DE8717229U1

DE8717229U1 - Schiebemulde für Schrottverarbeitungsmaschinen

Info

Publication number: DE8717229U1
Application number: DE8717229U
Authority: DE
Original assignee: Thyssen Industrie AG
Current assignee: ThyssenKrupp Technologies AG
Priority date: 1987-10-05
Filing date: 1987-10-05
Publication date: 1988-07-14

Description

THYSSEN INDUSTRIE AG Essen,08.03.1988

- 2 - PK 3058

S chiebernulde für Schrottverarbeitungsmaschinen.

Die Erfindung oetrifft eine Schiebemulde für Schrottverarbeitungsmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Bei Schiebemulden, deren Aufgabeebene der Verdichterebene entspricht, werden üblicherweise parallel geführte Verdichterwände benutzt (DE-OS 20 27 401). Für das Vorpressen von unregelmäßig gestaltetem Schrott mit leicht- und schwerverformbaren Schrottstücken sind derartig parallelgeführte Verdichterwände nicht in jedem Fall geeignet, da es bei ungünstig liegenden schwerverformbaren Schrottstücken auch bei reichlicher Bemessung des Verdichterwandantriebs zum Blockieren der Vorpressbewegung kommen kann.

Bekannt sind auch Schiebemulden, deren Aufgabeebene oberhalb der Verdichterebene bzw. der Vorschubebene liegt. Bei einer derartigen Schiebemulde ist bekannt, die Seitenwände urr* senkrechte Achsen schwenkbar zu gestalten und an einem Ende entlang einer feststehenden Wand zu fuhren (AT-PS 2 95 971). Diese Schwenkbarkeit der Verdichterwände ermöglicht zwar durch gezielte Beaufschlagung der an beiden Enden angreifenden Hydraulikzylinder ein wirksames Verdichten auch von ungünstig geformten Schrottstücken, hat aber den Nachteil, daß sich Schrott am freien Ende der schwenkbaren Verdichterwände aus rieren Wirkungsbereich herausschieben kann. Das erneute Zurechtrücken derartiger Teile mit Hilfe das Beschickungshebezeugs oder anderer Hilfsmittel ist zeitraubend und verringert den Durchsatz der Schrottverarbeitungsriaschine. Für eine Schiebemulde, deren Aufgabeebene gleichzeitig auch die Verdichterabene darstellt, ist diese schwenkbare Verdichterwandanördnung jedoch ungeeignet, da sich bei dem Verdichten in nur einer E'-Jöne der am freien Ende schwenkbare &Lgr; VerdichterWähd der ausweichende Schrott zwischen die

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Vorderfläche des VorschubsGhiebers Und das freie Ende der Verdichtar"-wand schieben kann Und somit verhindert* daß die schwenkbare Verdichterwand in ihre zur feststehenden Gegenfläche parallele Elhdstetlung, d.h. zur Bildung des Vorschubkanals, gelangen kann*

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schiebemulde nach dem GbsrbsTff dss Äns^r%rüG!^is 1 so sy "sst^itefv daß die Vepyyendyn" eirisp um eine senkrechte Achse beweglichen Verdichterwand ermöglicht wird, ohne daß es zum Blockieren des Vorschubschiebers durch zwischen das freie Ende der Verdichterwand und,der senkrechten, der Verdichterwand zugewandten Vorderkante des Vorschubschiebers geratenden Schrottes kommen kann.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgamäßeh Schiebemulde durch die kennzeichnenden Merkmate des Anspruchs 1 gelöst. Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß die Schiebemutde auch bei Verwendung einer schwenkbaren und zugleich verschiebbaren Verdichterwand mit Hilfe einer beweglichen und kräftschtüssig zu Anlage gebrachten Seitenwand immer auf ihrem ganzen Umfang geschlossen ist und sich somit kein Schrott aus dem Wirkungsbereich der Verdichterwand herausschieben kann.

Zur Vergrößerung der Aufgabe- und Verdichterebene dient die Ausgestaltung der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 2.

Diese Vergrößerung hat den Vorteil^ daß auch sperrige Schrottstücke oder lockerliegender Schrott verdichtet werden können, ohne daß es zu einem Verklemmen der schwenkbaren Verdichterwände kommt.

