DE4219905C2 - Einwegläppwerkzeug zum Fertigbearbeiten einer Brillenglasoberfläche und als Halter verwendbarer Adapter - Google Patents
Einwegläppwerkzeug zum Fertigbearbeiten einer Brillenglasoberfläche und als Halter verwendbarer AdapterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Einwegläppwerkzeug und einen widerverwendbaren
Adapter der in den Oberbegriffen der Patentansprüche 1
bzw. 7 angegebenen Art.
Ein solches Einwegläppwerkzeug ist
aus der US 49 89 316 bekannt. Das Einwegläppwerkzeug
hat dabei eine zu der nach Rezept vorgegebenen Kontur eines vorgeschliffenen
Brillenglases komplementäre Oberfläche, welche mit einem
Poliermittelträger ausgerüstet
ist, so daß das vorgeschliffene Brillenglas mit Hilfe des
daran nach Maß angepaßten Einwegläppwerkzeuges achsenversetzt
poliert werden kann.
Nach der US 49 89 316 wird eine
Läppvorrichtung, die aus dem Einwegläppwerkzeug und einer
daran angebrachten Halteeinrichtung besteht, in eine
Brillenglasschleifmaschine eingespannt und in Drehung
versetzt, welche dabei das Einwegläppwerkzeug durch Schneiden
oder Schleifen formt, um auf ihm ein inverses Profil der in das Brillenglas
vorgeschliffenen Oberfläche zu erzeugen. Darüber hinaus
ist in der US 49 89 316 offenbart, dasselbe Einwegläppwerkzeug
und die diesem zugeordnete Halteeinrichtung zu benutzen,
um das nach Maß geschnittene bzw. geschliffene Einweglappwerkzeug auf
einer Brillenglaspoliermaschine zu befestigen
und mit ihm die vorgeschliffene Brillenglasoberfläche zu
polieren. Bislang wird die Halteeinrichtung, die benutzt
wird, um das Einwegläppwerkzeug in seinem anfänglichen ungeschnittenen
bzw. ungeschliffenen Zustand auf der
Brillenglasschleifmaschine und anschließend, nach dem Schneiden bzw. Schleifen auf
einer Brillenglaspoliermaschine
zu montieren, als ein integraler Bestandteil des Einwegläppwerkzeuges
vorgesehen. Das beinhaltet die Verwendung
einer Stahlgegenplatte, die während des Verfahrens zur Herstellung
von auf Lager gehaltenen Läppvorrichtungen zuerst
an der hinteren Fläche des Einwegläppwerkzeuges auf einem
erhöhten Teil desselben montiert werden muß, damit sie
durch die Brillenglasschleif-
und die -poliermaschine erfaßt werden kann. Das Herstellen
der auf Lager gehaltenen Läppvorrichtung mit der Metallgegenplatte
ist sehr arbeitsaufwendig.
Der Arbeiter muß zunächst den erhöhten Teil des Einwegläppwerkzeuges
sorgfältig mit der Gegenplatte ausrichten. Ein Klebstoff,
der auf die Gegenplatte aufgebracht wird, bewirkt, daß
diese mit dem Einwegläppwerkzeug unter dem Winkel verbunden
wird, unter dem er trocknet, ungeachtet dessen, ob die Gegenplatte
perfekt mit dem darunter gelegenen Einwegläppwerkzeug
ausgerichtet war. Jede derartige Fehlausrichtung
würde das Ergebnis in Form des hergestellten Brillenglases aber
nachteilig beeinflussen, da die Gegenplatte und der darunter
gelegene erhöhte Teil in unterschiedlichen Winkelausrichtungen
durch die verschiedenen Einrichtungen erfaßt
werden könnten, welche zum Halten der Läppvorrichtung jeweils
in der
Brillenglasschleif- oder -poliermaschine benutzt werden. Das ist besonders kritisch
wenn Einwegläppwerkzeuge, die eine
sehr hohe Zylinderkomponente an sich haben, mit der Gegenplatte
fehlausgerichtet sind, hier kann schon die geringfügigste
Verdrehung oder Achsenverschiebung für das angestrebte
Polierergebnis kritisch sein. Darüber hinaus ist es
bei diesen bekannten Läppvorrichtungen während des Herstellungsverfahrens
erforderlich, ein kleines Magnetstück an
