DE2654167C3 - Verfahren zum Entgraten von Sandkernen für die Gießereitechnik - Google Patents

Verfahren zum Entgraten von Sandkernen für die Gießereitechnik

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DE2654167C3
DE2654167C3 DE19762654167 DE2654167A DE2654167C3 DE 2654167 C3 DE2654167 C3 DE 2654167C3 DE 19762654167 DE19762654167 DE 19762654167 DE 2654167 A DE2654167 A DE 2654167A DE 2654167 C3 DE2654167 C3 DE 2654167C3
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deburring
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sand
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Hans-Otto 7251 Heimsheim Raczek
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/18Finishing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

Zusammenfassung
Es wird ein Verfahren für die Gießereitechnik vorgeschlagen, das zum Entgraten von Sandkernen, insbesondere von Croningkernen dient Durch Einbeziehung eines automatisch auf einer vorbestimmten Bahn gesteuerten Entgratwerkzeugs kann der Entgratvorgang an den Sandkernen mechanisiert oder automatisiert werden.
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung des Hauptanspruches. Es ist schon ein Verfahren zum Entgraten von Sandkernen für die Gießereitechnik bekannt (DE-PS 24 03 828), bei welchem durch eine Bürstvorrichtung die infolge des Kernschießvorganges entstandenen Kerngrate entfernt werden. Eine solche Vorrichtung mit rotierenden Bürsten hat jedoch den Nachteil, daß eine präzise Entgratung der Sandkerne, insbesondere an schlecht zugänglichen Stellen, nicht möglich ist Eine Beschädigung des Sandkerns ist mit einer solchen Bürstvorrichtung ebenfalls nicht auszuschließen, was diese Methode für die Fertigung von Präzisionsteilen unbrauchbar ) erscheinen läßt Weiterhin ist es bekannt, die Sandkerne in den Konturen des Kernes angepaßte Einsätze, die rauhe Außenflächen besitzen, einzusetzen. Dabei wird der Grat durch einfaches Durchziehen oder Aufstecken der Kerne auf die Vorrichtung oder der Vorrichtung auf ίο die Kerne entfernt Da dieses Entgraten manuell geschieht, erfordert es einen beachtlichen Personalaufwand und ist mit hohen Kosten verbunden.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß ein automatisches Arbeitsverfahren zur Verfügung steht das eine beachtliche Kostenersparnis mit sich bringt Durch die automatische Bahnsteuerung entlang den Konturen der zu entgratenden Sandkerne wird eine gleichmäßige, genau reproduzierbare Arbeitsweise erreicht, verbunden mit einer Erhöhung der Fertigungssicherheit Als weiterer Vorteil ist anzusehen, daß durch die automatische Arbeitsweise eine Taktabstimmung auf die Kernschießmaschine möglich ist
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können sehr vorteilhaft sowohl Außen- als auch Innenkonturen entgratet werden. In diesem Fall wird durch eine zusätzliche Steuerstufe entweder das Entgratwerkzeug abgehoben oder der Tisch, auf dem die Kernaufnahmen angeordnet sind, abgesenkt
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ist eine vorteilhafte Weiterbildung und
r> Verbesserung des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine Mehrfachbearbeitung und damit eine Leistungs- bzw. Mengensteigerung möglich ist Durch Verwendung des Prinzips der Bahnsteuerung können mehrere Kerne mit gleicher Kontur gleichzeitig bearbeitet werden. Dabei kann die Anordnung der Kernaufnahmen, ein- oder mehrreihig sein. Die automatische Bahnsteuerung durch Programmübertragung mittels Sensoren, insbesondere die Bahnsteuerung des Entgratwerkzeugs mit Hilfe eines fotoelektrischen Zeichnungslesegerätes ermöglicht ein genaues, reproduzierbares Entgraten der Sandkerne.
Zeichnung
V/ Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht,
F i g. 2 eine Draufsicht einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei wel chen ein Kreuztisch Verwendung findet
Beschreibung der Erfindung
In F i g. 1 sind die Sandkerne 11 in die Kernaufnahmen 12 eingelegt Das Entgratwerkzeug 13 wird von einer Aufnahmevorrichtung 14 gehalten. Die in F i g. 2 dargestellte Draufsicht der Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt einen Kreuztisch 15, auf welchem die Kernaufnahmen 12 mit h<> den sich darin befindenden Sandkernen 11 ein- oder mehrreihig angeordnet sind. Die Verwendung einer Konturbearbeitungsmaschine, insbesondere einer Konturfräsmaschine, wie sie in Fig.2 dargestellt ist,
ermöglicht mit Hilfe eines fotoelektrischen ZeicltinungslesegerStes 16 das Ablesen einer vorgegebenen Zeichnung 17 oder eines entsprechenden Modells und somit einen exakten, reproduzierbaren Fertigungsvorgang,
