DE872209C - Verfahren zum Herstellen einer Matrize aus Kunststoff - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Matrize aus Kunststoff

Info

Publication number
DE872209C
DE872209C DEH7698A DEH0007698A DE872209C DE 872209 C DE872209 C DE 872209C DE H7698 A DEH7698 A DE H7698A DE H0007698 A DEH0007698 A DE H0007698A DE 872209 C DE872209 C DE 872209C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
synthetic resin
layer
base layer
application
layers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH7698A
Other languages
English (en)
Inventor
Hermann Lorentz
Rudolf Pierret
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hamburger Galvanoplastik G M B
Original Assignee
Hamburger Galvanoplastik G M B
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hamburger Galvanoplastik G M B filed Critical Hamburger Galvanoplastik G M B
Priority to DEH7698A priority Critical patent/DE872209C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE872209C publication Critical patent/DE872209C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C3/00Reproduction or duplicating of printing formes
    • B41C3/06Reproduction or duplicating of printing formes to produce printing blocks from plastics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen einer Matrize aus Kunststoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Matrize aus Kunststoff.
  • Matrizen aus Kunststoff sind bereits bekannt. Sie werden insbesondere in Verbindung mit Klischees verwendet, die aus verhältnismäßig weichem Material, z. B. Kautschuk, hergestellt sind. Während sich diese- bekannten Matrizen. für diesen Verwend;ungs.z@veclc gut bewährt haben, haben, sie sich als ungeeignet beim Zusammenarbeiten mit Klischees erwiesen, die aus härterem Material her-,stellt sind. Diese Mängel haben sich als besonders unangenehm bei den Versuchen gezeigt, nicht nur die Matrizen" sondern auch die Klischees aus einem Kunststoff herzustellen.
  • Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Kunststoffmatrize zu schaffen, die auch im Zusammenwirken mit Klischees, die aus härterem Material als Kautschuk hergestellt sind, einwandfrei zu arbeiten, vermag.
  • Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, da,ß die Matrize in zwei Schichten aus einem unter Einwirkung von Wärme und Druck härtbar:enKunstharz hergestellt wird, wobei das Kunstharz der ersten, dünnen, nach der Bildseite gekehrten Schicht (B:il-dsch.icht) derartig ansbgewäh:lt ist" d'aß es; schon nach kurzzeitiger Anwendung von Wärme und Druck härtet, während fair die zweite Schicht (Grundschicht) ein Kunstharz gewählt wird, dessen Härtung erst nach längerer Anwendung von Wärme und Druck durchgeführt ist. Auf diese Weise ergibt sich eixie Matrize, die die, Zeichnung des Bildes, gleichgültig ob es sich um eine Strichätzung oder um Autotypie handelt, einwandfrei wiedergibt. Die Teile der Zeichnung neigen nicht zum Ausbrechen,- agch wenn die Matrize für die Pressung eines Klischees verwendet wird, das_ aus. härterem. Material hergestellt ist. Hierbei ist vor allem die Herstellung des. Klischees aus einem härt- oder nichthärtbaren: Kunstharz in Beträcht gezogen. Besonders hervorzuheben ist, daß der Erfin:dungsgegetristand: im Zusammenwirken- mit dem Klischee. nicht- zum Festkleben und nicht zum, Blasenbinden neigt. Durch die Erfindung wird erreicht, daß sich schon eine starre, dünne Bildschicht nach kurzzeitiger Anwendung von Wärme und-Druck bildet, die, wie die Erfahrung gezeigt. hat, für die Matrize ein Gerippe bildet, das ein einwandfreies Zusammenwirken mit dem Klischee sicherstellt. Dieses Gerippe ist insbesondere auch deshalb wichtig; weil gerade diejenigen Teile .der Matrize, die herausragen und demgemäß einem geringeren Druck beim Warmpressen während ihrer Herstellung ausgesetzt sind, dazu neigen, eine geringere Festigkeit im Volumen der Masse zu. haben. Diese erhabenen Stellen der Matrize werden aber bei der Klischeeherstellung eher stärker beansprucht, so daß sich ihre geringere Volumenfestigkeit besonders. ungünstig auswirkt. Nach sofortiger Bildung dieser Bildschicht erfordert die Abhärtung der Grundschicht noch so lange Zeit, daß das darin befindliche Harz je nach den Einprägungen der Bild'schlcht zu fließen vermag, 'so, daß siech am Schluß eine-verhältnismäßig gleichmäßige Grund-Schicht bildet, die in, abgehärtetem Zustande eine einwandfreie Abstützung der Matrize zu bilden vermag. Die auf diese Weise hergestellten Matrizen haben sich in hervorragender Weise, insbesondere auch bei der Herstellung von Klischees bewährt, die ebenfalls; aus einem härt oder n.ichthärtbaren Kunstharz hergestellt sind.
