DE871764C - Abdichtung bei Durchgangsgluehoefen - Google Patents

Description

• Abdichtung bei Durchgangsglühöfen Gegenstand der Erfindung ist eine Abd:iohtung fürdie bei Durchgangsglühöfen mitPlattformwagen zwischen den Plattformen der Wagenreihe bzw. zwischen den Plattformen und der Ofenwandung vorhandenen Spalten. Es ist bekannt, bei Glühöfen mit Beschickung durch Glühwagen eine Abdichtung zwischen dem eigentlichen Glühraum mit hoher Temperatur und dem Raum unter den Plattformen der Glühwagen mittels Sandtassen: vorzunehmen. Die Sandtassen können, üblicherweise nicht unmittelbar im Ofenprofil angebracht werden; aus konstruktiven Gründen müssen dieselben verhältnismäßig tief unter die Plattformebene gelegt werden. Dadurch werden sowohl :die Seitenteile der Plattformen und :der Wagengestelle wie auch ein zusätzlicher Teil des Ofenmauerwerks den heißen Ofengasen ausgesetzt. In den langgestreckten Rättmen zwischen Sandtasse und Ofenprofil ist :ein unerwünschtes Abfließen :der Wärme aus Zonen: häherer Temperatur in Zonen: niedrigerer Temperatur festzustellen. Es ist ferner bekannt, röhrenförmige Abdichtungskörper über die Spalten von Glühwagen zu legen:. Für sich allein. verwendet, genügen diese Röhren aber bei hohen Temperaturen nicht, um eine Gasströmung ganz zu verhindern. Auch die Anordnung von Doppelabdichtungen., die aus unmittelbar nebeneinan:derliegenden Sand- oder Öltassen bestehen, genügt für Hochtemperaturöfen nicht, weil Öltassen beiden hier auftretenden hohen Temperaturen überhaupt nicht verwendet werden. Für Öfen, ihr- welchen-das.. Gut -mit -Hilfe von Schwingbällen gefördert wird, hat man auch schQn_ eine Doppelabdichtung -vorgeschlagen aus zwei Dichtungs:ronren, die auf schräg enEbenien_n.ah.e d--m unteren Ende der Seitenflächen'-der gegeneinander beweglichen Schwingbalken. unmittelbar überein-.anderliegen;-. -Auch-- diese Art der Abdichtung ge-; währleistet aberkeine ausreichendeIsolierung gegen den Wärmeübergang bei Hochtemperaturöfen.
• Gegenstand der Erfindung ist eine Abdichtung für -die bei Durchgangsglühöfen mit Plattform= wagen zwischen den Plattformen der Wagenreihe und zwischen den Plattformen und, der Ofenwandung vorhandenen Spalten, bei welcher die Plattformen auf ihrer Oberseite d'en .Spähen zu abgeschrägte Flächen - besitzen, über denen Abdichtungsrähren aus feuerfestem-Stoff angeordnet. sind, wobei: zusätzlich in größerer: Entfe@ung vom Blühraum eine Abdichtung durch eine Sandtasse vorgesehen ist.
• Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung; es: stellt dar Fig. i eine Darstellung einer kombinierten M-dichteng gegen die Ofenwand und Fig. 2 eine Darstellung einer kombinierten Abdichtung zwischen den Glühwagen.
• In Fig. i ist ein Stück der Ofenmauer i eines Durchgangsglühofens im Schnitt- ,gezeichnet. Der nur andeutungsweise dargesfellte Glühwagen -- mit seiner Plattform 3 ist auf seiner oberen Seite, mit einer nach außen abwärts geneigten Fläche 4 versehen, - in . welche aus feuerfestem keramischem Material aneinandergereiht werden. Die Fig. i zeigt weiter ein am. Gestell des .Glühwagens 2 befestigtes Blech 6, w'elc'hes meine Sandtasse 7 eintaucht. Durch diese Anordnung entsteht eine kombinierte Abdichtung mit verstärkter Wirkung, indem zwischen dem Raum 8 über der Plattform 3 und dem Raum g. - unter -.der Plattform 3, ein Zwischenraum io gebildet wird:. Das Wärmegefälle. zwischen den Räumen 8 und 9.verteilt .sich auf die erste Abdichtung durch die Körpers, dertwischenraum io fing'- di.e`-Äbid(fchtüngdurch die-Sandtassen 6, 7.
• Fig. 2 zeigt eine kombinierte Abdichtung an den quer zur Ofenlängsachse verlaufenden. Spälferi zwischen den einzelnen nur andeutungsweise dargestellten Glühwagen 2. Die Flächen 4 für die Körper 5 sind di@eselberi'wi-e bei Fig.:i:: lUsätzlch zu: dieser oberen Abdichtung, ist am Gestell- -=des 'GlÜhw"agens 2- eine Sandtasse, bestehend aug einer -Nase i i und der Tasse i121, angeordnet. Die Wirkung der kombinierten Abdichtung gemäß Fig. 2 ist dieselbe wie die Wirkung der Abdichtung von Fig. i. In, Fig. z ist ein Stab 13 :eingezeichnet, welcher 4lurch die röhrenfärmigen Körper 5 hindurchgesteckt ist. Durch eine solche Anordnung kann, der Spalt 14 zwischen zwei Glühwagen 2 mit einer ein. zigen Operation abgedichtet werden, wodurch Zeit und Mühe erspart wird.
• Die Wirkung der kombinierten Abdichtung von röhrenförmigen Körpern und Sandtassen ist vergleichbar mit der abdichtenden Wirkung bei sogenannten Vorfenstern oder Winterfenstern an Häusern. Die zwischen den beiden Dichtungen stehende Luftschicht, unterstützt - die Abdichtung wirksam.: -Die Al5dichtung .gemäß vorliegender Erfindung läßt sich aber auch mit anderen Abdichtungssystemen kombinieren. Die Körper 5 lassen sich aus feuerfestem Material herstellen und können, deshalb ah, die Stellen höchster Ofentemperatur ahne größeren Verschleiß herangebracht werden. Durch Auswahl geeigneter Materialien kann neben der abdichtenden,, noch eine wärmeisolierende Wirkung erzielt werden. Die wesentlichste Wirkung der Abdichtung -besteht in der Verhinderung unerwünschter Strömungen von heißen Ofengasen. Daraus ergeben sich geringere Wärmeverluste und eine verbesserte Temperaturgleichmäßigkeit.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Abdichtung für die bei Durchgangsglühöfen mit Plattformwagen zwischen` den Plattformen der Wagenreihe bzw. zwischen den Plattformen und der Ofenwandung vorhandenen Spalten, dadurch gekennzeichnet, d.aß die Plattformen (.3) auf ihrer Oberseite den, Spalten zu abgeschrägte Flächen -(4y besitzen, über welchen an sich bekannte Abdichtungsröhren (5) aus feuerfestem, vorzugsweise keramischem Werkstoff angeordnet sind,- und daß zugät_zl:ich'weiter-entfernt vom Glühraum eine Abdichtung durch eine Sandtasse (7, 12) vorgesehen ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 583 642, 593 62,4, 603,8M 669 428. ' . - - -