DE871740C - Verfahren zum Herstellen von standfestem Schwelkoks aus Lignin - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von standfestem Schwelkoks aus LigninInfo
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B53/00—Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
- C10B53/02—Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of cellulose-containing material
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
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Description
- Verfahren zum Herstellen von standfestem Schwelkoks aus Lignin Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen von standfestem Schwelkoks aus Lignin oder Lignocelluloserückstäniden, die bei der vollständigen oder teilweisen Verzuckerung von pflanzlichen Stoffen erhalten werden, wie Baumwollstengeln, Weinreben, Maisistengeln, Holz, Oliventrestern usw.
- Es ist bereits mehrfach versucht worden, Lignin verschiedener Herkunft zu verschwelen, um das Verhalten dieses. Materials bei erhöhter Temperatur kennenzulernen. Unterwirft man Lignin, .das durch Verzuckern von pflanzlichen Stoffen, z. B. mittels verdünnter Mineralsäuren, erhalten ist, in Form von Briketts einer Schwelung, so erhält man als Rückstand einen Koks, dessen Standfestigkeit und Abriebfestigkeit oft ungenügend sind. Untersuchungen haben nun ergeben, daß die Festigkeit des aus Ligninpreßlingen durch Schwelen erhaltenen Kokses stark beeinträchtigt wird, wenn das Lignin oder der Lignocelluloserückstan!d aus der Verzuckerung pflanzlicher Stoffe nicht sorgfältig ausgewaschen ist und noch Reste von Mineralsäuren enthält. Die Anwesenheit von Schwefelsäure vermindert zugleich die Festigkeit des Kokses und die Ausbeute an Teer. Wenn man jedoch gemäß vorliegender Erfindung dafür Sorge trägt, daß die von der Verzuckerung oder Vorhydrolyse stammenden Lignine oder Lignocellulose sorgfältig durch Waschen von anhaftender freier Mineralsäure befreit werden, so erhält man nach Verschwelen einen festen Koks, und zwar bei Lignin ohne Zugabe irgendeines Bindemittels und bei -dem Lignocelluloserückstand ider Vorhydrolyse unter der Wirkung eines Verkokungsmittels, wie Kalk, Natronkalk usw.
- Die Brikettierung wird zweckmäßig so durchgeführt, @daß man das: Ligrninmaterial auf die notwendige -Feinheit vermahlt und auf einen geeigneten Wassergehalt einstellt, worauf man bei gewöhnlicher oder auch erhöhter Temperatur, z. B. bei bis 2oo° C, unter Drücken von 5oo bis etwa 3ooo kg/cm2 verpreßt. Die Auswahl der bei den verschiedenen Ausgangsstoffen einzuhaltenden Brikettierbedingungen ist .durch Versuche zu ermitteln. Wie Reihenuntersuchungen ergaben, ist stets die Festigkeit des Schwelkokses in starkem Maß abhängig vorn dem Grad, in dem die Mineralsäure aus dem Ligninmaterial entfernt wird.
- Bei&pie1e x. Fein durch vollständiges Verzuckern von Baumwollstengeln und gründliche Wäsche erhaltenes Lngnin wind auf eine Feinheit von 1,5 mm vermahlen, auf einen Wassergehalt von etwa io% eingestellt und bei i5oo kg/cm2 Preß@druck brikettiert. Durch Schwelen bei etwa 5oo° C erhält man mit etwa 500% Ausbeute einen harten Koks neben 15 bis 2o% Teer.
- 2. Lignocelluloserückstand, aus Baumwollstengeln durch Vorhydrolyse erhalten, wird nach Zusatz geringer Mengen von Alkali oder Erdalkali, z. B. etwa q.0/0 Sodakalk öder Natronkalk, in gleicher Weise, wie in Beispiel i beschrieben, brikettiert, worauf man die Preßlinge verschwelt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von standfestem Schwelkoks aus Lignin oder Ldgnocellulose, die durch vollständiges oder teilweises Verzuckern von pflanzlichen Stoffen erhalten sind, durch Brikettieren und Verschwelen, dadurch gekennzeichnet, ,daß die ligninhaltigen Ausgangsstoffe nach der Hydrolyse bzw. Vorhydrolyse durch sorgfältiges Auswaschen von restlicher Mineralsäure befreit werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Zusatz von Alkali oder Erdalkali, z. B. Kalk oder Natronkalk, zu dem Rückstand einer Nichtvollhydrolyse vor dem Brikettieren.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE3407A DE871740C (de) | 1951-03-02 | 1951-03-02 | Verfahren zum Herstellen von standfestem Schwelkoks aus Lignin |
Applications Claiming Priority (1)
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DEE3407A DE871740C (de) | 1951-03-02 | 1951-03-02 | Verfahren zum Herstellen von standfestem Schwelkoks aus Lignin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE871740C true DE871740C (de) | 1953-03-26 |
Family
ID=7065834
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEE3407A Expired DE871740C (de) | 1951-03-02 | 1951-03-02 | Verfahren zum Herstellen von standfestem Schwelkoks aus Lignin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE871740C (de) |
-
1951
- 1951-03-02 DE DEE3407A patent/DE871740C/de not_active Expired
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