DE838608C - Verfahren zum Anfaerben der Zeichnung einer Strichaetzung oder kombinierten Autotypie - Google Patents

Verfahren zum Anfaerben der Zeichnung einer Strichaetzung oder kombinierten Autotypie

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DE838608C
DE838608C DEU954A DEU0000954A DE838608C DE 838608 C DE838608 C DE 838608C DE U954 A DEU954 A DE U954A DE U0000954 A DEU0000954 A DE U0000954A DE 838608 C DE838608 C DE 838608C
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Willi Uhrmacher
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41CPROCESSES FOR THE MANUFACTURE OR REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES
    • B41C1/00Forme preparation
    • B41C1/02Engraving; Heads therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zum Anfärben der Zeichnung einer Strichätzung oder kombinierten Autotypie Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Anfärben der Zeichnung einer Strichätzung oder kombinierten Autotypie.
  • Bei der Strichätzung oder kombinierten Autotypie bedient man sich auf bekannte Weise eines Negativs, das durch dieReproduktionsphotographie hergestellt wird und dessen Zeichnung auf eine lichtempfindliche Schicht der Metallplatte durch entsprechende Belichtung übertragen wird. Nach der Anätzung erscheint auf der Platte schwach erhaben die Zeichnung des Bildes.
  • Nunmehr wird diese Zeichnung, nachdem sie einwandfrei gesäubert worden ist, mit einem Farbaufstrich versehen, der danach beispielsweise mit Kolophoniumpulver oder Pulver aus syrischem :\sphalt überstreut wird. Dieses Pulver haftet auf den angefärbten Teilen der Zeichnung und verflüssigt sich unter dem Einfiuß der Wärme, beispielsweise eines Brenners; der unter die Platte gehalten wird. Nach der Erstarrung des Kolophoniums oder des Asphalts kann nunmehr eine weitere Atzung, die sogenannte Mittelätzung, vorgenommen werden.
  • Das einwandfreie Anfärben dieser nur schwach erhaben hervortretenden Zeichnung ist mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Heute werden in aller Regel zu diesem Zweck Walzen benutzt, deren Arbeitsweise erfahrungsgemäß um so besser ist, je härter sie sind. Mit Hilfe dieser Walzen wird nun die Zeichnung angefärbt, wobei es darauf ankommt, daß nur die schwach erhaben heraustretenden Zeichnungsteile angefärbt werden. Trotz größter Sorgfalt gelingt dies erfahrungsgemäß jedoch praktisch nie. In der Regel sind sogar erhebliche Teile des nicht mit einer Zeichnung versehenen Teils des Bildes mehr oder minder mit Farbe bedeckt. Dies ist insbesondere dadurch bedingt, daß die Platten nie einwandfrei eben sind, so daß die Fehler im Anfärben auch gar nicht dem Strich- oder Autoätzer zur Last gelegt werden können. Bei geringerer Sorgfalt des Strich- oder Autoätzers beim Anfärben wachsen die Fehler in der Anfärbung sogar beträchtlich. Aus diesem Grunde müssen die fehlerhaft angefärbten Stellen einer Strichätzung von dem Strichätzer nachträglich herausgeschabt werden. Erfahrungsgemäß nimmt diese Arbeit bei einer normalen Platte in der Größe von etwa 210 X 300 mm oder 210 X 150 mm sehr viel Zeit, meistens mehrere Stunden, in Anspruch. Diese Arbeit muß äußerst sorgfältig ausgeführt werden, da von ihr die Güte der weiteren Ätzungen und.letztlich die Güte der gesamten Strichätzung oder kombinierten Autotypie abhängt. Hierbei ist zu bedenken; daß jedes Korn, das auf der Platte stehenbleibt, Anlaß zu einem Fehler wird, der im Laufe der weiteren Ätzungen immer größer wird.
  • Diese Nachschabarbeit wirkt sich besonders unangenehm dadurch aus, daß sie von allen Strichätzern erfahrungsgemäß besonders ungern ausgeführt wird.
  • Erfindungsgemäß werden die beschriebenen Mängel dadurch beseitigt, daß die eine Fläche einer ungezeichneten Platte gleichmäßig mit Farbe überzogen und danach mit der farbüberzogenen Schicht unter einer Schlag- oder Druckpresse gegen die Zeichnung der Strichätzung oder kombinierten Autotypie gedrückt wird. Auf diese Art wird auf rein mechanische Weise ein einwandfreies Anfärben der Zeichnung erreicht. Meist reicht ein einmaliges Pressen unter der Stempelpresse aus. Stets aber wird ein voller Erfolg nach zwei- oder höchstens dreimaligem Pressen erreicht. Diese günstige Wirkung ergibt sich dadurch, daß sowohl die mit der Zeichnung versehene Platte als auch die ungezeichnete Platte von den Stempeln der Schlag- oder Druckpresse eine einwandfreie Unterstützung erhalten, so daß unter dem Einfluß des in der Stempelpresse erzeugten Druckes jede Unebenheit praktisch beseitigt wird. Nach der Durchführung des Verfahrens zeigt die Strichätzung oder kombinierte Autotypie eine einwandfreie Anfärbung, so daß häufig überhaupt kein Nachschaben oder Berichtigen notwendig "ist. Der Arbeitsaufwand für die Herstellung einer Strichätzung oder kombinierten Autotypie wird dadurch erheblich herabgesetzt. Die Arbeitskraft des Strich- oder Autoätzers kann hochwertigeren Arbeiten vorbehalten bleiben.
  • Es liegt auf der Hand, daß die Erfindung mit besonderem Vorteil für Strichätzungen ausgenutzt werden kann, da hier die Arbeit des Nachschabens besonders groß und mühselig ist. Aber auch das Anfärben von kombinierten Autotypien wird auf diese Weise vereinfacht und verbessert und die Güte . des Erzeugnisses erhöht.
  • Für die Güte der Erzeugnisse, die mit Hilfe des Erfindungsverfahrens hergestellt sind, ist von besonderer Bedeutung die Presse. Es kommt hier wesentlich darauf an, daß die beiden Stempel der Presse, die ja der Rückhalt für die beiden gegeneinandergedrückten Platten sind, einwandfrei eben und ebenso einwandfrei gegeneinandergedrückt sind.
  • Vorzugsweise besteht die ungezeichnete Platte, auf die die Farbe'aufgetragen wird, aus demjenigen Metall, aus dem auch die Ätzung vorgenommen wird; bei einer Strichätzung also vorzugsweise aus Zink. Auf diese Weise ergibt sich im Betriebe die einfachste Durchführung des Verfahrens.
  • Mit besonderem Vorteil ist das Verfahren nach der ersten, der sogenannten Anätzung, durchzuführen, da hier die Zeichnung erst ganz wenig erhaben hervortritt und demgemäß die Gefahr des Anfärbens von nicht gezeichneten Teilen besonders groß ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Anfärben der Zeichnung einer Strichätzung oder kombinierten Autotypie, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Fläche einer Platte gleichmäßig mit Farbe überzogen und danach mit der farbüberzogenen Schicht unter einer Schlag- oder Druckpresse gegen die Zeichnung der Strichätzung oder kombinierten Autotypie gedrückt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte aus Metall, insbesondere aus Zink, besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i bis 2, insbesondere in Anwendung auf das Anfärben der Zeichnung nach der Anätzung.
DEU954A 1950-11-02 1950-11-02 Verfahren zum Anfaerben der Zeichnung einer Strichaetzung oder kombinierten Autotypie Expired DE838608C (de)

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