DE1782028C - Anbaumahvornchtung - Google Patents
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Description
1 2
vorrichtung mit einem zwischon einer bodennahon Durch ihre zweckmäßige und einfache Anordnung
unteren und einer bodenfernen oberen Lage heb· ist die Sperrvorrichtung wenig störanfällig,
und senkbaren Kupplungsrahmen sowie einem an In der Zeichnung ist ein AusfUhrungsbelspiel der
dessen freiem Ende angeordneten, durch eine Schub- 5 Erfindung dargestellt. Es zeigt
stange antreibbaren, um eine etwa horizontale, in F i g. I eine perspektivische Ansicht der MHhvor-
balken. . F i g. 2 eine perspektivische Teilansicht in Richtung
balken in der Arbeitsstellung bei eingerückter hin- io Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3
und hergehender Schubstange etwa horizontal in in F i g. 2.
Bodennähe bewegt, wahrend er in der Transport- Die Anbaumühvorrichtung weist einen Hauptstellung bei stillstehender Schubstange etwa vertikal rahmen 2 sowie einen hieran abgestützten Pendelhochgeschwenkt und festgestellt wird. rahmen 3 mit einem Pendelglied 4 auf, das um eine
Nun kann es, um plötzlich auftretenden Hinder- 15 im wesentlichen horizontale Achse einer federnden
nissen, wie Steinen, Baumstümpfen od. dgl., während Kupplung 5 schwingen kann. Am Pendelrahmen 3 ist
des Mähens auszuweichen, notwendig werden, den ein Kupplungsrahmen 6 mit Rahmengliedern 7 und 8
Mähbalken kurzfristig etwas anheben zu müssen, angeordnet, welche an ihren inneren Enden bei 9
ohne dabei erst den Antrieb des Mähwerkes aus- mittels koaxialer Bolzen mit dem unteren Ende des
Tücken zu können. Bei einem kleinen Anhebewinkel ao Pendelgliedes 4 verbunden sind. Die äußeren Enden
ist dies ohne weiteres möglich, weil die hierdurch der Rahmenglieder 7 und 8 sind mit einem umgekehrt
eintretende zusätzliche Beanspruchung der Schub- U-förmigen Doppelbügel 10 verbunden. Dieser trägt
stange gering ist. Mit wachsender Größe des Anhebe- um eine im wesentlichen horizontale Achse das Mähwinkels
nimmt jedoch die zusätzliche Belastung der werk 12 mit dem Mähbalken 13 und dem inneren
Schubstange zu; sie kann so groß werden, daß die 35 Schuh 14, welcher mit hochstehenden Laschen 15 und
Schubstange beschädigt oder sogar gänzlich zerstört 16 versehen ist, die mittels koaxialer Bolzen 17 und
wird. 18 drehbar an Schenkeln 19 und 20 des Bügels 10
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die angeordnet sind.
Mähvorrichtung der eingangs genannten Art so aus- Das Mähwerk 12 ist mit der üblichen hin- und
zubilden, daß die kurzzeitige Anhebung des Mäh- 30 herlaufenden Messerschiene 22 verschen, die mit
balkens ohne Anwendung komplizierter und die konventionellen in Fingern 23 befestigten Gegen-Betütigung
erschwerender Mittel unabhängig von der messerplatten zusammenwirkt. Die Messerschiene 22
jeweiligen Lage der Mähvorrichtung auf einen gerade wird durch Niederhaltebügel 24 in bekannter Weise
noch ungefährlichen Winkel begrenzt wird. Dies wird pegen die Gegenmesserplatten angedrückt. Der Mähnach
der Erfindung dadurch erreicht, daß am 35 balken 13 läuft in ein Kopfstück 25 mit einem Kugel-Kupplungsrahmen
der Mähvorrichtung eine Sperr- körper 26 aus, der von einem Paar Klemmbacken 27 vorrichtung zum Begrenzen der Einschwenkbewegun- umfaßt wird, welche mit dem unteren Ende einer
gen des Mähbalkens bei eingerücktem Messerantrieb Schubstange 28 verbunden sind, deren oberes Ende
angeordnet wird. mit dem Zapfen einer im Pendelglied 4 gelagerten
Dabei ist es zweckmäßig, den aus zwei Rahmen- 40 Kurbelscheibe 30 verbunden ist.
