DE870991C - Verfahren zur Veredelung von Textilien - Google Patents

Verfahren zur Veredelung von Textilien

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DE870991C
DE870991C DEB7576D DEB0007576D DE870991C DE 870991 C DE870991 C DE 870991C DE B7576 D DEB7576 D DE B7576D DE B0007576 D DEB0007576 D DE B0007576D DE 870991 C DE870991 C DE 870991C
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DE
Germany
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acid
fabric
heated
dried
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DEB7576D
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Joachim Dr Amende
Adolf Dr Hartmann
Hans Dr Haussmann
Oscar Dr Leupin
Joseph Dr Schneiders
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BASF SE
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BASF SE
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen
    • D06M13/46Compounds containing quaternary nitrogen atoms
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06M13/322Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing nitrogen

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zur Veredelung von Textilien Es ist bekannt, Textilien mit quaternären Monoammoniumsalzen zu behandeln. Dabei erfolgt eine Erhöhung der Anfärbbarkeit von Cellulose und eine gewisse Verbesserung des Griffes und der Wasserfestigkeit.
  • Es wurde nun gefunden, daB man Textilien hervorragend waschbeständig ausrüsten kann, wenn man sie mit Lösungen von solchen diquaternären Ammoniumsalzen behandelt, deren quaternäre Ammoniumgruppen über je eine CH,-Gruppe an die Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatome eines gegebenenfalls durch Sauerstoff, Schwefel, N H-, CO- oder C O N H-Gruppenunterbrochenen Glykol-, Thioglykol-, Diamin-oder Dicarbonsäurediamidrestes gebunden sind, tränkt, trocknet und kurze Zeit auf höhere Temperaturen erhitzt.
  • Solche Verbindungen sind beispielsweise durch Umsetzen von r, q-Butandiol-di-(chlormethyl)-äther, Oxalsäure-di-(chlormethyl)-amid, Bernsteinsäure- oder Adipinsäure-di-(chlormethyl)-amid, Terephthalsäure-di-(brom methyl)-amid, z, 6-Hexamethylen-di-(chlormethyl)-amin oder des Di-p-toluolsulfonsäureesters des y, y'-Thiodibuttersäure-di-(methylol)-amids mit Trimethylamin, N-Methylpyrrolidin, N-Dimethylbenzylamin, Pyridin oder tertiären Aminosäuren erhältlich.
  • Die diquaternären Salze sind wasserlöslich und werden als solche oder im Gemisch miteinander oder mit anderen Faserbehandlungsmitteln, z. B. Appreturmitteln aus wäßrigen Flotten oder aus geeigneten organischen Lösungsmitteln, wie Alkohol oder Dioxan, auf die Fasern aufgebracht, die dann getrocknet und kurze Zeit auf höhere Temperatur, zweckmäßig auf i,o bis 14o°, erhitzt werden. Als Substrate sind alle natürlichen oder synthetischen Fasern öder daraus gefertigten Textilien sowie Holz, Leder und Papier geeignet.
  • Auf diese Weise gelingt es z. B., Zellwollgewebe waschecht krampffest auszurüsten und seine Quellbarkeit bedeutend zu vermindern. In Verbindung mit wasserlöslichen Appreturmitteln erhält man waschfeste Appreturen. Die Reiß- und Scheuerfestigkeit der Gewebe wird zum Teil verbessert. Bei Anwendung von diquaternären Ammoniumsalzen, die im Molekül noch Gruppen mit bestimmten Eigenschaften, z. B. hydrophobe Reste, enthalten, gelingt es, das Fasermaterial weitgehend waschbeständig in der betreffenden Hinsicht zu veredeln, z. B. wasserabweisend zu machen.
  • Beispiel r Zellwollgewebe wird mit einer wäßrigen Lösung imprägniert, die im Liter 18g Adipinsäurediamidobis-(methylpyridiniumchlorid) enthält. Man trocknet bei 8o° und erhitzt dann 15 Minuten auf 135 bis 14o°. Die Krumpf- und Quellfestigkeit des Zellwollgewebes wird durch diese Behandlung erheblich verbessert. Diese Wirkung bleibt auch nach mehrmaliger Kochwäsche unvermindert erhalten.
  • Mit gleichem Erfolg lassen sich die entsprechenden Derivate der Bernsteinsäure und Oxalsäure sowie das Einwirkungsprodukt von 2 Mol Pyridin auf den Dichlordimethyläther ' des 1, 4-Butandiols verwenden. Beispiel 2 15 g Oxalsäurediamido-bis-(methylpyridiniumchlorid) werden zusammen mit 9 g mit Ammoniak partiell verseiften polymeren Acrylnitrils in 1 1 Wasser gelöst. Mit dieser Lösung wird Zellwollgewebe geklotzt, bei 8o° vorgetrocknet und 15 Minuten bei i4o° gereift. Das Gewebe erhält dadurch eine sehr gute waschbeständige Appretur unter gleichzeitiger, ebenfalls waschbeständiger Verbesserung seiner Krampffestigkeit.