einer bestimmten Stelle an dem Einwegläppwerkzeug zu befestigen,
um der Brillenglasschleifmaschine anzuzeigen,
daß sich gegenwärtig ein Einwegläppwerkzeug und keinen Brillenglasrohling
schneidet bzw. schleift, und daß das "Negativ" der Brillenglaskonfiguration
statt dessen in das Einwegläppwerkzeug
geschnitten bzw. geschliffen werden muß, um es
der Brillenglaskonfiguration anzupassen. Dieses individuelle
Befestigen von Magnetstücken an jede Läppvorrichtung
fügt der Herstellung noch einen weiteren arbeitsintensiven
Schritt hinzu. Diese Praxis wurde weiter dadurch kostenineffektiv
gemacht, daß das Magnetstück mit der
Läppvorrichtung nach dem Gebrauch weggeworfen werden muß.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes Einwegläppwerkzeug
und einen wiederverwendbaren Adapter
nach
den Oberbegriffen der Ansprüche 1 bzw. 7 zu schaffen,
die sowohl bei der Herstellung als auch im Gebrauch weniger
arbeitsintensiv sind, die Materialvergeudung reduzieren und
ein besseres Brillenglaspolierergebnis ermöglichen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die in den Patentansprüchen
1 und 7 angegebenen Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Verbesserung beinhaltet einen Halter zur Befestigung des Einwegläppwerkzeugs, welcher ein separater
Adapter sein kann, wobei der Halter einen Einsteckteil hat, welcher das Einwegläppwerkzeug lösbar, aber sicher in einer Ausrichtung
erfaßt und es in dieser Ausrichtung festhält, während die
Einwegläppwerkzeugoberfläche entweder in einer
Brillenglasschleifmaschine geschnitten oder geschliffen oder dazu benutzt wird, um
eine vorgeschliffene Brillenglasoberfläche zu polieren. Der
als Halter verwendete Adapter wird in Antriebsbeziehung
in der Brillenglasschleif- oder in der -poliermaschine aufgenommen
und festgehalten, so daß die bekannten Probleme vermieden
werden, die mit dem Herstellen von Befestigungsteilen integral an dem
Einwegläppwerkzeug verbunden sind.
Das Einwegläppwerkzeug und der wiederverwendbare Halter oder Adapter
werden dabei in bestimmter
Ausrichtung mit Hilfe
einer Ausnehmung zur Aufnahme des Einsteckteils des Halters
in dem Werkzeug mit Preßsitz leicht aneinander befestigt, wobei
die Ausnehmung bereits vorhanden ist oder sich beim Einstecken
bildet und sich von der rückseitigen Stirnfläche des Werkzeugs
in das Werkzeug erstreckt. Dadurch werden Halter und Werkzeug
lösbar, aber sicher aneinander festgehalten.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Das Prinzip einer kreuzförmigen Steckverbindung an einem
Läppwerkzeug ist zwar aus der DE 37 29 956 A1 grundsätzlich
an sich bereits bekannt, jedoch nur zum Herstellen einer
Steckverbindung zwischen dem Werkzeug und einem Poliermittelträger,
nicht aber auf der entgegengesetzten Seite des
Werkzeuges zwischen diesem und einem Adapter oder Halter.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt eine Läppvorrichtung aus
einem Einwegläppwerkzeug und einem
Halter, die an einem Spannfutter einer
Brillenglasschleifmaschine montiert ist,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der Läppvorrichtung
in auseinandergezogener Darstellung,
Fig. 3 eine Draufsicht, die ein Einsteckteil des
Halters zeigt,
Fig. 4 die Schnittansicht des Halters nach der
Linie 4-4 in Fig. 3,
Fig. 5 die Ansicht auf das
Spannfutter nach Fig. 1 von der in Fig. 1 rechten
Seite her und
Fig. 6 eine Seitenansicht, die die Läppvorrichtung
montiert in einer
Brillenglaspoliermaschine zum Polieren eines
vorgeschliffenen Brillenglases zeigt.
