DE871368C

DE871368C - Bleilagermetall

Info

Publication number: DE871368C
Application number: DEM3452D
Authority: DE
Inventors: Oskar Dr Roder; Hans Dr Siegens
Original assignee: Metallgesellschaft AG
Current assignee: GEA Group AG
Priority date: 1941-03-19
Filing date: 1941-03-19
Publication date: 1953-03-23

Description

Bleilagermetall Zusatz zum Patent 740 426 lm Patent 740 426 waren Alkali- und erdalkalihaltige Bleilagermetalle beschrieben, die o,65 bis 0,75'10, vorzugsweise über 0,7010 Calcium, an weiteren Erdalkalien außerdem mindestens Barium, und zwar mindestens 0,2%, vorzugsweise mindestens 0,35 % Barium oder Barium und Strontium, und jedes der beiden Metalle bis zu einer oberen Grenze von 0,6%, vorzugsweise bis 0,55%, o, i bis 0,25% Natrium, o,oi bis 0;05% Lithium, o,oi bis 0,2 % Aluminium, Rest Blei enthalten. Der Natriumgehalt kann in diesen Legierungen völlig fehlen, wobei jedoch Barium oder Barium und Strontium gleichzeitig in Mengen von mindestens zusammen 0,6% anwesend sein müssen. Die Legierungen können außerdem o,oi bis 0,05 % Kalium enthalten.
Diese Legierungen zeichnen sich durch eine hohe Beständigkeit der Härte bei Warmlagerung aus und besitzen eine gegenüber den bekannten Alkali- und erdalkalihaltigen Bleilagermetallen besonders gute Umschmelzbarkeit. Sie verlieren auch bei häufigem Umschmelzen nur gering an Härte.
Es wurde nun gefunden, daß diese Legierungen durch Zusatz von bis i % Kadmium, vorzugsweise über o,5 % Kadmium, an Härte gewinnen und daß auch diese Legierungen mit gesteigerter Härte die gute Umschmelzbarkeit und die geringe Wärmenthärtung der Legierungen des Hauptpatents behalten. Die durch Kadmiumzusatz erzielte höhere Härte ist gegen längeres Erwärmen und auch gegen öfteren Umschmelzen beständig. Auch die Korrosionsfestigkeit der Legierung wird durch den Kadmiumzusatz nicht ungünstig beeinflüßt.
Die kadmiumhaltigen Legierungen können insbesondere für Zwecke, bei denen auch ohne Warmbehandlung eine höhere Härte erwünscht erscheint; angewandt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. ßleilägermetall nach Patent 740 426, gekennzeichnet durch folgende Zusammensetzung: o,65 bis 0,75'/0, vorzugsweise über 0,7'/o Calcium, mindestens o,2%, vorzugsweise mindestens o,35 ?/o , Barium oder Stroiitium oder beide, und zwar bis zu einer oberen Grenze von 0,6%, vorzugsweise bis o,55% für jedes der beiden Metalle, o,i bis o,25 0/ö Natrium, o,oi bis 0,051/0, vorzugsweise o,oq.% Lithium, o,oi bis 0,2% Aluminium, bis i%, vorzugsweise o.5 und mehr Prozent Kadmium, Rest Blei. 2: Bleilagermetall gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Natriumgehalt völlig fehlt, wobei jedoch gleichzeitig Strontium und/oder Barium in Mengen von mindestens zusammen o,6 °/o anwesend sein müssen. 3. bleilagermetall nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es noch o,oi bis o,o5 II/ö Kalium enthält. Eingezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. io6 2o8.