gliedern bestehenden, an einem Ende über ein Pendel- Das Umlaufen der ausgewuchteten Kurbelscheibe
glied mit dem Hauptrahmen verbundenen Kupplungs- 30 bewirkt eine Hin- und Herbewegung der Schubrahmen
am anderen Ende mit einem umgekehrt stange 28 und damit der Messerschiene. Das Pendel-U-förmigen
Doppelbügel zur schwenkbaren Auf- glied ist derart angeordnet, daß es ebenfalls um die
nähme des Mähbalkens und der Sperrvorrichtung zu 45 im wesentlichen horizontale Achse der Kupplung 5
versehen, wobei vorteilhafterweise an dem einen schwingt und dadurch den Kupplungsrahmen 6 in
Doppelschenkel die Schwenkvorrichtung für den Schwingung versetzt, wobei der ganze Rahmen mit
Mähbalken und zwischen den beiden anderen Sehen- dem Pendelglied 4 sowie den Rahmengliedern 7 und 8
kein des Doppelbügels die Sperrvorrichtung zum ebenso wie der Doppelbügel 10 zusammen mit dem
Begrenzen der Einschwenkbewegung des Mähbalkens 50 Mähwerk 12 ebenfalls quer zur Fortbewegungsrichangeordnet
wird. tung des Mähwerks über das Feld, d. h. im wesent-
Erfindungsgemäß besteht die Sperrvorrichtung aus liehen in Längsrichtung des Mähbalkens, hin- und
einer um einen etwa horizontalen Bolzen schwenk- herschwingen.
baren Klinke, die in den Schwenkbereich eines mit Beim Fahren über das Feld bemerkt der Fahrer
dem Mähbalken in Verbindung stehenden Schuhes 55 oft im Wege liegende Hindernisse, wie Baumstümpfe,
hineinragen kann. Zweckmäßigerweise hat die Klinke Steine oder Felsblöcke, die er dann durch Anheben
einen kleineren trapezoiden oberen Teil und einen des Mähwerks zu überwinden sucht. Der Mechanis-
größeren, seitlich abgebogenen unteren Teil mit mus zur Durchführung dieser Maßnahme ist allge-
schräger Unterkante, die beim Erreichen des höchst- mein mit 35 bezeichnet. Er weist ein Hubgelenk 36
zulässigen Schwenkwinkels des Mähbalkens gegen die 60 mit einem bei 38 mit einem Ansatz 39 drehbar ange-
Innenflächc des Schuhes anschlägt. lenkten Ende auf, das mit dem Schuh 14 in einem
Durch diese. erfindungsgemäße Ausbildung der Punkt außerhalb und unterhalb der Drehachse des
Sperrvorrichtung ist eine unbedingte Sicherheit gegen Schuhes an den Bolzen 17 und 18 des Doppelbügels
eine Überbeanspruchung der Schubstange gewähr- 10 verbunden ist. Das obere Ende des Hubgelenks 36
leistet, wobei außerdem der Vorteil gegeben ist, daß 65 ist bei 40 mit dem einen Ende eines aus Kette und
sich die Sperrvorrichtung durch Überkippen der . Stange bestehenden Gestänges 41 gelenkig verbunden,
Klinke in der Transportstcllung des Mähbalkens dessen anderes Ende bei 42 an einen Schenkel 44
selbsttätig ausschaltet und beim Einschwenken in die eines Winkelhebels 45 angelenkt ist. Der Winkelhebcl
ist mil einem Arm 46 bol 47 schwenkbar um Rahmenglied 7 angelenkt, und sein undcrer Arm 48 ist bei SO
schwenkbar an dem einen Ende eines Zylinderkolbens Sl iingolenkt, der an seinem anderer Ende in einer
Kulisse 52 mit einem Schlitz S3 im Pendelglied 4 gelagert ist. Ein Ausfahren dos Zylinderkolbons 51 zum
Mühwerk 12 hin bewirkt, daß dieses um die horizontalen Bolzen 17 und 18 verschwenkt, welche quer
zum Schneidwerk angeordnet sind. Ein Einziehen des Zylinderkolbens 51 bewirkt, daß das Mähwerk um
die Achse der Bolzen 17 und 18 nach oben verschwenkt. Mit dem einen Ende des Schenkels 44 ist
eine Zugfeder 55 verbunden, die an ihrem anderen Ende bei 56 an einer Konsole befestigt ist, welche
am inneren Ende des Rahmengliedes 7 angeordnet ist. Der ganze Kupplungsrahmen 6 mit den Rahmenglicdern 7 und 8 sowie dem Doppelbügel 10 wird
durch eine vertikale Zugfeder 58 gehalten, die an ihrem unteren Ende mit einem Querträger 59 und
an ihrem oberen Ende bei 60 mit dem Tragrahmen 2 verbunden ist.