In Fig. 1 ist eine Läppvorrichtung
insgesamt mit 2 bezeichnet. Die Läppvorrichtung 2
weist ein Einwegläppwerkzeug 4 und als zugeordneten
Halter 6 einen Adapter auf, die jeweils mit einer
Halteeinrichtung 12 zum lösbaren Befestigen eines Teils der Läppvorrichtung
2 an dem anderen versehen sind. Gemäß der Darstellung
in Fig. 1 wird die Läppvorrichtung
2 durch ein Spannfutter 3 an einer
Brillenglasschleifmaschine
1 zur Drehung um eine Achse Z festgehalten, um
eine gewünschte Oberfläche auf einem Brillenglas zu
schleifen sowie das "Negativ" dieser Oberfläche in das
Einwegläppwerkzeug 4 zu schneiden oder zu schleifen.
An dem Spannfutter 3 kann mit Hilfe
eines aufgebauten Vakuums entweder ein Brillenglasrohling oder, wie dargestellt,
das Einwegläppwerkzeug 4 zum computergesteuerten Schneiden oder Schleifen einer Oberfläche
befestigt werden, so daß das Einwegläppwerkzeug 4 der Kontur
der inneren freiliegenden Oberfläche des
vorgeschliffenen Brillenglases maßgenau angepaßt wird, womit die Möglichkeit
geschaffen wird, später die Brillenglasoberfläche mit dem Einwegläppwerkzeug 4 achsenversetzt
zu polieren. Weiter unten wird die Beschreibung von
Fig. 6 zeigen, wie die Läppvorrichtung
2 in einer Brillenglaspoliermaschine zum
Polieren der zugeordneten vorgeschliffenen Brillenglasoberfläche
verwendet wird.
Gemäß der Darstellung in Fig. 2 besteht das gezeigte
Einwegläppwerkzeug 4 aus einem Block eines Materials,
welches durch ein umlaufendes Schneid- oder Schleifwerkzeug der
Brillenglasschleifmaschine leicht schneidbar oder schleifbar ist, jedoch bei
Druckbeanspruchung und anderen Kräften, die auf den Block einwirken,
beträchtlich stabil ist, um einen Poliermittelträger 54
und dem Halter 6 während des Polierens des Brillenglases
festzuhalten. Ein Beispiel eines Materials, das für
diesen Zweck geeignet ist, ist geschäumtes Polystyrol, das
in extrudierter Form im Handel erhältlich ist. In der dargestellten
Ausführungsform hat das Einwegläppwerkzeug 4 eine frontseitige
Stirnfläche 8 und eine rückseitige Stirnfläche
10. Die beiden Stirnflächen 8, 10 sind voneinander um das
Maß I des Einwegläppwerkzeugs 4 beabstandet, welches etwa 32 mm
beträgt. Das Einwegläppwerkzeug 4
hat im Schnitt quer zur Mittelachse C
die Form eines gleichseitigen Sechsecks, dessen entgegengesetzte
Seiten etwa 76 mm beabstandet sind.
Der Halter 6 hat eine erste Fläche 7, die dem
Einwegläppwerkzeug 4 zugewandt ist, und eine entgegengesetzt gerichtete
zweite Fläche 9 und weist einen erhöhten
zentralen Teil 18 auf, welcher zwischen den beiden
Flächen 7, 9 angeordnet ist. Der erhöhte zentrale Teil 18 des
Halters 6 hat eine insgesamt quadratische Konfiguration,
die durch zwei ebene insgesamt parallele Paßflächen 34 festgelegt
ist, welche durch zwei sie verbindende Griffflächen 32 voneinander
beabstandet sind, die zusammen mit den Paßflächen
34 den Gesamtkörper des Halters 6 bilden. In dem erhöhten
zentralen Teil 18 ist eine Stiftpaßeinrichtung in Form
von zwei beabstandeten konischen Paßöffnungen 36 gebildet,
welche gestatten, den Halter 6 in gewissen Situationen in
Deckung mit Paßstiften zu montieren, die an einer
Brillenglaspoliermaschine vorgesehen sind, um die Läppvorrichtung
2 relativ zu einer Brillenglasoberfläche
oszillierend auf eine Weise zu bewegen,
die unten mit Bezug auf Fig. 6 deutlich werden wird.
