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Feuerlöscher mit einem Überdruckventil und einer Vorrichtung zur Verhinderung
des Treibens Feuerlöscher, bei welchen das Löschmittel bei der Benutzung unter Druck
gesetzt wird; sind vielfach mit je einer Sicherungseinrichtung gegen die Entstehung
von Überdruck beim Betrieb des Löschers, gegen Treiben im Bereitschaftszustand und
gegen Überfüllen ausgestattet. Bei den bekannten Löseherrn dieser Art sind diese
drei Einrichtungen mindestens hinsichtlich der die betreffende Wirkung ausübenden
Bauteile für sich allein vorgesehen. Meist sind ein gesondertes Überdruckventil,
eine im Bereitschaftszustand den Raum oberhalb des Löschmittels mit der Außenluft
verbindende Treibsicherung und eine Einrichtung vorhanden, die verhindert, daß eine
übergroße Löschmittelmenge in den Löscher eingefüllt wird. Der Aufwand an Material
und Arbeit für diese drei Einrichtungen ist beträchtlich.
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Die Erfindung will hier Abhilfe schaffen. Ihr Ziel. ist, mindestens
zwei der obengenannten Sicherungseinrichtungen in. einer baulichen Einheit zu vereinigen.
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Gemäß der Erfindung ist das Überdiruckventil derart ausgebildet, daß
es im Bereitschaftszustand des Feuerlöschers durch besondere Mittel. ständig offengehalten
ist. Bei Ingebrauchnahme dies Löschers werden diese Mittel zweckmäßig selbsttätig
unwirksam. Hierdurch wird die Verbindung des Löscherinneren mit der Außenluft durch
das Überdruckventil geschlossen, so daß sich .im Löschmittelbehälter der zum Ausspritzen
- des, Löschmittels
nötige Gasdruck entwickeln kann. -Sollte dieser
Gasdruck zu hoch werden, so spricht d'as nunmehr funktionsbereite Überdruckventil
an, und das überschüssige Druckgas wird abgeblasen. -Beim Überführen des gefüllten
Löschers in den Bereitschaftszustand werden die Mittel zum Offenhalten des Überdruckventils
und damit die Treibsicherung vorteilhaft selbsttätig wirksam.
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Zweckmäßig wird das Überdruckventil im Bereitschaftszustand durch
Bauglieder offengehal'ten, die mit dem Aufhänger für den Feuerlöscher verbunden
sind.. Wird der Löscher zwecks. Ingebrauchnahme aus dem Aufhänger herausgenommen,
so@ werden diese Bauglieder unwirksam, und das Überdruckventil wird geschlossen
und in funktionsbereiten Zustand gebracht.
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Das Überdruckventil.kann auch durch Bauglieder offengehalten werden,
die mit den beweglich ausgebildeten Handgriffen des Feuerlöschers. verbunden sind
und die bei Überführung der Handgriffe in die Betriebsstellung unwirksam werden.
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Schließlich können auch mit der Vorriichtung, die zum Zertrümmern
der Säuretube oder zum Öffnen des Druckgasvorratsbehäfters des Feuerlöschers dient,
Bauglieder verbunden sein, die das Überdruckventil im Bereitschaftszustand offenhalten
und die bei Betätigung der Vonrichtung das. Überdruckventil schließen und in funktionsbereiten
Zustand, bringen.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Überdruckventil
etwa in der Höhe des höchsten .zulässigen Löschmittelspiegels angebracht. Wird der
Löscher mit einer zu großen; Löschmittelmenge gefüllt, so kann der Überschuß, wenn
das Überdruckventil beim Überführen des Löschers in den Bereitschaftszustand geöffnet
wird, frei ablaufen. In diesem Fall sind dann alle drei eingangs genannten Sicherheitseinrichtungen.
in einer baulichen Einheit. vereinigt.
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In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. - Es zeigt Fig. i einen im Bereitschaftszustand in einen Aufhänger
eingehängten Löscher mit seitlich angebrachter Sicherung gegen Überdruck, Treiben
und Überfüllen in einem Längsschnitt, Fig. 2 einen anderen Löscher ebenfalls im
Aufhänger in Ansicht, Fig.3 einen weiteren Löscher mit klappbaren Hän.dgriffen-
und 'Sicherung gegen Überdruck, Treiben und Überfüllen im Wartezustand in einer
Teilldarstellung in einem Schnitt waagerecht zur Löscherachse und ' Fig. 4 denselben
Löscher im Betriebszustand in der gleichen Darstellung.
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Der druckfeste Löschmittelbehälter i mit dem Uruakgasvorratsbehälter
2, der zwecks Inbetriebnahme, des Löschers durch Betätigen der- Schlagvorrichtung
3 geöffnet wird, ist in seinem unteren Teil mit -der Löschflüssigkeit 4 gefüllt,
die über das Steigrohr 6 und, die Spritzdüse.7 ausgetrieben werden kann.