Die Erfindung besieht nun darin, daß eine allgemein mit 65 bezeichnete Begrenzervorrichtung vorgesehen
ist. Diese weist eine zwischen den Flanschen 67 und 68 des U-förmigen Doppelbügels 10 angeordnete
Gabel 66 auf, die durch einen Bolzen 69 mit einem Quersteg 70 verbunden ist und deren Gabelarme
einen horizontalen Bolzen 72 tragen, der ein Gelenk für das eine Ende einer Klinke 74 bildet, die
am besten aus F i g. 3 zu erkennen ist. Die Klinke 74 weist einen relativ weit abstehenden Endteil 75 auf,
welcher in bezug auf den inneren Endteil 77 seitlich abgebogen ist, um ihn mit dem flachen inneren Teil
80 des Schuhes 14 in Berührung zu bringen. Der Endteil 75 ist breiter als der Teil 73, und die Klinke
verjüngt sich zu ihrem inneren Ende hin und ist etwa trapezoidförmig ausgebildet; sie weist eine im wesentlichen
flache untere Kante 82 auf, welche so ausgebildet ist, daß sie einen Anschlag mit der oberen
Flache 83 des Schuhes ermöglicht, wenn das Mähwerk zusammen mit dem Schuh nach oben in die
Sperrlage kippt, wie in F i g. 3 gestrichelt dargestellt ist. Die innere Kante 85 der Klinke 74 berührt in
ihrer Arbeitsstellung die vertikale Fläche 86 eines Vorsprunges 87, der um die öffnung 88 angeordnet
ist, durch die sich der Bolzen 18 im Schenkel 20 erstreckt. In ihrer Arbeitslage ist die Klinke schräg
nach unten gerichtet, und da ihr Schwerpunkt jenseits der Achse des Bolzens 72 liegt, drängt ihr Gewicht
die Klinke 74 in ihre Arbeitsstellung, d. h. gegen die Fläche 86. Der Endteil 75 weist zwischen den Kanten
85 und 82 eine Abschrägung 90 auf, um einen Spielraum zwischen diesen Kanten und der inneren Fläche
92 des Η-Querschnitts des Schuhes sicherzustellen.
F i g. 2 läßt die Wirkung erkennen, die sich durch die Anschlagfläche 95 am zwischenliegenden Teil 96
der Klinke gegen die Oberkante 97 der Gabel 66 ergibt, durch die, wie in gestrichelten Linien in F i g. 3
dargestellt, die Klinke mit ihrem Schwerpunkt etwas innerhalb von der Achse des Bolzens 72 liegt. Daher
verbleibt die Klinke in dieser erhobenen Lage, worauf die Bedienungsperson von Hand den Mähbalken in
die Transportstellung, d. h. in die bekannte vertikal gestützte Stellung heben kann. Wenn danach der
Mähbalken in die normale Arbeitsstellung gebracht und der Schneidmechanismus eingeschaltet wird, veranlaßt
der Hin- und Herlauf des Messerbalkens mit dem Kupplungsrahmen die Klinke, über die Mitte zu
schwingen und von der in Fig. 3 gestrichelt dargestellten oberen Ausschaltinge in die voll dargestellte Arbeitsluge zu füllen.