Das Einwegläppwerkzeug 4 und der zugeordnete Halter 6,
die gemeinsam die Läppvorrichtung 2 bilden,
sind mit Hilfe der Halteeinrichtung 12 lösbar in gegenseitigem
Eingriff. Die Halteeinrichtung 12 weist eine
Ausnehmung 14 auf, die in der rückseitigen Stirnfläche 10
des Einwegläppwerkzeugs 4 gebildet ist, und ein entsprechend geformtes
Einsteckteil 16, das von der ersten Fläche 7 des
Halters 6 nach außen vorsteht. In der dargestellten
Ausführungsform weist die Ausnehmung 14 zwei
schlitzartige Ausnehmungsteile 14a, 14b auf, die sich auf einer
Tiefe D1 in das Einwegläppwerkzeug 4 erstrecken, um darin ein
Kreuz zu bilden, dessen Schnittpunkt
mit der geometrischen Mittelachse C des Einwegläppwerks 4 und
mit der Mittelachse CC des Halters 6 zusammenfällt, wenn es
daran befestigt ist. Auf gleiche Weise ist das Einsteckteil
16 des Halters 6 entsprechend geformt
und bemessen, um in die Ausnehmung 14 zu
passen, und weist für diesen Zweck einen ersten Teil 22
auf, der längs einer Hauptachse N angeordnet ist, und einen
zweiten Teil 24, der sich koinzident mit einer Nebenachse M
erstreckt, wobei die Haupt- und Nebenachse N und M sich unter
einem rechten Winkel koinzident mit der geometrischen
Mittelachse CC des Halters 6 schneiden. Der erste und
zweite Teil 22 und 24 des Einsteckteils 16 sind einstückig
mit der ersten Fläche 7 des Halters 6 gebildet und erstrecken
sich jeweils von dieser aus auf einer bestimmten
Distanz D2 nach außen, die etwas kleiner ist als die Tiefe
D1, zum Einfassen in das Einwegläppwerkzeug 4, um die Befestigung
zwischen denselben zu gestatten. Das Einsteckteil
16 ist nicht auf die hier gezeigte kreuzförmige Konfiguration
beschränkt, sondern kann alternative Formen haben, zum
Beispiel eine Zickzack- oder eine V-Form, so lange die gewählte
Konfiguration das Einwegläppwerkzeug 4 an dem
Halter 6 koinzident mit seiner geometrischen Mittelachse CC
positioniert.
Das Einwegläppwerkzeug 4, das aus einem Material besteht, das für
Druckbeanspruchung ausreichend stabil ist, spannt das
Einsteckteil 16 ein, nachdem es in die Ausnehmung
14 eingeführt worden ist. Zu diesem Zweck sind die Breiten
W der beiden Ausnehmungsteile 14a, 14b, aus denen die Ausnehmung 14 besteht,
in der Abmessung etwas kleiner als die entsprechenden Breiten
WW der Teile 22, 24 des Einsteckteils 16, so daß sich
ein Preßsitz zwischen dem Einwegläppwerkzeugs 4 und dem Halter 6
ergibt. Zu diesem Zweck sind die vorderen Enden des
Einsteckteils 16 angefast, so daß mit dem fortgesetzten
Hineindrücken des Einsteckteils 16 in die Ausnehmung 14, welche in
dem Einwegläppwerkzeugs 4 gebildet ist, ein Preßsitz zwischen
den beiden Materialien bewirkt, daß das Material
des Einwegläppwerkzeugs 4 in diesem örtlichen Bereich zusammengedrückt wird, so
daß beide gegen Axial-, Verschiebe- und Drehbewegung
festgehalten werden. Die relative Differenz zwischen
den Abmessungen W und WW beträgt in einem typischen Beispiel
etwa 0,25 mm, wobei der Halter 6 aus
einem relativ harten Material besteht, das geeignet ist, in
das ihn aufnehmende Einwegläppwerkzeugs 4 getrieben zu werden,
wobei ein Beispiel für ein für diesen Zweck geeignetes
Haltermaterial ein 6/10-Nylon mit 30% Glaszusatz ist.