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Ausführungsbeispieie der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt *Jnd Werden im folgenden näher beschrieben*

Es zeigen

Fig* 1 die Schiebemulde einer Schrottschere in

einer Ansicht Von oben

Fig* 2 einen Schnitt gemäß A-A von Fig. 1

Fig* 3 die Schiebemulde gem* Fig* 1 mit an der

führenden Seitenwand Vorgeschobener Verdichter-Wand

Fig. 4 die Schiebemulde gem. Fig. 1 mit äh der

beweglichen Seitenwand vorgeschwenkter Verdichterwand

Fig. 5 die Schiebemulde gern* Fig. 1 mit der Ver

dichterwand in der vorderen Endstellung

Fig. 6 einen Schnitt B-B' von Fig. 5

Fig. 7 als Einzelteil die bewegliche Seitenwand in

Ansicht von oben

Pig. 8 die Ansicht in Richtung D gemäß Fig. 7

Fig. 9 die Schiebemulde einer Schrottschere in

Ansicht von oben mit spiegelbildlich angeordneten Verdichterwänden in der vorderen Endstellung

Fig. 10 einen Schnitt C - C* von Fig. 7

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Die SZ-hiebemulde für eine Schrottschere nach Fig* 1 hat an den Stirn= seiteh dsl* Aufgabeene 1, die zugleich die Verdichterebene istj eine feststehende Seitenwand 2 und gegenüberliegend eine bewegliche Seitenwand 3.

Die schwenkbare Verdichterwand 4 wird über nahe an ihren Enden angelenktej unabhängig voneinander beaufschlagbare waagerecht liegende Hydraulikzylinder 5 und e angetrieben und ist mit einem nicht gezeichneten Schiebestück, das am Gelenk 7 angreift, entlang der feststehenden Seiten-Wand 2 geführt. Das dem mit senkrechter Drehachse ausgeführten Gelenk 7 gegenüberliegende freie Ende 4a der schwenkbaren Verdichterwand 4 liegt an der konkav gestalteten Innenfläche 3a der durch die Federn 8 in Richtung auf. die feststehende Seitenwand 2 geschobenen beweglichen Seitenwand 3 an.

Anstelle der beiden gegenüber einer nicht näher bezeichneten festen Wand abgestützten Federn 8 können wahlweise auch Hydraulikzylinder oder Federn und Hydraulikzylinder gleichzeitig verwendet werden.

In ihrer vorderen Endstellung gemäß Fig. 5 bildet die Verdichterwand 4 zusammen mit der gegenüberliegenden festen Wand 9 den Vorschubkanal 10 gemäß Fig. 6 für den Vorschubschieber 11 .

Fig. 2 zeigt die " Schiebemulde mit der Verdichterwand 4 in Ausgangsstellung in einem senkrechten Schnitt.

Während der vom Bedienungspersonal im Ablauf frei wählbaren Schwenkbewegungen der Verdichterwand 4 bewegt sich das freie Ende 4a dsr Verdichterwand 4 entweder auf einem Kreisbogen um das Gelenk 7 oder auf einem Kreisbogen um das Gelenk 13.

Dabei ist die Lage des Gelenkes 13, an dem der um ein Gelenk 14 schwenkfähige Hydraulikzylinder 6 angreift, je nach Ausfahrlänge der Kolbenstange 6a noch veränderbar.

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Bei allen Bewegungen drangt nun das freie Ende 4a der Verdiehterwand 4 die bewegliehe Seitenwand 3 entgegen der Kraft der Federn 8 Zurück. Die Lage der ihn Ausführungsbeispiel auf der Verdichterebene 1 liegenden festen Anschläge 15, die in entsprechende nuten förmige Aussparungen 16 an der Unterseite 3b der beweglichen Seitenwand3 eingreifen ist so gewählt, daß die Kontur der konkav gestalteten innenfläche 3a die Kontur aus den möglichen Lagen des freien Endes 4a immer in Richtung Schiebemuldeihnehräum um einen geringen Weg überschreitet. Seitlich ist die bewegliche Seitenwand mit konvexen Endflächen 2b und 2c versehen, die bis auf einen geringen Freigang an die senkrechte Seitenfläche 11a des Vorschubschiebers 11 bzw. an die dazu parallele ebene Fläche 17a eines im rückwärtigen Bereich der Schiebemulde befindlichen Wandabschnitts 17 hereinragt.