  • Mit ähnlichem Erfolg lassen sich statt des mit Ammoniak partiell verseiften polymeren Acrylnitrils auch polyacrylsaures Ammonium, Polyvinylalkohol, Stärke oder Dextrin und statt Oxalsäurediamido-bis-(methylpyridiniumchlorid) die entsprechenden Derivate der Bernstein- oder Adipinsäure oder auch das Einwirkungsprodukt von 2 Mol Pyridin auf den Dichlordimethyläther des 1, 4-Butandiols verwenden. Beispiel 3 ioo g einer nach dem Kupferoxyd-Ammoniak-Verfahren gewonnenen Zellwolle werden in einer Lösung von 8o g des Einwirkungsproduktes von i Mol i, 6-Hexandiol-di-chlormethyläther auf 2 Mol Pyridin in 21 Wasser behandelt, getrocknet und z Stunde lang auf i2o° nacherhitzt. Die Naßempfindlichkeit der Zellwolle wird dadurch erheblich verbessert.
  • In der gleichen Weise lassen sich auch die Eigenschaften von Kaseinfasern verbessern.
  • Beispiel 4 io m Gewebe aus Viskosezellwolle in Leinwandbindung werden im Foulard mit einer wäßrigen Lösung behandelt, die im Liter 50 g des Einwirkungsproduktes von 1 Mol 1, 4-Butandiol-di-chlormethyläther auf 2 Mol Triäthylamin und 5 g Milchsäure enthält. Man trocknet bei 6o° und erhitzt i Stunde lang bei 11o° nach. Das Gewebe wird gut waschecht in seiner Krampfechtheit verbessert.
  • Beispiel s io m eines ähnlichen Gewebes wie im Beispiel 4 aus Kupferkunstseide werden im Foulard mit einer wäßrigen Lösung behandelt, die im Liter 5 g der diquaternären Verbindung und io g sekundäres Natriumphosphat (Na,. H P 04 12 H20) enthält. Man trocknet bei 6o° und erhitzt i Stunde lang auf 13o° nach. Das Gewebe wird wie im Beispiel 4 verbessert.
  • Beispiel 6 Man behandelt spinnfeuchte Viskosezellwolle, die in üblicher Weise in saurem Bad gesponnen, säurefrei gewaschen und fertiggestellt, aber noch nicht getrocknet ist, mit einer 3°/oigen wäßrigen Lösung von Sebacinsäurediamido - di - (methylpyridiniumchlorid), quetscht ab, trocknet bei 6o° und erhitzt 30 Minuten auf 12o°. Die Faser wird durch diese Behandlung erheblich in ihrer Scheuerfestigkeit verbessert.
  • Beispiel 7 Man behandelt Viskosezellwolle io Minuten lang mit einer Lösung, die im Liter 30 g des Umsetzungsproduktes des Di-(N-chlormethyl)-carbaminsäureesters des i, 4-Butandiols mit 2 Mol Triäthylamin und io g des Umsetzungsproduktes von Laurinsäure-(N-chlor)-methylamid mit Pyridin enthält. Nach dem Abschleudern wird bei 6o° getrocknet und 30 Minuten auf i2o° erhitzt. Die Zellwolle wird durch diese Behandlung zugleich scheuerfest und wasserabweisend.
  • An Stelle des erstgenannten Produktes kann man mit ähnlicher Wirkung auch das Umsetzungsprodukt von Di-(N-chlormethyl)-1, 4-butylendiharnstoff mit 2 Mol Triäthylamin oder Pyridin, an Stelle des zweitgenannten auch das Umsetzungsprodukt von Stearoxymethylchlorid mit Pyridin verwenden.
  • Beispiel 8 Zellwollgewebe wird mit einer wäßrigen Lösung getränkt, die im Liter 2o g Bernsteinsäurediamido-di-(methylpyridiniumchlorid), 6o g einer 3o°/oigen wäßrigen Formaldehydlösung und 2 g Aluminiumchlorid enthält. Man trocknet das Gewebe bei 7o' und erhitzt es dann 15 Minuten auf 14o°. Man erhält eine erhebliche Verbesserung des Quellwertes und der Krumpffestigkeit.