Um eine automatische Deckung der Ausnehmungsteile 14a, 14b
der Ausnehmung 14 mit dem Einsteckteil 16 zu bewirken, weist der
Halter 6 weiter eine Breit- und Ausrichteeinrichtung 30 auf, die einem Benutzer
gestattet, den Halter 6 zu ergreifen und in bezug
auf die Haupt- und Nebenachse N, M des Einsteckteils 16
richtig auszurichten, so daß, wenn der Halter 6 ergriffen
wird, dem Benutzer automatisch bekannt ist, daß die Ausrichtung
des Halters 6 so ist, daß die Hauptachse N horizontal
und die Nebenachse M vertikal ausgerichtet ist. Zu
diesem Zweck sind die Griffflächen 32, welche die Paßflächen
34 miteinander verbinden, jeweils von der ersten
Fläche 7 aus und sich fortsetzend zu der zweiten
Fläche 9 des Halters 6 hin unter einem in Fig. 4 angegebenen
Winkel T konisch verjüngt. Zusätzlich zu der konischen
Verjüngung zwischen der ersten und zweiten Fläche 7
und 9 sind die Griffflächen 32 radial einwärts
zu der Mittelachse CC hin gemäß Fig. 3 unter Winkeln
E ausgerichtet, die dem Benutzer gestatten, den Halter 6 besser
festzuhalten, wenn er zwischen dem Daumen, dem Zeige-
und dem Ringfinger erfaßt wird.
Der Aufbau des Einsteckteils 16 kann so gewählt
werden, daß das Einwegläppwerkzeug 4, wenn es an dem Halter 6 befestigt
ist, derart ausgerichtet ist, daß es in einer von
zwei Winkelausrichtungen, die 180 Grad voneinander entfernt
sind, angeordnet sein kann, ohne einen Fehler beim Polieren des Brillenglases
zu verursachen. Das bedeutet,
die Hauptachse N, die gemäß Fig. 5 parallel zu den
Paßflächen 34 angeordnet ist, gewährleistet, daß das
Einwegläppwerkzeug 4, wenn es von dem Halter 6 getrennt wird, nachdem
eine Oberflächenbearbeitung an ihm ausgeführt worden ist,
wieder an demselben Halter 6 oder zum Beispiel an einem, der
ständiger Bestandteil einer Poliermaschine ist, befestigt
werden kann, ohne zu bewirken, daß die Zylinderachse anders
als längs der Linie ausgerichtet wird, in welcher es ursprünglich
geschnitten oder geschliffen wurde, und zwar relativ zu dem Halter
6. Die insgesamt rechteckige Konfiguration des erhöhten
zentralen Teils 18 des Halters 6 ist besonders gut geeignet,
um an dem Spannfutter 3 längs jeder der Paßflächen 34
durch Paßstiftpaare 31 und 33 festgehalten zu
werden, wobei von diesen die Paßstifte 31 beweglich sind
und den Halter 6 fest gegen die stationären
Paßstifte 33 drängen.
Die Brillenglasschleifmaschine
1 ist in der Lage, entweder
ein Einwegläppwerkzeug oder einen Brillenglasrohling zur Drehung
um die angegebene Achse Z festzuhalten, um eine gewünschte
Oberfläche darauf zu schleifen. Zum Anzeigen der Art des
Werkstücks, das benutzt wird, ist ein Sensor an dem Spannfutter
3 in der Brillenglasschleifmaschine 1 vorgesehen,
der der Steuereinheit die Art des Werkstücks meldet, das in
der Maschine befestigt ist. Mit dem Sensor wirken zwei diametral
entgegengesetzte Markierungen 46 zusammen, vorzugsweise
magnetische Indikatoren, die in dem Halter 6 an versetzten
Teilen des erhöhten zentralen Teils 18 neben jeder der
Paßflächen 34 vorgesehen sind. Die Markierungen 46 sind diametral
angeordnet und gewährleisten, daß einer von ihnen an
dem Sensor angeordnet ist, wenn die Lappvorrichtung
2 an dem Spannfutter 3 befestigt ist.
