelenkte Ende des Schneidwerkes mit einer in Arbeitsstellung parallel zum Tragarm verlaufenden Blattfeder ausgerüstet, deren freies Ende in eine am Tragarm vorgesehene Rast einrastet.

Weitere Merkmale der Erfindung sind an Hand der nachfolgenden Beschreibung und Zeichnung näher erläutert.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Fig. ι zeigt ganz schematisch ein Fahrzeug mit der erfindungsgemäßen Neuerung ausgestattet;

Fig. 2 stellt eine Draufsicht dar;

Fig. 3 stellt in größerem Maßstab und teilweise im Schnitt den Tragarm mit der federbelasteten Rasteinrichtung dar;

Fig. 4 ist eine Teildraufsicht der Fig. 3.

Bei dem Ausführungsbeispiel ist in Fig. 1 ganz schematisch ein Fahrzeug 1 dargestellt, an das ein Tragarm 2 angeschlossen ist, der zum Halten bzw. Tragen eines Schneidwerkes 3 einer Mäheinrichtung dient. Das Schneidwerk 3 ist gegen den Tragarme klappbar angeordnet und kann in Richtung des in Fig. 2 eingezeichneten Pfeiles geschwungen werden. Zu diesem Zweck ist der Tragarm 2 mit dem Ende 4 des Schneidwerkes 3 gelenkig verbunden, und es kann das Schneidwerk 3 um eine Schwingachse 5 geschwungen werden.

Um das Schneidwerk in der Arbeitsstellung gemäß den Fig. 1 und 2 zu halten, ist eine parallel zum Tragarm verlaufende Blattfeder 6 am Ende 4 des Schneidwerkes 3 vorgesehen, deren freies Ende in eine am Tragarm 2 vorgesehene Rast einrastet. Wie Fig.3 erkennen läßt, ist die Blattfeder6, d.h. deren Ende 7, trapezförmig ausgebildet und rastet mit diesem Ende in eine prismenartige Pfanne 8. Das Prismenartige der Pfanne ist in Fig. 3 in strichpunktierten Linien angedeutet. In Arbeitsstellung liegt demnach das Ende 7 der Blattfeder 6 in der prismenartigen Pfanne 8, und es wird auf diese Art das Schneidwerk 3 in seiner Arbeitsstellung gehalten.

Um den Anpreßdruck des freien Federendes 7 in seiner zugehörigen Raste, d. h. Pfanne 8, einstellen zu können, ist eine Nachstellvorrichtung vorgesehen, die aus einem am Tragarm 2 bei 9 gelagerten und auf die Feder 6 drückenden Exzenter 10 besteht, an welchem ein Handgriff 11 angeschlossen ist, um ein leichtes Nachstellen zu ermöglichen.

Soll das Schneidwerk 3 außer Arbeitsstellung, d. h. um die Schwingachse 5 in Richtung des Pfeiles (Fig. 2), gegen den Tragarm 2 umgeklappt werden, so wird zunächst mit Hilfe des Handgriffes n der Exzenter 10 gedreht, wodurch der Anpreß druck gegen die Feder 6 aufgehoben wird. Wird nun das Schneidwerk 3 umgelegt, so rastet das Federende 7 aus der prismenartigen Pfanne 8 aus und schwingt dabei seitlich aus. Umgekehrt verhält es sich, wenn das Schneidwerk von der Außergebrauchsteilung in die Gebrauchstellung gebracht werden soll. Dann schwingt man das Schneidwerk 3 um seine Schwingachse 5, und zwar entgegen der in Fig. 2 gezeichneten Pfeilrichtung, wobei die Feder 6 in die Pfanne 8 einschnappt. Alsdann wird mit Hilfe des Handhebels il der Exzenter 10 gedreht und so der erforderliche Anpreßdruck zustande gebracht.

Claims

Patentansprüche:

1. Fahrzeug mit an der Fahrzeugfront angebrachter Mäheinrichtung, deren Schneidwerk von einem seitlichen, den Antrieb enthaltenden Arm getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerk gegenüber dem Tragarm willkürlich oder beim Auftreffen auf ein Hindernis selbsttätig einschwenkbar ist.

2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerk in der Arbeitsstellung durch eine federbelastete Rasteinrichtung gehalten ist.

3. Fahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das an den Tragarm angelenkte Ende des Schneidwerkes mit einer in Arbeitsstellung parallel zum Tragarm verlaufenden Blattfeder ausgerüstet ist, deren freies Ende in eine am Tragarm vorgesehene Rast einrastet.

4. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder mit prismenartig ausgebildetem Ende in eine prismenartige Pfanne einrastet.

5. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 4, gekennzeichnet durch eine Nachstellvorrichtung zum Einstellen des Anpreß druckes des freien Federendes in der zugehörigen Raste.

6. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Nachstellvorrichtung aus einem am Tragarm gelagerten und auf die Feder drückenden Exzenterknebel besteht.

Angezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 213 392;
USA.-Patentschrift Nr. 2 496 469.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen