DE2127298A1 - Vorrichtung zum Entgraten gebrannter Bleche - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Entgraten gebrannter Bleche Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entgraten gebrannter Bleche, d.h. von Blechen von 5 bis 100 mm Stärke, die mit Hilfe eines Schneidbrenners geschnitten oder aus denen Öffnungen herausgeschnitten sind.
• Bei Verwendung eines Schneidbrenners zum Schneiden von Blechen bilden sich an den Kanten der Schnittflächen Grate und auch Schweißperlen, die beide vor der Weiterverarbeitung der Bleche entfernt werden müssen. Ublich ist das Entgraten mit Hilfe von Meißeln. Aber dieses Verfahren ist zeitraubend. Aufgabe der Erfindung ist die Ausbildung einer Vorrichtung, mit der der Zeitaufwand für das Entgraten auf die Hälfte und weniger des bisher erforderlichen gesenkt werden kann.
• Zum Abgraten der Bleche dient erfindungsgemäß ein Schleifwerkzeug mit zwei Schleifflächen, die kegelmantelartig ausgebildet und einander zugekehrt sind.
• Bei Verwendung eines Schleifwerkzeuges gemäß der Erfindung ist es nicht erforderlich, vor dem Entgraten Schweißperlen u.dgl.
• zu entfernen. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß die von der Schnittkante ausgehenden Schweißperlen u.dgl. abspringen, sobald ihre Verbindung mit der Schnittkante durch das Schleifwerkzeug.unterbrochen ist. Es genügen dann verhältnismäßig geringe Kräfte, um Grat und Schweißperlen von der Oberfläche des Bleches zu entfernen.
• Für eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit der Entgratungsvorrichtung ist weiter auch entscheidend die Halterung und Führung der Vorrichtung, wenn diese auch zum Entgrater in sich geschlossener Schnittflächen von Öffnungen der Blech@ verwendbar sein soll.
• Erfindungsgemäß dient zum Tragen der cn1ifvorrichtung ein im wesentlichen rechteckiger Rahmen, der me dem zu enftgratenden Blech zu beiden Seiten des Eleches mittels Kugeln gefUhrt wird.
• Vorzugsweise besteht der Rahmen aus einer Achse und aus zwei hierauf verschieb- und feststellbaren Brücken mit Klemmhülsen, Gewindebüchsen und hierin eingesetzten Gewindebolzen, an denen Stützplatten mit Führungskugeln angebracht sind. Ein solcher Rahmen gestattet eine leichte Handhabung der ganzen Vorrichtung und eine sichere Führung des Schleifwerkzeuges längs der Schnittflächen.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben, die eine Seitenansicht der Vorrichtung zeigt.
• In der Zeichnung bezeichnet 1 ein Blech, aus dem mit Hilfe eines Schneidbrenners eine Öffnung 2 herausgeschnitten ist.
• Die dabei entstandene Schnittfläche ist mit 3, die zu entgratenden Schnittkanten sind mit 4 und 5 bezeichnet.
• Zum Entgraten des Bleches dient eine Schleifvorrichtung, deren Schleifwerkzeug aus zwei kegelartigen Schleifscheiben 6a und 6b besteht. Beide Schleifscheiben sind unter Einfügung eines Distanzstückes 7 mit Hilfe von Muttern 8 auf einem Gewindezapfen 9 befestigt. Dieser Zapfen sitzt im Spannfutter 10 eines Schleifmotors 11. Die Größe des Distanzstückes 7 ist jeweils so gewählt, daß die Schleifscheiben 6a und 6b mit ihren kegelartigen Mantelflächen an den Kanten 4 und 5 des Bleches 1 anliegen.
• Träger der Schleifvorrichtung einschließlich Werkzeug und Antriebsiotor ist ein in der Höhe verstellbarer Rahmen. Er besteht aus einer Achse 12 und aus zwei hierauf aufgeschobenen Brücken 13, 14, die auf der Achse festklemmbar sind. Beide Brücken sind gleich ausgebildet und bestehen aus zwei mit einander verbundenen und geschlitzten Klemmhülsen 15 und 16 und einer Gewindebüchse 17. Die Klemmhülse 15 mit Klemmschraube 18 dient zur Aufnahme der Achse 12, die Klemmhülse 16 mit den Klemmschrauben 19 dient zur Aufnahme des Schleifmotors 11, d.h. dieser Motor kann wahlweise in der Brücke 13 oder in der Brücke 14 befestigt werden. Jede mit der Klemmhülse 16 verbundene Gewindehülse 17 nimmt eine Gewindespindel 20 mit Drehknopf 21 auf. Jede Spindel 20trägt an ihrem freien Ende eine Platte 22 mit mehreren halbkugelförmigen Ausnehmungen. In jeder Ausnehmung sitzt eine Kugel 23, die zur Führung des ganzen Rahmens auf dem Blech 1 dienen.
• An den Klemmbügeln 15 und an den Gewindebüchsen 17 sind kleine GewindebUchsen 24 befestigt. In diesen können wahlweise Handgriffe 25 zur Führung des Rahmens befestigt werden.
• Mit Schellen 26 ist auf der Achse 12 ein Schutzblech 27-befestigt, das die Schleifvorrichtung weitgehend abdeckt.
• Die Schleiffläche der Schleifscheiben 6a und 6b bilden vorzugsweise einen Winkel von 900. Der Abstand der Schleifflächen voneinander wird durch Auswechseln des Distanzstückes 7 der Stärke des zu entgratenden Bleches angepaßt. Die Schleifvorrichtung kann zum Entgraten relativ kleiner Öffnungen verwendet werden. Es ist in diesem Fall nur erforderlich, eine der Brücken abzunehmen und sie nach dem Einführen des Rahmens in die betreffende Öffnung des Bleches wieder aufzusetzen.

Claims (5)

1. Patentansrüche:

   Vorrichtung zum Entgraten ton gebrannten Blechen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entgraten ein Schleifwerkzeug mit zwei kegelmantelartig ausgebildeten Schleifflächen (6a, 6b) dient, die einander zugekehrt sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Schleifflächen (6a, 6b) einen Winkel von 900 oder angenähert von 900 miteinander einschließen.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkzeug aus zwei kegelartigen Schleifscheiben (6a, 6b) und einem Distanzstück (7) zusammengesetzt ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifvorrichtung von einem Rahmen (12, 13, 14, 17) getragen ist, der auf dem zu entgratenden Blech (1) zu beiden Seiten des Bleches mittels Kugeln (23) geführt wird.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen aus einer Achse (12) und aus zwei hierauf verschieb-und feststellbaren Brücken (13, 14) mit Klemmhülsen (15, 16), Gewindebüchsen (17) und hierin eingesetzten Gewindebolzen (20) besteht, an denen Stützplatten (22) mit Führungskugeln (23) angebracht sind.

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