  • Vorzugsweise werden die bedden Schichten der Matrize aus dem gleichen Kunstharz hergestellt, indem die Härtung des für die Bildschicht benutzten, Kunstharzes vor der Verbindung weiter vorangetrieben ist als: de des für die Grundschicht benutzten Kunstharzes. Es ist: auf diese Weise- besonders einfach möglich, eine einwandfreie Verbindung der beeiden Schichten sicherzustellen. Gemäß der Erfindung werden vorzugsweise als härtbares Kunstharz die sogenanuten. Phenop:laste benutzt, also die Kunstharze, die durch Kondensation von Phenolen, insbesondere Phenol und technischem Kresol mit Aldehyden, hauptsächlich Formasdehyd, entstehen. Hierbei empfiehlt es sich vor allem, die Grundschicht aus einem - Resol herzustellen, das auch als Anfangsharz oder A-Type bezeichnet wird, während die Bildschicht - aus, einem Resitol hergestellt wird., das, auch als Zwischenharz oder Bg-Type bezeichnet wird. Bei der weiteren Härtung gehen dann beide Schichten, wne beischrieben, in den Endzustand über, bci dem das Kunstharz. auch als Resit oder C -Type bezeichnet wird:. In-jedem Fall handelt es sich also um Phenoplaste, die durch Kondensation mi.t @ besischen Katalysatoren entstanden sind. Unter Umständen kann. es sich empfehlen, baii der Verarbeitung dieser mit-Hillfe von basischen Katalysatoren entstandenen Kunstharze Kunstharze zuzusetzen,, bei deren -Herstellung saure Katalysatorenbenutztworden-sind. Hierzu gehören die praktisch nur schwer härtbaren Harze und insbesondere die Novolake. Sie können insbesonderedazu benutzt werden, um das. Resol oder Resitol, das für die Grundschicht bzw. für die Bildschicht benutzt wurde, zunn Zwecke der Verarbeitung in den flüssigen Zustand zu überführen.
  • Gemäß der Erfindung wird das in körniger fester Form angelieferte Resitol (B-Type) der Bildschicht zu einem feinen., etwa staubförmigen Pulver vermahlen. Es. hat sich herausgestellt, daß es nur auf diese Weise möglich ist, das Resitol für die Bildschicht in derartig feiner und gleichmäßig verteilter Form aufzubringen, daß sich eine einwandfreie Matrize ergibt. Vorzugsweise ist das pulverförmige Resitol (4-Type) in einer leicht verdampfbaren Flüssigkeit zu verteilen, wozu insbesondere Spiritus benutzt werden kann. Hierbei. kann es sich. empfehlen, in begrenztem Ausmaße (ioo/o) Novolak zuzusetzen, der bei. genügender Anwendung von Wärme und Druck und bei reichlichem. Vorbandensein von Formaldehyd bzw. Hexam:ethylen-Tetra: min in den gehärteten Zustand übergeht.
  • Eine besondere feine und gleichmäßige Verteilung des Res ,tols (B-Type) der Bildschicht ergibt sich dadurch, daß das Pulver bzw. die Flüssigkeit, in der sich fein verteilt das Pulver befindet, unter Druck zerstäubt oder verstäubt wird. Hierzu kann beispielsweise eine übliche Spritzpistole benutzt werden.
  • Zum Aufbau der Grundschicht wird zweckmäßigerweise das Resol (A-Type) in flüssiger Form angeliefert und verdünnt, beispielsweise mit Hilfe von Spiritus. Eine -5oo/oige Verdünnung hat sich zweckmäßig herausgestellt. Mit dieser Flüssigkeit sind zweckmäßngerweis e zum Aufbau der Grundschicht Schichten oder Folien aus saugfähigem Stoff, z. B: Papier, Karton, Pappe oder Textilien, zu tränken. Unter Umständen kann die Grundschicht auch nur aus: ,einer auf diese Weisse getränkten Pappe bestehen. Auf die so gebildete, noch nicht gehärtete Grundschicht: wird; das Resitol der Bildschicht, das pulverförmig zermahlen und vorzugsweise in Spiritus und Novolak fein zerteilt ist, insbesondere mittels. einer Spritzpistole dünn ausgespritzt, so daß sich eine gleichmäßige Schicht von feinkörnigem aus Resitol bestehendem Pulver auf der Grundschicht aus Resol bildet. Danach kann die Matrize hergestellt werden, indem die: beiden Schichten zusammen mit, einer Strichätzung oder A,utotypie unter einer beheizbaren Presse unter Druck gesetzt werden. Zum Abhärten beträgt die Temperatur etwa, i5d°; wobei das Verfahren etwa über 1/2 Stunde auszudehnen ist. Hierbei ist auf an sich bekannte Weise die Presse mehrere: Male zu entlasten, um das Entweichen von Gasen und Luft aus der Masse zu ermöglichen.

