DE871707C - Verfahren und Maschine zum Laeppen von Bohrungen - Google Patents
Verfahren und Maschine zum Laeppen von BohrungenInfo
- Publication number
- DE871707C DE871707C DEK11415A DEK0011415A DE871707C DE 871707 C DE871707 C DE 871707C DE K11415 A DEK11415 A DE K11415A DE K0011415 A DEK0011415 A DE K0011415A DE 871707 C DE871707 C DE 871707C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lapping
- machine
- bushes
- tool
- tools
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B33/00—Honing machines or devices; Accessories therefor
- B24B33/02—Honing machines or devices; Accessories therefor designed for working internal surfaces of revolution, e.g. of cylindrical or conical shapes
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Geometry (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
- Verfahren und Maschine zum Läppen von Bohrungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Maschine zum Läppen (Feinstbearbeiten) von Bohrungen gehärteter Teile.
- Das Läppen wird bisher mittels geschlitzter Buchsen, geschlitzter Dorne od. dgl. aus Kupfer oder Gußeisen vorgenommen. Die Buchsen besitzen eine kegelige Bohrung, mit der sie auf einen gleichkegeligen Dorn aufgesetzt werden. Beim Läppen wird die Außenfläche dieser Buchse mit einem Schleif- oder Poliermittel bestrichen. Bei jedem zu läppenden Teil müssen die Läppbuchsen auf da$ jeweilige Vormaß eingestellt und während der Bearbeitung dem Fortschreiten des Läppens entsprechend ein oder mehrmals aufgetrieben werden. Dieses dauernde Neueinstellen der Buchsen auf die verschiedenen Vormaße und das im Verlauf des Läppprozesses notwendige Nachtreiben auf einen größeren Durchmesser sowie das Zurücktreiben der konischen Buchse nach Erreichen des gewünschten Fertigmaßes zwecks Neueinstellung auf ein neues Teil erfordert nicht nur sehr viel Zeit, sondern auch ein ausgezeichnetes Einfühlungsvermögen und eine längere Erfahrung des Läppers, wenn er seine Arbeit fachgerecht ausführen will.
- Das häufige Auftreiben und Zurücktreiben der Läppbuchsen verursacht oft nicht gewollte Veränderungen der geometrischen Form der Buchse, die sich nachteilig auf die Genauigkeit der zu läppenden Bohrung auswirken. Ebenso sind Vor-und Nachweiten der Bohrung eine häufig festgestellte Folge der bisherigen Läppmethode.
- Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung werden diese Nachteile vermieden, indem das Läppen stufenmäßig in der Weise erfolgt, daß das Werkstück nacheinander der Einwirkung einer Reihe von Läppwerkzeugen verschiedener Durchmessei unterworfen wird, von denen jedes fortschreitend nur einen Teil des aus der Bohrung herauszüläppenden Materials entfernt. Dabei ist zweckmäßig der Durchmesser des letzten Werkzeuges nur wenig größer als der des vorhergehenden und wirddieses letzte Werkzeug lediglich zum Maßlappen (Feiristregulieren) verwendet.' Soll z. B. die Bohrung von Werkstücken durch Lappen um. o,oz mm erweitert werden, so werden beispielsweise vier Läppbuchsen verwendet, die in ihren Durchmessern derart gestuft eingestellt sind, daß drei Läppbuchsen je 0,003 mm entfernen und die fetzte, vierte Buchse, das Sollmaß erzeugt. Bei Unterschieden im Vormaß der Bohrung erübrigt sich dabei mitunter die Anwendung der ersten und zweiten Läppstufe bzw. verkürzt sich die Arbeitszeit an diesen ersten Läppwerkzeugen.
- Zur Durchführung des Läppverfahrens sieht die Erfindung eine Maschine vor; die mehrere gleichzeitig angetriebene Spindeln besitzt, auf die Läppbuchsen verschiedener Durchmesser tragende Dorne auswechselbar aufgesteckt sind.
- Das stufenweise Lappen mit mehreren Werkzeugen hat gegenüber dem bisher üblichen Lappen mit einem Läppdorn folgende Vorteile: Während bei einem Läppdorn die Läppbuchse nach jedem Läppvorgang wieder zurückgetrieben und neu aufgetrieben werden muß, erübrigt sich bei dem stufenweisen Läppvorgang das Zurücktreiben der Buchsen vollständig und das Auftreiben ist verhältnismäßig selten, meistens nur bei eingetretener Abnutzung notwendig. Die Läppwerkzeuge können aber auch, von der höchsten Stufe angefangen, nach ihrer Abnutzung in der nächst niedrigeren Stufe weiterverwendet werden. Durch die seltene und geringe Aufdornung der Läppbuchsen in jeder Stufe erhalten sie sehr lange ihr ursprüngliche Form: Dadurch wird der Läppvorgang für den ausführenden Arbeiter wesentlich einfacher, denn die Bohrung behält ihre Führung auf der Läppbuchse, während das Lappen mit einem Dorn nach der bisherigen Methode sehr große Übung und Erfahrung verlangt. Aus dem gleichen Grunde wird die Gefahr von Vorweiten an der Bohrung fast vollkommen beseitigt. Die Gefahr; eine zu große Bohrung zu erzeugen, wird verhindert, wenn das letzte. Läppwerkzeug, wie vorgesehen, nur zum Maßlappen benutzt wird. Diese Läppbuchse behält das Maß sehr lange und braucht nur selten nachgetrieben zu werden. Beim stufenweisen Lappen entfallen die bisher notwendigen Zwischenmessungen, wodurch die Wirtschaftlichkeit des Läppvorgangs wesentlich erhöht wird.