  • Beispiel 9 Ein Gewebe aus Viskosekunstseide wird mit einer wäßrigen Lösung imprägniert, die im Liter 30 g Bernsteinsäurediamido-di-(methylpyridiniumchlorid) enthält. Das getrocknete Gewebe wird mit einer Streichmasse aus 5o Teilen einer 4o°/oigen Emulsion von polymerem Acrylsäuremethylester, die 3 bis 5 °/o polymere Acrylsäure enthält, 5o Teilen Wasser und 2 Teilen 25 °/oigem Ammoniak mehrmals bestrichen, getrocknet und dann 15 Minuten auf 14o° erhitzt. Man erhält eine besonders in nassem Zustand hervorragend haftfeste, wasserundurchlässige Appretur.
  • Beispiel io Viskosezellwollgewebe wird mit einer wäßrigen Lösung getränkt, die im Liter 8o g des durch Umsetzung von i, 4-Butandiol-di-chlormethyläther mit 2 Mol Diäthylaminoessigsäure erhältlichen Bis-Betains und 6 g kristallisiertes Aluminiumchlorid enthält, auf etwa loo °/o Feuchtigkeit abgequetscht, bei 5o bis 6o' getrocknet und 1o Minuten auf 125° erhitzt. Das Gewebe wird durch diese Behandlung bei unveränderten Dehnungseigenschaften und gleich gutem Griff in seiner Naß- und Quellfestigkeit verbessert.
  • An Stelle des aus i, 4-Butandiol hergestellten Bis-Betains kann man mit ähnlichem Erfolg auch die aus Methylhexandiol-i, 6 oder Diglykol in entsprechender Weise erhältlichen Bis-Betaine verwenden.
  • Beispiel 1i Spinnfeuchte Viskosezellwolle wird, bezogen auf Trockengewicht, aus wäßriger Lösung mit 511/, eines der im Beispiel 1o genannten Bis-Betaine und mit 2 °/o des nach Patent 727 404, Beispiel i, durch Umsetzung von Octodecyl-chlormethyläther mit Diäthylaminoessigsäure hergestellten Mono-Betains getränkt, abgequetscht, bei Temperaturen unterhalb 5o' getrocknet und dann i Stunde auf i2o' erhitzt. Man erhält ein Fasergut von erhöhter Naßreißfestigkeit, guten Dehnungseigenschaften und verminderter Quellfähigkeit. Infolge der Mitverwendung des Hydrophobierungsmittels nach Patent 727 404 ist es wasserabweisend. Die Ausrüstung ist walkbeständig.
  • Beispiel 12 Viskosezellwolle wird wie im Beispiel 1o, aber unter Mitverwendung von 5 g Polyvinylalkohol je Liter wäßriger Lösung behandelt. Das Gewebe erhält über die im Beispiel 1o erwähnten Verbesserungen hinaus einen volleren Griff. Die Ausrüstung ist auch gegen mehrmalige Wäsche beständig.
  • An Stelle von oder neben Polyvinylalkohol kann man mit ähnlichem Erfolg Methylcellulose, Stärke, Dextrin, Gelatine oder Emulsionen von Polyvinylchlorid mitverwenden.
  • Beispiel 13 Viskosezellwollgewebewird mit einer wäßrigen Lösung durchtränkt, die im Liter 40 g der aus i, 4-Butandiolbis-carbaminsäureester, Formaldehyd, Salzsäure und Pyridin in üblicher Weise erhältlichen diquaternären Ammoniumverbindung und 15 g glykolsaures Natrium enthält, und dann 2o Minuten auf 125° erhitzt. Man erhält eine Ware von erhöhter Naßreißfestigkeit, verminderter Quellfähigkeit, praktisch unveränderter Dehnbarkeit, vollem Griff und guter Krumpfechtheit. Die Ausrüstung ist auch gegen mehrmalige Wäsche beständig.
  • An Stelle der aus 1, 4-Butandiol hergestellten diquaternären Ammoniumverbindung kann man mit ähnlichem Erfolg auch die in entsprechender Weise aus Methylhexandiol-i, 6 hergestellte oder diejenige verwenden, die aus dem Dichlorkohlensäureester des Thiodiglykols durch Umsetzung mit 2 Mol Ammoniak, Umwandlung des so erhaltenen Bisurethans mit Formaldehyd und Salzsäure in deren Bischlormethylverbindung und Umsetzung der letzteren mit 2 Mol Pyridin erhältlich ist.
  • Beispiel 14 Man tränkt Zellwollgewebe mit einer wäßrigen Lösung, die im Liter So g der aus dem Bis-(N, N'-dimethyl)-carbaminsäureester des i, 4-Butandiols durch übliche Umsetzung mit Formaldehyd, Salzsäure und Pyridin erhältlichen diquaternären Ammoniumverbindung und io g chloressigsaures Natrium enthält. Die Ware wird dann bei mäßigen Temperaturen getrocknet und schließlich 30 Minuten auf 11o' erhitzt. Durch diese Behandlung wird die Naßreißfestigkeit erhöht und die Quellfähigkeit vermindert.