Es ist klar, daß wenn der Zylinderkolben betätigt
wird, der MUhbalken gezwungen wird, um die Bolzen und 18 naoh oben zu schwenken, bis die obere
Flüche 83 des Schuhes die Flüche 82 berührt, worauf sich das gesamte Mähwerk um die Achse des Bolzens 9 des Kupplungsrahmens dreht. Es ist ebenfalls
to klar, daß die Anordnung des Miihbalkens in bezug
auf die Schubstange niemals einen kritischen Winkel
erreicht, der einen Bruch der Schubstange 28 zur
is einfüllt, sobald das Mähwerk betätigt wird und daher
keine zufällige oder versehentliche Einstellung möglich ist, bei der die Teile eine kritische Winkeleinstellung annehmen, welche zu einem Bruch der
Schubstange führt.
Claims (9)
1. Anbaumähvorrichtung mit einem zum Aus-S5
heben der Mähvorrichtung um eine horizontale Achse schwenkbaren Kupplungsrahmen und
einem an dessen freiem Ende angeordneten, durch eine Schubstange unmittelbar antreibbaren, um
eine etwa horizontale, in Fahrtrichtung liegende Achse schwenkbaren Mähbalken, dadurch
gekennzeichnet, daß am Kupplungsstück (10) zwischen Kupplungsrahmen (6) und Mähbalken
(13) auf seitlichem Abstand von der Schwenkachse (17,18) des Mähbalkens (13) eine
Sperrklinke (74) angelenkt ist, die aus einer für die Transportstellung notwendigen hochgeklappten
labilen Gleichgewichtslage beim Einrücken des Messerantriebes selbsttätig in eine im wesentlichen
nach unten gerichtete Lage klappt, in der
das freie Ende (75) der Sperrklinke (74), eine gewisse Ausschwenkbewegung des Mähbalkens (13)
begrenzend, gegen den Innenschuh (14) des Mähbalkens (13) zur Anlage bringbar ist.
2. Anbaumähvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsstück
am freien Ende des Kupplungsrahmens (6) als ein umgekehrt U-förmigcr Doppelbügel (10) ausgebildet
ist, dessen einer Doppelschenkel (19) eine Schwenkvorrichtung (35) für das Hochklappen
des Mähbalkens (13) trägt und an dessen anderem Doppelschenkel (20) über eine Gabel (66) die
Sperrklinke (74) angelenkt ist.
3. Anbaurnähvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (74) um einen in der Gabel (66) vorgesehenen, quer
zum Kupplungsrahmen (6) liegenden Bolzen (72) schwenkbar ist.
4. Anbaumähvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (74), in
ihrer unteren Lage betrachtet, einen kleineren trapezoiden oberen Teil (77) und einen größeren,
seitlich abgebogenen flachen unteren Teil (75) aufweist, derart, daß ihr Schwerpunkt sowohl in
ihrer oberen als auch in ihrer unteren Endlage seitlich außerhalb des Aufhängebolzens (72) liegt
(Fig. 3).
5. Anbaumähvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterkante (82)
der Klinke (74) derart abgeschrägt ist, daß sie beim Erreichen des hochstzulässigen Schwenkwinkels
des Mähbalkens voll gegen die. Innenfläche (83) des Schuhes (14) anschlägt.
6. Anbaumähvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (74) sich
bei eingerücktem Mähwerk (12) gegen einen den Bolzen (18) umgebenden nabenförmigen Ansatz
(87) abstützt.
7. Anbaumähvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mähwerk (12)
über ein Kopfstück (25) und einen Kugelkörper (26) sowie Halteglieder (27) gelenkig mit der
Kurbelstange (28) verbunden ist, die mit ihrem anderen Ende an einer im Pendelglied (4) gelagerten
Kurbelscheibe (30) angeordnet ist.
8. Anbaumähvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die am Doppelbügel
(10) angeordnete Schwenkvorrichtung (35) für den Mähbalken (13) aus einem um einen Bolzen
(17) drehbaren Hubgelenk (36), einem aus Kette und Stange bestehenden Gestänge (41) und einem
um einen am Rahmenglied (7) befestigten Bolzen (47) drehbaren Winkelhebel (45) zusammengesetzt
ist, dessen einer Schenkel (48) mit einem Zylinderkolben (51) und dessen anderer Schenke!
(44) mit einer ebenfalls am Rahmenglied (7) befestigten Zugfeder (55) verbunden ist.
9. Anbaumähvorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsrahmen
(6) durch eine etwa vertikale Zugfedei (58) mit dem Tragrahmen (2) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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