Claims (1)

  1. PATE NTANSPPÜCfIE: i. Verfahren zum Herstellen einer Matrize aus Kunststoff, d@aduTch gekennzeichnet, daß sie in zwei Schichten aus einem unter Einwirkung von Wärme und Druck härtbaren. Kunstharz hergestellt wird, wobei- das Kunstharz der ersten, dünnen, nach der Bildseite gekehrten Schicht (Bildschicht) derart ausgewählt ist, daß es schon nach kurzzeitiger Anwendung von Druck und Wärme härtet, während für die zweite Schicht (Grundschicht) ein. Kunstharz gewählt wird, dessen Härtung erst nach längerer Anwendung von Wärme und Druck beendet ist. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schichten aus dem gleichen Kunstharz hergestellt werden, indem die Härtung des für die Bildschicht benutzten Kunstharzes vor der Verbindung weiter vorangetrieben ist als die Härtung des für die Grundschicht benutzten Kunstharzes. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize aus einem Phenol-Formaldehyd-Harz hergestellt wird. 4.. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildschicht der Matrize aus einem Res.i-tal (Type B) und die Grundschickt aus. einem Resol (Type A) eines Phenol-Formaldehyd-Harzes hergestellt wird. 5. Verfahren nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das in fester Form angelieferte Kunstharz der Bildschicht vor dem Aufbringen. pulverförmig gemahlen wird. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das pulverförmige Kunstharz vor dem Aufbringen auf die Grundschicht in leicht verdampfbarer Flüssigkeit, insbesondere Spiritus, verteilt wird, unter Umständen mit Zusatz von io °/o Novolak und go °/o Sprit. 7. Verfahren nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das pulverisierte Kunstharz durch Zerstäuben oder Verstäuben auf die Grundschicht aufgebracht wird. B. Verfahren nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunstharz der Grundschicht in flüssige Form gebracht und zur Tränkung von einer Schicht oder von Schichten oder Folien aus saugfähigem Stoff, z. B. Papier, Karton, Pappe oder Textilien, benutzt wird.
DEH7698A 1951-03-02 1951-03-02 Verfahren zum Herstellen einer Matrize aus Kunststoff Expired DE872209C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH7698A DE872209C (de) 1951-03-02 1951-03-02 Verfahren zum Herstellen einer Matrize aus Kunststoff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH7698A DE872209C (de) 1951-03-02 1951-03-02 Verfahren zum Herstellen einer Matrize aus Kunststoff