Der Bearbeitungsvorgang kann wie folgt erfolgen: Die Bahnsteuerung entlang den Konturen der zu entgratenden Sandkeme 11 wird mit Hilfe des fotoelektrischen Zeichnungslesegerätes 16 auf den Kreuztisch 15 übertragen. Dies geschieht durch Ablesen ι ο einer vorgegebenen, spiegelbildlich darzustellenden genauen Zeichnung oder eines entsprechenden Modells vom zu entgratenden Sandkern. Mit dem Zeichnungslesegerät 16 wird sowohl die Innen- als auch die Außenkontur des Sandkernes direkt von der Zeichnung 17 abgenommen. Es sind somit Schablonen und ähnliches nicht notwendig. Die Sandkeme 11 sind derart in die Kernaufnahmen 12 eingelegt, daß der Teilungsgrad 18 beim Entgratvorgang frei über der Kernauflage 19 zu liegen kommt Das Entgratwerkzeug 13, welches aus Stahl und/oder Hsrtmetaüstiftcn oder anderem verschleißfesten Material besteht, wird durch Vorgabe der Bahnsteuerung genau entlang der Kontur der Kerne geführt. Dabei kann das rotierende und/oder schwingende oder auch feststehende, jedoch leicht nachfedernde Entgratwerkzeug leicht gegen den Sandkern gedrückt und somit dieser entlang seinen Konturen entgratet werden. Ein zusätzlich in Achsrichtung schwingendes Entgratwerkzeug hat den Vorteil einer breiteren Verschleißmarke am Entgratwerkzeug und bewirkt ein intensiveres Entgraten; ein leicht nachfederndes Entgratwerkzeug dient einem geringen Toleranzausgleich.
Grundsätzlich kann zwischen zwei Arbeitsverfahren unterschieden werden: Bei Verwendung eines Kreuztisches der mit dem Zeichnungslesegerät 16 verbunden ist, werden die Sandkeme 11 an den räumlich feststehenden, jedoch rotierbaren und schwingbaren Entgratwerkzeugen 13 entlanggeführt und somit entgratet
Zum anderen kann das Zeichnungslesegerät 16 mit den Entgratwerkzeugen 13 gekoppelt sein, wobei sich diese entlang den Konturen bewegen. In diesem Fall ist der Arbeitstisch mit den in Kernaufnahme 12 eingelegten Sandkernen 11 feststehend.
Das Verfahren kann auf vorteilhaft r Weise insbesondere zur Entgratung von Croningkernei angewandt werden, die z. B. bei der Herstellung von Hydraulikgußteilen mitgegossenen Innenkonturen für Steuerkanälen und Steuerkanten Verwendung finden. Diese Kerne werden in der Großserienfertigung angewandt und zeichnen sich durch eine hohe Genauigkeit aus.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Entgraten von Sandkernen, insbesondere Croningkernen, die in eine Kernaufnahme eingelegt sind, mit Hilfe eines Entgratwerkzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entfernen des durch das Kernschießen entstandenen Teilungsgrates (18) das Entgratwerkzeug (13) oder der Sandkern (11) durch eine automatische Bahnsteuerung gesteuert wird, wobei die Bahnsteuerung durch eine die Kernkontur abtastende Kopiersteuereinrichtung erfolgt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Sandkerne (11) auf einem Kreuztisch (15) einer Konturbearbeitungsmaschine angeordnet sind und daß die Sandkerne (11) gleichzeitig entgratet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Sandkerne (11/ auf einem in Bahnebene feststehenden Tisch (15) angeordnet sind und daß die Entgratwerkzeuge (13) durch die Bahnsteuerung entlang der Kernkontur geführt und somit die Sandkerne (U) gleichzeitig entgratet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Bahnsteuerung durch Programmübertragung über mechanische, pneumatische, optische, induktive, kapazitive oder elektronische Sensoren durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Bahnsteuerung des Kreuztisches (15) mit Hilfe eines fotoelektrischen Zeichnungslesegerätes (16) durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem dei Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Stahl· und/ oder Hartmetall oder anderem verschleißfesten Material bestehende Entgratwerkzeug (13) beim Entgratvorgang leicht gegen den Sandkern (U) gedrückt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Entgratvorgang ein rotierendes Entgratwerkzeug (13) verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Entgratvorgang ein schwingendes Entgratwerkzeug (13) verwendet wird.
DE19762654167 1976-11-30 1976-11-30 Verfahren zum Entgraten von Sandkernen für die Gießereitechnik Expired DE2654167C3 (de)

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DE2654167A1 DE2654167A1 (de) 1978-06-01
DE2654167B2 DE2654167B2 (de) 1979-02-15
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