Bei den Schwenkstellungen der Verdiehterwand 4 gemäß Fig. 3 und 4 liegt die konvexe Endfläche 2b der beweglichen Wand 3 etwa mittig an der zur Verdiehterwand 4 Weisenden senkrechten Vorderkante 11a des Vorschubschiebers 11 an.

In der Stellung der Verdiehterwand 4 gemäß Fig. 5 bzw. Fig. 6 wird der Vorschubkanal 10 für den Vorschubschieber 11 gebildet. Dabei liegt das freie Ende 4a der verdiehterwand 4 an der senkrechten Vorderkante 11a des Vorschubschiebers 11 an. Diese Stellung der Verdiehterwand 4 kann in Richtung auf die feststehende Wand 9 noch um einen geringen Weg überlaufen werden, um die Rückfederung des zu verdichtenden Schrottes auszugleichen. In dieser nicht gezeichneten Stellung kommt die senkrechte Vorderkante 11b des Vorschubschiebers 11 an der Seitenfläche 4v -ie* kastenartig gestalteten, nach hinten trapezförmig zulaufenden Verdiehterwand 4 zur Anlage. Der trapezförmige Grundriß der Verdiehterwand 4 ist dabei so gewählt, daß die hintenliegenden Kanten 4 c und 4d unabhängig

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von der Schwenkstellung der Verdichterwand 4 keine Berührung mit d&r festen Seitenwand 2 bzw. der beweglichen Seitenwand 3 haben.

In Fig. 9 sind die Verdichterwände 4 und zugehörigen Wände 2 sowie die beweglichen Wände 3 spiegelbildlich angeordnet.

Fig. 10 zeigt den Vorschubkanal 10a, der zu beiden Längsseiten von den unabhängig aufeinander zufahrenden, zu beiden Seiten angeordneten Verdichterwänden 4 gebildet wird.

Die Schiebemulden entsprechend den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind Bestandteil von Schrottscheren, deren Scherenständer12 mit nicht näher bezeichneten Stampfern und Messerschlitten im Bereich der feststehenden Wände 2 angeordnet sind.

Die erfindungsgemäße Schiebemulde ist jedoch auch für reine Schrottpake tier pressen vorgesehen und geeignet.

Claims

THYSSENINDUSTRIEAG Essen, 08.03.1988

PK 3058

S cnutzansprüche

. Schiebemulde für Schrottverarbeitungsmaschinen, z.B. für Schrottscheren oder Schrottpaketierpressen mit einer durch Hydraulikzylinder angetriebenen Verdichterwand, die auf der Einfüll- und Verdichterebene aufliegt und zwischen zwei Seitenwänden geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit zwei unabhängig voneinander beaufschlagbaren Hydraulikzylindern (5 und 6) angetriebene Verdichterwand (4) um ein senkrechtes Gelenk (7) schwenkbar entlang einer feststehenden Seitenwand (2) gefuhrt ist und unabhängig von der jeweiligen Schwenkstellung mit dem freien Wandende (4a) an der konkaven Innenfläche (3a) einer beweglichen Seitenwand (3) anliegt, die

a) durch Federn (8) und/oder Hydraulikzylinder zwischen hubbegrenzenden Anschlägen (15) in Richtung auf das freie Wandende (4a) bewegbar und zur kraftschlüssigen Anlage gebracht wird und

b) mit ihren konvexen Endflächen (2a und 2b) einerseits an

der senkrechten Seitenfläche (11a) des Vorschubschiebers (11) und andererseits an einem im rückwärtigen Bereich der Schiebemulde befindlichen Wo.ndabschnitt (17) an einer senkrechten Fläche (17a) mit geringem Frei gang geführt ist,
2. S chiebemulde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet^ daß spiegelbildlich zum Vorschubschieber (11) schwenkbare Verdichterwände (4) angeordnet sind, deren freie Wandenden (4a) jeweils an den konkaven Innenflächen (3a) der beweglichen Seitenwände (3) anliegen.

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