- In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Maschine gemäß der Erfindung zum Lappen von Bohrungen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Vorderansicht der Maschine, Abb. 2 eine Seitenansicht derselben, Abb. 3 eine Draufsicht derselben und Abb. q. eine Draufsicht eines der Läppwerkzeuge. Die Maschine besitzt auf dem Ständer a einen Getriebekasten b, in dem, vorzugsweise versetzt zueinander, vier parallele Spindeln c gelagert sind, die von einem gemeinsamen Motor d angetrieben werden. Auf diese Spindeln werden die Läppwerkzeuge auswechselbar aufgesteckt, die aus einem Dorn f mit der geschlitzten Läppbuehse g bestehen: Die Läppbuchsen g sind, wie oben angegeben, auf verschiedene Durchmesser eingestellt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Lappen von Bohrungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Lappen stufenmäßig in der Weise erfolgt, däß das Werkstück nacheinander der Einwirkung einer Reihe von Läppwerkzeugen verschiedener Durchmesser unterworfen wird, von denen jedes fortschreitend nur einen Teil des aus der Bohrung herauszuläppenden Materials entfernt.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß der Durchmesser des letzten Werkzeuges nur wenig größer als der des vorhergehenden Werkzeuges ist und dieses letzte Werkzeug nur zum Maßlappen (Feinstregulieren) dient. 3: Maschine zur Ausübung des Verfahrens. nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mehrere gleichzeitig angetriebene Spindeln (c) besitzt, auf die Läppbüchsen (g) verschiedener Durchmesser tragende Dorne (f) auswechselbar aufgesteckt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK11415A DE871707C (de) | 1951-09-26 | 1951-09-26 | Verfahren und Maschine zum Laeppen von Bohrungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK11415A DE871707C (de) | 1951-09-26 | 1951-09-26 | Verfahren und Maschine zum Laeppen von Bohrungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE871707C true DE871707C (de) | 1953-03-26 |
Family
ID=7213314
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK11415A Expired DE871707C (de) | 1951-09-26 | 1951-09-26 | Verfahren und Maschine zum Laeppen von Bohrungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE871707C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2654969A1 (fr) * | 1989-11-30 | 1991-05-31 | Procedes Machines Speciales | Procede de rodage d'alesages dans des pieces, et machine pour la mise en óoeuvre de ce procede. |
-
1951
- 1951-09-26 DE DEK11415A patent/DE871707C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2654969A1 (fr) * | 1989-11-30 | 1991-05-31 | Procedes Machines Speciales | Procede de rodage d'alesages dans des pieces, et machine pour la mise en óoeuvre de ce procede. |
EP0430816A1 (de) * | 1989-11-30 | 1991-06-05 | Societe Procedes Machines Speciales S.P.M.S. | Verfahren zum Schleifen von Bohrungen in Werkstücken und Maschine für die Durchführung des Verfahrens |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE10235808A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen eines mit einer Längsbohrung versehenen rotationssymmetrischen Maschinenbauteils | |
AT511195B1 (de) | Verfahren zur verringerung der exzentrizität der innen- zur aussenfläche | |
EP0049899A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen rotationssymmetrischer Werkstücke grosser Abmessungen | |
DE871707C (de) | Verfahren und Maschine zum Laeppen von Bohrungen | |
DE4033725A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum feinschleifen von ringen auf der ringaussenflaeche oder auf der ringinnenflaeche | |
DE2620477C2 (de) | Gleitschleif- oder -poliermaschine | |
DE546043C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schneiden von Gewinde an Rohrenden mittels mehrerer ineinem Schneidkopfangeordneter, nacheinander zur Wirkung kommender Werkzeuge | |
DE7017942U (de) | Vorrichtung zur bearbeitung von gegenstaenden. | |
DE1293640B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Schleifen von Zentrierkegeln. Anis: Aktietoolaget Malcus Holmquist, Halmstad (Schweden) | |
DE976565C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur elektroerosiven Bearbeitung von Metallen | |
DE841553C (de) | Verfahren und Maschine zum Profilschleifen von Schnittstempeln | |
DE3843951C2 (de) | ||
EP0563412A1 (de) | Werkzeugmaschine mit einer numerischen Steuerung zur Unterbrechung und Fortsetzung der Bearbeitung | |
DE410085C (de) | Maschine zum anzeichenlosen Bearbeiten von nebeneinander liegenden Werkstuecken durch Bohren, Fraesen oder Stanzen | |
DE615921C (de) | Arbeitsverfahren bei Gravier- oder Kopiermaschinen mit Pantographensystem | |
AT130182B (de) | Verfahren zur Bearbeitung von unrunden Werkstücken mit Hilfe einer Schablone. | |
DE3121724A1 (de) | Schleifvorrichtung | |
DE2654167C3 (de) | Verfahren zum Entgraten von Sandkernen für die Gießereitechnik | |
DE465337C (de) | Verfahren zur Erzeugung von Gewindebohrern | |
DE904856C (de) | Verfahren zur Herstellung von Matrizen fuer die Praegung von Linsenrastern | |
DE915312C (de) | Kopierfraesmaschine mit mehreren Arbeitsspindeln und gemeinsamer Modellspindel | |
DE618762C (de) | Vorrichtung zum Bearbeiten von Walzen, insbesondere von Walzkalibern an Pilgerwalzen | |
DE3741797C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Bearbeiten durch Fraesen oder Schleifen der Oberflaeche von langgestreckten Werkstuecken | |
DE732657C (de) | Verfahren zum Schleifen von Rundmessern | |
DE1777083A1 (de) | Vorrichtung zum Anfassen einer Durchgangsbohrung |