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Im Bereitschaftszustand ist der Lösehier, wie in Fig. r dargestellt,
in den Aufhänger 8 eingehängt. Das aus dem Gehäuse 9,- -dem 'beweglichen Verschlußkörper
i o, der Druckfeder i i und dem Deckel 12 bestehende Überdruckventil nimmt dabei
die gezeichnete Stellung ein. In dieser Stellung stützt sich-ein über das Überdruckventil
hinausragender Knopf 134 des durch den Deckel 12 hindurchgeführten Ventilschaftes
13 mit seiner Rückfläche gegen die-beiden inneren Flächen,der gabelartigen Enden.
i4a des Haltewinkels 14 des Aufhängers. 8 ab. Beim Herausnehmen des Löschers aus
dem Aufhänger 8 durch Anheben gleitet der Knopf 13a an den beiden Flächen 14a entlang
und über die keilartigen Schrägflächen 14b hinweg nach oben. Damit fällt die Unterstützung
des Knopfes 13a an seiner Rückfläche fort, so daß der Verschilußkörper io des. Ventils
unter der Wirkung der Feder ii mit seiner Dichtungsfläche ioa auf den Ventilsitz
911 gedrückt wird.
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Wenn der gefüllte Löscher in den Aufhänger eingesetzt wird, greifen
die gabelartigen Enden 14a, i4P des Haltewinkels 14 mit den Schrägflächen 14b hinter
den, Knopf 13a des. Ventilschaftes 13 und ziehen den Verschlußkörper io beim Niedergleiten
des Löschers in seine Endstellung entgegen der Kraft der Druclkfeder i i von dem
Ventilsitz 9a.
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Beim Füllen des Löschers wird das Ventil durch Ziehen an. dem Knopf
13" von Hand offengehalten. Löschmittel, das beim Füllen den. Spiegel' 4.9 in dem
Behälter i übersteigt, fließt dann durch die Öffnung 9b, das Innere des Gehäuses
9 und die Durchbrechungen 12a im Deckel 12 ins Freie ab.
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Entsteht bei Ingebrauchnahme .des Lösehers in dem Raum 5 über dem
Löschmittel ein. zu hoher Gasdruck, so hebt dieser den Verschlußkörper des Ventils
io entgegen der Kraft der Druckfeder i i von dem Sitz 9a ab; und das überschüssige
Gas strömt über das Innere des Gehäuses 9 und die Durchbrechungen i2a ins Freie
ab.
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Fig.2 zeigt einen Löscher, dessen Sicherungseinrichtung sich oben
am Behälter i befindet. Der Knopf 13a wird hier von dein gabelartigen Ende i4a,
i4b des Haltewinkels 14 untergriffen. In diesem Fall 'hängt -der Löscher an dem
Knopf 13a und wird außerdem durch die Stütze 811 gegen seitliche Verschiebung gehalten.
Die Wirkungsweise der Sicherungsvorrichtung gleicht der des in Fig. i dargestellten
Löschers.
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Bei dem in den Fig. 3 und 4 gezeigten Löscher sind an dem am Löschmittelbehälter
i angebrachten Gehäuse 1s des Überdruckventils außen die in Gelenken 1611 gelagerten
Handgriffe 16 angeordnet. Mit dem Gehäuse i5 ist ferner ein innerer Korb 17 verbunden,
der eine Hilfsfeder 18 enthält. Diese ragt durch die Öffnung 15b .hindurch. in das
Gehäuse 15 hinein und stützt sich mit diesem Ende gegen die innere Fläche des beweglichen,
Verschl:ußkörpers io ab, der mittels. Rippen 15c des Gehäuses 15 in diesem geführt
ist. Die äußere Fläche des Verschlußkörpers io ist durch die Druckfeder i i belastet,
die sich gegen, das Druckstück i9 abstützt.
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Die äußeren Ränder dieses Druckstücks i9 legen sich gegen Nasen 16b
der Klappgriffe 16 und drücken diese unter der Wirkung der Feder ii in
die
in Fig. 3 gezeichnete Stellung, in der die Enden 16c der Klappgriffe an dem Löschmittelbebälter
i anliegen.
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Bei Ingebrauchnahme des Löschers werden. die Handgriffe in die in
Fig. 4. gezeichnete Stellung hochgeklappt und in dieser StelIun.g festgehalten.
Die Nasen i6b drücken bei der hierzu erforderlichen Bewegung das Druckstück i9 in
das Gehäuse 15 hinein, wodurch der Verschlußkör.pcr io unter Vermittlung der stärkeren
Feder i i entgegen der Wirkung der schwächeren Hilfsfeder 18 auf seinen Sitz 15
gepreßt wird. Das Überdruckventil befindet sich nunmehr in funktionsbereitem Zustand
und wird bei etwaigem Überdruck wirksam. Werden die Handgriffe 16 losgelassen, so
schnellen. sie, zunächst unter der Wirkung der Feder ii, dann unter der Wirkung
der Hilfsfeder 18, in die in Fig. 3 gezeichnete Lage zurück. Das Überdruckventil
ist damit wieder geöffnet. Beim Neufüllen des Löschmittelbehälters wird der Löschmittelspiegel,
durch die von dem offenen Überdruckventil gebildete Überlauföffnung begrenzt.