DE645971C - Gehaeuse fuer Wassermesser - Google Patents

Gehaeuse fuer Wassermesser

Info

Publication number
DE645971C
DE645971C DEB162403D DEB0162403D DE645971C DE 645971 C DE645971 C DE 645971C DE B162403 D DEB162403 D DE B162403D DE B0162403 D DEB0162403 D DE B0162403D DE 645971 C DE645971 C DE 645971C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
synthetic resin
housing
rubber
water
molding compound
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB162403D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DEB162403D priority Critical patent/DE645971C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE645971C publication Critical patent/DE645971C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F15/00Details of, or accessories for, apparatus of groups G01F1/00 - G01F13/00 insofar as such details or appliances are not adapted to particular types of such apparatus
    • G01F15/14Casings, e.g. of special material

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
5. JUNI 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42 e GRUPPE
Robert Bosch Akt.-Ges. in Stuttgart Gehäuse fürWasserjtnesser
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. September 1933 ab
Gehäuse für Wassermesser oder "wesentliche Teile derselben sind bisher vorzugsweise aus Metall hergestellt worden. Zur Verminderung der Kornodierbarkeit derartiger Gehäuse sind Auskleidungen oder Einsätze aus beständigen Stoffen, ζ. Β. Hartgummi, vorgeschlagen worden. Nachteile dieser Wassermessergehäuse sind' deren hohes Gewicht und die schlechte Haftung der Gummiauskleidung am Metall.
Für die Herstellung gewisser Teile von Wassermessern ist auch die Verwendung von Kunstharzmassen vorgeschlagen worden, so für die Herstellung von Kolben und Triebwerk der eigentlichen Meßeinrichtung. Ferner ist vorgeschlagen worden, zum Zwecke des Schutzes gegen Frostschäden die Wasserkammer mit einer !elastischen Wand aus faserstoffhaltiger Kunstharzmasse auszubilden.
Weiterhin ist bekannt, Gehäuse für Meßinstrumente aus Kunstharzpreßmassen herzustellen. Versuche haben jedoch ergeben, daß Gehäuse für Wassermesser, die aus Kunstharzpreßmasse bestehen, den an sie gestellten Anforderungen nicht genügen. Die wegen ihrer hohen Festigkeit zunächst geeignet erscheinenden Textilphenoplaste erwiesen sich nicht als hinreichend wasserbeständig, zeigten vielmehr QueUungserscheinungen, die ein einwandfreies Arbeiten der im Gehäuse untergebrachten Meßeinrichtung in Frage stellen. Pneßmassen auf der Grundlage eines anderen Kunstharzes, z. B. der als quellungsheständig anzusehenden Polystyrole, hatten eine zu geringe Festigkeit, um den Spitzenbeanspruchangen, die beim Eintreten von Wasserstößen erfolgen, gewachsen zu sein.
Diese Ergebnisse führten zu dem weiteren Versuch, analog der bekannten Anordnung einer korrosionsbeständigen Auskleidung von metallenen Gehäusen, Wassermessergehäuse aus einer mechanisch festen Kunstharzpreßmasse herzustellen, die an denjenigen. Teilen, die mit Wasser in Berührung kommen, mit einer Gummischicht versehen sind.
Dabei ergab sich, daß die Haftung der Gummis chicht am Kunstharzkörper ungenügend ist, wenn die Gummimasse auf einen fertig gepreßten Körper aus Kunstharzmasse, beispielsweise durch Pressen oder Spritzen, aufgebracht wird. Insbesondere neigt bei derartig hergestellten Erzeugnissen, die eine ■ glatte, kontur scharfe Schichtung der Gummimasse auf dem Kunstharzkörper aufweisen,-die Gummischicht bei Beanspruchung durch Schlag oder Stoß zum Abplatzen. .
Bei der erfindungsgemäßen Anordnung der Gummischicht am Kunstharzkörper wird jedoch den an 'ein Wassermessergehäuse zu stellenden Anforderungen genügt; insbesondere ist eine innige und feste Verbindung der Gummischicht mit dem Kunstharzkörper herbeigeführt, die auf einer gegenseitigen Durchdringung der beiden Schichten an deren Grenzflächen beruht. Gegenstand der Erfindung ist ein Wassermessergehäuse aus Kunstharzpreßmasse, insbesondere Textilphenopla-