In Fig. 6 ist die Läppvorrichtung 2 montiert
in einer Brillenglaspoliermaschine gezeigt
und zwar für den Zweck, eine glatte Oberfläche auf
einem Brillenglas 50 zu erzeugen, welches durch die
Brillenglasschleifmaschine 1 vorgeschliffen worden ist. Hier
ist das Einwegläppwerkzeug 4′ gezeigt, nachdem die frontseitige Stirnfläche 8 zu einer Oberfläche
geschnitten oder geschliffen worden ist, die als Spiegelbild komplementär zu derjenigen
ist, die sich auf dem Brillenglas 50 findet. An dem geschnittenen
oder geschliffenen Einwegläppwerkzeug 4′ ist mit Hilfe eines Klebstoffes
ein Poliermittelträger 54 befestigt, der eine gewünschte strukturierte
Oberfläche zum Erzeugen einer ausreichend glatten
Oberfläche 52 auf der vorgeschliffenen Oberfläche des Brillenglases 50
hat. Dieser Polierschritt wird auf herkömmliche
Weise ausgeführt, indem eine Einheit 60 aus einem vorgeschliffenen Brillenglas 50
und einem Halteblock mit der Läppvorrichtung 2
in der Brillenglaspoliermaschine übereinander
gestapelt wird, wobei die Einheit 60 und die Läppvorrichtung 2 zwischen
einem oberen und unteren Arm 56, 58 der Brillenglaspoliermaschine zusammengespannt
werden. der Halter 6 wird üblicherweise
an dem unteren Arm 58 längs der Paßflächen 34 eingespannt,
wogegen die Einheit 60 an dem oberen
Arm 56 befestigt wird, um eine oszillierende Bewegung relativ
zueinander für eine bestimmte Zeitspanne auszuführen
und das Polieren der Oberfläche 52 des Brillenglases 50 zu
bewirken. In der in Fig. 6 gezeigten Anordnung hat das
Brillenglas 50 eine konkave Oberflächenkonfiguration,
wobei das Spiegelbild davon
als eine konvexe Oberfläche auf dem geschnittenen
oder geschliffenen Einwegläppwerkzeug 4′ vorhanden ist. In dem unüblichen,
jedoch möglichen Fall, in welchem die
Oberfläche 52 des Brillenglases 50 konvex und die Oberfläche des Einwegläppwerkzeuges
4′ konkav ist, ist jedoch der Halter 6 weiter
anpaßbar, um in Antriebseingriff mit dem Antriebs- oder oberen Arm
56 der Brillenglaspoliermaschine innerhalb der Paßöffnungen
36 gehalten zu werden, die in der zweiten Fläche
9 gebildet und so bemessen und geformt sind, daß sie Antriebspaßstifte
62 des oberen Arms 56 aufnehmen. In dieser Situation
werden die besten Ergebnisse beim
Polieren erzielt durch Ausrichten des geschliffenen
Einwegläppwerkzeugs 4′ mit seinem Poliermittelträger 54 auf der oberen Seite
des Stapels nach Fig. 6, so daß verbleibt,
die Einheit 60 durch den
unteren 58 einzuspannen.
Zusammenfassend läßt sich feststellen, daß die Läppvorrichtung
2 aus dem Einwegläppwerkzeug 4 besteht, welches
aus leicht schneidbarem Material besteht, wie zum Beispiel
Schaumstoff und gegen Dreh-, Axial- und
Verschiebebewegungen durch den Halter oder Adapter 6 mit Hilfe des
Einsteckteils 16 festgehalten wird. Bevorzugt
sind der Einsteckteil 16 und
die entsprechend bemessene und geformte Ausnehmung
14 so aufgebaut, daß sie die Ausrichtung des Einwegläppwerkzeugs 4, 4′
in bezug auf seinen Halter 6 derart ermöglichen, daß es in
einer von zwei Winkelausrichtungen angeordnet ist, die um
180 Grad versetzt sind. Das gestattet, das geschnittene oder geschliffene
Einwegläppwerkzeug 4′ von seinem Halter 6 zu trennen und anschließend
wieder an ihm anzubringen oder ihn an einem anderen Halter oder Adapter
zu befestigen, der einer neuen Maschine zugeordnet ist, zum
Beispiel der Brillenglaspoliermaschine, ohne eine Fehlausrichtung
zwischen den Oberflächen 52 und 8 hervorzurufen, die an dem
vorgeschliffenen Brillenglas 50 und an dem Einwegläppwerkzeug 4′ gebildet
sind. Der Halter 6 hat einen erhöhten zentralen Teil 18, der in
dem Spannfutter 3 einer Brillenglasschleifmaschine aufnehmbar
ist, die dazu dient, ein umgekehrtes Bild der vorgeschliffenen Oberfläche
des herzustellenden Brillenglases 50 zu schleifen . Die
Läppvorrichtung 2 wird anschließend von
dem Spannfutter 3 der Brillenglasschleifmaschine demontiert
und ihrerseits zur oszillierenden Bewegung auf
der Brillenglaspoliermaschine befestigt, woraufhin der
Poliermittelträger 54 auf die geschnittene oder geschliffene Oberfläche 8
des Einwegläppwerkzeugs 4′ aufgesetzt wird, um die entsprechend geformte Oberfläche 52 des Brillenglases 50
fertigzubearbeiten.