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE872209C true DE872209C (de) 1953-03-30

Family

ID=7145201

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH7698A Expired DE872209C (de) 1951-03-02 1951-03-02 Verfahren zum Herstellen einer Matrize aus Kunststoff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE872209C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034476B (de) * 1955-03-05 1958-07-17 Beiersdorf & Co A G P Verfahren zur Herstellung von Klebebaendern
DE1172278B (de) * 1958-03-03 1964-06-18 Inst Fuer Grafische Technik Verfahren zur Herstellung einer Oberflaechen-schicht fuer Plastmatern

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034476B (de) * 1955-03-05 1958-07-17 Beiersdorf & Co A G P Verfahren zur Herstellung von Klebebaendern
DE1172278B (de) * 1958-03-03 1964-06-18 Inst Fuer Grafische Technik Verfahren zur Herstellung einer Oberflaechen-schicht fuer Plastmatern

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69612141T2 (de) Vorgefertigtes Teil einer Reibungsbremse
DE872209C (de) Verfahren zum Herstellen einer Matrize aus Kunststoff
DE2416032C3 (de) Verfahren zum Verleimen von Holzteilen
DE2257962A1 (de) In schichten aufgebauter druckfilz
DE2129828A1 (de) Verfahren zur herstellung von verformten werkstuecken aus vorgefertigten, beschichteten spanplatten
DE2362759C2 (de) Verfahren zum Herstellen eines Düngemitteldorns
DE616178C (de) Verfahren zur Herstellung von Kunstharzpressmischungen
DE102004058705B3 (de) Thermisches Beschichtungsverfahren und Einweg-Maskierung dafür
DE645497C (de) Verfahren zur Herstellung von Mustern, Zeichen oder Beschriftungen auf Kunstharzpresskoerpern
DE346950C (de) Verfahren zur Herstellung von Matrizen und Druckplatten
DE853456C (de) Schriftplatte fuer Fahrkartendrucker und aehnliche Apparate
DE645971C (de) Gehaeuse fuer Wassermesser
DE569555C (de) Verfahren zur Formung von Gegenstaenden aus Kunstharz
AT89805B (de) Verfahren zur Herstellung von Matrizen und Druckplatten aus den Kondensationsprodukten von Phenolen und Formaldehyd.
DE463735C (de) Verfahren zur Herstellung von Druckstoecken
DE652227C (de) Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen aus haertbaren Kunstharzmassen
DE971448C (de) Selbsttaetige Nachstellvorrichtung fuer hydraulisch betaetigte Reibungsbremsen
DE448080C (de) Herstellung groesserer Ambosse durch Pressen im Gesenk
DE838608C (de) Verfahren zum Anfaerben der Zeichnung einer Strichaetzung oder kombinierten Autotypie
DE752259C (de) Verfahren zur Herstellung einer gepressten Platte aus Holzabfaellen
AT343880B (de) Beleimungsverfahren fur das zusammenfugen von holzprodukten
AT265616B (de) Verfahren zur Herstellung einer Spanplatte
DE545270C (de) Verfahren zur Herstellung von haertbaren harzartigen Kondensationsprodukten
AT207050B (de) Formsand für das Maskengußverfahren und Verfahren zu seiner Herstellung
AT95483B (de) Verfahren zur Herstellung widerstandsfähiger Überzüge auf Metall- oder sonstigen Flächen mittels Kondensationsprodukten aus Phenol und Formaldehyd und Faserstoffen.