sten, dessen mit Wasser in Berührung kommenden Teile mit einer Gummischicht versehen sind, welche Gummischicht dadurch innig und fest mit dem Kunstharzkörper ver·,·: bunden ist, daß die Gummimasse auf ein^ vorgepreßten halbplastischen Formkörper aiii, Kunstharzpreßmasse aufgepreßt und dabei gleichzeitig mit der Aushärtung der Kunstharzpreßmasse vulkanisiert worden ist.
ίο Zur Herstellung des Gehäuses wird die Kunstharzpreßmasse vorgepreßt, wobei das Harz nur so weit kondensiert, daß der Preßstempel leicht abziehbar ist und der Formkörper in halbplastischem Zustand erhalten
t5 wird. Nachdem der Preßstempel abgezogen ist, wird in den erhaltenen Formkörper aus Kunstharz eine gummihaltige Masse eingebracht und mit einem etwas kleineren Preßstempel als beim ersten Pressen nochmals gepreßt. Die gummihaltige Masse kommt dabei zum Fließen und wird in den vorgepreßten halbplastischen Formkörper aus Kunstharz eingedrückt, so daß sie dessen Innenwand bedeckt und zusammen mit dem Kunstharz aushärtet. Dadurch, daß beim zweiten Preßvorgang unter dem Einfluß der Hitze und des Drucks die Endhärtung des Textilphenoplastes und die Vulkanisation der Hartgummimasse gleichzeitig erfolgt, findet eine gegenseitige Durchdringimg der beiden Schichten an deren Grenzflächen statt und verbindet sich die Gummiauskleidung sehr innig mit dem Kunstharzkörper, so daß ein Gehäuse erhalten wird, dessen Schichten nicht mehr voneinander zu trennen sind und das sich wie ein einheitlicher Körper verhält. Durch den Größenunterschied des beim zweiten Preßvorgang benutzten Preßstempels gegenüber dem beim ersten Preßvorgang benutzten Preßstempel ist die Dicke der aufgebrachten Gummischicht bestimmt.
Die gummihaltige Preßmasse kann z. B. aus preßfertigem Hartgummistaub oder aus einer vorvulkanisierten, gemahlenen, krümeligen Hartgummimasse bestehen und wird zweckmäßig zur Erhöhung der Fließfähigkeit mit • Kunstharzpulver, z. B. vom Typ des Phenolformaldehyds, vermengt. Soll die Auskleidung des Gehäuses anstatt aus Hartgummi aus Weichgummi bestehen, so benutzt man als gummihaltige Preßmasse eine Rohgummimischung, die nach dem Vulkanisieren Weichgummi liefert.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfinist in der Zeichnung dargestellt, und ^ zeigt
*' Abb. ι den Gehäuseunterteil im Schnitt innerhalb einer Preßvorrichtung bei Beendigung des Preßvorgangs,
Abb. 2 den Gehäusedeckel in gleicher Weise, Abb. 3 das vollständige Gehäuse im Schnitt.
In einer Preßform d (Abb. 1) ist zunächst ein Gehäuseteil« aus Textilphenoplast vorgepreßt worden. Daraufhin wird auf die Innenwandungen dieses Gehäuseteils mittels eines Stempels e und zweier Formeinsätze / eine Gummischicht b aufgepreßt.
In derselben Weise wird der Deckel des Gehäuses hergestellt. In Abb. 2 sind die entsprechenden Teile des Deckels mit α' und b', die Preßform mit d' und der Preßstempel mit e' bezeichnet.
Nach dem Pressen werden der Gehäuseunterteil α, b und der Deckel a',b' in der aus Abb. 3 ersichtlichen Weise zusammengesetzt. Auf den Deckel α', b' kann gegebenenfalls ein Zählwerksgehäuse c aufgesetzt werden.
Das Gehäuse der Wasserkammer gemäß der Erfindung besitzt ein sehr niedriges spezifisches Gewicht von etwa 1,3 bis 1,4 und hohe mechanische Festigkeit sowie Elastizität, die für den Fall des Gefrierens des Wassers erwünscht ist. Da das Gehäuse außerdem korrosionsfest ist und eine hohe Wärmebeständigkeit hat, ist es für Wassermesser vorzüglich geeignet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Gehäuse für Wassermesser aus Kunstharzpreßmasse, insbesondere Textilphenoplasten, dessen mit Wasser in Berührung kommenden Teile mit einer Gurnmischicht versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Gummischicht mit dem Kunstharzkörper dadurch innig und fest verbunden ist, daß die Gummimasse auf einen vorgepreßten halbplastischen Formkörper aus Kunstharzpreßmasse aufgepreßt und dabei gleichzeitig mit der Aushärtung der Kunstharzpreßmasse vulkanisiert worden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB162403D 1933-09-16 1933-09-16 Gehaeuse fuer Wassermesser Expired DE645971C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB162403D DE645971C (de) 1933-09-16 1933-09-16 Gehaeuse fuer Wassermesser