  • Beispiel 15 Kupferkunstseidezellwollgewebe wird mit einer wäßrigen Lösung getränkt, die im Liter 6o g der diquaternären Ammoniumverbindung enthält, welche aus dem Bisurethan aus i, 6-Hexamethylendiamin und 2 Mol Chlorkohlensäureäthylester durch Umsetzung mit Formaldehyd, Salzsäure und Pyridin erhältlich ist, und 2o g milchsaures Natrium enthält. Man trocknet bei mäßiger Temperatur und erhitzt dann 5 :Minuten auf 15o'. Das Gewebe wird bei unveränderten Dehnungseigenschaften und gleichem Griff in seiner Naß- und Quellfestigkeit verbessert.
  • An Stelle der genannten diquaternären Ammoniumverbindung kann man mit ähnlichem Erfolg auch diejenige verwenden, die in entsprechender Weise aus dem Bisurethan aus p-Phenylendiamin und 2 Mol Chlorkohlensäure-n-butylester erhältlich ist.
  • Beispiel 16 Viskosekunstseidegewebe wird mit einer wäßrigen Lösung getränkt, die im Liter 30 g der aus p, p'-Bisureidodiphenyhnethan, Formaldehyd, Salzsäure und Pyridin erhältlichen diquaternären Ammoniumverbindung, 2o g der nach Patent 727 404, Beispiel i, hergestellten Verbindung und 15 g glykolsaures Natrium enthält. Man quetscht ab, trocknet und erhitzt 15 Minuten auf 13o°. Das Gewebe wird waschbeständig, wasserabweisend, erhält guten Griff und gute Naßfestigkeit bei verminderter Quellbarkeit.
  • An Stelle der erwähnten diquatemären Ammoniumverbindung aus p, p'-Bisureidodiphenylmethan kann man mit ähnlichem Erfolg die in entsprechender Weise aus symmetrischen Bisureidochlorbenzol erhältliche verwenden. An Stelle des oder neben dem erwähnten, nach Patent 727 404 hergestellten Hydrophobierungsmittel kann man auch die nach Patent 715 541 bzw. die in den britischen Patenten 475 170, 498 287 und 517 631 beschriebenen Mittel mitverwenden.
  • Beispiel 17 Man bestreicht ein Zellwoll- oder Kunstseidengewebe dreimal einseitig mit einer Streichmasse, bestehend aus 4o"/, Polyvinylacetat, io % Trikresylphosphat, 7 % Butylphthalat, i % Polyvinylalkohol, 2 % Dipropylätherdicarbonsäurediamido-(methylpyridiniumchlorid) und 40 % Wasser, trocknet bei 8o° und erhitzt dann io Minuten. auf r-,o bis 14o°. Das Gewebe wird nun kalandert.
  • Legt man derartig behandelte Gewebe mehrere Stunden in Wasser ein und setzt sie dann einer mechanischen Scheuerung aus, so zeigt die- Appretur eine wesentlich größere Haftfestigkeit als gleiche Appreturen ohne den Zusatz des diquaternären Salzes. Ähnliche Verbesserungen erzielt man durch Zusatz von Adipinsäurediamido-di-(methylpyridiniumchlorid) oder Bernsteinsäurediamido-di - (methylpyridiniumchlorid). Der Griff der bestrichenen Gewebe bleibt geschmeidig. Beispiel 18 Man streicht ein Kunstseidengewebe in der gleichen Weise wie im Beispiel 17, jedoch ohne Zusatz der dort genannten diquaternären Ammoniumverbindungen, trocknet bei 8o° und klotzt dann in einer Flotte, die im Liter io g Adipinsäurediamido-di- (methylpyridiniumchlorid) enthält, quetscht ab und erhitzt nach dem Trocknen 5 bis 1o Minuten auf z40°. Die Streichappretur besitzt eine wesentlich bessere Haftfestigkeit als ohne diese Nachbehandlung. Das Gewebe behält seine natürliche Weichheit und Geschmeidigkeit und klebt nicht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Veredelung von Textilien mit diquaternären Ammoniumsalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man sie mit Lösungen von solchen diquaternären Ammoniumsalzen, deren quaternäre Ammoniumgruppen über je eine CH,-Gruppe an die Sauerstoff-, Schwefel- oder Stickstoffatome eines gegebenenfalls durch Sauerstoff, Schwefel, N H-, CO- oder C O N H-Gruppen unterbrochenen Glykol-, Thioglykol-, Diamin- oder Dicarbonsäurediamidrestes gebunden sind, tränkt, trocknet und kurze Zeit auf höhere Temperaturen erhitzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man übliche Appreturmittel mitverwendet.
DEB7576D 1941-12-18 1941-12-19 Verfahren zur Veredelung von Textilien Expired DE870991C (de)

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