Bei der vorstehend beschriebenen Läppvorrichtung 2
sind
Modifikationen möglich. Zum Beispiel
kann der Einsteckteil 16, der die entsprechende
Form der in dem Einwegläppwerkzeugs 4 gebildeten Ausnehmung 14 hat,
ein permanenter Teil des Spannfutters 3 oder des unteren
Spannarms 58 der Brillenglaspoliermaschine, die in Fig. 6
gezeigt ist, sein. Wenn nicht vorgesehen ist, das Einwegläppwerkzeug 4
zu entfernen, nachdem es anfänglich an dem Halter 6
befestigt worden ist, können als Einsteckteil
spitzenartige Teile benutzt werden, die von der ersten
Fläche 7 des Halters 6 vorstehen und sich
in das kompressible Material bohren, aus welchem das
Einwegläppwerkzeug 4 besteht.
Claims (10)
1. Einwegläppwerkzeug zum Fertigbearbeiten einer nach Rezept
vorgegebenen und vorgeschliffenen Brillenglasoberfläche, das
eine geometrische Mittelachse (C) hat, mit einer zu vorgegebenen
Brillenglasoberfläche komplementären und von der rückseitigen
Stirnfläche (10) des Werkzeugs (4, 4′) beabstandeten Oberfläche
(8), dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme wenigstens
eines Einsteckteils (16) eines zur Befestigung des Werkzeuges
(4, 4′) an der Arbeitsspindel einer Brillenglasschleif- oder -poliermaschine
(1) vorgesehenen Halters (6) in dem Werkzeug (4,
4′) mit Preßsitz von der rückseitigen Stirnfläche (10) aus sich
wenigstens eine vorhandene oder sich beim Einstecken bildende
Ausnehmung (14) in das Werkzeug (4, 4′) erstreckt.
2. Einwegläppwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorhanden Ausnehmung (14) wenigstens aus zwei winkelversetzt
zueinander angeordneten Ausnehmungsteilen (14a, 14b)
besteht.
3. Einwegläppwerkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungsteile (14a, 14b) unterschiedlich lang sind.
4. Einwegläppwerkzeug nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausnehmungsteile (14a, 14b) ein Kreuz bilden,
dessen Kreuzungspunkt auf der Mittelachse (C) liegt.
5. Einwegläppwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es aus einem Polystyrolschaumstoff gebildet
ist und im Schnitt quer zur Mittelachse (C) die Form eines
gleichseitigen Sechsecks hat.
6. Einwegläppwerkzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sich einer der Ausnehmungsteile (14a, 14b) zwischen zwei
Ecken des Sechsecks erstreckt.
7. Wiederverwendbarer Adapter zur Verwendung als Halter (6) für
das Einwegläppwerkzeug (4, 4′) nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß an einem zu dem Einsteckteil
(16) entgegengesetzt angeordneten zentralen Teil (18) zwei einander
gegenüberliegenden Paßflächen (34) vorgesehen sind, zwischen
denen zwei Griffflächen (32) angeordnet sind, und daß das
Einsteckteil (16) in bezug auf die beiden Paßflächen (34) ausgerichtet
ist.
8. Adapter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Griffflächen (32) diametral entgegengesetzt zueinander angeordnet
sind und sich zu dem Einsteckteil (16) hin konisch verjüngen.
9. Adapter nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem zentralen Teil (18) mindestens eine durch die Brillenglasschleif-
oder -poliermaschine (1) erfaßbare Markierung (46)
vorgesehen ist.
10. Adapter nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus mit Glas verstärktem Polymer besteht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US07/717,685 US5269102A (en) | 1991-06-19 | 1991-06-19 | Disposable lap blank |
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DE4219905A1 DE4219905A1 (de) | 1993-01-21 |
DE4219905C2 true DE4219905C2 (de) | 1996-06-27 |
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Family Applications (1)
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DE4219905A Expired - Fee Related DE4219905C2 (de) | 1991-06-19 | 1992-06-17 | Einwegläppwerkzeug zum Fertigbearbeiten einer Brillenglasoberfläche und als Halter verwendbarer Adapter |
Country Status (3)
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