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB162403D DE645971C (de) 1933-09-16 1933-09-16 Gehaeuse fuer Wassermesser

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE645971C true DE645971C (de) 1937-06-05

Family

ID=7004751

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEB162403D Expired DE645971C (de) 1933-09-16 1933-09-16 Gehaeuse fuer Wassermesser

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE645971C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033917B (de) * 1956-07-09 1958-07-10 Siemens Ag Fluessigkeitszaehler, insbesondere Ringkolbenzaehler, der aggressiven Medien bei der Messung derselben oder bei ihrer Verwendung als Reinigungsmittel ausgesetzt ist
US2989867A (en) * 1955-10-10 1961-06-27 Rockwell Mfg Co Water meter with frangible cover
US4061032A (en) * 1975-09-12 1977-12-06 Siemens Aktiengesellschaft Liquid flow meter or the like for corrosive liquids under pressure

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2989867A (en) * 1955-10-10 1961-06-27 Rockwell Mfg Co Water meter with frangible cover
DE1033917B (de) * 1956-07-09 1958-07-10 Siemens Ag Fluessigkeitszaehler, insbesondere Ringkolbenzaehler, der aggressiven Medien bei der Messung derselben oder bei ihrer Verwendung als Reinigungsmittel ausgesetzt ist
US4061032A (en) * 1975-09-12 1977-12-06 Siemens Aktiengesellschaft Liquid flow meter or the like for corrosive liquids under pressure

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3789761T2 (de) Reibungsmaterialien und Herstellung derselben.
DE645142C (de) Schaft und Kolben fuer Handfeuerwaffen
DE19520761A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Riemenscheiben aus Phenolharz
DE102007024170A1 (de) Handgeführtes Arbeitsgerät und Verfahren zur Herstellung einer Bremseinrichtung eines handgeführten Arbeitsgeräts
DE645971C (de) Gehaeuse fuer Wassermesser
DE846192C (de) Zahnrad fuer spielfreie und geraeuscharme Getriebe und Verfahren zu seiner Herstellung
DE102014217623A1 (de) Synchronnabe für Fahrzeuge und Verfahren zum Herstellen derselben
DE2854219A1 (de) Faserverstaerkter kunststoff-bauteil und verfahren zu seiner herstellung
DE102015108573A1 (de) Herstellungsverfahren, Herstellungsvorrichtung und versteiftes dünnwandiges Faser-Verbundmaterialprodukt
DE102008049430B9 (de) Reibbelag
DE2936108A1 (de) Muffenrohrteil aus insbesondere kunststoff mit einem in diesem festgelegten dichtungsorgan sowie verfahren zu seiner herstellung
DE3046696A1 (de) Verfahren zur herstellung von reibbelaegen sowie reibbelaege, insbesondere kupplungsbelaege
DE102010025327A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Reibbelags
DE923721C (de) Verfahren zur Herstellung von Filtern aller Art unter Verwendung von Kunststoffen und Bindemitteln auf der Basis von Polybutadien und abgebautem Naturkautschuk
DE914825C (de) Kraftfahrzeug mit aus Kunststoff hergestelltem Wagenkasten
DE714683C (de) Heisspressmasse auf Grundlage von haertbaren Phenol-Aldehyd-Harzen
DE202015104694U1 (de) Steuermittel und Formwerkzeug zur Herstellung eines faserverstärkten Kunststoffbauteils
DE102015114777A1 (de) Verfahren, Steuermittel und Formwerkzeug zur Herstellung eines faserverstärkten Kunststoffbauteils
DE960451C (de) Durch metallische Einlage verstaerkte Filterplatte fuer Kammer- und Rahmenpressen
DE102020119196A1 (de) Außenhautbauteil für ein Kraftfahrzeug und Verfahren zur Herstellung eines Außenhautbauteils
WO2008116438A1 (de) Verfahren zur herstellung eines reibbelages mittels spritzguss-verfahren
AT217905B (de) Schuhrahmen
DE634121C (de) Mit einwaerts umgezogenen Randleisten versehene Stirnverblendplatten zum Herstellen von Zylinderschlossteilen
DE102013012226B4 (de) Verfahren zur Herstellung eines faserverstärkten Kunststoffbauteils durch Spritzpressen
DE556061C (de) Verfahren zur Herstellung von Fussbodenbelaegen u. dgl.